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ELEKTRISCHE ANLAGE
3-43
GAS2GB3132
ELEKTRISCHE ANLAGE
GAS2GB3133ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
• Sitzbank
• Lufthutze (links/rechts)
Siehe unter “ALLGEMEINES FAHRG-
ESTELL” auf Seite 5-1.
• Kraftstofftank “1”
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK” auf Seite
8-1.
ECA
ACHTUNG
Am Schlauch darf nicht zu stark gezogen
werden.
HINWEIS
Den Kraftstofftank ausbauen, um 180 ° im
Uhrzeigersinn drehen, und in den Rahmen “2”
setzen, wie in der Abbildung gezeigt.
2. Demontieren:
• Zündkerzenstecker
• Zündkerze
Siehe unter “NOCKENWELLE” auf Seite 6-
12.
ECA
ACHTUNG
Um zu verhindern, dass im Bereich der
Zündkerze angesammelter Schmutz aus der
Zündkerzenöffnung in den Zylinder fällt, vor
dem Ausbau der Zündkerze diesen Sch-
mutz sorgfältig entfernen.
3. Kontrollieren:
• Zündkerzen-Typ
Falscher Typ Erneuern.
4. Kontrollieren:
• Elektrode
Beschädigt/verschlissen Zündkerze er-
neuern.
•IsolatorAnormale Färbung Zündkerze erneuern.
Die normale Färbung ist rehbraun.
5. Reinigen:
• Zündkerze
(mit Zündkerzenreiniger oder Drahtbürste)
6. Messen:
• Elektrodenabstand “a”
Nicht nach Vorgabe Elektrodenabstand
justieren.
7. Montieren:
• Zündkerze
HINWEIS
Vor dem Einschrauben der Zündkerze müssen
Kerzenkörper und Dichtfläche gesäubert
werden.
8. Montieren:
• Zündkerzenstecker
• Kraftstofftank
• Lufthutze (links/rechts)
• Sitzbank
• Seitenabdeckung (links/rechts)
Siehe unter “ALLGEMEINES FAHRG-
ESTELL” auf Seite 5-1.
GAS2GB3134ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
• Rotor-Abdeckschraube “1”
Hersteller/Modell
NGK/LMAR8G
1
1
2
Zündkerzen-Elektrodenabstand
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Zündkerze
13 Nm (1.3 m·kgf, 9.4 ft·lbf)
T R..
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ELEKTRISCHE ANLAGE
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2. Anschließen:
• Stroboskoplampe “1”
• Digitaler Drehzahlmesser “2”
Zum Hochspannungskabel “3”.
3. Einstellung:
• Leerlaufdrehzahl
Siehe unter “LEERLAUFDREHZAHL EIN-
STELLEN” auf Seite 3-21.
4. Kontrollieren:
• Zündzeitpunkt
Prüfen, ob die Markierung “a” an linken Kur-
belgehäusedeckel innerhalb des Zündbe-
reichs “b” am Rotor ist.
Falscher Zündbereich Stellungssensoren
des Rotors und der Kurbelwelle prüfen.5. Montieren:
• Rotor-Abdeckschraube
GAS2GB3135BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN
Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIEREN
UND LADEN” auf Seite 9-73.
GAS2GB3136SCHEINWERFERLAMPE ERNEUERNEWA
WARNUNG
Scheinwerferlampen werden sehr heiß; de-
shalb entflammbares Material fernhalten
und die Lampe niemals berühren, bevor sie
ausreichend abgekühlt ist.
1. Demontieren:
• Scheinwerfereinsatz-Schraube “1”
HINWEIS
Nach dem Entfernen der Scheinwerfereinsatz-
Schrauben den Scheinwerfereinsatz anheben
und entfernen.
2. Demontieren:
• Scheinwerfer-Steckverbinder “1”
• Lampenschutzkappe “2” Stroboskoplampe
90890-03141
Stroboskop mit Induktionskl-
emme
YU-03141
Digitaler Drehzahlmesser
90890-06760
Digitaler Drehzahlmesser
YU-39951-B
1
2
1
3
Rotor-Abdeckschraube
6 Nm (0.6 m·kgf, 4.3 ft·lbf)
ba
T R..
11
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ELEKTRISCHE ANLAGE
3-45
3. Demontieren:
• Scheinwerferlampe “1”
4. Montieren:
• Scheinwerferlampe
Die neue Scheinwerferlampe mit dem
Scheinwerfer-Lampenhalter befestigen.
ECA
ACHTUNG
Da Schweiß- und Fettspuren auf dem Lam-
penglas die Leuchtkraft und Lebensdauer
der Scheinwerferlampe beeinträchtigen,
sollte der Glaskolben der Lampe nicht mit
den Fingern berührt werden. Verunreini-
gungen der Lampe mit einem mit Alkohol
oder Verdünner angefeuchteten Tuch ent-
fernen.
5. Montieren:
• Lampenschutzkappe
• Scheinwerfer-Steckverbinder
6. Montieren:
• Scheinwerfereinsatz
Scheinwerfereinsatz-Schraube
7 Nm (0.7 m·kgf, 5.1 ft·lbf)
1
2
1
New
T R..
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4
ABSTIMMUNG
FAHRWERK..................................................................................................... 4-1
SEKUNDÄRÜBERSETZUNG (KETTENRAD) AUSWÄHLEN ................... 4-1
ANTRIEBSRITZEL- UND KETTENRAD-EINSTELLTEILE ........................ 4-1
REIFENLUFTDRUCK................................................................................. 4-1
TELESKOPGABEL-EINSTELLUNG .......................................................... 4-2
ÄNDERUNG VON GABELÖL-MENGE UND -EIGENSCHAFTEN ............ 4-2
FEDER NACH AUSWECHSLUNG EINSTELLEN ..................................... 4-2
TELESKOPGABEL-EINSTELLTEILE ........................................................ 4-3
EINSTELLUNG FEDERUNG HINTEN ....................................................... 4-3
EINBAULÄNGE WÄHLEN.......................................................................... 4-3
FEDER NACH AUSWECHSLUNG EINSTELLEN ..................................... 4-4
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER-EINSTELLTEILE ................................... 4-4
FEDERUNGSEINSTELLUNG (TELESKOPGABEL).................................. 4-6
FEDERUNGSEINSTELLUNG (HINTERRAD-STOSSDÄMPFER)............. 4-7
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FAHRWERK
4-1
GAS2GB3138
FAHRWERK
GAS2GB3139SEKUNDÄRÜBERSETZUNG (KETTENRAD)
AUSWÄHLEN
Sekundärübersetzung>
• Im allgemeinen wird fur einen schnellen Kurs
mit langen Geraden eine kleinere Sekundaru-
bersetzung gewahlt und fur einen kurven-
reichen Kurs eine grosere
Sekundarubersetzung gewahlt. Vor dem
Rennen sollte die Strecke allerdings stets tes-
tgefahren werden, um die Maschine auf die
geltenden Gesamtbedingungen abzustim-
men.
• Es ist selten moglich, eine Einstellung zu erz-
ielen, die optimal auf den gesamten Kurs aus-
gelegt ist. Die Einstellung sollte sich deshalb
auf den wichtigsten Bereich der Strecke
konzentrieren. Bei der Einstellung der
Sekundärübersetzung sollte jeweils die gesa-
mte Strecke abgefahren und die Runden-
zeiten notiert werden.
• Enthalt der Kurs eine lange Gerade, auf der
die Hochstgeschwindigkeit erreichbar ist,
sollte die Ubersetzung so gewahlt werden,
dass die Maschine gegen Ende der Geraden
die Hochstgeschwindigkeit ohne Uberdrehen
des Motors erreicht.
HINWEIS
Die Leistung einer Maschine hängt sowohl von
der Maschine als auch vom Fahrer ab. Es ist
daher wesentlich sinnvoller, seine eigenen Ein-
stellungen zu erarbeiten als diejenigen anderer
Fahrer zu übernehmen.
GAS2GB3140
ANTRIEBSRITZEL- UND KETTENRAD-EIN-
STELLTEILE
GAS2GB3141REIFENLUFTDRUCK
Der Reifenluftdruck ist der Fahrbahnbes-
chaffenheit des Kurses anzupassen.
• Auf nasser, schlammiger, sandiger oder
rutschiger Bahn den Reifenluftdruck vermind-
ern, um die Reifenlauffläche zu vergrosern.
• Auf steiniger oder harter Fahrbahn den Reif-
enluftdruck erhöhen, um Reifenpannen zu
vermeiden. Sekundärübersetzung = Anzahl der
Kettenrad- Zähne / Anzahl der
Antriebsritzel-Zähne
Sekundäruntersetzungsverhält-
nis
3.846 (50/13)
Bauteil Bau-
artTeilenummer
Antriebsritzel “1”
(STD) 13T 9383B-13218
Kettenrad “2”
48T 5GS-25448-50
(STD) 50T 5TJ-25450-80
52T 5TJ-25452-80
Standard-Reifenluftdruck
100 kPa (1.00 kgf/cm
2, 15 psi)
Einstellbereich
60–80 kPa (0.60–0.80 kgf/cm
2, 9–
12 psi)
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FAHRWERK
4-2
GAS2GB3142TELESKOPGABEL-EINSTELLUNG
Die Teleskopgabel-Einstellung ist eine Sache
des persönlichen Gefühls und der Kursbedin-
gungen.
Die Teleskopgabel-Einstellung umfasst die fol-
genden drei Faktoren:
1. Luftfederung
• Die Gabelolmenge andern.
2. Federvorspannung
• Die Feder austauschen.
3. Dämpfungskraft
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft ändern.
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft ändern.
Die Federung nimmt Einfluss auf die Belas-
tung, die Dämpfung auf die Bewegung.
GAS2GB3143ÄNDERUNG VON GABELÖL-MENGE UND -
EIGENSCHAFTEN
Die Dämpfungs-Charakteristik am Ende des
Federwegs lässt sich durch Ändern der Öl-
menge beeinflussen.
EWA
WARNUNG
Die Ölmenge durch Erhöhung oder Verrin-
gerung um 5 cm3 (0.2 US oz, 0.2 Imp.oz) an-
passen. Eine zu kleine Ölmenge führt bei
vollem Rückstoß zu einem durch die Teles-
kopgabel produzierten Geräusch, oder da-
zu, dass der Fahrer an seinen Händen oder
an seinem Körper einen Druck wahrnimmt.
Im Gegensatz dazu führt eine zu große Öl-
menge dazu, dass die Luftfeder dazu neigt,
steifer zu werden, was zu einer Beein-
trächtigung der Leistung und Eigen-
schaften führt. Daher darauf achten, dass
die Teleskopgabel vorschriftsmäßig ein-
gestellt wird.
GAS2GB3144FEDER NACH AUSWECHSLUNG EINSTEL-
LEN
Da die Einstellung der Hinterradfederung sich
auch auf die Vorderradfederung auswirkt,
muss beim Einstellen der Teleskopgabel da-
rauf geachtet werden, dass beide aufeinander
abgestimmt sind.
1. Weiche Feder
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen herausdrehen.
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hineindrehen.
HINWEIS
Eine weiche Feder ergibt normalerweise ein
weiches Fahrgefühl. Die Zugstufen-Dämpfung-
skraft ist höher, und die Gabel taucht mehrmals
tief ein.
2. Harte Feder
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hineindrehen.
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen herausdrehen.
HINWEIS
Eine harte Feder ergibt normalerweise ein Einstellbereich
100–120 kPa (1.00–1.20 kgf/cm
2,
15–18 psi)
Standard-Olmenge
340 cm
3 (11.50 US oz, 11.99
lmp.oz)
Einstellbereich
300–365 cm
3 (10.14–12.34 US
oz, 10.58–12.87 Imp.oz)
A. Luftfederungs-Charakteristik in Abhangigkeit
der Olmenge
B. Belastung
C. Federweg
1. Max. Olmenge
2. Standard-Olmenge
3. Min. Olmenge
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FAHRWERK
4-3
hartes Fahrgefühl. Die Zugstufen-Dämpfung-
skraft ist geringer, der Bodenkontakt scheint zu
schwinden und der Lenker vibriert.
GAS2GB3145TELESKOPGABEL-EINSTELLTEILE
• Teleskopgabel-Feder “1”
HINWEIS
Die Kennzeichnung (Kerben) “a” ist am Feder-
ende eingekerbt.
GAS2GB3146EINSTELLUNG FEDERUNG HINTEN
Die Einstellung des hinteren Stoßdämpfers ist
eine Sache des persönlichen Gefühls und der
Rennstreckenbedingungen.
Die Einstellung der Hinterradaufhangung um-
fasst die folgenden zwei Faktoren:
1. Federvorspannung• Die Einbaulange der Feder andern.
• Die Feder austauschen.
2. Dämpfungskraft
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft ändern.
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft ändern.
GAS2GB3147EINBAULÄNGE WÄHLEN
1. Das Motorrad so am Motor aufbocken, dass
das Hinterrad frei in der Luft schwebt und
dann den Abstand “a” zwischen der Mitte
der Hinterachse und der Hinterradabdeck-
ungs-Schraube messen.
2. Den Montageständer entfernen und mit auf-
sitzendem Fahrer erneut den Abstand “b”
zwischen der Mitte der Hinterachse und der
Hinterradabdeckungs-Schraube messen.
3. Die Kontermutter “1” lockern und die Einstel-
lung durch Drehung des Einstellers “2”
vornehmen, um die Standardzahl durch
Subtraktion der Länge “b” von der Länge “a”
zu erhalten.
HINWEIS
• Bei neuen sowie eingefahrenen Maschinen
kann die Einbaulänge sich verändern, wenn
die Feder allmählich ermüdet. Daher re-
gelmäßig nachprüfen.
• Wenn der Standardwert für die Einbaulänge
der Feder nicht mehr durch Einstellung er-
reichbar ist, muss die Feder erneuert werden. Bau-
artFeder-
rate N/
mmTeilenummerKenn-
marki-
erung
(Ker-
ben)
WEIC
H4.1 2GB-23141-A0 |||
4.2 2GB-23141-B0 ||||
4.3 2GB-23141-C0 |||||
STD 4.42GB-23141-30 —
2GB-23141-D0 |-|
HART4.5 2GB-23141-E0 |-||
4.6 33D-23141-30 |-|||
a
1
Standardwert
90–100 mm (3.5–3.9 in)