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Fahrhinweise
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Berganfahrhilfe (Hill-start
Assist Control - HAC)
(ausstattungsabhängig)
Die Berganfahrhilfe verhindert das
Zurückrollen des Fahrzeugs beim
Anfahren am Berg. Die Funktion
betätigt automatisch etwa 2
Sekunden lang die Bremsen und löst
die Bremsen danach oder wenn das
Gaspedal getreten wird.
Informationen
• Die Berganfahrhilfe wird nicht
aktiviert, wenn sich der Wählhebel
in der Stellung "P" (Parken) oder
"N" (Leerlauf) befindet.
• Die Berganfahrhilfe wird auch
dann aktiviert, wenn das ESC
(elektronische Stabilitätskontrolle)
ausgeschaltet ist. Sie wird jedoch
nicht aktiviert, wenn das ESC nicht
ordnungsgemäß funktioniert.
Notbremssignal (Emergency
Stop Signal - ESS)
(ausstattungsabhängig)
Das Notbremssignal (ESS,
Emergency Stop Signal) warnt den
Hintermann bei Vollbremsungen
(blinkende Bremsleuchten).
Das System wird unter den
folgenden Umständen aktiviert:
• Fahrzeug hält plötzlich an (Die
Verzögerung beträgt mehr als
7 m/s
2bei einer Fahrgeschwindig-
keit von mehr als 55 km/h.)
• Das ABS ist aktiviert und die
Fahrgeschwindigkeit beträgt mehr
als 55 km/h.
Die Bremsleuchten blinken und
dann wird automatisch die
Warnblinkanlage eingeschaltet:
• Wenn die Fahrgeschwindigkeit
weniger als 40 km/h beträgt
• Wenn das ABS deaktiviert ist und
• Wenn die Notbremssituation vorbei
istDie Warnblinkanlage wird
ausgeschaltet:
• Wenn das Fahrzeug eine gewisse
Zeit lang mit niedriger
Geschwindigkeit fährt.
Der Fahrer kann die
Warnblinkanlage von Hand
ausschalten, indem er die
entsprechende Taste drückt.
Informationen
Das ESS-System wird nicht aktiv,
sofern die Warnblinkanlage bereits
eingeschaltet wurde.
i
i
Seien Sie beim Anfahren am
Berg stets bereit, das Gaspedal
zu treten. Die Berganfahrhilfe ist
nur etwa 2 Sekunden lang aktiv.
VORSICHT
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Fahrhinweise
Bergabfahr-Bremshilfe DBC
(Downhill Brake Control)
(ausstattungsabhängig)
Die Bergabfahr-Bremshilfe DBC
unterstützt das Bergabfahren ohne
Betätigung des Bremspedals.Die Funktion verlangsamt das
Fahrzeug auf unter 8 km/h (bei
Fahrzeug mit Automatikgetriebe)
oder 8 km/h (bei Fahrzeugen mit
Schaltgetriebe) und ermöglicht es
dem Fahrer, sich auf das Lenken des
Fahrzeugs zu konzentrieren.• Beim Einschalten der Zündung
ist DBC grundsätzlich aus-
geschaltet.
• Wenn DBC eingreift, entstehen
möglicherweise Bremsgeräu-
sche und -vibrationen.
• Wenn DBC eingreift, leuchtet
das Bremslicht auf.
ANMERKUNG
OTM058024
■Ausführung A
OTM058023
■Ausführung B
Schalten Sie DBC auf normalen
Straßen immer aus. Beim
Passieren von Geschwindig-
keitsbarrieren oder bei
abrupten Lenkmanövern kann
das DBC unabsichtlich aus dem
Bereitschaftsmodus "geweckt"
werden und eingreifen.
VORSICHT
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Fahrhinweise
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DBC-Funktion
Standby
Drücken Sie die DBC-Taste, wenn die Fahrgeschwindig-
keit weniger als 40 km/h beträgt. Daraufhin schaltet sich
das DBC-System ein und w
echselt in den Standby-
Modus. Das System wird nicht eingeschaltet, wenn die
Fahrgeschwindigkeit mehr als 40 km/h beträgt.
Wenn die Fahrgeschwindigkeit beim Befahren eines
steilen Gefälles im Standby-Modus weniger als 35 km/h
beträgt, wird DBC automatisch aktiviert.
Im Modus „aktiviert“ wird das DBC vorübergehend
deaktiviert, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
• Das Gefälle ist nicht steil genug.
•
Das Brems- oder Gaspedal wird getreten.
Wenn die obigen Voraussetzungen nicht mehr erfüllt
sind, wird das DBC automatisch wieder aktiviert.
Das DBC schaltet sich ab, wenn folgende
Voraussetzungen erfüllt sind:
• Die DBC-Taste wird erneut gedrückt.
• Die Fahrgeschwindigkeit beträgt mehr als 60 km/h.
Aktiviert
Zeitweise
deaktiviert
OFF (AUS)Modus Kontrollleuchte Beschreibung
blinkt
leuchtet
leuchtet nicht
leuchtet
Wenn die rote DBC-Kontroll-
leuchte aufleuchtet, ist das
System möglicherweise über-
hitzt oder gestört. Wenn die
Warnleuchte aufleuchtet,
obwohl sich das DBC-System
abgekühlt hat, empfehlen wir,
das Fahrzeug möglichst
umgehend in einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt überprüfen
zu lassen.
VORSICHT
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Fahrhinweise
• Möglicherweise wird DBC an
steilen Gefällen nicht
deaktiviert, obwohl das Brems-
oder Gaspedal getreten wird.
• Schalten Sie DBC nicht ein,
wenn Sie im 3. Gang (oder in
einem höheren Gang) fahren
(Fahrzeuge mit Schaltgetriebe).
Wenn DBC eingreift, geht
möglicherweise der Motor aus.
• Unter den folgenden
Bedingungen ist DBC ohne
Funktion:
- Der Wählhebel befindet sich in
der Stellung "P" (Parken).
- Das ESC ist aktiviert.
Sicherheitshinweise zum
BremsenNasse Bremsen können gefährlich
sein! Die Bremsen können nass
werden, wenn das Fahrzeug durch
Wasseransammlungen fährt oder
gewaschen wird. Bei nassen
Bremsen verlängert sich der
Anhalteweg des Fahrzeugs. Nasse
Bremsen können dazu führen, dass
das Fahrzeug zur Seite zieht.
Um die Bremsen zu trocknen,
betätigen Sie leicht das Bremspedal,
bis die reguläre Bremsleistung
wiederhergestellt ist. Achten Sie
darauf, dabei nicht die Kontrolle über
das Fahrzeug zu verlieren. Wenn
sich die Bremsleistung nicht wieder
normalisiert, halten Sie das
Fahrzeug an, sobald dies gefahrlos
möglich ist. Ferner empfehlen wir,
sich an eine HYUNDAI Vertrags-
werkstatt zu wenden.
Lassen Sie Ihren Fuß beim Fahren
nicht auf dem Bremspedal ruhen.
Schon leichter aber anhaltender
Pedaldruck kann dazu führen, dass
die Bremsen zu heiß werden,
verschleißen und möglicherweise
sogar versagen.ANMERKUNG
Wenn Sie das Fahrzeug parken
oder verlassen möchten, warten
Sie immer, bis das Fahrzeug
zum Stillstand gekommen ist
und betätigen Sie weiterhin das
Bremspedal. Bringen Sie den
Wählhebel in die Stellung
P (Parken), ziehen Sie die
Feststellbremse an und bringen
Sie den Zündschlüssel in die
Stellung LOCK/OFF.
Bei Fahrzeugen, die nicht
mit vollständig eingelegter
Getriebeparkstellung und
betätigter Feststellbremse
gesichert sind, besteht das
Risiko, dass sie sich ungewollt
in Bewegung setzen, sodass
Sie selbst oder andere
Personen verletzt werden
können. Ziehen Sie vor dem
Aussteigen IMMER die
Feststellbremse an.
VORSICHT
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Fahrhinweise
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Wenn ein Reifen während der Fahrt
Luft verliert, bremsen Sie das
Fahrzeug leicht ab und halten Sie
das Fahrzeug beim Ausrollen in
Geradeausrichtung. Wenn die
Fahrgeschwindigkeit ausreichend
gedrosselt wurde und es gefahrlos
möglich ist, fahren Sie an den
Straßenrand und halten Sie an einer
sicheren Stelle an.
Lassen Sie den Fuß bei stehendem
Fahrzeug fest auf dem Bremspedal
ruhen, damit das Fahrzeug nicht
nach vorn rollen kann.
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Fahrhinweise
Der Allradantrieb (4WD) liefert
Motorleistung an alle Vorder- und
Hinterräder und sorgt so für
größtmögliche Traktion.Nützlich ist der Allradantrieb dort, wo
es besonders auf die Traktion
ankommt (rutschige, schlammige,
nasse, verschneite Fahrbahnen
etc.).
Gelegentliches Fahren im Gelände
oder auf unbefestigten Wegen ist in
Ordnung. Wichtig ist, dass der Fahrer
die Geschwindigkeit stets so weit
drosselt, dass das Fahren unter
diesen Bedingungen gefahrlos
möglich ist.
ALLRADANTRIEB (4WD) (AUSSTATTUNGSABHÄNGIG)
So senken Sie das Risiko
schwerer oder tödlicher Verlet-
zungen:
•Fahren Sie nicht unter
Bedingungen, für die das
Fahrzeug nicht konzipiert ist
(extrem schwieriges Gelände
etc.).
•Fahren Sie in Kurven und
beim Wenden nicht mit hoher
Geschwindigkeit.
VORSICHT
•Vermeiden Sie abrupte Lenk-
bewegungen wie z. B.
schnelle Fahrbahnwechsel
und scharfe Kurvenfahrten.
•Das Risiko eines Fahrzeug-
überschlags ist bei höheren
Geschwindigkeiten (z. B. auf
der Autobahn) deutlich
größer.
•Der Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug tritt häufig auf,
wenn zwei oder mehr Räder
von der Fahrbahn abkommen
und der Fahrer zu stark
gegenlenkt, um wieder auf die
Fahrbahn zu gelangen.
•Führen Sie keine abrupten
Lenkbewegungen aus, wenn
Ihr Fahrzeug von der
Fahrbahn abkommt. Ver-
ringern Sie stattdessen die
Geschwindigkeit, bevor Sie
zur Straße zurücklenken.
OTM058011
■Ausführung A
OTM058010
■Ausführung B
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Fahrhinweise
5
• Durchfahren Sie keine
Wasserläufe, bei denen das
Wasser bis über den
Fahrzeugboden reichen würde.
• Prüfen Sie den Zustand der
Bremsen, nachdem Sie in
Wasser oder Schlamm gefahren
sind. Treten Sie bei niedriger
Geschwindigkeit mehrmals das
Bremspedal, bis Sie feststellen,
dass die normale Bremskraft
wieder vorhanden ist.
• Verkürzen Sie die geplanten
Durchsichtsintervalle, wenn Sie
im Gelände in Sand, Schlamm
oder Wasser gefahren sind
(siehe "Wartung bei ersch-
werten Betriebsbedingungen" in
Kapitel 7).
• Waschen Sie das Fahrzeug stets
gründlich, nachdem Sie es
genutzt haben. Reinigen Sie
insbesondere den Fahrzeug-
boden.
• Achten Sie darauf, dass vier
Reifen derselben Größe und
desselben Typs am Fahrzeug
montiert sind.• Beachten Sie, dass Fahrzeuge
mit permanentem Allradantrieb
auf einem Pritschenwagen-
transportiert werden müssen
(kein Abschleppen).
ANMERKUNG
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Fahrhinweise
Handhabung des Allradantriebs
Auswahl der Allradfunktion 4WD
Unter Normalbedingungen funktioniert das Fahrzeug in der
Betriebsart 4WD AUTO ähnlich wie ein Fahrzeug mit
herkömmlichem Zweiradantrieb (2WD). Wenn das System
erkennt, dass der Allradantrieb benötigt wird, wird die
Motorleistung automatisch an alle vier Räder geliefert.
Verwenden Sie diese Betriebsart beim Fahren auf normalen
Straßen.
Wenn Sie den Eintrag "Driving force distribution" am
Kombiinstrument auswählen, wird der Zustand der
Antriebskraftverteilung (Allradbetrieb) angezeigt.
In der Betriebsart 4WD LOCK wird das System deaktiviert,
wenn die Fahrgeschwindigkeit mehr als 60 km/h beträgt
und nach 4WD AUTO geschaltet wird. Wenn die
Fahrgeschwindigkeit unter 60 km/h sinkt, wechselt die
Betriebsart wieder zu 4WD LOCK.
Verwenden Sie diese Betriebsart an steilen Steigungen oder
Gefällen, im Gelände sowie auf sandigen oder schlammigen
Wegen etc., um für größtmögliche Traktion zu sorgen.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit unter 60 km/h sinkt und die
Differenzialsperre aktiviert ist, wird die Antriebskraftverteilung
nicht im Kombiinstrument angezeigt. AWD LOCKAWD AUTO
(AWD LOCK ist
deaktiviert)
(leuchtet nicht)
(leuchtet)
Betriebsart des
Auswahltaste Kontrollleuchte Beschreibung
Verteilergetriebes