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Fahrhinweise
5
Fahren am Berg
Reduzieren Sie vor dem Befahren
einer längeren Gefällestrecke die
Geschwindigkeit und schalten Sie in
einen kleineren Gang herunter. Wenn
Sie nicht zurückschalten, müssen Sie
möglicherweise so viel bremsen,
dass die Bremsen zu heiß werden
und die Bremswirkung nachlässt.
Schalten Sie vor längeren Steigungen
in einen kleineren Gang zurück und
reduzieren Sie die Geschwindigkeit
auf ca. 70 km/h, um das Überhitzen
des Motors und des Getriebes zu
vermeiden.
Wenn das Gewicht Ihres Anhängers
über dem Gesamtgewicht für
ungebremste Anhänger liegt und Ihr
Fahrzeug mit einem Automatik-
/Doppelkupplungsgetriebe ausgestat-
tet ist, sollten Sie beim Ziehen des
Anhängers in der Fahrstufe „D“ fahren.
Beim Fahren mit Anhänger in der
Fahrstufe D ist die Hitzeentwicklung
im Getriebe geringer und die
Lebensdauer des Getriebes wird
erhöht. So vermeiden Sie die Überhitzung
von Motor und/oder Getriebe:
• Achten Sie beim Ziehen eines
Anhängers an Anstiegen mit
mehr als 6 % Steigung genau
auf die Kühlmitteltemperatur -
anzeige, damit der Motor nicht
zu heiß wird. Wenn sich der
Zeiger der Kühlmitteltempera -
turanzeige der Markierung „H“
(HOT, heiß) nähert, halten Sie an,
sobald dies gefahrlos möglich
ist, und lassen Sie den Motor im
Leerlauf laufen, bis er sich
abgekühlt hat. Wenn sich der
Motor ausreichend abgekühlt
hat, können Sie die Fahrt
fortsetzen.
• Sie müssen Ihre Fahrgesch- windigkeit an das Gewicht des
Anhängers und an den Grad der
Steigung anpassen.
• Bei Fahrzeugen mit Doppel- kupplungsgetriebe überhitzt
möglicherweise die Kupplung,
wenn Sie an steilen Steigungen
einen Anhänger ziehen.
(Fortsetzung)(Fortsetzung)
Wenn die Kupplung zu heiß
geworden ist, wird der
Notlaufmodus aktiviert. Im
Notlaufmodus blinkt die
Ganganzeige im Kombiinstru-
ment und es erklingt ein
Signalton.
Dann erscheint eine Warn-
meldung auf dem Display und
das Fahrzeug fährt möglicher -
weise unrund.
Wenn Sie diesen Warnhinweis
ignorieren, verschlechtert sich
möglicherweise das Fahrver -
halten.
Damit sich das Fahrzeug wieder
normal verhält, halten Sie das
Fahrzeug an einer flachen Stelle
an und treten Sie einige Minuten
lang die Fußbremse, bevor Sie
die Fahrt fortsetzen.
ANMERKUNG
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Fahrhinweise
Parken auf Gefällstrecken
Generell sollte ein Fahrzeug mit
angekuppeltem Anhänger nicht auf
einer Gefällstrecke geparkt werden.
Wenn es notwendig ist, dass das
Gespann an einer Gefällstrecke
geparkt werden muss, gehen Sie
bitte wie folgt vor:
1. Parken Sie das Fahrzeug ein.Drehen Sie das Lenkrad zur
Bordsteinkante (bei Fahrtrichtung
bergab nach rechts, bei Fahrtrich -
tung bergauf nach links).
2. Schalten Sie nach „P“ (Parken, Fahrzeug mit Automatik-/Doppel -
kupplungsgetriebe) bzw. in den
Leerlauf (Fahrzeuge mit
Schaltgetriebe).
3. Betätigen Sie die Feststellbremse und stellen Sie den Motor ab.
4. Blockieren Sie die Räder des Anhängers auf der Talseite mit
Unterlegkeilen. 5. Lassen Sie den Motor an, treten
Sie die Bremse, schalten Sie in
die Neutralstufe, lösen Sie die
Feststellbremse und lassen Sie
langsam die Bremse los, bis die
Unterlegkeile das Gewicht
aufnehmen.
6. Betätigen Sie erneut die Bremsen und die Feststellbremse.
7. Schalten Sie nach „P“ (Parken, Fahrzeug mit Automatik-/Doppel -
kupplungsgetriebe) oder in den
ersten Gang, wenn das Fahrzeug
an einer Steigung abgestellt wird,
bzw. nach „R“ (Rückwärtsgang),
wenn es sich um ein Gefälle
handelt (Fahrzeuge mit Schalt -
getriebe).
8. Stellen Sie den Motor ab und lassen Sie das Bremspedal los,
die Feststellbremse lassen Sie
jedoch betätigt. So verhindern Sie schwere oder
tödliche Verletzungen:
•Steigen Sie nicht aus dem
Fahrzeug aus, ohne vorher die
Feststellbremse zu ziehen.
Wenn Sie das Fahrzeug bei
laufendem Motor verlassen,
kann sich das Fahrzeug
plötzlich in Bewegung setzen.
Sie und andere könnten
schwer oder tödlich verletzt
werden.
•Halten Sie das Fahrzeug an
Steigungen nicht durch
Gasgeben in Position.
VORSICHT
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Fahrhinweise
5
Anfahren am Berg
1. Bringen Sie den Wählhebel in dieStellung „P“ (Parken, Fahrzeug mit
Automatik-/Doppelkupplungs-
getriebe) oder schalten Sie in
den Leerlauf (Fahrzeuge mit
Schaltgetriebe), treten Sie die
Bremse und halten Sie das
Bremspedal getreten, während
Sie:
• Lassen Sie den Motor an
• Legen Sie einen Gang (oder eine Fahrstufe) ein und
• Lösen Sie die Feststellbremse.
2. Lassen Sie das Bremspedal langsam los.
3. Fahren Sie ein wenig vorwärts, bis die Unterlegkeile frei sind.
4. Halten Sie an und lassen Sie die Unterlegkeile von einer anderen
Person aufnehmen.
Wartung bei Anhängerbetrieb
Wenn Sie regelmäßig mit Anhänger
fahren, muss Ihr Fahrzeug häufiger
gewartet werden. Besonders wichtig
sind in diesem Zusammenhang das
Motoröl, die Automatik-Getriebe-
flüssigkeit, die Achsschmierung und
das Motorkühlmittel. Auch die
Bremsanlage benötigt eine häufigere
Prüfung. Alle Wartungsmaßnahmen
und Prüfungen sind in dieser
Anleitung beschrieben, das
Stichwortverzeichnis wird Ihnen
helfen, die entsprechenden Informa -
tionen schnell aufzufinden. Wir
empfehlen, diese Abschnitte
nochmals zu lesen, bevor Sie eine
Fahrt mit Anhänger unternehmen.
Bitte denken Sie daran, dass auch
der Anhänger und die Zugvorrichtung
gewartet werden müssen. Folgen Sie
dazu dem Wartungsplan des
Anhängerherstellers und lassen Sie
die Wartung regelmäßig durchführen.
Führen Sie auch eine Sichtprüfung
vor jeder Fahrt mit Anhänger durch.
Es ist besonders wichtig, dass alle
Schrauben und Muttern der
Zugvorrichtung fest angezogen sind. So verhindern Sie Schäden am
Fahrzeug:
• Aufgrund der erhöhten
Belastung im Anhängerbetrieb
kann der Motor bei hohen
Außentemperaturen oder an
Steigungen überhitzen. Wenn
die Kühlmitteltemperaturan-
zeige eine Überhitzung anzeigt,
schalten Sie die Klimaanlage
aus und halten Sie das Fahrzeug
an einer sicheren Stelle an, um
den Motor abkühlen zu lassen.
• Prüfen Sie im Anhängerbetrieb häufiger die Automatikgetriebe -
flüssigkeit.
• Wenn Ihr Fahrzeug nicht mit einer Klimaanlage ausgestattet
ist, sollten Sie einen zusätz-
lichen Kühlerlüfter (Konden-
satorlüfter) nachrüsten lassen,
um das Leistungsvermögen des
Motors bei Anhängerbetrieb zu
erhöhen.
ANMERKUNG
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Fahrhinweise
Zwei Aufkleber im Einstieg der
Fahrertür geben Aufschluss über die
Zuladungskapazität Ihres Fahr -
zeugs. Einer davon enthält Angaben
zu Reifendrücken und Tragfähigkeit,
während der andere die Typen-
genehmigung zeigt.
Machen Sie sich vor dem Beladen
des Fahrzeugs mit den folgenden
Begriffen für Gewichtsangaben des
Fahrzeug vertraut, wie sie in den
technischen Daten und auf dem
Typschild zu finden sind:
Leergewicht ohne Zusatzausstat -
tung
Dieses Gewicht ist das Gewicht des
Fahrzeugs mit vollem Kraftstofftank
inklusive der Standardausstattung.
Diese Gewichtsangabe beinhaltet
keine Insassen, Beladung und
Zusatzausstattung. Leergewicht mit Zusatzausstat
-
tung
Dieses Gewicht ist das Gewicht des
Fahrzeugs bei der Fahrzeugüber -
gabe, d. h. inklusive eventueller
Zusatzausstattung.
Zuladung
Dieser Wert beinhaltet das Gewicht
aller Dinge, die im "Leergewicht
ohne Zusatzausstattung" nicht
enthalten sind, also beispielsweise
die Ladung als auch die
Zusatzausstattung des Fahrzeugs.
Achslast
Diese Gewichtsangabe beziffert das
Gewicht auf der jeweiligen Achse
(Vorder- bzw. Hinterachse), das sich
aus dem "Leergewicht mit Zusatz-
ausstattung" und der gesamten
Zuladung ergibt. Zulässige Achslast
Dieser Wert bezeichnet die maximal
zulässige Last auf einer einzelnen
Achse (Vorder- oder Hinterachse).
Die entsprechenden Angaben finden
Sie auf dem Typenschild. Die
maximal zulässige Achslast darf
niemals überschritten werden.
Fahrzeug-Gesamtgewicht
Dieser Wert errechnet sich aus dem
"Leergewicht ohne Zusatzausstat
-
tung" und der Zuladung
einschließlich des Gewichts der
Insassen.
Maximal zulässiges Fahrzeug-
Gesamtgewicht
Dieses Gewicht ist das maximal
zulässige Gewicht des Fahrzeugs
(einschließlich sämtlicher Zusatz-
ausstattung, der Insassen und der
Ladung). Das maximal zulässige
Fahrzeuggesamtgewicht ist auf dem
Aufkleber am Einstieg der Fahrertür
vermerkt.
FAHRZEUGGEWICHT
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Fahrhinweise
5
Überladung
Angaben zu den maximal
zulässigen Achslasten sowie
zum maximal zulässigen
Fahrzeug- Gesamtgewicht Ihres
Fahrzeugs finden Sie auf dem
Aufkleber an der Fahrertür
(oder Beifahretür). Die Über-
schreitung dieser Werte kann
zu einem Unfall und zur
Beschädigung des Fahrzeugs
führen. Um die Zuladung zu
ermitteln, können Sie die
einzelnen Gegenstände (und
Personen) vor dem Einladen
wiegen. Achten Sie darauf, dass
Ihr Fahrzeug nicht überladen
wird.
VORSICHT
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Pannenhilfe
Warnblinker.............................................................6-2
Wenn eine panne während der fahrt auftritt ...6-2
Wenn beim Fahren der Motor abstirbt........................6-2
Wenn der Motor vor einer Kreuzung oder
beim Überqueren abstirbt ...............................................6-3
Wenn Sie während der Fahrt
eine Reifenpanne haben..................................................6-3
Wenn der motor nicht anspringt .........................6-4
Wenn der Anlasser den Motor nicht oder
zu langsam dreht ...............................................................6-4
Wenn der Anlasser normal dreht,
der Motor aber nicht anspringt.....................................6-4
Motor mit starthilfekabeln anlassen ...................6-4
Wenn der motor zu heiß wird ..............................6-8
Reifenluftdruck-überwachungssystem (TPMS) ..6-10
Reifenluftdruck prüfen ..................................................6-10
Reifenluftdruck-Überwachungs system ...................6-11
Warnleuchte "Reifenluftdruck zu niedrig" ...............6-12
Reifendefekt-Positionsanzeige und
Reifenluftdruckanzeige .................................................6-12
TPMS-Störungsleuchte
(Reifendrucküberwachung) ..........................................6-13
Reifen mit TPMS wechseln...........................................6-14
Im fall einer reifenpanne ....................................6-17
Wagenheber und Werkzeug .........................................6-17 Radwechsel .......................................................................6\
-18
Aufkleber Wagenheber ..................................................6-24
EG-Konformitätserklärung für Wagenheber ...........6-25
Im fall einer reifenpanne
(mit TIRE MOBILITY KIT) - Ausführung A .......6-26
Einleitung........................................................................\
...6-26
Anmerkungen für die sichere Verwendung
des Tire Mobility Kit .......................................................6-28
Bestandteile des Tire Mobility Kit...............................6-29
Verwendung des Tire Mobility Kit ..............................6-30
Dichtmittel verteilen .......................................................6-32
Reifenluftdruck aufbauen.............................................6-32
Im fall einer reifenpanne
(mit TIRE MOBILITY KIT) - Ausführung B .......6-35
Einleitung........................................................................\
...6-35
Anmerkungen für die sichere Verwendung
des Tire Mobility Kit .......................................................6-36
Bestandteile des Tire Mobility Kit...............................6-38
Verwendung des Tire Mobility Kit ..............................6-39
Dichtmittel verteilen .......................................................6-41
Reifenluftdruck aufbauen.............................................6-41
Abschleppen..........................................................6-44
Fahrzeug abschleppen lassen ......................................6-44
Abnehmbare Abschleppöse ..........................................6-45
Abschleppen im Notfall ..................................................6-46
6
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6-2
Die Warnblinker dienen als
Warnsignal für andere Verkehrs-
teilnehmer, damit diese sich beim
Heranfahren, beim Überholen oder
beim Vorbeifahren besonders
vorsichtig verhalten.Schalten Sie die Warnblinker ein,
wenn Sie wegen einer Panne
anhalten müssen oder wenn Sie am
Straßenrand anhalten müssen.
Zum Ein- oder Ausschalten der
Warnblinkanlage drücken Sie die
entsprechende Taste. Dabei spielt es
keine Rolle, in welcher Stellung der
Start/Stop-Knopf sich befindet. Die
Taste befindet sich in der Mitte des
Armaturenbretts. Daraufhin blinken
alle Blinkleuchten gleichzeitig.
• Die Warnblinker funktionieren
sowohl bei laufendem als auch bei
stehendem Motor.
• Bei eingeschalteten Warnblinkern können die Richtungsblinker nicht
zusätzlich eingeschaltet werden.
Wenn beim Fahren der Motor
abstirbt
• Reduzieren Sie allmählich dieGeschwindigkeit und fahren Sie
geradeaus. Lenken Sie das Fahr-
zeug vorsichtig an eine sichere
Stelle abseits der Straße.
• Schalten Sie die Warnblinkanlage ein.
• Versuchen Sie erneut den Motor anzulassen. Für den Fall, dass sich
das Fahrzeug nicht starten lässt,
empfehlen wir, sich an eine
HYUNDAI Vertragswerkstatt zu
wenden.
WARNBLINKER
Pannenhilfe
OTLE065001
OTLE045075
■Ausführung A
■Ausführung B
WENN EINE PANNE WÄH-
REND DER FAHRT AUFTRITT
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6-3
Pannenhilfe
Wenn der Motor vor einer
Kreuzung oder beim
Überqueren abstirbt
Wenn der Motor an einer Kreuzung
abstirbt, bringen Sie den Wählhebel
in die Stellung „N“ (Leerlauf) und
schieben Sie das Fahrzeug dann an
eine sichere Stelle, sofern dies
gefahrlos möglich ist.
Wenn Sie während der Fahrt
eine Reifenpanne haben
Wenn ein Reifen während der Fahrt
Luft verliert:
• Nehmen Sie den Fuß vomGaspedal und lassen Sie das
Fahrzeug geradeaus ausrollen.
Treten Sie nicht abrupt die Bremse
und versuchen Sie nicht, das
Fahrzeug zu schnell von der
Straße zu bekommen, damit Sie
nicht die Kontrolle darüber
verlieren und einen Unfall
verursachen. Bremsen Sie erst
dann vorsichtig, wenn die
Fahrgeschwindigkeit soweit
gedrosselt wurde, dass dies
gefahrlos möglich ist, und fahren
Sie das Fahrzeug von der Straße.
Stellen Sie das Fahrzeug
möglichst weit abseits der Straße
auf festem und ebenem
Untergrund ab. Wenn Sie eine
Schnellstraße/Autobahn befahren,
stellen Sie das Fahrzeug nicht auf
dem Mittelstreifen ab. • Wenn das Fahrzeug angehalten
hat, drücken Sie die Taste der
Warnblinkanlage, bringen den
Wählhebel in die Stellung „P“
(Parken, Fahrzeug mit Automatik-
/Doppelkupplungsgetriebe) oder
schalten in den Leerlauf (Fahr-
zeuge mit Schaltgetriebe), ziehen
die Feststellbremse und bringen
den Zündschalter in die Stellung
LOCK/OFF.
• Sorgen Sie dafür, dass alle Insassen das Fahrzeug verlassen.
Stellen Sie sicher, das alle
Fahrzeuginsassen auf der der
Fahrbahn abgewandten Seite
aussteigen.
• Wenn Sie ein Rad wechseln möchten, beachten Sie die
Anweisungen zum Radwechsel in
diesem Kapitel.
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