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Verhalten im Notfall
✽ANMERKUNG
Eine falsch entsorgte
Batterie kann umwelt- und
gesundheitsschädliche
Auswirkungen haben.
Entsorgen Sie die Batterie
gemäß der vor Ort geltenden
Vorschriften und
Bestimmungen.
Starthilfeverfahren
✽ANMERKUNG
Die Batterie Ihres Fahrzeugs
befindet sich im Kofferraum. Zum
Überbrücken benutzen Sie jedoch
bitte die Starthilfeklemme im
Motorraum.
1. Positionieren Sie die Fahrzeuge
so nah beieinander, dass die
Länge der Starthilfekabel
ausreicht. Die Fahrzeuge dürfen
einander jedoch nicht berühren.
2. Meiden Sie Lüfter und andere
bewegliche Teile im Motorraum
auch dann, wenn der Motor
abgestellt ist.
3. Schalten Sie alle elektrischen
Verbraucher (Radio, Beleuchtung,
Klimaanlage etc.) ab. Schalten Sie
nach "P" (Parken, Fahrzeuge mit
Automatikgetriebe) und ziehen Sie
die Feststellbremsen. Schalten
Sie beide Fahrzeuge aus.
(Fortsetzung)
•Versuchen Sie nicht, Ihr
Fahrzeug mittels Starthilfe zu
starten, wenn die Batterie
eingefroren ist.
•Versuchen Sie niemals, die
Batterie aufzuladen, während
die Batteriekabel angeklemmt
sind.
•Die Elektrik der Zündung
arbeitet mit Hochspannung.
Berühren Sie diese Bauteile
niemals bei laufendem Motor
oder wenn sich der
Start/Stop-Knopf in der
Stellung ON (EIN) befindet.
•Achten Sie darauf, dass die
Überbrückungskabel (+) und
(-) einander nicht berühren.
Andernfalls kommt es
möglicherweise zu
Funkenbildung.
•Beim Überbrücken mit einer
schwachen oder
eingefrorenen Batterie
besteht die Gefahr, dass die
Batterie birst oder explodiert.
So verhindern Sie
Beschädigungen Ihres
Fahrzeugs:
•Verwenden Sie ausschließlich
eine 12-Volt-Stromversorgung
(Batterie oder
Starthilfevorrichtung), wenn
Sie Ihrem Fahrzeug Starthilfe
geben.
•Versuchen Sie nicht, Ihr
Fahrzeug durch Anschieben
zu starten.
ACHTUNG
Pb
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Verhalten im Notfall
4. Öffnen Sie die Motorhaube.
5. Öffnen Sie die kleine
Serviceklappe mit einem
Schraubendreher.
6. Entfernen Sie den Deckel des
Sicherungskastens im Motorraum.7. Schließen Sie die Starthilfekabel
exakt in der im Bild gezeigten
Reihenfolge an. Schließen Sie
zunächst ein Überbrückungskabel
an die rote Starthilfeklemme (+)
Ihres Fahrzeugs an (1).
8. Schließen Sie das andere Ende des
Überbrückungskabels an die rote
Batterie-/Starthilfeklemme (+) des
Starthilfe gebenden Fahrzeugs an
(2).
9. Schließen Sie das zweite
Überbrückungskabel an die
schwarze Batterieklemme oder den
Fahrgestell-Massepunkt (-) des
Starthilfe gebenden Fahrzeugs an
(3).
10. Schließen Sie das andere Ende
des zweiten Überbrückungskabels
an die schwarze Batterieklemme
oder den Fahrgestell-Massepunkt
(-) Ihres Fahrzeugs an (4). Achten
Sie darauf, dass die Starthilfekabel
keine anderen Teile als die
beschriebenen Batterie- oder
Starthilfeklemmen und den
vorgesehenen Massepunkt
berühren. Beugen Sie sich beim
Herstellen der Verbindungen nicht
über die Batterie.11. Starten Sie den Motor des
Starthilfe gebenden Fahrzeugs
und lassen Sie ihn einige
Minuten lang mit etwa 2.000
U/min laufen. Starten Sie dann
Ihr Fahrzeug.
Wenn Ihr Fahrzeug auch nach
mehreren Versuchen nicht anspringt,
muss es vermutlich in die Werkstatt.
Wenden Sie sich in diesem Fall bitte
an einen qualifizierten Fachmann.
Für den Fall, dass sich die Ursache
für die Batterieentladung nicht auf
Anhieb ermitteln lässt, empfehlen
wir, das Fahrzeug in einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt überprüfen zu
lassen.
6
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Trennen Sie die Überbrückungskabel
in der umgekehrten Reihenfolge wie
beim Anschließen:
1. Klemmen Sie das
Überbrückungskabel von dem
schwarzen Fahrgestell-Massepunkt
(-) Ihres Fahrzeugs ab (4).
2. Klemmen Sie das andere Ende des
Überbrückungskabels von der
schwarzen Batterieklemme oder
dem Fahrgestell-Massepunkt (-)
des Starthilfe gebenden Fahrzeugs
ab (3).
3. Klemmen Sie das zweite
Überbrückungskabel von der roten
Batterie-/Starthilfeklemme (+) des
Starthilfe gebenden Fahrzeugs ab
(2).
4. Klemmen Sie das andere Ende des
Überbrückungskabels von der roten
Starthilfeklemme (+) Ihres
Fahrzeugs ab (1).Fahrzeug anschieben
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
können nicht angeschoben werden.
Befolgen Sie die Starthilfeanleitung
in diesem Kapitel.
Verhalten im Notfall
Versuchen Sie niemals, ein
Fahrzeug anzuschleppen. Wenn
der Motor plötzlich anspringt,
besteht die Gefahr, dass Sie auf
das ziehende Fahrzeug
auffahren.
VORSICHT
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Verhalten im Notfall
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Wenn die
Kühlmitteltemperaturanzeige eine
Überhitzung anzeigt, die Leistung
nachlässt oder laute Klopf- oder
Klingelgeräusche hörbar sind, ist
möglicherweise der Motor überhitzt.
Ergreifen Sie in diesem Fall folgende
Maßnahmen:
1. Halten Sie das Fahrzeug an der
nächsten sicheren Stelle abseits
der Straße an.
2. Bringen Sie den Wählhebel in die
Stellung "P" (Parken, Fahrzeuge mit
Automatikgetriebe) und betätigen
Sie die Feststellbremse. Wenn die
Klimaanlage eingeschaltet ist,
schalten Sie sie ab.3. Stellen Sie den Motor ab, wenn
Kühlmittel ausläuft oder Dampf
unter der Motorhaube austritt.
Öffnen Sie die Motorhaube erst,
wenn kein Kühlmittel und kein
Dampf mehr austritt. Wenn kein
sichtbarer Kühlmittelverlust
feststellbar ist und kein Dampf
austritt, lassen Sie den Motor
laufen und prüfen Sie, ob der
Kühlerlüfter läuft. Wenn der Lüfter
nicht läuft, stellen Sie den Motor
ab.
4. Prüfen Sie den Kühler, die
Schläuche und den Unterboden
des Fahrzeugs auf austretendes
Kühlmittel. (Wenn die Klimaanlage
in Betrieb war, ist es normal, dass
beim Anhalten kaltes Wasser aus
der Klimaanlage läuft.)
5. Wenn Motorkühlmittel austritt,
stellen Sie sofort den Motor ab.
Ferner empfehlen wir, sich an eine
HYUNDAI Vertragswerkstatt zu
wenden.
WENN DER MOTOR ZU HEISS WIRD
Halten Sie bei
laufendem Motor
Abstand zu sich
bewegenden Teilen
(Kühlerlüfter,
Antriebsriemen etc.).
Andernfalls drohen
schwere Verletzungen.
VORSICHT
ODH063006
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Verhalten im Notfall
6. Wenn Sie keine Ursache für die
Überhitzung feststellen können,
warten Sie zunächst, bis der
Motor wieder auf eine normale
Temperatur abgekühlt ist. Füllen
Sie dann nach Bedarf vorsichtig
Kühlmittel in den
Ausgleichsbehälter ein, bis der
Kühlmittelfüllstand mittig zwischen
den Markierungen MIN und MAX
liegt.
7. Fahren Sie vorsichtig weiter und
achten Sie ständig auf erneute
Anzeichen einer Überhitzung. Für
den Fall, dass es zu einer
erneuten Überhitzung kommt,
empfehlen wir, sich an eine
HYUNDAI Vertragswerkstatt zu
wenden.
•Ein erheblicher
Kühlmittelverlust weist auf
eine Undichtigkeit im
Kühlsystem hin. Wir
empfehlen, das System in
einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt überprüfen
zu lassen.
•Wenn der Motor aufgrund
eines zu niedrigen
Kühlmittelfüllstands zu heiß
geworden ist und plötzlich
kaltes Motorkühlmittel
nachgefüllt wird, entstehen
möglicherweise Risse im
Motorblock. Füllen Sie das
Kühlmittel langsam und in
kleinen Mengen ein, damit
keine Schäden entstehen.
ACHTUNG
Nehmen Sie niemals
den Kühlerversch-
lussdeckel ab, solange
Motor und Kühler noch
heiß sind. Andernfalls
kann heißes Kühlmittel oder
heißer Wasserdampf unter hohem
Druck austreten und schwere
Verletzungen verursachen.
Stellen Sie den Motor ab und
warten Sie, bis er abgekühlt ist.
Seien Sie beim Abnehmen des
Kühlerverschlussdeckels äußerst
vorsichtig. Umwickeln Sie ihn mit
einem dicken Lappen und drehen
Sie ihn gegen den Uhrzeigersinn
bis zum ersten Anschlag. Treten
Sie zurück und warten Sie, bis der
Druck aus dem Kühlsystem
entwichen ist. Wenn Sie sicher
sind, dass der Druck vollständig
entwichen ist, drücken Sie den
mit einem dicken Lappen
umwickelten Verschlussdeckel
nieder und schrauben ihn gegen
den Uhrzeigersinn ab.
VORSICHT
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Verhalten im Notfall
6
(1) Warnleuchte für zu geringen
Reifenluftdruck / TPMS-
Störungsleuchte
(2) Reifendefekt-Positionsanzeige
und Reifenluftdruckanzeige
(Anzeige auf dem LCD-Display)
Reifenluftdruck prüfen
• Sie können den Reifenluftdruck im
Info-Modus des Kombiinstruments
prüfen.
- Siehe "Modus
Benutzereinstellungen" in Kapitel 3.
• Der Reifenluftdruck wird 1-2
Minuten nach dem Fahren
angezeigt.
• Wenn nach dem Anhalten des
Fahrzeugs kein Reifenluftruck
angezeigt wird, erscheint die
Meldung "Zum Anzeigen fahren".
Prüfen Sie den Reifenluftdruck
nach dem Fahren.• Die angezeigten Reifenluftdrücke
weichen möglicherweise von den
Messwerten eines Manometers ab.
• Sie können die Maßeinheit für den
Reifenluftdruck im Modus
"Benutzereinstellungen" des
Kombiinstruments umschalten.
- psi, kpa, bar (siehe "Modus
Benutzereinstellungen" in Kapitel
3)
REIFENLUFTDRUCK-ÜBERWACHUNGSSYSTEM (TPMS) (AUSSTATTUNGSABHÄNGIG)
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ODH043232G
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Verhalten im Notfall
Reifenluftdruck-
Überwachungssystem
Prüfen Sie monatlich alle Reifen im
kalten Zustand (einschließlich
Reserverad, sofern vorhanden) und
korrigieren Sie die Reifenluftdrücke
bei Bedarf nach den Angaben des
Fahrzeugherstellers, die auf dem
Schild oder Aufkleber am Fahrzeug
vermerkt sind. (Wenn an Ihrem
Fahrzeug Reifen montiert sind, deren
Größe nicht auf dem Schild oder
Aufkleber vermerkt ist, müssen Sie die
entsprechenden Reifenluftdrücke in
Erfahrung bringen.) Ihr Fahrzeug ist mit einem
Reifenluftdruck-Überwachungssystem
(TPMS) ausgerüstet, das für noch
mehr Sicherheit sorgt. Das System
schaltet eine Warnleuchte ein, wenn
der Reifenluftdruck eines oder
mehrerer Reifen deutlich zu gering ist.
Halten Sie Ihr Fahrzeug möglichst
umgehend an und prüfen und
korrigieren Sie die Reifenluftdrücke,
wenn die Warnleuchte für zu geringen
Reifenluftdruck aufleuchtet. Das
Fahren mit einem Reifen, dessen
Luftdruck deutlich zu gering ist, lässt
den Reifen zu heiß werden und kann
zu einem Reifenschaden führen.
Ferner erhöht ein zu geringer
Reifenluftdruck den
Kraftstoffverbrauch und den
Reifenverschleiß und beeinträchtigt
möglicherweise das Fahr- und
Bremsverhalten.
Beachten Sie, dass das TPMS kein
Ersatz für eine ordnungsgemäße
Pflege der Reifen ist. Der Fahrer hat
auch dann für einen korrekten
Reifenluftdruck zu sorgen, wenn
dieser noch nicht so weit gesunken ist,
dass die entsprechende Warnleuchte
aufleuchtet.Ihr Fahrzeug ist überdies mit einer
TPMS-Störungsleuchte ausgestattet,
die aufleuchtet, wenn das System
nicht ordnungsgemäß funktioniert. Die
TPMS-Störungsleuchte ist an die
Reifendruck-Warnleuchte gekoppelt.
Wenn das System eine Störung
erkennt, blinkt die Warnleuchte ca.
eine Minute lang und leuchtet danach
permanent weiter. Dieser Ablauf setzt
sich bei nachfolgenden
Fahrzeugstarts solange fort, wie die
Störung bestehen bleibt. Wenn die
Störungsleuchte leuchtet, kann das
System einen zu geringen
Reifenluftdruck möglicherweise nicht
so erkennen oder anzeigen, wie es
eigentlich vorgesehen ist.
Eine Fehlfunktion des TPMS-Systems
kann aus verschiedenen Gründen
auftreten. Dazu zählt auch das
Austauschen oder Wechseln von
Reifen oder Felgen, die für das TPMS-
System nicht geeignet sind und
deshalb die Funktion des Systems
beeinträchtigen. Überprüfen Sie
immer, ob die TPMS-Störungsleuchte
aufleuchtet, nachdem Sie einen oder
mehrere Reifen bzw. Zu hoher oder niedriger
Reifenluftdruck kann die
Haltbarkeit der Reifen verkürzen,
das Fahrverhalten
beeinträchtigen und plötzliche
Reifenpannen verursachen, die
wiederum zum Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug und
zu einem Unfall führen können.
VORSICHT
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Verhalten im Notfall
6
Räder an Ihrem Fahrzeug gewechselt
haben. Auf diese Weise erhalten Sie
die Gewissheit, dass das TPMS auch
mit den neuen Reifen oder Rädern
ordnungsgemäß funktioniert.
✽ANMERKUNG
In den folgenden Fällen empfehlen
wir, das System in einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt überprüfen zu
lassen.
1. Die Warnleuchte für zu geringen
Reifenluftdruck / TPMS-
Störungsleuchte leuchtet nicht
drei Sekunden lang auf, wenn der
Start/Stop-Knopf in die Stellung
ON (EIN) wechselt oder der
Motor läuft.
2. Die TPMS-Störungsleuchte blinkt
etwa eine Minute lang und
leuchtet dann permanent.
3. Die Reifendefekt-Positionsanzeige
erlischt nicht.
Warnleuchte
"Reifenluftdruck zu
niedrig"
Reifendefekt-
Positionsanzeige
und Reifenluft-
druckanzeige
Wenn die Warnleuchten der
Reifenluftdrucküberwachung
aufleuchten und eine Warnmeldung
auf dem LCD-Display des
Kombiinstruments erscheint, ist der
Reifenluftdruck in einem oder
mehreren Reifen des Fahrzeugs
deutlich zu niedrig. Die Reifendefekt-
Positionsanzeige zeigt an, in
welchem Reifen der Luftdruck
deutlich zu niedrig ist. Dazu wird die
Position des Reifens durch eine
Kontrollleuchte signalisiert.Wenn eine der Warnleuchten
aufleuchtet, drosseln Sie umgehend
das Tempo, fahren Sie nicht zu
schnell durch Kurven und denken
Sie daran, dass sich der Anhalteweg
verlängert. Halten Sie an und
kontrollieren Sie möglichst
umgehend die Reifen. Korrigieren
Sie die Reifenluftdrücke anhand der
Angaben auf dem Schild oder
Aufkleber außen an der B-Säule der
Fahrertür. Wenn keine Tankstelle in
Reichweite ist oder der Reifen die
Luft nicht halten kann, ersetzen Sie
das Rad mit dem zu niedrigen
Luftdruck durch das Reserverad.
Wenn Sie nach dem Ersetzen des
defekten Rads durch das Ersatzrad
etwa zehn Minuten lang mit einer
Geschwindigkeit von mehr als 25
km/h gefahren sind, passiert
Folgendes:
• Die TPMS-Störungsanzeige blinkt
etwa eine Minute lang und leuchtet
dann permanent, da kein TPMS-
Sensor am Reserverad montiert ist.
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