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Fahrhinweise
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Handhabung des Allradantriebs
Auswahl der Allradfunktion 4WD
• „4WD Auto“ wird beim Fahren auf Straßen, deren Zustandnormal ist, sowie in Städten und auf Autobahnen verwendet.
• Alle Räder werden angetrieben, wenn das Fahrzeug mit konstanter Geschwindigkeit fährt. Die benötigte Traktion der
Vorder- und Hinterräder richtet sich nach den Fahrumständen
und dem Straßenzustand und wird automatisch gesteuert.
• Wenn der Anzeigemodus „4WD Auto“ ausgewählt ist, wird die Verteilung der Antriebskraft an die vier Räder auf dem
Kombiinstrument angezeigt.
• Der Modus „4WD Lock“ dient vor allem der Traktionsmaximierung unter extremen Fahrumständen
(unbefestigte Wege, Geländepisten, Sand, Schlamm etc.).
• Der Modus „4WD Lock“ ist nur bei Fahrgeschwindigkeiten von bis 60 km/h aktiv. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von mehr als
60 km/h wechselt der Modus zu „4WD Auto“.
• Wenn die Anzeige „4WD Lock“ leuchtet, wird keine Verteilung der Traktion an die Vorder-/Hinterräder auf dem
Kombiinstrument angezeigt.
• Drücken Sie erneut den Schalter „4WD Lock“, um wieder in den Modus „4WD Auto“ umzuschalten.
AWD LOCK AWD AUTO
(AWD LOCK ist deaktiviert) (leuchtet nicht)
(leuchtet)
Betriebsart des Auswahltaste Kontrollleuchte Beschreibung
Verteilergetriebes
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Fahrhinweise• Bleiben Sie im Modus „4WDAuto“, wenn Sie Straßen
befahren, deren Zustand normal
ist.
• Beim Befahren von Straßen, deren Zustand normal ist, treten
im Modus „4WD Lock“ (vor
allem in Kurven) möglicher -
weise leichte Vibrationen oder
Geräusche auf. Dabei handelt es
sich um ein absolut normales
Phänomen und nicht um eine
Fehlfunktion. Wenn der Modus
„4WD Lock“ deaktiviert wird,
verschwinden die Geräusche
oder Vibrationen sofort.
Beim Deaktivieren der Betriebsart
4WD LOCK ist möglicherweise
ein Stoß zu spüren, wenn die
Antriebskraft wieder allein zu den
Vorderrädern geleitet wird.
ANMERKUNG
Deaktivieren Sie die Betriebsart
4WD LOCK beim Fahren auf
normalen Straßen, indem Sie
die Taste 4WD LOCK drücken
(Kontrollleuchte 4WD LOCK
erlischt). Beim Fahren auf
normalen Straßen verursacht
die Betriebsart 4WD LOCK (vor
allem in Kurven) möglicher-
weise Geräusche und Vibra-
tionen. Die Geräusche und
Vibrationen verschwinden,
wenn die Betriebsart 4WD
LOCK deaktiviert wird.
Anhaltendes Fahren trotz
Geräusch- und Vibrationsbil-
dung kann dazu führen, dass
Bauteile des Antriebs
beschädigt werden.
ACHTUNG
Wenn die 4WD-Warnleuchte
( ) im Kombiinstrument
permanent leuchtet, liegt
möglicherweise eine Störung
des Allradantriebs vor. Wenn
die 4WD-Warnleuchte ( )
aufleuchtet, empfehlen wir, das
Fahrzeug möglichst umgehend
in einer HYUNDAI Vertrags-
werkstatt überprüfen zu lassen.
VORSICHT
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Fahrhinweise
5
Sichere Nutzung desAllradantriebs
Vor der fahrt
• Achten Sie darauf, dass alle
Fahrgäste Sicherheitsgurte tragen.
• Sitzen Sie aufrecht und näher am Lenkrad als gewöhnlich. Stellen
Sie das Lenkrad so ein, dass es
bequem für Sie ist.
Fahren auf Eis und Schnee
• Fahren Sie langsam an, indem Siebehutsam Gas geben.
• Benutzen Sie Winterreifen oder Schneeketten.
• Halten Sie genügend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.
• Nutzen Sie beim Verzögern die Motorbremse.
• Vermeiden Sie zu hohes Tempo, abruptes Beschleunigen, plötzliche
Bremsmanöver und heftige
Lenkbewegungen, damit das
Fahrzeug nicht ins Rutschen gerät.
Fahren auf Sand und Schlamm
• Fahren Sie langsam undgleichmäßig.
• Benutzen Sie beim Fahren im Schlamm ggf. Schneeketten.
• Halten Sie genügend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.
• Drosseln Sie das Tempo und achten Sie stets auf den
Straßenzustand.
• Vermeiden Sie zu hohes Tempo, abruptes Beschleunigen, plötzliche
Bremsmanöver und heftige
Lenkbewegungen, damit Sie sich
nicht festfahren. Wenn das Fahrzeug in Schnee,
Sand oder Schlamm feststeckt,
legen Sie etwas Rutschhem
-
mendes unter die Antriebs-
räder, um für Traktion zu
sorgen, oder lassen Sie die
Räder abwechselnd vor- und
rückwärts drehen, um das
Fahrzeug ggf. freizuschaukeln.
Lassen Sie den Motor jedoch
nicht zu lange mit hoher
Drehzahl laufen, damit der
Allradantrieb nicht beschädigt
wird.ACHTUNG
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Fahrhinweise
Bergan und bergab fahren
• Bergan fahren - Prüfen Sie vor dem Losfahren, obdas Berganfahren möglich ist.
- Fahren Sie möglichst geradeaus.
• Bergab fahren - Wechseln Sie nicht den Gang,während Sie bergab fahren.
Wählen Sie den Gang, bevor Sie
bergab fahren.
- Fahren Sie langsam bergab und nutzen Sie dabei die Motor-
bremse.
- Fahren Sie möglichst geradeaus. Fahren Sie nicht schräg zum
Berg. Schon geringe Änderun-
gen des Lenkeinschlags oder
plötzliches Anhalten können
dazu führen, dass das Fahrzeug
seine Stabilität verliert. Dabei
kann sich das Fahrzeug
überschlagen und es besteht
die Gefahr schwerer oder
tödlicher Verletzungen.VORSICHT
OLMB053018OLMB053017
Seien Sie beim Befahren steiler
Steigungen und Gefällen
besonders vorsichtig. Je nach
Steigung, Terrain und Beschaf
-
fenheit des Untergrunds
(Wasser/Schlamm) kann sich
das Fahrzeug überschlagen.
VORSICHT
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Fahrhinweise
5
Fahrt durch Wasser
• Fahren Sie nach Möglichkeit nichtdurch tiefes Wasser. Dabei kann
der Motor absterben und Wasser in
die Auspuffanlage gelangen.
• Wenn Sie durch Wasser fahren müssen, halten Sie das Fahrzeug
an, aktivieren Sie die Betriebsart
4WD LOCK und fahren Sie
langsamer als 8 km/h.
• Wechseln Sie nicht den Gang, während Sie durch Wasser fahren.
Zusätzliche Fahrumstände
• Machen Sie sich vor Fahrtantrittmit den Geländebedingungen
vertraut.
• Lassen Sie beim Fahren im Gelände größte Vorsicht walten
und meiden Sie gefährliche
Bereiche.
• Fahren Sie langsam, wenn starker Wind weht.
• Drosseln Sie in Kurven das Tempo. Da der Schwerpunkt allrad-
getriebener Fahrzeuge höher liegt
als bei herkömmlichen Fahrzeugen
mit Vorderradantrieb, kann sich
das Fahrzeug leichter über-
schlagen, wenn die Kurven -
geschwindigkeit zu hoch ist. • Halten Sie das Lenkrad immer gut
fest, wenn Sie im Gelände fahren.
OTLE055003
Greifen Sie nicht in das
Lenkrad, wenn Sie im Gelände
fahren. Ihr Arm kann durch eine
plötzliche Bewegung oder einen
Rückschlag des Lenkrades
aufgrund von Bodenhinder -
nissen verletzt werden.
Andernfalls verlieren Sie
möglicherweise die Kontrolle
über die Lenkung und
verursachen einen Unfall mit
Verletzungs- oder Todesfolge.
VORSICHT Fahren Sie stets langsam durch
Wasser. Wenn Sie zu schnell
fahren, dringt möglicherweise
Wasser in den Motorraum ein,
sodass die Zündung nass wird
und der Motor abstirbt.
ACHTUNG
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Vorkehrungen im Notfall
Reifen
Verwenden Sie keine Reifen und
Felgen, die sich in Größe oder Typ
von den ursprünglich am Fahrzeug
montierten unterscheiden. Sie
könnten Sicherheit, Funktion und
Lenkverhalten Ihres Fahrzeugs
beeinträchtigen und einen Über-
schlag mit schweren Verletzungen
verursachen.
Achten Sie beim Ersetzen der Reifen
darauf, dass an allen vier Rädern
Reifen und Felgen gleicher Größe
und gleicher Bauart montiert
werden. Dies gilt auch für Profil,
Fabrikat und Tragfähigkeit. Falls Sie
Ihr Fahrzeug mit einer Rad-
/Reifenkombination ausrüsten, die
nicht von HYUNDAI für das Fahren
im Gelände empfohlen wird, sollten
Sie diese Reifen nicht für
Autobahnfahrten verwenden.
Abschleppen
Fahrzeuge mit Allradantrieb müssen
so mit einem Nachläufer oder
Plateauwagen abgeschleppt
werden, dass keines der Räder den
Boden berührt. Weitere Infor-
mationen finden Sie unter
„Abschleppen“ in Kapitel 6.
Prüfung auf Rollenprüfstand
Fahrzeuge mit permanentem
Allradantrieb müssen auf einem
speziellen 4-Rad-Rollenprüfstand
geprüft werden.
Fahrhinweise
Lassen Sie niemals den Motor
an/laufen, wenn ein Fahrzeug
mit permanentem Allradantrieb
aufgebockt ist. Das Fahrzeug
könnte vom Wagenheber
rutschen/rollen und Personen
schwer oder sogar lebens-
gefährlich verletzen.
VORSICHT
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Fahrhinweise
Ein Fahrzeug mit permanentem
Allradantrieb kann nicht auf einem
Rollenprüfstand für 2WD-Fahrzeuge
geprüft werden. Wenn ein 2WD-
Rollenprüfstand benutzt werden
muss, gehen Sie wie folgt vor:
1. Prüfen Sie die für Ihr Fahrzeugempfohlenen Reifendrücke.
2. Platzieren Sie die Vorderräder für einen Geschwindigkeitstest wie in
der Abbildung auf dem Rollen-
prüfstand.
3. Lösen Sie die Feststellbremse.
4. Stellen Sie die Hinterräder auf provisorische Freilaufrollen wie in
der Abbildung.
Gefahr eines Überschlags
reduzieren
Dieses Kombinationsfahrzeug für die
Personenbeförderung ist als SUV
(Sports Utility Vehicle) definiert.
SUV-Fahrzeuge haben eine größere
Bodenfreiheit und eine schmalere
Spurweite, damit sie in einem weiten
Einsatzbereich für Off Road-Fahrten
geeignet sind. Aus den besonderen
Konstruktionsmerkmalen resultiert,
dass der Schwerpunkt höher liegt als
bei gewöhnlichen Straßenfahr-
zeugen. Ein Vorteil der größeren
Bodenfreiheit ist der bessere Blick
auf die Straße, der es Ihnen erlaubt,
Probleme frühzeitiger zu erkennen.
SUV-Fahrzeuge sind nicht dafür
ausgelegt, Kurven mit derselben
Geschwindigkeit zu durchfahren, wie
konventionelle PKW, genauso wie
tiefer liegende Sportwagen nicht für
zufrieden stellende Fahrten in
unbefestigtem Gelände konzipiert
sind.
5
OTLE058117
Rollenprüfstand
(Geschwind.-Messung)Frei drehende
Zusatzrollen
•Ziehen Sie während des
Testlaufs niemals die Fest -
stellbremse.
•Drehen Sie die Räder nicht
einzeln, wenn das Fahrzeug
aufgebockt ist. Vielmehr
müssen alle vier Räder
angetrieben werden.
ACHTUNG
Vermeiden Sie den Aufenthalt
vor dem Fahrzeug, wenn das
Fahrzeug auf dem Rollen-
prüfstand getestet wird. Das
Fahrzeug könnte einen Satz
nach vorn machen und Sie
schwer verletzen oder töten.
VORSICHT
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Fahrhinweise
Wegen dieses Risikos wird dem
Fahrer und den Beifahrern dringend
empfohlen, die Sicherheitsgurte
anzulegen. Bei einem Fahrzeug-
überschlag besteht für eine nicht
angeschnallte Person ein wesentlich
größeres Risiko tödlich verletzt zu
werden als für eine angeschnallte
Person. Es gibt Dinge, die der Fahrer
berücksichtigen kann, um die Gefahr
eines Überschlags zu vermindern.
Wenn es irgendwie möglich ist,
vermeiden Sie starke Lenkbe-
wegungen und Vollbremsungen,
beladen Sie den Dachgepäckträger
nicht mit schweren Gegenständen
und verändern Sie niemals Ihr
Fahrzeug auf irgendeine Art und
Weise. Überschlag
Wie auch bei anderen SUV-
Fahrzeugen kann eine
unangepasste Fahrweise mit
diesem Fahrzeug zu einem
Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug, zu einem Unfall oder
zu einem Fahrzeugüberschlag
führen.
•Utility-Fahrzeuge haben eine
deutlich höhere Überschlags
-
rate als Fahrzeuge anderer
Bauart.
•Aufgrund spezifischer Kon-
struktionsmerkmale (größere
Bodenfreiheit, geringere
Spurweite usw.) besitzt das
Fahrzeug einen höheren
Schwerpunkt als gewöhnliche
Straßenfahrzeuge.
•Ein SUV-Fahrzeug ist nicht
dafür ausgelegt, Kurven mit
derselben Geschwindigkeit
zu durchfahren, wie
konventionelle Fahrzeuge.
(Fortsetzung)
VORSICHT (Fortsetzung)
•Vermeiden Sie scharfe
Kurvenfahrten und abrupte
Lenkbewegungen.
•Bei einem Fahrzeug-
überschlag besteht für eine
nicht angeschnallte Person
ein deutlich größeres Risiko
tödlich verletzt zu werden
als für eine angeschnallte
Person. Stellen Sie sicher,
dass alle Fahrzeuginsassen
ordnungs-gemäß ange -
schnallt sind.
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