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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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Lösen Sie die Radmuttern leicht
(eine Umdrehung).
Drehen Sie Teil “A” des Wagen-
hebers von Hand, bis die Kerbe
des Wagenhebers den Ansatz-
punkt für den Wagenheber
berührt.
Heben Sie das Fahrzeug an, bis
der Reifen leicht vom Boden
abhebt.
Lösen Sie alle Radmuttern und
nehmen Sie den Reifen ab.
Legen Sie das Rad so auf den
Boden, dass die Außenseite nach
oben zeigt, um Kratzer auf der
Radoberfläche zu vermeiden.
2 SCHRITT
3 SCHRITT
4 SCHRITT
5 SCHRITT
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5-2. Maßnahmen im Notfall
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Montage des Ersatzreifens
Entfernen Sie Schmutz und
Fremdkörper von der Auflageflä-
che des Rads.
Fremdkörper auf der Auflageflä-
che des Rads können dazu füh-
ren, dass sich die Radmuttern
während der Fahrt lösen und sich
das Rad vom Fahrzeug löst.
Montieren Sie den Ersatzreifen und ziehen Sie alle Radmut-
tern locker von Hand etwa gleich fest.
Fahrzeuge mit einem Notrad:
Ziehen Sie die Radmuttern so
weit an, bis die Verjüngung leicht
am Radscheibensitz anliegt.
Fahrzeuge mit Ersatzreifen in
Vollgröße: Ziehen Sie die Rad-
muttern so weit an, bis die Ver-
jüngung leicht an der
Radscheibe anliegt.
1 SCHRITT
2 SCHRITT
Verjüngter Bereich
Radschei-
bensitz
Scheiben-
rad
Verjüngter Bereich
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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Senken Sie das Fahrzeug ab.
Ziehen Sie jede Mutter in der
abgebildeten Reihenfolge in
zwei oder drei Durchgängen fest
an.
Anzugsmoment:
120 N•m (12,2 kp•m)
Verstauen Sie den defekten Reifen, den Wagenheber und alle
Werkzeuge.
3 SCHRITT
4 SCHRITT
■ Das Notrad (Fahrzeuge mit einem Notrad)
● Das Notrad ist an der Aufschrift “TEMPORARY USE ONLY” an der
Flanke zu erkennen.
Verwenden Sie das Notrad nur vorübergehend und nur im Notfall.
● Prüfen Sie unbedingt den Reifendruck des Notrads. (S. 549)
■ Wenn das Notrad verwendet wird
Da das Notrad nicht mit dem Reifendruck-Warnventil und dem Sender aus-
gestattet ist, erfolgt keine Warnung bei niedrigem Fülldruck des Ersatzrei-
fens. Wenn Sie das Notrad nach Aufleuchten der Reifendruck-Warnleuchte
montieren, bleibt die Leuchte außerdem an.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
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■ Wenn Sie einen defekten Hinterreifen haben (Fahrzeuge mit einem Not-
rad)
Montieren Sie das Notrad vorne am Fahrzeug. Führen Sie die folgenden
Schritte aus.
Ersetzen Sie einen Vorderreifen durch das Notrad.
Ersetzen Sie den defekten Hinterreifen durch den entfernten Vor-
derreifen des Fahrzeugs.
■ Aufbewahren des Reifens
Ziehen Sie die mittlere Befestigung immer fest, wie in der Abbildung unten
dargestellt.
Notrad
Außer Notrad
■ Nach Abschluss des Reifenwechsels
Das Reifendruck-Warnsystem muss zurückgesetzt werden. ( S. 399)
1 SCHRITT
2 SCHRITT
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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■ Zertifizierung für den Wagenheber
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5-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■ Den Wagenhebers verwenden
Unsachgemäßer Gebrauch des Wagenhebers kann zu tödlichen oder
schweren Verletzungen führen, wenn dadur ch das Fahrzeug plötzlich vom
Wagenheber fällt.
● Verwenden Sie den Wagenheber ausschließlich zum Wechseln der Räder
oder zum Anlegen bzw. Abnehmen von Schneeketten.
● Verwenden Sie nur den mit dem Fahrzeug gelieferten Wagenheber zum
Austausch eines defekten Reifens.
Verwenden Sie ihn nicht für andere Fahrzeuge und verwenden Sie keine
anderen Wagenheber, um Räder an diesem Fahrzeug auszuwechseln.
● Stellen Sie immer sicher, dass der Wagenheber sicher am Wagenhebe-
ransatzpunkt angesetzt ist.
● Halten Sie keinen Körperteil unter das Fahrzeug, während dieses durch
den Wagenheber gestützt wird.
● Starten Sie den Motor nicht bzw. lassen Sie ihn nicht laufen, wenn Ihr
Fahrzeug durch den Wagenheber gestützt wird.
● Heben Sie das Fahrzeug nicht an, wenn sich Personen darin befinden.
● Legen Sie beim Anheben des Fahrzeugs keinen Gegenstand auf oder
unter den Wagenheber.
● Heben Sie das Fahrzeug nicht höher an als zum Auswechseln des Rei-
fens erforderlich.
● Wenn Sie unter das Fahrzeug müssen, stützen Sie das Fahrzeug mit
einem Stützbock ab.
Achten Sie beim Absetzen des Fahrzeugs besonders darauf, dass keine
Personen, die am oder in der Nähe des Fahrzeugs arbeiten, verletzt wer-
den.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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WARNUNG
■ Austausch eines defekten Reifens
● Berühren Sie nicht die Scheibenräder oder den Bereich um die Bremsen,
direkt nachdem das Fahrzeug gefahren wurde.
Nach dem Fahrbetrieb sind die Scheibenräder und der Bereich um die
Bremsen extrem heiß. Das Berühren dieser Bereiche mit Händen, Füßen
oder anderen Körperteilen beim Wechseln eines Reifens oder Ähnlichem
kann zu Verbrennungen führen.
● Bringen Sie keine schwer beschädigte Radzierblende an, da diese wäh-
rend der Fahrt vom Rad abfliegen kann.
● Die Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen kann dazu führen, dass
sich die Radmuttern lockern und der Reifen abfällt, was tödliche oder
schwere Verletzungen zur Folge haben kann.
• Ziehen Sie die Radmuttern nach dem Radwechsel so bald wie möglich
mit einem Drehmomentschlüssel auf 120 N•m (12,2 kp•m) an.
• Verwenden Sie bei der Montage eines Reifens nur Radmuttern, die
eigens für dieses Rad konzipiert wurden.
• Wenn die Bolzenschrauben, Muttergewinde oder Bolzenbohrungen
des Rads Risse oder Verformungen aufweisen, lassen Sie das Fahr-
zeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt
oder einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb überprüfen.
• Wenn Sie die Radmuttern festdrehen, stellen Sie sicher, dass Sie
diese mit den verjüngten Enden nach innen aufdrehen. ( S. 411)
■ Wenn das Notrad verwendet wird (Fahrzeuge mit einem Notrad)
● Denken Sie daran, dass Ihr Notrad speziell für Ihr Fahrzeug entwickelt
wurde. Montieren Sie Ihr Notrad nicht an einem anderen Fahrzeug.
● Verwenden Sie nicht zwei Noträder gleichzeitig.
● Ersetzen Sie das Notrad schnellstmöglich durch einen normalen Reifen.
● Vermeiden Sie plötzliches Beschleunigen, abrupte Lenkbewegungen
sowie plötzliche Brems- und Schaltvorgänge, die plötzliches Motorbrem-
sen auslösen.
● Montieren Sie das Notrad an einem Vorderrad.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■ Wenn das Notrad gelagert wird (Fahrzeuge mit einem Notrad)
Achten Sie darauf, dass Ihre Finger oder anderen Körperteile nicht zwischen
dem Notrad und der Karosserie eingeklemmt werden.
■ Geschwindigkeitsbegrenzung, wenn das Notrad verwendet wird (Fahr-
zeuge mit einem Notrad)
Fahren Sie maximal mit 80 km/h, wenn ei n Notrad am Fahrzeug montiert ist.
Das Notrad ist nicht für Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten ausgelegt.
Das Nichtbeachten dieser Vorsichtsmaßnahme kann zu einem Unfall mit
tödlichen oder schweren Verletzungen führen.
■ Wenn das Notrad montiert ist
Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird möglicherweise nicht korrekt erkannt und
die folgenden Systeme funktionieren möglicherweise nicht korrekt:
● ABS & Bremsassistent
● VSC
● TRC
● EPS
● Geschwindigkeitsregelung (je nach Ausstattung)