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7-44
Wartung
Batterie laden
Ihr Fahrzeug ist mit einer wartungs-
freien Batterie auf Kalzium-Basis
ausgestattet.
• Wenn sich die Batterie kurzfristig entlädt (z. B. weil die Scheinwerfer
oder die Innenraumbeleuchtung
bei abgestelltem Fahrzeug ein -
geschaltet waren), laden Sie die
Batterie langsam über 10 Stunden.
• Wenn sich die Batterie während der Fahrzeugnutzung wegen hoher
elektrischer Belastung allmählich
entlädt, laden Sie die Batterie
mit einem Schnellladegerät bei
20 - 30 A zwei Stunden lang.
Komponenten, die ein Reset
benötigen
Nach dem Abklemmen oder der
Entladung der Batterie muss für
folgende Komponenten ein Reset
durchgeführt werden.
• Fensterheber automatisch senken/heben (siehe Kapitel 3)
• Schiebedach (siehe Kapitel 3)
• Trip-Computer (siehe Kapitel 3)
• Klimasteuersystem (siehe Kapitel 3)
(Fortsetzung)
•Halten Sie brennende
Zigaretten, Funkenflug und
offenes Feuer von der Batterie
fern.
•Tragen Sie eine Schutzbrille,
wenn Sie die Batterie während
des Ladevorgangs prüfen.
•Die Batterie muss aus dem
Fahrzeug ausgebaut und an
einem gut belüfteten Ort
abgestellt werden.
•Halten Sie die Batterie
während des Ladevorgangs
unter Beobachtung, und
beenden Sie den Ladevor
-
gang oder reduzieren Sie den
Ladestrom, wenn die Zellen
stark gasen (kochen) oder
wenn die Temperatur in
den Batteriezellen 49°C
überschreitet.
•Das Minuskabel der Batterie
muss immer zuerst
abgeklemmt und zuletzt
angeklemmt werden.
(Fortsetzung)
Beachten Sie beim Laden einer
Batterie folgende Sicherheits -
hinweise:
•Stellen Sie den Motor ab und
schalten Sie alle elektrischen
Verbraucher aus, bevor Sie
die Batterie warten oder
laden.
(Fortsetzung)
VORSICHT
(Fortsetzung)
•Klemmen Sie das Batterie -
ladegerät in folgender Reihen -
folge ab:
1. Schalten Sie das Ladegerät mit dem Hauptschalter aus.
2. Klemmen Sie das Minus -
kabel vom Minuspol der
Batterie ab.
3. Klemmen Sie das Pluskabel vom Pluspol der Batterie ab.
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7
Wartung
REIFEN UND RÄDER
Reifenpflege
Achten Sie im Sinne der Sicherheit
und des optimalen Kraftstoff-
verbrauchs stets auf den vorge-
schriebenen Reifenluftdruck. Über-
laden Sie das Fahrzeug nicht und
verteilen Sie das Gewicht der
Ladung entsprechend der Emp -
fehlungen für Ihr Fahrzeug.
Empfohlener Reifenluftdruck
für kalte Reifen
Der Reifenluftdruck aller Räder
(einschließlich Ersatzrad) muss
täglich im kalten Zustand geprüft
werden. "Kalte Reifen" bedeutet,
dass das Fahrzeug seit mindestens
drei Stunden nicht mehr bewegt
wurde oder nicht mehr als 1,6 km
zurückgelegt hat.
Die Einhaltung des vorgeschrie -
benen Reifenluftdrucks führt zu
optimalen Fahreigenschaften,
bestem Fahrzeughandling und
minimalem Reifenverschleiß.
Die empfohlenen Reifenluftdrücke
finden Sie im Kapitel 8, Abschnitt
"Räder und Reifen". Alle Spezifikationen (Größen und
Druckwerte) finden Sie auf einem
Aufkleber am Fahrzeug.
Zu geringer Reifenluftdruck
Erheblich zu geringer Reifen-
luftdruck (70 kPa oder mehr)
kann Überhitzung der Reifen,
Reifenpannen, Ablösung der
Lauffläche und andere
Reifenschäden verursachen.
Dies kann zu einem Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug
und zu schweren als auch
tödlichen Verletzungen führen.
Dieses Risiko ist an heißen
Tagen und bei langen
Hochgeschwindigkeitsfahrten
noch deutlich höher.
VORSICHT
OTLE085006
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7-46
Wartung
•Zu geringer Reifenluftdruck
führt zusätzlich zu starkem
Reifenverschleiß und erhöh-
tem Kraftstoffverbrauch und
er beeinträchtigt das
Fahrverhalten. Auch besteht
die Gefahr, dass die Felge
verformt wird. Für den Fall,
dass ein Reifen regelmäßig
Luft verliert, empfehlen wir,
den Reifen in einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt überprüfen
zu lassen.
•Zu hoher Reifenluftdruck
führt zu grobem Fahrver-
halten und übermäßigem
Reifenverschleiß in der Mitte
der Lauffläche und er
vergrößert die Gefahr von
Reifenschäden durch
Fremdeinwirkung.
ACHTUNG
•Der Luftdruck warmer Reifen
liegt in der Regel um ca. 28 -
41 kPa über dem Luftdruck
kalter Reifen. Reduzieren Sie
den Luftdruck warmer Reifen
nicht, da dies zu einer
Unterfüllung der Reifen
führen würde.
•Denken Sie daran, die Ventil -
kappen wieder zu aufzusch -
rauben. Ohne Ventilkappe
können Staub und Feuchtig -
keit in das Ventil eindringen
und Undichtigkeiten verur -
sachen. Ersetzen Sie fehlende
Ventilkappen möglichst
umgehend.
ACHTUNG
Reifenluftdruck
Sowohl zu hoher als auch zu
geringer Reifenluftdruck erhöht
den Reifenverschleiß, beeinträ -
chtigt das Fahrverhalten und
kann zu plötzlichen Reifen -
schäden führen. Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug und
damit einhergehende Personen-
schäden könnten die Folge sein.
VORSICHT
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7-47
7
Wartung
Reifenluftdruck prüfen
Prüfen Sie Ihre Reifen mindestens
einmal monatlich.
Prüfen Sie auch den Luftdruck des
Ersatzreifens.
So prüfen Sie den Reifenluft-
druck
Prüfen Sie den Reifenluftdruck mit
einem genau messenden Mano -
meter. Eine Sichtprüfung ist für die
Bestimmung des korrekten Reifen -
luftdrucks nicht ausreichend.
Radialreifen können auch bei zu
geringem Reifenluftdruck den
gegenteiligen Eindruck vermitteln.
Prüfen Sie den Reifenluftdruck bei
kalten Reifen. - "Kalt" bedeutet, dass
Ihr Fahrzeug seit mindestens 3
Stunden nicht mehr bewegt wurde
oder nicht mehr als 1,6 km
zurückgelegt hat. Schrauben Sie die Ventilkappe ab.
Drücken Sie das Manometer fest auf
das Ventil, um den Druck zu messen.
Wenn der Reifenluftdruck im kalten
Zustand den Angaben auf dem
Aufkleber für Reifenluftdruck und
Zuladung entspricht, ist keine
weitere Korrektur erforderlich. Wenn
der Reifenluftdruck zu gering ist,
pumpen Sie den Reifen bis zum
empfohlenen Wert auf.
Wenn der Reifenluftdruck zu hoch
ist, drücken Sie auf die Ventilnadel in
der Mitte des Ventils, um Luft
abzulassen. Prüfen Sie den
Reifenluftdruck erneut mit dem
Manometer. Denken Sie daran,
die Ventilkappen wieder
aufzuschrauben. Sie verhindern das
Eindringen von Schmutz und
Feuchtigkeit und verhindern auf
diese Weise Undichtigkeiten.
Reifenluftdruck
Beachten Sie stets die
folgenden Punkte:
•Prüfen Sie den Reifenluftdruck
bei kalten Reifen (nach einer
Fahrzeugstandzeit von min
-
destens 3 Stunden oder einer
Fahrtstrecke von höchstens
1,6 km).
•Prüfen Sie auch jedes Mal den
Luftdruck des Ersatzreifens,
wenn Sie den Luftdruck der
übrigen Reifen prüfen.
•Überladen Sie Ihr Fahrzeug
nicht. Achten Sie darauf, die
zulässige Dachlast nicht zu
überschreiten, sofern Ihr
Fahrzeug mit einem Dach-
gepäckträger ausgestattet ist.
•Abgefahrene und zu alte
Reifen können Unfälle ver -
ursachen. Ersetzen Sie
abgefahrene und beschädigte
Reifen umgehend.
ACHTUNG
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7-48
Wartung
Reifen tauschen
Um den Reifenverschleiß der Räder
auszugleichen, ist es empfeh-
lenswert, dass die Räder spätestens
alle 12.000 km (7.500 Meilen)
zwischen Vorderund Hinterachse
ausgetauscht werden.
Prüfen Sie beim Rädertausch, ob die
Räder ordnungsgemäß ausgewuch-
tet sind.
Prüfen Sie die Reifen beim Tauschen
auf ungleichmäßigen Verschleiß und
Beschädigungen. Ungleichmäßiger
Verschleiß resultiert in der Regel aus
falschem Reifenluftdruck, falscher
Radeinstellung und ungewuchteten
Rädern. Weitere Ursachen sind
extremes Bremsen und schnelle
Kurvenfahrten. Prüfen Sie die
Laufflächen und Flanken der Reifen
auf Verformungen und ersetzen Sie
sie bei Bedarf. Ersetzen Sie Reifen,
bei denen sich das Gewebe oder der
Stahlgürtel zeigt. Korrigieren Sie
nach dem Reifentausch den
Reifenluftdruck (vorn/hinten) und
vergewissern Sie sich, dass die
Radmuttern fest angezogen sind.
Siehe Kapitel 8, Abschnitt "Reifen
und Räder".
•Prüfen Sie Ihre Reifen
regelmäßig auf ordnungs -
gemäßen Luftdruck als auch
auf Verschleiß und Beschädi-
gung. Verwenden Sie immer
einen Rufluftdruckmesser.
•Reifen mit zu hohem als auch
zu geringem Reifenluftdruck
verschleißen ungleichmäßig
und führen dadurch zu einem
ungünstigeren Fahrverhalten,
dem Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug und zu
plötzlichen Reifenschäden,
was zu Unfällen, Verletzungen
und sogar zum Tod führen
könnte. Den vorgeschriebenen
Luftdruck für kalte Reifen
finden Sie in dieser Anleitung
und auf dem entsprechenden
Aufkleber, der sich unten an
der mittleren Dachsäule auf
der Fahrerseite befindet.
(Fortsetzung)
VORSICHT (Fortsetzung)
•Abgefahrene Reifen können
Unfälle verursachen. Ersetzen
Sie Reifen, die abgefahren
sind, ungleichmäßigen Ver -
schleiß zeigen oder
beschädigt sind.
•Denken Sie daran, den
Luftdruck in Ihrem Ersatzrad
zu prüfen. HYUNDAI emp-
fiehlt, dass Sie jedes Mal auch
das Ersatzrad prüfen, wenn
Sie den Reifenluftdruck der
übrigen Räder an Ihrem
Fahrzeug prüfen.
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7-49
7
Wartung
Beim Rädertausch sollten dieBremsklötze der Scheibenbremsenauf Verschleiß geprüft werden.
Informationen
Innen- und Außenseite eines
laufrichtungsgebundenen Reifens
sind voneinander unterscheidbar.
Achten Sie bei der Montage eines
laufrichtungsgebundenen Reifen
darauf, dass die mit „außen“
gekennzeichnete Seite nach außen
zeigt. Wenn laufrichtungsgebundene
Reifen falsch herum montiert werden,
beeinträchtigt dies das Fahrverhalten.
Räder einstellen und
auswuchten
Die Räder Ihres Fahrzeugs wurden
werkseitig sorgfältig eingestellt und
ausgewuchtet, um die größtmögliche
Lebensdauer und Funktionstüchtig-
keit der Reifen zu gewährleisten.
In den meisten Fällen muss die
Radeinstellung nie mehr verändert
werden. Sollte der Reifenverschleiß
jedoch ungleichmäßig sein oder das
Fahrzeug ständig zur Seite ziehen,
muss die Radeinstellung möglicher-
weise korrigiert werden.
Wenn beim Fahren auf ebener
Fahrbahn Vibrationen auftreten,
müssen möglicherweise die Räder
ausgewuchtet werden.
Für das Auswuchten von
Leichtmetallfelgen müssen spe-
zielle Auswuchtgewichte verwen -
det werden, da andernfalls die
Leichtmetallfelgen beschädigt
werden können.
ANMERKUNG
i
ODH073802
■
Ohne Ersatzrad
•Beziehen Sie ein Notrad nicht in
den Reifentausch ein.
•Verwenden Sie auf keinen Fall
gleichzeitig Reifen unter -
schiedlicher Bauart (z. B.
Radial- und Gürtelreifen).
Andernfalls werden die Fahrei -
genschaften beeinträchtigt.
Es besteht Verletzungs- und
Lebensgefahr sowie die Gefahr
von Sachschäden.
VORSICHT
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7-50
Wartung
Reifen ersetzen
Bei gleichmäßigem Reifenverschleiß
erscheint mit der Zeit eine Ver-
schleißanzeige über die Breite der
Lauffläche. Sie zeigt an, dass die
verbleibende Profiltiefe weniger als
1,6 mm beträgt. Ersetzen Sie den
Reifen, sobald dies der Fall ist.
Warten Sie mit dem Ersetzen des
Reifens nicht, bis die Verschleiß-
anzeige über die gesamte Breite der
Lauffläche sichtbar ist.
OLMB073027
ReifenverschleißanzeigePrüfen Sie bei Reifenwechseln
nach etwa 1.000 Kilometern die
Radmuttern und ziehen Sie sie
gegebenenfalls nach. Lenk-
radund Fahrzeugvibrationen
beim Fahren deuten darauf hin,
dass Räder falsch ausge-
wuchtet sind. Korrigieren Sie
die Radwucht. Für den Fall,
dass sich das Problem nicht
beheben lässt, empfehlen wir,
sich an eine HYUNDAI Vertrags-
werkstatt zu wenden.
VORSICHT
•Das Fahren auf abgefahrenen
Reifen ist äußerst gefährlich,
da Bremswirkung, Lenkpräzi -
sion und Fahrbahnhaftung
beeinträchtigt werden.
•Die Bereifung Ihres Fahr -
zeugs wurde im Hinblick auf
Fahrsicherheit und gute
Fahreigenschaften konzipiert.
Verwenden Sie keine Reifen-
/Felgengrößen und Bauarten,
die von den ursprünglich am
Fahrzeug montierten abwei -
chen. Sie können Sicherheit,
Funktion und Fahrverhalten
Ihres Fahrzeugs beeinträchti -
gen, was zu einem Überschlag
und zu schweren Verletzun -
gen führen könnte. Achten Sie
beim Ersetzen der Reifen
darauf, dass an allen vier
Rädern Reifen und Felgen
gleicher Größe und gleicher
Bauart montiert werden. Dies
gilt auch für Profil, Fabrikat
und Tragfähigkeit.
(Fortsetzung)
VORSICHT
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7
Wartung
Notradbereifung ersetzen(ausstattungsabhängig)
Das Reifenprofil des Notrads hat
eine kürzere Lebensdauer als das
der Standardreifen. Ersetzen Sie den
Reifen, wenn die Verschleißanzeige
auf dem Reifen sichtbar wird. Der
neue Reifen für das Notrad muss mit
dem ursprünglich montierten Reifen,
der mit dem Neuwagen geliefert
wurde, in Bezug auf Größe und
Bauart identisch sein und auf
derselben Felge montiert werden.
Der Reifen für das Notrad eignet sich
nicht für die Montage auf einer
Standardfelge und die Notradfelge
eignet sich nicht für die Montage
eines Standardreifens.
(Fortsetzung)•Bei Verwendung unterschied
-
licher Reifengrößen oder
Bauarten können Fahreigen -
schaften, Bodenfreiheit,
Bremsweg, Abstände zwi-
schen Reifen und Karosserie,
die Verwendbarkeit von
Schneeketten sowie die
Tachometergenauigkeit stark
beeinträchtigt werden.
•Für den Reifen-
bzw. Räderwechsel wird
empfohlen, die beiden Vorder-
oder Hinterreifen (bzw. Räder)
stets paarweise zu wechseln.
Das Wechseln einzelner
Reifen kann die Fahreigen -
schaften Ihres Fahrzeugs
erheblich beeinträchtigen.
(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
•Für die Funktion des ABS-
Systems werden die Dreh-
zahlen der Räder verglichen.
Die Reifengröße kann die
Raddrehzahl beeinflussen.
Wenn Reifen ersetzt werden,
muss die Größe aller 4 Reifen
dieselbe sein, die ursprüng -
lich mit dem Fahrzeug aus -
geliefert wurde. Die Verwen-
dung von Reifen mit unter -
schiedlicher Größe kann zur
Folge haben, dass ABS
(Antiblockiersystem) und ESC
(Elektronisches Stabilitäts -
kontrolle) (wenn eingebaut)
(ausstattungsabhängig) nicht
ordnungsgemäß arbeiten.
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