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Fahrhinweise
5
Beim Deaktivieren der Betriebsart
4WD LOCK ist möglicherweise ein
Stoß zu spüren, wenn die
Antriebskraft wieder allein zu den
Vorderrädern geleitet wird.
Sichere Nutzung des
Allradantriebs
Vor der fahrt
• Achten Sie darauf, dass alle
Fahrgäste Sicherheitsgurte tragen.
• Sitzen Sie aufrecht und näher am
Lenkrad als gewöhnlich. Stellen
Sie das Lenkrad so ein, dass es
bequem für Sie ist.
Fahren auf Eis und Schnee
• Fahren Sie langsam an, indem Sie
behutsam Gas geben.
• Benutzen Sie Winterreifen oder
Schneeketten.
• Halten Sie genügend Abstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug.
• Nutzen Sie beim Verzögern die
Motorbremse.
• Vermeiden Sie zu hohes Tempo,
abruptes Beschleunigen, plötzliche
Bremsmanöver und heftige
Lenkbewegungen, damit das
Fahrzeug nicht ins Rutschen gerät.
ANMERKUNG
Deaktivieren Sie die Betriebsart
4WD LOCK beim Fahren auf
normalen Straßen, indem Sie
die Taste 4WD LOCK drücken
(Kontrollleuchte 4WD LOCK
erlischt). Beim Fahren auf
normalen Straßen verursacht
die Betriebsart 4WD LOCK (vor
allem in Kurven) möglicher-
weise Geräusche und Vibra-
tionen. Die Geräusche und
Vibrationen verschwinden,
wenn die Betriebsart 4WD
LOCK deaktiviert wird.
Anhaltendes Fahren trotz
Geräusch- und Vibrationsbil-
dung kann dazu führen, dass
Bauteile des Antriebs
beschädigt werden.
ACHTUNG
Wenn die 4WD-Warnleuchte
( )im Kombiinstrument
permanent leuchtet, liegt
möglicherweise eine Störung
des Allradantriebs vor. Wenn
die 4WD-Warnleuchte ( )
aufleuchtet, empfehlen wir, das
Fahrzeug möglichst umgehend
in einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt überprüfen
zu lassen.
VORSICHT
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Fahrhinweise
Fahren auf Sand und Schlamm
• Fahren Sie langsam und
gleichmäßig.
• Benutzen Sie beim Fahren im
Schlamm ggf. Schneeketten.
• Halten Sie genügend Abstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug.
• Drosseln Sie das Tempo und
achten Sie stets auf den
Straßenzustand.
• Vermeiden Sie zu hohes Tempo,
abruptes Beschleunigen, plötzliche
Bremsmanöver und heftige
Lenkbewegungen, damit Sie sich
nicht festfahren.
Bergan und bergab fahren
• Bergan fahren
- Prüfen Sie vor dem Losfahren, ob
das Berganfahren möglich ist.
- Fahren Sie möglichst geradeaus.
• Bergab fahren
- Wechseln Sie nicht den Gang,
während Sie bergab fahren.
Wählen Sie den Gang, bevor Sie
bergab fahren.
- Fahren Sie langsam bergab und
nutzen Sie dabei die Motor-
bremse.
- Fahren Sie möglichst geradeaus. Wenn das Fahrzeug in Schnee,
Sand oder Schlamm feststeckt,
legen Sie etwas Rutschhem-
mendes unter die Antriebs-
räder, um für Traktion zu
sorgen, oder lassen Sie die
Räder abwechselnd vor- und
rückwärts drehen, um das
Fahrzeug ggf. freizuschaukeln.
Lassen Sie den Motor jedoch
nicht zu lange mit hoher
Drehzahl laufen, damit der
Allradantrieb nicht beschädigt
wird.
ACHTUNG
OLMB053017
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Fahrhinweise
5
Fahrt durch Wasser
• Fahren Sie nach Möglichkeit nicht
durch tiefes Wasser. Dabei kann
der Motor absterben und Wasser in
die Auspuffanlage gelangen.
• Wenn Sie durch Wasser fahren
müssen, halten Sie das Fahrzeug
an, aktivieren Sie die Betriebsart
4WD LOCK und fahren Sie
langsamer als 8 km/h.
• Wechseln Sie nicht den Gang,
während Sie durch Wasser fahren.
Fahren Sie nicht schräg zum
Berg. Schon geringe Änderun-
gen des Lenkeinschlags oder
plötzliches Anhalten können
dazu führen, dass das Fahrzeug
seine Stabilität verliert. Dabei
kann sich das Fahrzeug
überschlagen und es besteht
die Gefahr schwerer oder
tödlicher Verletzungen.
VORSICHT
Fahren Sie stets langsam durch
Wasser. Wenn Sie zu schnell
fahren, dringt möglicherweise
Wasser in den Motorraum ein,
sodass die Zündung nass wird
und der Motor abstirbt.
ACHTUNG
OLMB053018
Seien Sie beim Befahren steiler
Steigungen und Gefällen
besonders vorsichtig. Je nach
Steigung, Terrain und Beschaf-
fenheit des Untergrunds
(Wasser/Schlamm) kann sich
das Fahrzeug überschlagen.
VORSICHT
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Fahrhinweise
Zusätzliche Fahrumstände
• Machen Sie sich vor Fahrtantritt
mit den Geländebedingungen
vertraut.
• Lassen Sie beim Fahren im
Gelände größte Vorsicht walten
und meiden Sie gefährliche
Bereiche.
• Fahren Sie langsam, wenn starker
Wind weht.
• Drosseln Sie in Kurven das Tempo.
Da der Schwerpunkt allrad-
getriebener Fahrzeuge höher liegt
als bei herkömmlichen Fahrzeugen
mit Vorderradantrieb, kann sich
das Fahrzeug leichter über-
schlagen, wenn die Kurven-
geschwindigkeit zu hoch ist.
• Halten Sie das Lenkrad immer gut
fest, wenn Sie im Gelände fahren.
Vorkehrungen im Notfall
Reifen
Verwenden Sie keine Reifen und
Felgen, die sich in Größe oder Typ
von den ursprünglich am Fahrzeug
montierten unterscheiden. Sie
könnten Sicherheit, Funktion und
Lenkverhalten Ihres Fahrzeugs
beeinträchtigen und einen Über-
schlag mit schweren Verletzungen
verursachen.
Achten Sie beim Ersetzen der Reifen
darauf, dass an allen vier Rädern
Reifen und Felgen gleicher Größe
und gleicher Bauart montiert
werden. Dies gilt auch für Profil,
Fabrikat und Tragfähigkeit. Falls Sie
Ihr Fahrzeug mit einer Rad-
/Reifenkombination ausrüsten, die
nicht von HYUNDAI für das Fahren
im Gelände empfohlen wird, sollten
Sie diese Reifen nicht für
Autobahnfahrten verwenden. Greifen Sie nicht in das
Lenkrad, wenn Sie im Gelände
fahren. Ihr Arm kann durch eine
plötzliche Bewegung oder einen
Rückschlag des Lenkrades
aufgrund von Bodenhinder-
nissen verletzt werden.
Andernfalls verlieren Sie
möglicherweise die Kontrolle
über die Lenkung und
verursachen einen Unfall mit
Verletzungs- oder Todesfolge.
VORSICHT
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Fahrhinweise
5
Abschleppen
Fahrzeuge mit Allradantrieb müssen
so mit einem Nachläufer oder
Plateauwagen abgeschleppt
werden, dass keines der Räder den
Boden berührt. Weitere Infor-
mationen finden Sie unter
„Abschleppen“ in Kapitel 6.
Prüfung auf Rollenprüfstand
Fahrzeuge mit permanentem
Allradantrieb müssen auf einem
speziellen 4-Rad-Rollenprüfstand
geprüft werden.Ein Fahrzeug mit permanentem
Allradantrieb kann nicht auf einem
Rollenprüfstand für 2WD-Fahrzeuge
geprüft werden. Wenn ein 2WD-
Rollenprüfstand benutzt werden
muss, gehen Sie wie folgt vor:
1. Prüfen Sie die für Ihr Fahrzeug
empfohlenen Reifendrücke.
2. Platzieren Sie die Vorderräder für
einen Geschwindigkeitstest wie in
der Abbildung auf dem Rollen-
prüfstand.
3. Lösen Sie die Feststellbremse.
4. Stellen Sie die Hinterräder auf
provisorische Freilaufrollen wie in
der Abbildung.
•Ziehen Sie während des
Testlaufs niemals die Fest-
stellbremse.
•Drehen Sie die Räder nicht
einzeln, wenn das Fahrzeug
aufgebockt ist. Vielmehr
müssen alle vier Räder
angetrieben werden.
ACHTUNG
Vermeiden Sie den Aufenthalt
vor dem Fahrzeug, wenn das
Fahrzeug auf dem Rollen-
prüfstand getestet wird. Das
Fahrzeug könnte einen Satz
nach vorn machen und Sie
schwer verletzen oder töten.
VORSICHT
Lassen Sie niemals den Motor
an/laufen, wenn ein Fahrzeug
mit permanentem Allradantrieb
aufgebockt ist. Das Fahrzeug
könnte vom Wagenheber
rutschen/rollen und Personen
schwer oder sogar lebens-
gefährlich verletzen.
VORSICHT
OTM058013
Rollenprüfstand
(Geschwind.-Messung)Frei drehende
Zusatzrollen
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Fahrhinweise
Gefahr eines Überschlags
reduzieren
Dieses Kombinationsfahrzeug für die
Personenbeförderung ist als SUV
(Sports Utility Vehicle) definiert.
SUV-Fahrzeuge haben eine größere
Bodenfreiheit und eine schmalere
Spurweite, damit sie in einem weiten
Einsatzbereich für Off Road-Fahrten
geeignet sind. Aus den besonderen
Konstruktionsmerkmalen resultiert,
dass der Schwerpunkt höher liegt als
bei gewöhnlichen
Straßenfahrzeugen. Ein Vorteil der
größeren Bodenfreiheit ist der
bessere Blick auf die Straße, der es
Ihnen erlaubt, Probleme frühzeitiger
zu erkennen. SUV-Fahrzeuge sind
nicht dafür ausgelegt, Kurven mit
derselben Geschwindigkeit zu
durchfahren, wie konventionelle
PKW, genauso wie tiefer liegende
Sportwagen nicht für zufrieden
stellende Fahrten in unbefestigtem
Gelände konzipiert sind.Wegen dieses Risikos wird dem
Fahrer und den Beifahrern dringend
empfohlen, die Sicherheitsgurte
anzulegen. Bei einem
Fahrzeugüberschlag besteht für eine
nicht angeschnallte Person ein
wesentlich größeres Risiko tödlich
verletzt zu werden als für eine
angeschnallte Person. Es gibt Dinge,
die der Fahrer berücksichtigen kann,
um die Gefahr eines Überschlags zu
vermindern. Wenn es irgendwie
möglich ist, vermeiden Sie starke
Lenkbewegungen und
Vollbremsungen, beladen Sie den
Dachgepäckträger nicht mit
schweren Gegenständen und
verändern Sie niemals Ihr Fahrzeug
auf irgendeine Art und Weise.
Überschlag
Wie auch bei anderen SUV-
Fahrzeugen kann eine
unangepasste Fahrweise mit
diesem Fahrzeug zu einem
Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug, zu einem Unfall oder
zu einem Fahrzeugüberschlag
führen.
•Utility-Fahrzeuge haben eine
deutlich höhere
Überschlagsrate als
Fahrzeuge anderer Bauart.
•Aufgrund spezifischer
Konstruktionsmerkmale
(größere Bodenfreiheit,
geringere Spurweite usw.)
besitzt das Fahrzeug einen
höheren Schwerpunkt als
gewöhnliche Straßenfahrzeuge.
•Ein SUV-Fahrzeug ist nicht
dafür ausgelegt, Kurven mit
derselben Geschwindigkeit zu
durchfahren, wie
konventionelle Fahrzeuge.
•Vermeiden Sie scharfe
Kurvenfahrten und abrupte
Lenkbewegungen.
•Bei einem
Fahrzeugüberschlag besteht
für eine nicht angeschnallte
Person ein deutlich größeres
Risiko tödlich verletzt zu
werden als für eine
angeschnallte Person. Stellen
Sie sicher, dass alle
Fahrzeuginsassen ordnungs-
gemäß angeschnallt sind.VORSICHT
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Fahrhinweise
5
Die Bereifung Ihres Fahrzeugs
wurde im Hinblick auf
Fahrsicherheit und gute
Fahreigenschaften konzipiert.
Verwenden Sie keine Reifen-
/Felgengrößen und Bauarten,
die von den ursprünglich am
Fahrzeug montierten
abweichen. Sie können
Sicherheit, Funktion und
Fahrverhalten Ihres Fahrzeugs
beeinträchtigen, was zu einem
Überschlag und zu schweren
Verletzungen führen könnte.
Achten Sie beim Ersetzen der
Reifen darauf, dass an allen vier
Rädern Reifen und Felgen
gleicher Größe und gleicher
Bauart montiert werden. Dies
gilt auch für Profil, Fabrikat und
Tragfähigkeit. Wenn Sie Ihr
Fahrzeug dennoch mit Rad- und
Reifenkombinationen
verwenden, die von HYUNDAI
nicht für Geländeeinsatz
empfohlen wurden, sollten Sie
diese Reifen nicht bei
Autobahnfahrten verwenden.
VORSICHT
Aufgebocktes Fahrzeug
Schalten Sie niemals den Motor
ein und lassen Sie nie die
Reifen drehen, wenn ein
Fahrzeug mit permanenten
Allradantrieb aufgebockt ist.
Es besteht die Gefahr, dass
durch die Bodenberührung der
Reifen das aufgebockte
Fahrzeug herunterrutscht und
nach vorn springt.
VORSICHT
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Fahrhinweise
Die Start-/Stopp-Automatik (ISG)
senkt den Kraftstoffverbrauch, indem
sie bei stehendem Fahrzeug
automatisch den Motor abstellt (z. B.
an roten Ampeln, an Stoppschildern
oder in Verkehrsstaus).
Der Motor springt automatisch an,
sobald die Startvoraussetzungen
erfüllt sind.
Die Start-Stopp-Automatik ist immer
aktiv, wenn der Motor läuft.
Informationen
Wenn der Motor automatisch von
der Start-/Stopp-Automatik gestartet
wird, leuchten aufgrund der niedrigen
Batteriespannung möglicherweise
einige Sekunden lang verschiedene
Warnleuchten auf (ABS, ESC, ESC
OFF, EPS, Feststellbremse etc.). Dies
ist jedoch kein Indiz für eine Störung
der Start-/Stopp-Automatik.
So aktivieren Sie die Start-
/Stopp-Automatik
Voraussetzungen für die
Aktivierung
In den folgenden Situationen ist die
Start-/Stopp-Automatik funktions-
bereit:
- Der Fahrergurt ist angelegt.
- Die Fahrertür und die Motorhaube
sind geschlossen.
- Der Unterdruck des Bremskraft-
verstärkers ist angemessen.
- Der Batterieladezustand ist aus-
reichend.
- Die Außentemperatur liegt zwi-
schen -10°C und 35°C.
- Die Motorkühlmitteltemperatur ist
nicht zu gering.
- Das System befindet sich nicht im
Diagnosemodus.
- Der Lenkeinschlag ist nicht zu
groß. (Fahrzeug mit
Automatikgetriebe)
- Das Fahrzeug befährt einen steilen
Anstieg. (Fahrzeug mit
Automatikgetriebe)
Informationen
• Die Start-/Stopp-Automatik wird
nicht aktiviert, wenn die entspre-
chenden Voraussetzungen nicht
erfüllt sind. In diesem Fall leuchtet
die Kontrollleuchte der Taste ISG
OFF auf und die "Auto Stop"-
Kontrollleuchte ( ) im Kombi-
instrument leuchtet gelb.
• Für den Fall, dass die obige
Kontrollleuchte im Kombi-
instrument nicht erlischt, empfehlen
wir, die Start-/Stopp-Automatik in
einer HYUNDAI Vertragswerkstatt
überprüfen zu lassen.
i
i
START-/STOPP-AUTOMATIK (ISG) (AUSSTATTUNGSABHÄNGIG)
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