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1-3. Notfallhilfe
Sicherheitshinweise
WARNUNG
●Wenn die Spannung der 12-Volt-Batte-
rie sinkt oder keine Verbindung besteht, kann das System unter Umständen die eCall-Leitstelle nicht kontaktieren.
●Das Notrufsystem funktioniert in Abhän-gigkeit von der verfügbaren Infrastruktur im jeweiligen Land unter Umständen
nicht außerhalb der EU.
■Wenn das Notrufsystem durch ein neues Gerät ausgetauscht wird
Das Notrufsystem sollte registriert werden.
Wenden Sie sich an einen Toyota-Ver- tragshändler bzw. eine Toyota-Vertrags-werkstatt oder einen anderen
kompetenten Fachbetrieb.
■Für Ihre Sicherheit
●Achten Sie bitte auf die Sicherheit beim Fahren.
Dieses System unterstützt Sie bei der Einleitung eines Notrufs in einer Notsi-tuation, wie z. B. bei einem Verkehrsun-
fall oder in einem medizinischen Notfall. Es bietet jedoch keine Schutzfunktion für den Fahrer oder die Insassen. Ach-
ten Sie bitte auf die Sicherheit beim Fahren und legen Sie immer die Sicher-
heitsgurte an.
●In einem Notfall haben Menschenleben oberste Priorität.
●Wenn Sie Brandgeruch oder andere ungewöhnliche Gerüche wahrnehmen, verlassen Sie das Fahrzeug und bege-
ben Sie sich umgehend in einen siche- ren Bereich.
●Wenn die Airbags während des norma-
len Betriebs des Systems ausgelöst werden, setzt das System einen Notruf ab. Das System leitet auch einen Notruf
ein, wenn das Fahrzeug von hinten angefahren wird oder sich überschlägt, selbst wenn die Airbags nicht ausgelöst
werden.
●Leiten Sie den Notruf aus Sicherheits- gründen nicht während der Fahrt ein.
Wenn während der Fahrt Anrufe getätigt werden, kann das zu ungewollten Lenk-radbewegungen führen, die einen uner-
warteten Unfall auslösen können. Halten Sie das Fahrzeug an und über-prüfen Sie die Sicherheit des Umfelds,
bevor Sie einen Notruf tätigen.
●Verwenden Sie beim Wechseln von Sicherungen immer Sicherungen des
angegebenen Typs. Die Verwendung anderer Sicherungen kann zur Funken- oder Rauchbildung im Schaltkreis füh-
ren, was einen Brand auslösen kann.
●Wird das System verwendet, während Rauch oder ein ungewöhnlicher Geruch
wahrnehmbar ist, kann ein Brand verur- sacht werden. Stellen Sie die Verwen-dung des Systems umgehend ein und
wenden Sie sich an einen Toyota-Ver- tragshändler bzw. eine Toyota-Vertrags-werkstatt oder einen anderen
kompetenten Fachbetrieb.
HINWEIS
■Vermeiden von Beschädigungen
Verschütten Sie keine Flüssigkeiten auf das “SOS”-Tastenfeld und setzen Sie es
keinen Stößen aus.
■Wenn das “SOS”-Tastenfeld, der Lautsprecher oder das Mikrofon wäh-
rend eines Notrufs oder bei einem manuellen Wartungs-Check eine Stö-rung aufweist
Unter Umständen ist es nicht möglich,
Notrufe zu tätigen, den Systemstatus zu überprüfen oder eine Verbindung zum Mit-arbeiter in der eCall-Leitstelle aufzubauen.
Wenden Sie sich bei Schäden am oben genannten Equipment an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Ver-
tragswerkstatt oder einen anderen kompe- tenten Fachbetrieb.
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1-3. Notfallhilfe
■Datenverarbeitungsfluss
Server
Speicherung
Verarbeitung
DCM
1 Aktivierung der Datenfreigabe erfolgt durch Aktivierung eines Service in der App
“MyT by Toyota” oder durch Erwerb eines Service, für den eine D atenerfassung
erforderlich ist.
2 Server aktiviert den Dienst im DCM und definiert, welche Fahrzeugdaten erfasst
werden sollen.
3 Die definierten Fahrzeugdaten werden vom DCM erfasst.
4 Daten werden mit dem Server ausgetauscht.
5 Daten werden auf dem Server gespeichert.
6 Daten werden im Server verarbeitet, um den Dienst zu erbringen.
7 Verarbeitete Daten werden dem Kunden angezeigt.
Für eine Liste der relevanten Services in Ihrer Region besuchen Sie bitte die Web-
site von Toyota oder wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshä ndler bzw. eine
Systemüberblick des Mehrwertdienstes
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1-3. Notfallhilfe
Sicherheitshinweise
Toyota-Vertragswerkstatt oder einen anderen kompetenten Fachbetrieb.
Durchführungsbestimmung
Durchführungsbestimmung Anhang 1 TEIL 3 AnwenderinformationenKonformität
1. BESCHREIBUNG DES BORDEIGENEN ECALL-SYSTEMS IN FAHRZEUGEN
1.1.
Überblick über das auf dem 112-Notruf basierende
bordeigene eCall-System, die Bedienung und die
Funktionen
O
1.2.
Der 112-basierte eCall-Dienst ist eine öffentliche
Dienstleistung von allgemeinem Interesse, die kosten-
los genutzt werden kann.
O
1.3.
Das 112-basierte, bordeigene eCall-Fahrzeugsystem
wird standardmäßig aktiviert. Es wird bei einem schwe-
ren Unfall automatisch mittels fahrzeugeigener Senso-
ren aktiviert. Es wird auch automatisch ausgelöst,
wenn das Fahrzeug mit einem TPS-System ausgestat-
tet ist, das bei einem schweren Unfall nicht funktioniert.
O
1.4.
Das 112-basierte, bordeigene eCall-Fahrzeugsystem
kann bei Bedarf auch manuell aktiviert werden. Anwei-
sungen für die manuelle Aktivierung des Systems
O
1.5.
Bei einem kritischen Systemausfall, durch den das
112-basierte, bordeigene eC all-Fahrzeugsystem deak-
tiviert wird, erhalten die Fahrzeuginsassen die folgende
Warnung
O
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1-3. Notfallhilfe
2. INFORMATIONEN ZUR DATENVERARBEITUNG
2.1.
Jegliche Verarbeitung von personenbezogenen Daten
über das 112-basierte, bordeigene eCall-Fahrzeugsy-
stem muss in Übereinstimmung mit den Bestimmun-
gen für den Schutz personengebundener Daten
gemäß Richtlinie 95/46/EC und 2002/58/EG erfolgen
und muss auf einer Notwendigkeit basieren, die
wesentlichen Interessen der betreffenden Personen in
Übereinstimmung mit Artikel 7(d) der Richtlinie
95/46/EG zu schützen.
O
2.2.
Die Verarbeitung solcher Daten ist streng auf den
Zweck der Abwicklung von eCall-Fällen über die zen-
trale europäische Notrufnummer 112 beschränkt.
O
2.3. Arten von Daten und ihre Empfänger
2.3.1.
Das 112-basierte, bordeigene eCall-Fahrzeugsystem
darf nur die folgenden Daten erfassen und verarbeiten:
Fahrzeug-Identifizierungsnummer, Fahrzeugtyp (Per-
sonenkraftwagen oder leichtes Nutzfahrzeug), Fahr-
zeugantriebsart
(Benzin/Diesel/CNG/LPG/elektrisch/Wasserstoff),
letzte drei Fahrzeugstandorte und Fahrtrichtung, Proto-
kolldatei der automatischen Aktivierung des Systems
und entsprechender Zeitstempel, ggf. zusätzliche
Daten (falls verfügbar).
O
2.3.2.
Empfänger der vom 112-basier ten, bordeigenen eCall-
Fahrzeugsystem erfassten Daten sind die relevanten
Notrufabfragestellen, die von der jeweils zuständigen
Behörde in dem Land, auf dessen Territorium sie sich
befinden, für die erste Annahme und Bearbeitung von
eCalls unter der zentralen europäischen Notrufnummer
112 bestimmt wurden. Zusätzliche Informationen (falls
verfügbar):
O
Durchführungsbestimmung Anhang 1 TEIL 3 AnwenderinformationenKonformität
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1-3. Notfallhilfe
Sicherheitshinweise
2.4. Bestimmungen für die Datenverarbeitung
2.4.1.
Das 112-basierte, bordeigene eCall-Fahrzeugsystem
ist so konzipiert, dass die im Systemspeicher vorgehal-
tenen Daten erst dann außerhalb des Systems verfüg-
bar sind, wenn ein eCall ausgelöst wird. Ggf.
zusätzliche Bemerkungen (falls verfügbar):
O
2.4.2.
Das 112-basierte, bordeigene eCall-Fahrzeugsystem
ist so konzipiert, dass es nicht nachverfolgbar ist und
im normalen Betriebszustand keine permanente Verfol-
gung stattfindet. Ggf. zusätzliche Bemerkungen (falls
verfügbar):
O
2.4.3.
Das 112-basierte, bordeigene eCall-Fahrzeugsystem
ist so konzipiert, dass die Daten im systeminternen
Speicher automatisch und kontinuierlich entfernt wer-
den.
O
2.4.3.1.
Die Fahrzeugpositionsdaten we rden kontinuierlich im
internen Speicher des Systems überschrieben um
sicherzustellen, dass immer nur die jeweils letzten drei
aktuellen Standorte des F ahrzeugs gespeichert wer-
den, die für das normale Funktionieren des Systems
erforderlich sind.
O
2.4.3.2.
Ein Protokoll der Aktivitätsdaten im 112-basierten,
bordeigenen eCall-Fahrzeugsystem wird nur so lange
vorgehalten, wie es für die Abwicklung von eCall-Rufen
erforderlich ist. In keinem Fall werden die Daten länger
als 13 Stunden ab dem Moment der Aktivierung des
eCalls gespeichert.
O
Durchführungsbestimmung Anhang 1 TEIL 3 AnwenderinformationenKonformität
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1-3. Notfallhilfe
2.5. Modalitäten für die Ausübung der Rechte des Datensubjekts
2.5.1.
Das Datensubjekt (der Fahrzeughalter) hat das Recht,
auf die Daten zuzugreifen und ggf. eine Berichtigung,
Löschung oder Blockierung der ihn betreffenden Daten
anzufordern, deren Verarbeitung nicht den Bestimmun-
gen der Richtlinie 95/46/EG entspricht. Dritte, denen
die Daten bereitgestellt wurden, müssen über eine sol-
che Berichtigung, Löschung oder Blockierung, die in
Übereinstimmung mit dieser Richtlinie durchgeführt
wurde, benachrichtigt werden, sofern dies nicht
unmöglich ist und kein unverhältnismäßig hoher Auf-
wand damit verbunden ist.
O
2.5.2.
Das Datensubjekt hat das Recht, Beschwerde bei der
zuständigen Datenschutzbehörde einzulegen, wenn er
oder sie der Ansicht ist, dass durch die Verarbeitung
seiner/ihrer personenbezogenen Daten seine/ihre
Rechte verletzt wurden.
O
2.5.3.
Wenden Sie sich an den Service, der für die Bearbei-
tung von Zugriffsanfragen (sofern zutreffend) verant-
wortlich ist:
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O
Durchführungsbestimmung Anhang 1 TEIL 3 AnwenderinformationenKonformität
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1-3. Notfallhilfe
Sicherheitshinweise
3. INFORMATIONEN ÜBER DIENSTE UND MEHRWERTDIENSTE (SOFERN ZUTREF-
FEND) VON DRITTANBIETERN
3.1.Beschreibung der Bedienung und der Funktionen des
TPS-Systems/Mehrwertdienstes S.72
3.2.
Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten über
das TPS-System/andere Mehrwertdienste muss den
geltenden Datenschutzbestimmungen entsprechen,
die in den Richtlinien 95/46/EG und 2002/58/EG defi-
niert sind.
O
3.2.1.
Rechtliche Grundlage für die Nutzung des TPS-
Systems und/oder von Mehrwertdiensten und für die
Verarbeitung von Daten über dieses System/diese
Dienste
Datenschutz-
Grundverord-
nung der
Europäischen
Union
3.3.
Das TPS-System und/oder andere Mehrwertdienste
darf/dürfen personenbezogene Daten nur nach einer
ausdrücklichen Zustimmung des Datensubjekts (Fahr-
zeughalter) verarbeiten.
O
3.4.
Modalitäten für die Datenverarbeitung über das TPS-
System und/oder andere Mehrwertdienste, einschließ-
lich benötigter zusätzlicher Informationen im Hinblick
auf Rückverfolgbarkeit, Nachverfolgung und Verarbei-
tung von personenbezogenen Daten
S.72
3.5.
Der Halter eines Fahrzeugs, das neben dem 112-
basierten, bordeigenen eCall-Fahrzeugsystem ein TPS
eCall-System und/oder andere Mehrwertdienste
besitzt, hat das Recht zu wählen, ob das 112-basierte,
bordeigene eCall-Fahrzeugsystem oder das TPS
eCall-System und andere Mehrwertdienste verwendet
werden sollen.
O
3.5.1.Kontaktdetails für die Bearbeitung von Anfragen zur
Deaktivierung des TPS eCall-Systemsn.v.
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