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Fahrhinweise
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Unter den folgenden Umständen
setzt der Betrieb des SCC-
Systems möglicherweise
vorübergehend aus:
• Elektrische Störeinflüsse
• Modifikation der Aufhängung
•Ungleichmäßiger
Reifenverschleiß oder
Reifendruck
• Montage eines anderen
Reifentyps
ANMERKUNG•Seien Sie sich der gewählten
Geschwindigkeit und des
gewählten Fahrzeugabstands
stets bewusst. Der Fahrer darf
sich nicht nur ausschließlich
auf das System verlassen,
sondern muss immer die
Verkehrssituation im Blick
haben, um die
Fahrgeschwindigkeit ggf.
anzupassen.
•Komplexe Fahrsituationen
werden möglicherweise nicht
vom SCC-System erkannt.
Achten Sie deshalb stets auf
die Fahrumstände und
kontrollieren Sie die
Geschwindigkeit Ihres
Fahrzeugs.
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Fahrhinweise
Das System für Alarm bei Anfahren
vorausfahrender Fahrzeuge
benachrichtigt den Fahrer, wenn das
eigene Fahrzeug steht und das
vorausfahrende Fahrzeug anfährt,
sofern die intelligente
Geschwindigkeitsregelung (SCC)
aktiv ist.
Systemeinstellung und
Betriebsbedingungen
Systemeinstellung
Bei eingeschaltetem Motor schaltet
das System für Alarm bei Anfahren
vorausfahrender Fahrzeuge ein und
kann aktiviert werden, indem am
Kombiinstrument 'User
Settings[Benutzereinstellungen] →
Driver Assistance [Fahrerassistenz]
→Driving assist [Fahrassistenz] →
Leading vehicle departure alert
[Hinweis, wenn vorderes Fahrzeug
losfährt]' gewählt wird. Wird diese
Einstellung deaktiviert, so stellt das
System seinen Betrieb ein. Wird der
Motor jedoch abgestellt und wieder
gestartet wird, kehrt das System in
den vorherigen Zustand zurück.
Funktionsvoraussetzungen
Während die intelligente
Geschwindigkeitsregelung (SCC) in
Betrieb ist, stoppt Ihr Fahrzeug hinter
dem vorausfahrenden Fahrzeug,
wenn dieses anhält. Nach dem
Anhalten wird die Meldung 3
Sekunden lang am Kombiinstrument
angezeigt und das System wechselt
in den Standby-Modus.
ALARM BEI ANFAHREN VORAUSFAHRENDER FAHRZEUGE (AUSSTATTUNGSABHÄNGIG)
OIK057107L
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Fahrhinweise
5
Systemaktivierung
Wenn der Fahrer nach dem Anfahren
des vorausfahrenden Fahrzeugs für
eine gewisse Zeit keine
Bedienvorgänge ausführt, wird die
Meldung am Kombiinstrument
angezeigt.
Das Fahrzeug fährt automatisch an,
wenn das Gaspedal betätigt oder
einer der Schalter [RES +] bzw.
[SET -] aktiviert wird, während sich
ein Fahrzeug vor dem eigenen
Fahrzeug befindet.Die intelligente
Geschwindigkeitsregelung (SCC)
wird deaktiviert, wenn das Gaspedal
betätigt oder einer der Schalter
[RES +] bzw. [SET -] aktiviert wird,
wenn sich kein Fahrzeug vor dem
eigenen Fahrzeug befindet.
Überprüfen Sie vor dem
Anfahren stets die Situation vor
dem eigenen Fahrzeug und die
Straßenbedingungen.
VORSICHT
OTM058091L
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Fahrhinweise
Risikoreiche Fahrbedingungen
Beachten Sie beim Auftreten
gefährlicher Fahrumstände (Wasser,
Schnee, Eis, Schlamm, Kies etc.) die
folgenden Sicherheitshinweise:
• Fahren Sie vorsichtig und halten
Sie mehr Sicherheitsabstand.
• Vermeiden Sie abrupte Brems-
und Lenkmanöver.
• Fahren Sie im zweiten Gang an,
wenn Sie sich in Schnee, Schlamm
oder Sand festgefahren haben.
Beschleunigen Sie langsam,
damit die Räder nicht unnötig
durchdrehen.
• Wenn die Antriebsräder beim
Anfahren auf Eis, Schnee oder
Schlamm durchdrehen, verwenden
Sie Sand, Split, Schneeketten oder
ähnliche Hilfsmittel, um die
Traktion zu erhöhen.
Festgefahrenes Fahrzeug frei
fahren
Wenn das Fahrzeug in Schnee,
Sand oder Schlamm festgefahren ist,
drehen Sie das Lenkrad in beide
Richtungen, um den Bereich um die
Vorderräder frei zu machen.
Schalten Sie dann zwischen "R"
(Rückwärtsgang) und einem
beliebigen Vorwärtsgang hin und
her.
Lassen Sie die Räder nach
Möglichkeit nicht durchdrehen und
überdrehen Sie nicht den Motor.
Warten Sie mit dem Schalten, bis die
Räder nicht mehr durchdrehen, da
andernfalls das Getriebe verschleißt.
Lassen Sie das Gaspedal beim
Schalten los und treten Sie es leicht,
wenn ein Gang eingelegt ist. Das
langsame Vor- und Rückwärts-
drehen der Räder verursacht eine
Schaukelbewegung, durch die das
Fahrzeug möglicherweise freikommt.
HINWEISE FÜR BESONDERE FAHRBEDINGUNGEN
Beim Fahren auf glattem
Untergrund kann das
Herunterschalten bei
Fahrzeugen mit
Automatikgetriebe zu einem
Unfall führen. Die plötzliche
Drehzahländerung der Räder
könnte dazu führen, dass die
Räder die Traktion verlieren und
ins Rutschen kommen. Seien
Sie beim Zurückschalten auf
rutschigem Untergrund
besonders vorsichtig.
VORSICHT
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Fahrhinweise
5
Informationen
Vor dem Freischaukeln des Fahrzeugs
muss das ESC (ausstattungsabhängig)
abgeschaltet werden.
Wenn das Fahrzeug nach
mehreren Versuchen immer noch
feststeckt, lassen Sie es von
einem Abschleppfahrzeug heraus-
ziehen, damit der Motor nicht zu
heiß wird und das Getriebe und
die Reifen nicht beschädigt
werden. Siehe "Abschleppen" in
Kapitel 6.
Gleichmäßiges Durchfahren
von Kurven
Vermeiden Sie es in Kurven zu
bremsen oder den Gang zu
wechseln, insbesondere auf nassen
Straßen. Idealerweise sollte bei
Kurvenfahrten immer behutsam Gas
gegeben werden.
Fahren im Dunkeln
Das Fahren bei Dunkelheit birgt
mehr Risiken als das Fahren bei
Tageslicht. Beachten Sie die
folgenden Tipps:
• Fahren Sie mit mäßiger
Geschwindigkeit und halten Sie
größere Abstände zu anderen
Verkehrsteilnehmern, um den
schlechteren Sichtverhältnissen
gerecht zu werden. Dies gilt
insbesondere in Bereichen, die
nicht beleuchtet sind.
• Stellen Sie die Spiegel so ein, dass
Sie möglichst wenig von den
Scheinwerfern anderer Fahrzeuge
geblendet werden.
ANMERKUNG
i
Wenn das Fahrzeug fest-
gefahren ist und die Räder zu
stark durchdrehen, kann die
Reifentemperatur sehr schnell
ansteigen. Bei einer Beschädi-
gung der Reifen können diese
platzen bzw. explodieren. Dies
stellt eine Gefahrensituation
dar, in der Sie und andere
Personen verletzt werden
können. Diese Prozedur nicht
durchführen, wenn sich
Menschen oder Gegenstände
in der Nähe des Fahrzeugs
befinden.
Wenn Sie versuchen, das
Fahrzeug freizufahren, kann das
Fahrzeug schnell überhitzen.
Dabei kann es zu einem Brand
im Motorraum oder anderen
Schäden kommen. Versuchen
Sie, ein übermäßiges Durch-
drehen der Räder zu vermeiden,
um ein Überhitzen der Räder
bzw. des Motors zu verhindern.
Die Räder das Fahrzeugs
DÜRFEN NICHT mit mehr als
56 km/h durchdrehen.
VORSICHT
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Fahrhinweise
• Halten Sie Ihre Scheinwerfer
sauber und achten Sie darauf,
dass sie richtig eingestellt sind.
Verschmutzte oder falsch
eingestellte Scheinwerfer ver-
schlechtern die Sicht im Dunkeln
erheblich.
• Vermeiden Sie es, direkt in das
Scheinwerferlicht der entgegen-
kommenden Fahrzeuge zu
schauen, da es mehrere Sekunden
dauert, bis Ihre Augen sich wieder
an die Dunkelheit gewöhnt haben.
In diesem Zeitraum ist Ihr
Sehvermögen vollständig oder
teilweise eingeschränkt.
Fahren bei Regen
Regen und nasse Fahrbahnen
können das Fahren gefährlich
machen. Beachten Sie folgenden
Hinweise für das Fahren bei Regen
und Fahrbahnglätte:
• Fahren Sie langsam und halten
Sie mehr Abstand. Starkregen
beeinträchtigt die Sicht und
verlängert beim Bremsen den
Anhalteweg.
• Schalten Sie die Geschwindig-
keitsregelanlage ab (ausstattungs-
abhängig).
• Ersetzen Sie die Wischerblätter,
sobald sie die Windschutzscheibe
nicht mehr schlierenfrei wischen
oder Bereiche auslassen.
• Achten Sie darauf, dass Ihre
Reifen genug Profil haben. Wenn
Ihre Reifen nicht genug Profil
haben, gerät das Fahrzeug beim
abrupten Bremsen auf nasser
Fahrbahn möglicherweise ins
Schleudern und verursacht einen
Unfall.Siehe "Reifen ersetzen" in
Kapitel 7.• Schalten Sie das Licht ein, damit
Sie von anderen Verkehrsteil-
nehmern besser erkannt werden.
• Schnelles Fahren durch größere
Wasserlachen und Pfützen kann
die Wirksamkeit der Bremsen
beeinträchtigen. Wenn Sie durch
Wasserpfützen fahren müssen,
versuchen Sie, langsam hindurch
zu fahren.
• Wenn Sie den Eindruck haben,
dass Ihre Bremsen nass sind,
betätigen Sie sie solange
behutsam beim Fahren, bis sich
die Bremswirkung wieder
normalisiert.
Aquaplaning
Wenn die Fahrbahn nass genug und
Ihre Geschwindigkeit hoch genug ist,
hat ihr Fahrzeug keinen oder nur
noch wenig Bodenkontakt, weil es
auf dem Wasser "aufschwimmt". Das
Beste, was Sie bei nasser Fahrbahn
tun können, ist langsamer fahren.
Je weniger Reifenprofil, desto
größer die Aquaplaning-Gefahr
(siehe "Reifen ersetzen" in Kapitel
7).
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Fahrhinweise
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Fahren in überfluteten
Bereichen
Vermeiden Sie das Durchfahren
überfluteter Bereiche, solange Sie
nicht sicher sind, dass das Wasser
nicht höher steht als bis zur
Unterseite der Radnaben. Lassen
Sie genug Abstand zum Anhalten,
da die Bremswirkung möglicher-
weise beeinträchtigt ist.
Trocknen Sie nach Wasser-
durchfahrten die Bremsen, indem
Sie während der Fahrt das Brems-
pedal mehrmals leicht betätigen.
Fahren mit hoher
Geschwindigkeit
Reifen
Korrigieren Sie den Reifenluftdruck
laut Vorgabe. Nicht ausreichend
aufgepumpte Reifen können zu heiß
werden oder Schaden nehmen.
Montieren Sie keine abgefahrenen
oder beschädigten Reifen, die
Traktion oder Bremswirkung
beeinträchtigen könnten.
Informationen
Überschreiten Sie beim Aufpumpen
auf keinen Fall den auf den Reifen
angegebenen Maximaldruck.
Kraftstoff, Motorkühlmittel und
Motoröl
Das Fahren mit hoher
Geschwindigkeit verbraucht mehr
Kraftstoff und ist daher weniger
effizient als das Fahren mit lang-
samerer, moderater Geschwindig-
keit.
Fahren Sie auf der Autobahn daher
mit moderater Geschwindigkeit, um
Kraftstoff zu sparen. Überprüfen Sie
vor Fahrtantritt den Kühlmittelstand
und den Motorölstand.
Antriebsriemen
Ein zu lockerer oder beschädigter
Antriebsriemen kann zur Über-
hitzung des Motors führen.
So verringern Sie die Gefahr
eines Überschlags
Ihr Mehrzweck-Pkw ist als SUV
(Sports Utility Vehicle) definiert. SUV-
Fahrzeuge haben eine größere
Bodenfreiheit und eine schmalere
Spurweite, damit sie sich für den
Einsatz unter Geländebedingungen
eignen. Konstruktionsbedingt haben
sie einen höheren Schwerpunkt als
herkömmliche Fahrzeuge, wodurch
sie bei abrupten Richtungswechseln
eher dazu neigen, sich zu über-
schlagen. Utility-Fahrzeuge übersch-
lagen sich deutlich häufiger als
Fahrzeuge anderer Bauart. Aufgrund
des damit verbundenen Risikos wird
dem Fahrer und den Beifahrern
dringend empfohlen, die Sicherheits-
gurte anzulegen. Bei einem Fahr-
zeugüberschlag besteht für eine nicht
angeschnallte Person deutlich mehr
Lebensgefahr als für eine ange-
schnallte Person.
Es gibt Maßnahmen, die der Fahrer
ergreifen kann, um die Gefahr eines
Überschlags zu verringern.
i
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Fahrhinweise
Vermeiden Sie nach Möglichkeit
abrupte Lenkbewegungen und
Richtungswechsel, beladen Sie das
Dach nicht mit schweren Gegen-
ständen und nehmen Sie keinerlei
Veränderungen an Ihrem Fahrzeug
vor.
Utility-Fahrzeuge überschlagen
sich deutlich häufiger als
Fahrzeuge anderer Bauart. So
vermeiden Sie Überschläge und
den Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug:
•Fahren Sie langsamer durch
Kurven, als Sie es mit einem
herkömmlichen Pkw tun
würden.
•Vermeiden Sie abrupte Lenk-
bewegungen und Richtungs-
wechsel.
•Nehmen Sie keine Ver-
änderungen an Ihrem
Fahrzeug vor, durch die sich
der Schwerpunkt nach oben
verlagern würde.
VORSICHT
Bei einem Fahrzeugüberschlag
besteht für eine nicht ange-
schnallte Person ein deutlich
größeres Risiko tödlich verletzt
zu werden als für eine ange-
schnallte Person. Achten Sie
darauf, dass alle Insassen
angeschnallt sind.
VORSICHT
•Achten Sie auf die Einhaltung
des vorgeschriebenen Reifen-
luftdrucks.
•Transportieren Sie keine
schweren Lasten auf dem
Dach.