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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
am zweiten Fahrzeug und verbinden Sie die Klemme am anderen Ende der
Minusleitung mit .
Positive (+) Batterieklemme (Ihr Fahrzeug)
Positive (+) Batterieklemme (zweites Fahrzeug)
Negative (-) Batterieklemme (zweites Fahrzeug)
Solider, unbeweglicher, nicht lackierter metallischer Punkt, der von der Batterie
und jeglichen beweglichen Teilen entfernt ist, wie in der Abbildung dargestellt
4 Starten Sie den Motor des zweiten
Fahrzeugs. Erhöhen Sie die Motor-
drehzahl ein wenig und halten Sie
diese Drehzahl etwa 5 Minuten, um
die Batterie Ihres Fahrzeugs zu
laden.
5 Fahrzeuge mit intelligentem Ein-
stiegs- & Startsystem: Öffnen und
schließen Sie eine der Türen Ihres
Fahrzeugs, während sich der
Motorschalter in OFF befindet.
6 Behalten Sie die Motordrehzahl des
zweiten Fahrzeugs bei und lassen
Sie den Motor Ihres Fahrzeugs an,
indem Sie den Motorschalter auf
ON schalten.
7 Entfernen Sie die Überbrückungs-
kabel in genau umgekehrter Rei-
henfolge zu der, in der sie
angebracht wurden, sobald der
Motor des Fahrzeugs angesprun-
gen ist.
Sobald der Motor startet, lassen Sie
das Fahrzeug so bald wie möglich von
einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einer anderen verlässlichen Werkstatt
überprüfen.
■Anlassen des Motors bei entladener Batterie
Der Motor kann nicht durch Anschieben
angelassen werden.
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8-2. Maßnahmen im Notfall
■Um ein Entladen der Batterie zu vermei- den
●Schalten Sie bei angehaltenem Motor die Scheinwerfer und das Audiosystem aus. (Fahrzeuge mit Stopp- & Startsystem:
Außer wenn der Motor durch das Stopp- & Startsystem angehalten wird.)
●Schalten Sie unnötige elektrische Bauteile aus, wenn das Fahrzeug längere Zeit mit niedriger Drehzahl fährt, z. B. bei hohem
Verkehrsaufkommen.
■Wenn die Batterie herausgenommen oder entladen wird
●Im ECU gespeicherte Informationen wer-den gelöscht. Wenn die Batterie entladen ist, lassen Sie das Fahrzeug von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer ande-ren verlässlichen Werkstatt überprüfen.
●Manche Systeme müssen möglicherweise initialisiert werden. ( S.689)
■Beim Entfernen der Klemmen der Batte-
rie
Wenn die Klemmen der Batterie entfernt wer- den, werden die im ECU gespeicherten Infor-mationen gelöscht. Wenden Sie sich vor dem
Entfernen der Batterieklemmen an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere
verlässliche Werkstatt.
■Laden der Batterie
Die in der Batterie gespeicherte Elektrizität entlädt sich aufgrund natürlicher Entladung und leichten Verbrauchs durch bestimmte
elektrische Anlagen allmählich selbst, auch wenn das Fahrzeug nicht genutzt wird. Wenn das Fahrzeug für lange Zeit ungenutzt bleibt,
kann sich die Batterie entladen und der Motor lässt sich eventuell nicht starten. (Die Batte-rie lädt sich während der Fahrt automatisch
auf.)
■Beim Aufladen oder Austauschen der Batterie
●Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem: In manchen Fällen ist es nicht möglich, die Türen bei entladener Batterie
mit dem intelligenten Einstiegs- & Startsy- stem zu entriegeln. Verriegeln oder entrie-
geln Sie die Türen mit der Fernbedienung oder dem mechanischen Schlüssel.
●Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem: Eventuell startet der Motor nach dem Aufladen der Batterie nicht beim
ersten Versuch, nach dem zweiten Ver- such wird er jedoch normal starten. Dies ist keine Funktionsstörung.
●Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem: Der Modus des Motorschal-
ters wird vom Fahrzeug gespeichert. Wenn die Batterie wieder angeklemmt wird, kehrt das System in den Modus zurück, in dem
es sich vor dem Entladen der Batterie befand. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Batterie den Motorschalter aus.
Wenn Sie nicht genau wissen, in welchem Modus sich der Motorschalter vor dem Ent-laden der Batterie befand, seien Sie
besonders vorsichtig beim erneuten Ank- lemmen der Batterie.
●Fahrzeuge mit Stopp- & Startsystem: Nach dem Abtrennen und Wiederanschließen der Batterieanschlüsse sowie nach dem
Austausch der Batterie hält das Stopp- & Startsystem den Motor möglicherweise für ca. 5 bis 60 Minuten nicht automatisch an.
■Beim Austauschen der Batterie
●Verwenden Sie eine Batterie, die den euro-päischen Vorschriften entspricht.
●Fahrzeuge mit Stopp- & Startsystem: Ver-wenden Sie eine Original-Batterie, die spe-
ziell für die Verwendung des Stopp- & Startsystems vorgesehen ist oder eine Bat-terie mit gleichwertigen Spezifikationen zu
denen einer Original-Batterie. Wenn eine nicht unterstützte Batterie verwendet wird, können die Funktionen des Stopp- & Start-
systems zum Schutz der Batterie einge- schränkt sein. Außerdem kann sich die Batterieleistung verringern und der Motor
kann möglicherweise nicht neu gestartet werden. Wenden Sie sich für Einzelheiten an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt.
●Verwenden Sie eine Batterie, deren Gehäusegröße der der vorherigen Batte-rie entspricht, und die eine gleichwertige
oder höhere 20-Stunden-K apazität (20HR)
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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
besitzt. • Wenn die Größen abweichen, kann die Batterie nicht sicher befestigt werden.
• Falls die 20-Stunden-Kapazität niedrig ist, kann sich die Batterie auch dann entladen, und der Motor kann möglicherweise nicht
mehr gestartet werden, wenn das Fahr- zeug nur für einen kurzen Zeitraum nicht verwendet wird.
●Wenden Sie sich für Einzelheiten an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt.
WARNUNG
■Beim Entfernen der Klemmen der
Batterie
Entfernen Sie stets zuerst die Minus- klemme (-). Wenn die Plusklemme (+) bei ihrer Entfernung mit Metall in der Umge-
bung in Berührung kommt, kann es zu Funkenbildung und infolgedessen zu einem Brand sowie zu einem Stromschlag
und Tod oder schwere Verletzungen kom- men.
■Vermeiden von Batteriebränden oder
Explosionen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen, um ein versehentliches Entzün-
den der möglicherweise von der Batterie freigesetzten brennbaren Gase zu verhin-dern:
●Stellen Sie sicher, dass jedes Überbrüc-kungskabel an den richtigen Batteriepol angeschlossen ist und dass es nicht
unbeabsichtigt ein anderes Teil als die- sen Pol berührt.
●Lassen Sie nicht das andere Ende des
Überbrückungskabels, das mit dem Pluspol “+” verbunden ist, mit anderen Teilen oder Metallflächen, wie z. B. Hal-
terungen oder nicht lackierte Metallflä- chen, in Berührung kommen.
●Achten Sie darauf, dass sich die Klem-
men + und - der Überbrückungskabel auf keinen Fall berühren.
●Rauchen Sie nicht, verwenden Sie keine Streichhölzer oder Feuerzeuge in
der Nähe und halten Sie offenes Feuer von der Batterie fern.
■Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang
mit der Batterie
Diese Batterie enthält giftige und ätzende Batteriesäure, zusätzlich gibt es Teile, die Blei und Bleiverbindungen enthalten.
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen im Umgang mit der Batterie:
●Tragen Sie bei Arbeiten an der Batterie
immer eine Schutzbrille und achten Sie darauf, dass keine Batterieflüssigkeit (Säure) an Ihre Haut, Kleidung oder an
die Karosserie gelangt.
●Lehnen Sie sich nicht über die Batterie.
●Falls Batterieflüssigkeit auf Ihre Haut
oder in Ihre Augen gelangt, spülen Sie den betroffenen Bereich sofort mit Was-ser ab und suchen Sie einen Arzt auf.
Legen Sie einen nassen Schwamm oder Lappen auf den betroffenen Bereich, bis Sie ärztliche Hilfe erhalten.
●Waschen Sie sich nach dem Berühren des Batterieträgers, der Batteriepole und anderer Teile der Batterie immer die
Hände.
●Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
■Beim Austauschen der Batterie
●Wenn sich der Entlüftungsstopfen und
die Anzeige in der Nähe der Halte- klemme befinden, kann Batterieflüssig-keit (Schwefelsäure) austreten.
●Wenden Sie sich für Informationen zum Austausch der Batterie an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt.
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8-2. Maßnahmen im Notfall
1Halten Sie das Fahrzeug an einer
sicheren Stelle an, schalten Sie die
Klimaanlage aus und schalten Sie
dann den Motor aus.
2 Wenn Sie Dampf sehen: Heben Sie
vorsichtig die Motorhaube an, nach-
dem der Dampf nachgelassen hat.
Wenn Sie keinen Dampf sehen:
Heben Sie vorsichtig die Motor-
haube an.
3 Überprüfen Sie die Schläuche und
den Kühlerblock (Kühler) auf
HINWEIS
■Bei Verwendung von Überbrückungs-
kabeln
Vergewissern Sie sich beim Anschließen der Überbrückungskabel, dass diese nicht in die Kühlgebläse gelangen oder sich im
Antriebsriemen des Motors verfangen.
Wenn das Fahrzeug über-
hitzt
Folgendes kann darauf hinwei-
sen, dass Ihr Fahrzeug überhitzt
ist.
Die Motorkühlmittel-Tempera-
turanzeige ( S.117, 121) befindet
sich im roten Bereich oder der
Motor verliert spürbar an Leistung.
(Zum Beispiel erhöht sich die
Fahrzeuggeschwindigkeit nicht.)
“Motorkühlmitteltemperatur hoch
An sicherer Stelle anhalten Siehe
Betriebsanleitung” wird auf der
Multi-Informationsanzeige ange-
zeigt.
Dampf tritt unter der Motorhaube
aus.
Abhilfemaßnahmen
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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
Undichtigkeiten, nachdem der
Motor ausreichend abgekühlt ist.
Kühler
Kühlgebläse
Wenn eine große Menge Kühlmittel austritt,
wenden Sie sich sofort an einen Toyota-Ver-
tragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerk-
statt oder eine andere verlässliche
Werkstatt.
4 Der Kühlmittelstand ist ausreichend,
wenn er zwischen den Markierun-
gen “FULL” oder “F” und “LOW”
oder “L” am Vorratsbehälter liegt.
Motor
Vorratsbehälter
Markierung “FULL”
Markierung “LOW”
Ladeluftkühler
Vorratsbehälter
Markierung “F”
Markierung “L”
5 Füllen Sie bei Bedarf Motorkühlmit-
tel nach.
Im Notfall kann auch Wasser nachgefüllt werden, sofern kein Motorkühlmittel zur Ver-fügung steht.
Motor
Ladeluftkühler
6 Starten Sie den Motor und schalten
Sie die Klimaanlage ein, um zu
überprüfen, ob die Kühlgebläse des
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8-2. Maßnahmen im Notfall
Kühlers arbeiten, und um auf Kühl-
mittellecks aus dem Kühler oder
den Schläuchen zu kontrollieren.
Die Gebläse arbeiten, wenn die Klimaanlage unmittelbar nach einem Kaltstart eingeschal-tet wird. Bestätigen Sie die Gebläsefunktion
durch Überprüfung des Lüftergeräuschs und des Luftstroms. Wenn es schwierig ist, diese zu überprüfen, schalten Sie die Klimaanlage
wiederholt ein und aus. (Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt funktionieren die
Gebläse möglicherweise nicht.)
7 Wenn die Gebläse nicht laufen:
Stellen Sie sofort den Motor ab und
wenden Sie sich an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder eine
andere verlässliche Werkstatt.
Wenn die Gebläse in Betrieb sind:
Lassen Sie das Fahrzeug beim
nächstgelegenen Toyota-Vertrags-
händler bzw. der nächstgelegenen
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer
anderen verlässlichen Werkstatt
überprüfen.
WARNUNG
■Bei Kontrollen unter der Motorhaube Ihres Fahrzeugs
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen. Eine Missachtung dessen kann Verletzungen wie Verbrennungen zur Folge haben.
●Wenn Dampf unter der Motorhaube austritt, öffnen Sie die Motorhaube erst, nachdem der Dampf abgezogen ist. Der
Motorraum kann sehr heiß sein.
●Halten Sie Hände und Kleidung (insbe- sondere eine Krawatte, einen Schal
oder ein Halstuch) fern von den Lüftern und Riemen. Andernfalls können Hände oder Kleidungsstücke eingeklemmt wer-
den, was zu schweren Verletzungen führen kann.
●Lösen Sie nicht die Kühlmittel-Vorrats-behälterdeckel, solange Motor und Küh-
ler heiß sind. Heißer Dampf oder heißes Kühlmittel könnte herausspritzen.
HINWEIS
■Wenn Motorkühlmittel nachgefüllt
wird
Füllen Sie langsam Kühlmittel nach, sobald der Motor ausreichend abgekühlt ist. Wenn Sie kühles Kühlmittel zu schnell
in einen heißen Motor füllen, kann dies zu Schäden am Motor führen.
■Schutz des Kühlsystems vor Beschä-
digung
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen:
●Vermeiden Sie eine Verunreinigung des
Kühlmittels mit Fremdmaterial (wie zum Beispiel Sand oder Staub o. Ä.).
●Verwenden Sie keinen Kühlmittelzusatz.
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8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
1Schalten Sie den Motor aus. Ziehen
Sie die Feststellbremse an und stel-
len Sie den Schalthebel auf P
(Multidrive) und N (Schaltgetriebe).
2 Entfernen Sie Schlamm, Schnee
oder Sand um die Vorderräder
herum.
3 Schieben Sie Holz, Steine oder
andere Materialien unter die Vorder-
räder, um die Traktion zu verbes-
sern.
4 Starten Sie den Motor erneut.
5 Stellen Sie den Schalthebel auf D
oder R (Multidrive) oder auf 1 oder
R (Schaltgetriebe) und lösen Sie die
Feststellbremse. Treten Sie dann
vorsichtig das Gaspedal herunter.
■Wenn das Fahrzeug schwer zu befreien ist
Drücken Sie den Schalter , um TRC
auszuschalten.
Wenn sich das Fahrzeug
festfährt
Führen Sie die folgenden Schritte
aus, wenn die Räder durchdrehen
oder das Fahrzeug in Schlamm,
Schmutz oder Schnee stecken
bleibt:
Wiederherstellungsverfahren
WARNUNG
■Wenn Sie versuchen, ein festgefahre-
nes Fahrzeug zu befreien
Wenn Sie beschließen, das Fahrzeug durch Vor- und Zurückschaukeln zu befreien, stellen Sie sicher, dass der
Bereich um das Fahr zeug herum frei ist und Sie nicht gegen andere Fahrzeuge, Gegenstände oder Personen stoßen. Das
Fahrzeug kann auch plötzlich einen Satz nach vorn oder hinten machen, wenn die Räder wieder greifen. Seien Sie sehr vor-
sichtig.
■Beim Schalten des Schalthebels
Betätigen Sie den Schalthebel nie, wenn das Gaspedal gedrückt ist.
Dies kann zu einer unerwarteten schnellen Beschleunigung des Fahrzeugs führen und Unfälle mit tödlichen oder schweren
Verletzungen zur Folge haben.
HINWEIS
■Zur Vermeidung von Schäden am
Getriebe und an anderen Bauteilen
●Vermeiden Sie durchdrehende Vorder- räder und treten Sie das Gaspedal nicht mehr als erforderlich durch.
●Wenn das Fahrzeug trotz dieser Maß-nahmen nicht freikommt, muss es mög-licherweise abgeschleppt werden.
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8-2. Maßnahmen im Notfall