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2-4. Nutzung anderer Fahrsysteme
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Fahrbetrieb
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WARNUNG
■ Wenn die VSC- und/oder Brems-LSD-Funktion aktiviert ist
Die Radschlupfanzeigeleuchte blinkt. Fahren Sie immer vorsichtig. Rück-
sichtsloses Fahren kann einen Unfall verursachen. Besondere Vorsicht ist
erforderlich, wenn die Anzeigeleuchte blinkt.
■ Wenn die Systeme TRC/VSC ausgeschaltet sind
Seien Sie besonders vorsichtig und passen Sie die Geschwindigkeit den
Straßenbedingungen an. Da diese Systeme dazu dienen, die Fahrstabilität
und die Antriebskraft zu gewährleisten, schalten Sie die TRC/VSC-Systeme
nur aus, wenn dies unbedingt erforderlich ist.
■ Wechseln der Reifen
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen die angegebene Größe, Marke, Profi-
lausführung und Tragfähigkeit aufweisen. Stellen Sie darüber hinaus sicher,
dass die Reifen zum vorgeschriebenen Reifendruck gefüllt sind.
Die ABS-, TRC- und VSC-Systeme funktionieren nicht ordnungsgemäß,
wenn verschiedene Reifen auf dem Fahrzeug aufgezogen sind.
Wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerk-
statt oder einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb, wenn Sie Informationen zum Wechseln von Reifen oder
Rädern benötigen.
■ Umgang mit Reifen und Aufhängung
Durch die Verwendung fehlerhafter Reifen oder Umbauten an der Fahr-
zeugaufhängung wird die Wirksamkeit der Fahrerassistenzsysteme beein-
trächtigt und es kann zu Funktionsstörungen in einem System kommen.
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2-4. Nutzung anderer Fahrsysteme
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Berganfahrhilfe
Die Berganfahrhilfe hilft die Bremskraft aufrechtzuerhalten, um Sie
beim vorwärts Anfahren zu unterstützen, wenn die Fahrzeugfront
bergauf zeigt, bzw. beim rückwärts Anfahren, wenn die Fahrzeug-
front bergab zeigt. Da die Bergan fahrhilfe anfangs deaktiviert ist,
müssen Sie das System aktivieren, um es funktionsfähig zu machen.
Beim nächsten Motorstart bleibt die Aktivierungs-/Deaktivierungs-
Einstellung erhalten.
Die Anzeige für eingeschalte
Berganfahrhilfe leuchtet, wenn
das System aktiviert ist, und
blinkt während des Betriebs
des Systems.
■ Aktivieren der Berganfahrhilfe
Parken Sie das Fahrzeug an einer ebenen, sicheren Stelle.
Stellen Sie sicher, dass die Feststellbremse fest angezogen ist.
Stellen Sie den Motor ab, indem Sie den Motorschalter in
die Stellung “LOCK” stellen (Fahrzeuge ohne intelligentes
Einstiegs- & Startsystem) oder den Schalter “ENGINE
START STOP” ausschalten (Fahrzeuge mit intelligentem
Einstiegs- & Startsystem).
Starten Sie den Motor und vergewissern Sie sich, dass die
ABS-Warnleuchte und die Radschlupfanzeige ausgeschal-
tet sind.
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
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Fahrbetrieb
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Halten Sie ca. 30 Sekun-
den gedrückt.
Vergewissern Sie sich, dass
sowohl die Anzeige VSC OFF
als auch die Anzeige “TRC
OFF” aufleuchtet und dann
erlischt.
Lassen Sie innerhalb von 5 Sekunden nach dem Erlö-
schen der Anzeigeleuchten los. Drücken Sie den Schalter
dann erneut innerhalb von 2 Sekunden nach dem Loslas-
sen.
Die Anzeige für eingeschaltete Berganfahrhilfe leuchtet auf und
erlischt dann.
Bringen Sie den Motorschalter in die Stellung “LOCK”
(Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- & Startsystem)
oder schalten Sie den Schalter “ENGINE START STOP”
aus (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem).
Starten Sie den Motor dann wieder und vergewissern Sie
sich, dass die Anzeige für eingeschaltete Berghanfahrhilfe
leuchtet.
Die Berganfahrhilfe ist aktiviert, wenn die Anzeige leuchtet.
Führen Sie obigen bis erneut durch, um die Berg-
anfahrhilfe zu deaktivieren.
4 SCHRITT
5 SCHRITT
6 SCHRITT
1 SCHRITT 6 SCHRITT
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2-4. Nutzung anderer Fahrsysteme
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■ Bei Aktivierung der Berganfahrhilfe
● Wenn die Anzeige für eingeschaltete Berganfahrhilfe nicht aufleuchtet
oder ein falscher Vorgang durchgeführt wird, bringen Sie den Motor-
schalter in die Stellung “LOCK” (Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs-
& Startsystem) oder schalten Sie den Schalter “ENGINE START STOP”
aus (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem) und beginnen
Sie mit dem Aktivierungsvorgang wieder bei .
● Wenn für ca. 30 Sekunden oder mehr gedrückt gehalten wird, erlö-
schen die Anzeigen VSC OFF und “TRC OFF” und anschließende Schal-
terbetätigungen werden verworfen. In diesem Fall arbeitet das VSC-
System im normalen Modus. ( S. 293) Um zu aktivieren, bringen
Sie den Motorschalter in die Ste llung “ACC” oder “LOCK” (Fahrzeuge
ohne intelligentes Einstiegs- & Startsystem) oder schalten Sie den Schal-
ter “ENGINE START STOP” aus (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs-
& Startsystem), und starten Sie den Motor dann wieder.
4 SCHRITT
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Fahrbetrieb
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■ Betriebsbedingungen der Berganfahrhilfe
Wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind, funktioniert die Berganfahr-
hilfe:
● Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Der Schalthebel befindet sich in D
oder M (beim vorwärts Anfahren mit bergaufwärts gerichteter Fahrzeug-
front) oder in R (beim rückwärts Anfahren mit bergabwärts gerichteter
Fahrzeugfront).
● Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Der Schalthebel befindet sich in einer
anderen Stellung als R (beim vorwärts Anfahren mit bergaufwärts gerich-
teter Fahrzeugfront) oder in R (bei m rückwärts Anfahren mit bergabwärts
gerichteter Fahrzeugfront).
● Das Fahrzeug wird angehalten.
● Das Gaspedal wird nicht betätigt.
● Die Feststellbremse ist nicht angezogen.
■ Die Berganfahrhilfe funktioniert in den folgenden Situationen nicht
Wenn eine der folgenden Bedingungen erfüll t ist, funktioniert die Bergan-
fahrhilfe nicht:
● Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Der Schalthebel befindet sich in einer
anderen Stellung als D oder M (bei bergaufwärts gerichteter Fahrzeug-
front) oder in einer anderen Stellung als R (bei bergabwärts gerichteter
Fahrzeugfront).
● Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Der Schalthebel befindet sich in R (bei
bergaufwärts gerichteter Fahrzeugfront) oder in einer anderen Stellung
als R (bei bergabwärts ger ichteter Fahrzeugfront).
● Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Das Gaspedal wird betätigt.
● Die Feststellbremse wird angezogen.
● Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Die Kupplung ist eingerückt.
● Etwa 2 Sekunden sind seit dem Loslassen des Bremspedals vergangen.
● Die Anzeige für eingeschaltete Berganfahrhilfe leuchtet nicht.
● Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- & Startsystem: Der Motorschal-
ter wird in die Stellung “ACC” oder “LOCK” gestellt.
● Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem: Der Schalter
“ENGINE START STOP” wird in den Modus ACCESSORY gestellt oder
ausgeschaltet
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2-4. Nutzung anderer Fahrsysteme
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■ Hinweise zur Berganfahrhilfe
● Möglicherweise nehmen Sie einen leichten Ruck wahr, wenn Sie mit dem
Schalthebel in R rückwärts anfahren und dann vorwärtsfahren.
● Betätigen Sie das Bremspedal, wenn die Bremsleistung der Berganfahr-
hilfe nicht ausreicht.
● Betätigen Sie bei stehendem Fahrzeug unbedingt das Bremspedal.
■ In den folgenden Fällen liegt möglicherweise eine Fehlfunktion im
System vor
In den folgenden Situationen liegt möglicherweise eine Funktionsstörung
des Systems vor. Lassen Sie das Fahrzeug von Ihrem Toyota-Händler über-
prüfen.
● Die Radschlupfanzeige leuchtet.
● Die Anzeige für eingeschaltete Berganfahrhilfe erlischt und ein Summer
ertönt.
WARNUNG
■ Vorsichtsmaßnahmen für die Berganfahrhilfe
● Verlassen Sie sich nicht zu stark auf die Berganfahrhilfe. Auf starken Stei-
gungen und auf vereisten Fahrbahnen ist die Berganfahrhilfe möglicher-
weise nicht ausreichend wirksam.
● Im Gegensatz zur Feststellbremse ist die Berganfahrhilfe nicht dafür vor-
gesehen, das Fahrzeug für einen längeren Zeitraum stationär zu halten.
Versuchen Sie nicht, das Fahrzeug mit der Berganfahrhilfe auf einer Stei-
gung zu halten, da es hierdurch zu einem Unfall kommen kann.
● Stellen Sie den Motor während des Betriebs der Berganfahrhilfe nicht ab,
da der Betrieb der Berganfahrhilfe dann abgebrochen wird, was zu einem
Unfall führen könnte.
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Fahrbetrieb
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2-5. Fahrinformationen
Ladung und Gepäck
WARNUNG
■Dinge, die nicht im Kofferraum mitgeführt werden dürfen
Die folgenden Dinge können bei Unterbringung im Kofferraum einen Brand
verursachen:
● Gefüllte Benzinkanister
● Sprühdosen
Beachten Sie die folgenden Informationen zu Vorsichtsmaßnahmen
für die Gepäckunterbringung, Ladekapazität und Last:
● Verstauen Sie Ladung und Gepäck nach Möglichkeit im Koffer-
raum.
● Achten Sie darauf, dass alle Gegenstände gegen Verrutschen
gesichert sind.
● Verteilen Sie Gepäck gleichmäßig im Gepäckraum, damit die
Stabilität des Fahrzeugs beim Fahren gewährleistet bleibt.
● Führen Sie kein unnötiges Gewicht mit, um den Kraftstoffver-
brauch gering zu halten.
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2-5. Fahrinformationen
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WARNUNG
■ Vorsichtsmaßnahmen beim Verstauen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Eine Missachtung dessen kann den Tod oder schwere Verletzungen zur
Folge haben.
● Verstauen Sie Ladung und Gepäck nach Möglichkeit im Kofferraum.
● Um zu verhindern, dass Ladung und Gepäck beim Bremsen nach vorne
rutscht, stapeln Sie keine Gegenstände im erweiterten Kofferraum. Laden
Sie Ladung und Gepäck niedrig und so nah am Boden wie möglich.
● Wenn Sie die Rücksitze umklappen, sollten lange Gegenstände nicht
direkt hinter den Vordersitzen platziert werden.
● Befördern Sie niemals eine Person im erweiterten Kofferraum. Er ist nicht
für Personen ausgelegt. Sie müssen auf den Sitzen mit ordnungsgemäß
angelegten Sicherheitsgurten mitfahren. Andernfalls ist die Gefahr tödli-
cher oder schwerer Verletzungen bei abruptem Bremsen, plötzlichem
Spurwechsel oder einem Unfall viel größer.
● Verstauen Sie an den folgenden Stellen keine Gegenstände oder Gepäck-
stücke. Diese könnten unter das Kupplungs-, Brems- oder Gaspedal gera-
ten und verhindern, dass die Pedale ordnungsgemäß betätigt werden
können, dem Fahrer die Sicht versper ren oder Fahrer oder Insassen tref-
fen und einen Unfall verursachen:
• Im Fahrerfußraum
• Auf dem Beifahrersitz oder den Rücksitzen (gestapelte Gegenstände)
• Auf der Hutablage
• Auf der Instrumententafel
• Auf dem Armaturenbrett
● Sichern Sie alle Gepäckstücke in der Fahrgastzelle, da sie verrutschen
und bei plötzlichem Bremsen, plötzlichem Ausweichen oder einem Unfall
jemanden verletzen könnten.
■ Last und Verteilung
● Überladen Sie Ihr Fahrzeug nicht.
● Verteilen Sie die Lasten nicht ungleichmäßig.
Falsches Beladen kann die Lenkung oder Bremskraftregelung beeinträch-
tigen, was zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.