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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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bendreher und Radzierblende.
3 Lösen Sie die Radmuttern leicht
(eine Umdrehung).
4 Drehen Sie Teil des Wagenhe-
bers von Hand, bis die Mitte der
Aussparung des Wagenhebers die
Mitte des Ansatzpunkts für den
Wagenheber berührt.
5 Montieren Sie die Wagenheber-Kur-
belverlängerung.
6 Heben Sie das Fahrzeug an, bis der
Reifen leicht vom Boden abhebt.
7 Lösen Sie alle Radmuttern und neh-
men Sie den Reifen ab.
Legen Sie das Rad so auf den Boden, dass die Außenseite nach oben zeigt, um Kratzer
auf der Radoberfläche zu vermeiden.
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6248-2. Maßnahmen im Notfall
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1 Entfernen Sie Schmutz und Fremd-
körper von der Auflagefläche des
Rads.
Fremdkörper auf der Auflagefläche des
Rads können dazu führen, dass sich die Radmuttern während der Fahrt lösen und
das Rad abfällt.
2 Montieren Sie den Reifen und zie-
hen Sie alle Radmuttern locker von
Hand etwa gleich fest an.
Ziehen Sie die Radmuttern beim Austausch eines Stahlrads gegen ein Stahlrad (ein-
schließlich eines Notrads) so weit an, bis der
verjüngte Bereich leicht am Radschei-
WARNUNG
■Austausch eines defekten Reifens
●Berühren Sie nicht die Scheibenräder
oder den Bereich um die Bremsen,
direkt nachdem das Fahrzeug gefahren wurde. Nach dem Fahrbetrieb sind die
Scheibenräder und der Bereich um die
Bremsen extrem heiß. Das Berühren dieser Bereiche mit Händen, Füßen
oder anderen Körperteilen beim Wech-
seln eines Reifens oder Ähnlichem kann zu Verbrennungen führen.
●Die Nichtbeachtung dieser Vorsichts-
maßnahmen kann dazu führen, dass sich die Radmuttern lockern und der
Reifen abfällt, was tödliche oder
schwere Verletzungen zur Folge haben kann.
• Verwenden Sie niemals Öl oder Fett für
die Radbolzen oder Radmuttern.
Öl und Fett können dazu führen, dass die Radmuttern zu fest angezogen wer-
den, wodurch Bolzen oder Scheibenrad
beschädigt werden können. Außerdem können Öl und Fett dazu führen, dass
sich die Radmuttern lockern und das
Rad abfällt, was zu einem Unfall mit
schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann. Entfernen Sie Öl oder Fett
von den Radbolzen oder Radmuttern.
• Ziehen Sie die Radmuttern nach dem Radwechsel so bald wie möglich mit
einem Drehmomentschlüssel auf 103
N•m (10,5 kp•m) an.
• Bringen Sie keine schwer beschädigte
Radzierblende an, da diese während
der Fahrt vom Rad abfliegen kann.
• Verwenden Sie bei der Montage eines
Reifens nur Radmuttern, die eigens für
dieses Rad konzipiert wurden.
• Wenn die Bolzenschrauben, Mutterge-
winde oder Bolzenbohrungen des Rads
Risse oder Verformungen aufweisen, lassen Sie das Fahrzeug von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen verlässlichen Werkstatt über-
prüfen.
• Wenn Sie die Radmuttern festdrehen,
stellen Sie sicher, dass Sie diese mit
den verjüngten Enden nach innen auf- drehen.
■Austausch eines defekten Reifens für
Fahrzeuge mit elektrischer Heck- klappe
Stellen Sie in Fällen, wie z. B. bei einem
Reifenwechsel, sicher, dass das elektri-
sche Heckklappensyste m deaktiviert ist
( S.665). Andernfalls, kann die Heck- klappe unabsichtlich bedient werden,
wenn der Schalter für die elektrische Hec-
kklappe versehentlich berührt wird, wodurch Hände und Finger eingeklemmt
und verletzt werden können.
Montage des Ersatzreifens
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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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bensitz anliegt.
Ziehen Sie die Radmuttern beim Austausch eines Aluminiumrads gegen ein Stahlrad
(einschließlich eines Notrads) so weit an, bis
der verjüngte Bereich leicht am Rad-
scheibensitz anliegt.
Ziehen Sie die Radmuttern beim Austausch
eines Aluminiumrads gegen ein Aluminium-
rad so weit an, bis die Unterlegscheiben
locker an der Radscheibe anliegen.
3 Senken Sie das Fahrzeug ab.
4 Ziehen Sie jede Radmutter in der
abgebildeten Reihenfolge in zwei
oder drei Durchgängen fest an.
Anzugsmoment: 103 N•m (10,5 kp•m)
5 Verstauen Sie den defekten Reifen,
den Wagenheber und alle Werk-
zeuge.
■Der Ersatzreifen in Vollgröße
●Fahrzeuge mit einem Reifendruck-Warnsy-
stem: Bei Ersatzreifen in Vollgröße findet
sich die Aufschrift “Temporary use only” auf der Außenfläche des Rads. Verwenden
Sie den Ersatzreifen in Vollgröße nur vor-
übergehend und nur im Notfall.
●Prüfen Sie unbedingt den Reifendruck des
Ersatzreifens in Vollgröße. ( S.655)
■Das Notrad
●Das Notrad ist an der Aufschrift “TEMPO-
RARY USE ONLY” an der Flanke zu erkennen. Verwenden Sie das Notrad nur
vorübergehend und nur im Notfall.
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6268-2. Maßnahmen im Notfall
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●Prüfen Sie unbedingt den Reifendruck des Notrads. ( S.655)
■Wenn ein Notrad zur Ausstattung
gehört
Durch das Notrad liegt das Fahrzeug im Ver-
gleich zur Fahrt mit normalen Reifen tiefer.
■Nach Abschluss des Reifenwechsels (Fahrzeuge mit Reifendruck-Warnsy-
stem)
Das Reifendruck-Warnsystem muss zurück-
gesetzt werden. ( S.554)
■Bei der Verwendung des Ersatzreifens
(Fahrzeuge mit einem Reifen- druck-Warnsystem)
Da der Ersatzreifen nicht mit einem Reifen-
druck-Warnventil und einem Sender ausge-
stattet ist, wird ein niedriger Fülldruck des Ersatzreifens nicht durch das Reifen-
druck-Warnsystem gemeldet. Wenn Sie den
Ersatzreifen nach Aufleuchten der Reifen- druck-Warnleuchte montieren, bleibt die
Leuchte außerdem an.
■Wenn Sie auf einer mit Schnee oder Eis
bedeckten Straße ein defektes Vorder- rad haben
Montieren Sie das Notrad auf einem der Hin-
terräder des Fahrzeugs. Führen Sie die fol-
genden Schritte aus und ziehen Sie Schneeketten auf die Vorderräder auf:
1 Ersetzen Sie einen Hinterreifen durch
das Notrad.
2 Ersetzen Sie den defekten Vorderreifen
durch den demontierten Hinterreifen des Fahrzeugs.
3 Montieren Sie die Schneeketten auf die
Vorderreifen.
■Beim Wiederanbringen der Radzier-
blende (je nach Ausstattung)
Richten Sie die Aussparung der Radzier- blende wie in der Abbildung dargestellt am
Ventilschaft aus.
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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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■Zertifizierung für den Wagenheber
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6288-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■Wenn der Ersatzreifen in Vollgröße
verwendet wird
●Ersetzen Sie den Ersatzreifen in Voll-
größe schnellstmöglich durch einen nor- malen Reifen.
●Vermeiden Sie plötzliches Beschleuni-
gen, abrupte Lenkbewegungen sowie plötzliche Brems- und Schaltvorgänge,
die plötzliches Motorbremsen auslösen.
■Wenn das Notrad verwendet wird
●Denken Sie daran, dass das mitgelie- ferte Notrad speziell für Ihr Fahrzeug
entwickelt wurde. Montieren Sie Ihr Not-
rad nicht an einem anderen Fahrzeug.
●Verwenden Sie nicht mehrere Noträder
gleichzeitig.
●Ersetzen Sie das Notrad schnellstmög- lich durch einen normalen Reifen.
●Vermeiden Sie plötzliches Beschleuni-
gen, abrupte Lenkbewegungen sowie plötzliche Brems- und Schaltvorgänge,
die plötzliches Motorbremsen auslösen.
■Wenn das Notrad montiert ist
Die Fahrzeuggeschwindi gkeit wird mögli-
cherweise nicht korrekt erkannt und die folgenden Systeme funktionieren mögli-
cherweise nicht korrekt:
• ABS & Bremsassistent
• VSC
•TRC
• Automatisches Fernlicht (je nach Aus- stattung)
• AHS (Adaptives Fernlichtsystem) (je
nach Ausstattung)
• Geschwindigkeitsregelung (je nach Aus-
stattung)
• Dynamische Radar-Geschwindigkeits- regelung mit maximalem Drehzahlbe-
reich (je nach Ausstattung)
• EPS
• PCS (Pre-Crash-Sicherheitssystem) (je
nach Ausstattung)
• LTA (Spurleitassistent) (je nach Ausstat- tung)
• Reifendruck-Warnsystem (je nach Aus-
stattung)
• Toyota-Einparkhilfe (je nach Ausstat-
tung)
• PKSB (Einpark-Bremsassistent) (je
nach Ausstattung)
• BSM (Toter-Winkel-Monitor) (je nach
Ausstattung)
• Rückfahrmonitor-System (je nach Aus- stattung)
• Adaptives variables Federungssystem
(je nach Ausstattung)
• S-IPA (Einfaches intelligentes Einpark-
hilfesystem) (je nach Ausstattung)
• Navigationssystem (je nach Ausstat- tung)
■Geschwindigkeitsbegrenzung beim
Fahren mit dem Notrad
Fahren Sie maximal mit 80 km/h, wenn ein Notrad am Fahrzeug montiert ist.
Das Notrad ist nicht für Fahrten mit hohen
Geschwindigkeiten ausgelegt. Das Nicht- beachten dieser Vorsichtsmaßnahme
kann zu einem Unfall mit tödlichen oder
schweren Verletzungen führen.
■Nach dem Gebrauch der Werkzeuge
und des Wagenhebers
Verstauen Sie vor Antritt der Fahrt alle
Werkzeuge und den Wagenheber sicher an den vorgesehenen Aufbewahrungsor-
ten, um das Risiko von Verletzungen bei
einer Kollision oder plötzlichem Bremsen zu verringern.
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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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Einer der folgenden Punkte kann die
Störung verursachen:
Der elektronische Schlüssel funktio-
niert möglicherweise nicht richtig.
( S.631)
Im Fahrzeugtank befindet sich nicht
genug Kraftstoff. Tanken Sie Kraft-
stoff nach.
Es liegt möglicherweise eine Funkti-
onsstörung in der Wegfahrsperre
vor. ( S.92)
Es liegt möglicherweise eine Funkti-
onsstörung im Lenkradschloss vor.
Das Hybridsystem könnte aufgrund
eines Problems in der Fahrzeugelek-
trik ausgefallen sein, z. B. weil die
Batterie des elektronischen Schlüs-
sels leer oder eine Sicherung durch-
gebrannt ist. Es gibt jedoch je nach
Art der Funktionsstörung behelfsmä-
ßige Möglichkeiten, um das Hybrid-
system zu starten. ( S.630)
Motor 2ZR-FXE: Die Temperatur der
Hybridbatterie (Traktionsbatterie) ist
möglicherweise extrem niedrig
(unter ca. -30°C). ( S.252)
HINWEIS
■Seien Sie vorsichtig beim Überfahren
von Bodenwellen, wenn ein Notrad
am Fahrzeug montiert ist.
Durch das Notrad liegt das Fahrzeug im Vergleich zur Fahrt mit normalen Reifen
tiefer. Vorsicht beim Fahren auf unebenen
Straßenbelägen.
■Fahren mit Schneeketten und dem
Notrad
Ziehen Sie keine Schneeketten auf das
Notrad auf. Schneeketten können die Karosserie des Fahrzeugs beschädigen
und die Fahrleistung beeinträchtigen.
■Bei einem Reifenwechsel (Fahrzeuge mit einem Reifendruck-Warnsystem)
Wenden Sie sich an einen Toyota-Ver-
tragshändler bzw. eine Toyota-Vertrags-
werkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt, wenn Räder, Reifen oder Rei-
fendruck-Warnventil und Sender entfernt
oder montiert werden sollen, da Reifen- druck-Warnventil und Sender durch
unsachgemäße Behandlung beschädigt
werden können.
■Zur Vermeidung von Beschädigun- gen der Reifendruck-Warnventile und
Sender (Fahrzeuge mit Reifen-
druck-Warnsystem)
Nach der Reparatur eines Reifens mit flüs- sigen Dichtmitteln funktionieren Reifen-
druck-Warnventil und Sender
möglicherweise nicht einwandfrei. Wenn ein flüssiges Dichtmittel verwendet wird,
wenden Sie sich so bald wie möglich an
einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere
verlässliche Werksta tt. Achten Sie beim
Reifenwechsel auf den Austausch von Reifendruck-Warnventil und Sender.
( S.553)
Wenn das Hybridsystem
nicht star tet
Die Ursachen für ein nicht starten-
des Hybridsystem können je nach
Situation unterschiedlich sein.
Prüfen Sie Folgendes und führen
Sie die geeignete Maßnahme
durch:
Das Hybridsystem startet nicht,
selbst wenn der korrekte Start-
vorgang eingehalten wird.
( S.252)
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6308-2. Maßnahmen im Notfall
COROLLA HV_TMUK_EM
Einer der folgenden Punkte kann die
Störung verursachen:
Die 12-Volt-Batterie ist möglicher-
weise entladen. ( S.633)
Die Anschlüsse der 12-Volt-Batterie-
klemmen sind möglicherweise locker
oder korrodiert. ( S.536)
Einer der folgenden Punkte kann die
Störung verursachen:
Die 12-Volt-Batterie ist möglicher-
weise entladen. ( S.633)
Ein Pol oder beide Pole der
12-Volt-Batterie ist/sind möglicher-
weise abgeklemmt. ( S.536)
Wenn das Problem nicht behoben werden
kann oder wenn Sie die erforderlichen Repa-
raturmaßnahmen nicht kennen, wenden Sie
sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw.
eine Toyota-Vertragswerkstatt oder eine
andere verlässliche Werkstatt.
Wenn das Hybridsystem nicht startet,
kann es behelfsmäßig durch Ausführen
folgender Schritte gestartet werden,
vorausgesetzt, die Starttaste funktio-
niert ordnungsgemäß.
Verwenden Sie diesen Startvorgang nur
in Notfällen.
1 Ziehen Sie den Schalter der Fest-
stellbremse, um zu überprüfen, ob
die Feststellbremse angezogen ist.
( S.266)
Die Anzeige für Feststellbremse leuchtet
auf.
2 Prüfen Sie, ob sich der Schalthebel
in P befindet.
3 Schalten Sie die Starttaste auf ACC.
4 Halten Sie die Starttaste ca. 15
Sekunden lang gedrückt, während
Sie fest auf das Bremspedal treten.
Auch wenn das Hybridsystem durch die obi-
gen Schritte gestartet werden kann, liegt im
System möglicherweise eine Funktionsstö-
rung vor. Lassen Sie das Fahrzeug von
einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen
verlässlichen Werkstatt überprüfen.
Die Innenleuchten und Schein-
werfer leuchten trübe oder die
Hupe ertönt nicht oder nur
schwach.
Die Innenleuchten und Schein-
werfer schalten sich nicht ein
oder die Hupe ertönt nicht.
Notstartfunktion