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BIODIESEL-
KRAFTSTOFFANFORDE-
RUNGEN
Für den Einsatz im Dieselmotor wird
auch eine Mischung mit maximal 7 %
Biodiesel, der der Norm EN 590 ent-
spricht, empfohlen. Weitere Informa-
tionen zu Kraftstoffen, die in Ihrer
Region erhältlich sind, erhalten Sie
von Ihrem Vertragshändler.
TANKEN
1. Drücken Sie den Tankklappen-
Entriegelungsschalter (im Kartenfach
der Fahrertür).2. Öffnen Sie die Tankklappe.
3. Es gibt keinen Tankdeckel. Das
System wird durch eine innenliegende
Luftklappe abgedichtet.
4. Führen Sie die Zapfpistole völlig
in den Einfüllstutzen ein – während
des Auftankens öffnet und hält die
Zapfpistole die Luftklappe.
HINWEIS: Nur eine Zapfpistole
der richtigen Größe öffnet die Ver-
riegelungen, durch die die Luft-
klappe sich öffnen kann.
5. Betanken Sie das Fahrzeug – wenn
die Zapfpistole „klickt“ oder abschal-
tet, ist der Kraftstofftank voll.6. Entfernen Sie die Zapfpistole und
schließen Sie die Tankklappe.
HINWEIS: Mit einem Trichter
(der sich im Kofferraum im Reser-
veradbereich befindet) kann die
Luftklappe geöffnet werden, um in
einem Notfall das Fahrzeug mit ei-
nem Reservekanister zu betanken.
ACHTUNG!
Um Spritzer zu vermeiden, sollte
der Kraftstoffbehälter nicht über-
füllt werden.
Tankklappen-Entriegelungsschalter
Tankklappe
Kraftstofftrichter
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WARNUNG!
Wenn die Tankklappe des Fahr-zeugs offen ist bzw. wenn das
Fahrzeug betankt wird, darf im
oder in der Nähe des Fahrzeugs
nicht geraucht und nicht mit of-
fenem Feuer hantiert werden!
Niemals bei laufendem Motor tanken. Dies ist in den meisten
Ländern ein Verstoß gegen die
Brandschutzbestimmungen, der
möglicherweise auch die „Sys-
temkontrollleuchte“ aufleuchten
lässt.
Werden tragbare Behälter oder Kanister im Innen- oder Gepäck-
raum eines Fahrzeugs mit Kraft-
stoff gefüllt, besteht Brandgefahr.
Sie können sich Brandverletzun-
gen zuziehen. Stellen Sie Kraft-
stoffbehälter zum Befüllen immer
auf dem Boden ab.
TANKKLAPPEN-
NOTENTRIEGELUNG
Wenn Sie die Tankklappe nicht öffnen
können, verwenden Sie die
Tankklappen-Notentriegelung. 1. Öffnen Sie den Kofferraumdeckel.
2. Die Abdeckung der Montageöff-
nung (auf der linken inneren Seiten-
teilverkleidung) entfernen.
3. Am Entriegelungszug ziehen.
ANHÄNGERBETRIEB
In diesem Abschnitt finden Sie Sicher-
heitshinweise und Informationen da-
rüber, welcher Hängertyp sich für Ihr
Fahrzeug eignet. Lesen Sie diese In-
formationen genau durch, bevor Sie
einen Anhänger am Fahrzeug mitfüh-
ren, um Ihre Ladung so effizient und
sicher wie möglich zu befördern.
Folgen Sie den Anforderungen und
Empfehlungen in dieser Bedienungs-
anleitung im Hinblick auf Fahrzeuge,
die für den Anhängerbetrieb verwen-
det werden, um die begrenzte Ge-
währleistung für Neufahrzeuge beizu-
behalten.
ALLGEMEINE
DEFINITIONEN ZUM
ANHÄNGERBETRIEB
Die folgenden Definitionen zum
Anhängerbetrieb dienen zum besse-
ren Verständnis der nachfolgenden
Informationen:
Zulässiges Gesamtgewicht
Das zulässige Fahrzeuggesamtge-
wicht ist das maximal zulässige Ge-
wicht Ihres Fahrzeugs. Dies schließt
Fahrer, Insassen, Zuladung und An-
hängerstützlast ein. Die Gesamtzula-
dung muss so berechnet werden, dass
das zulässige Fahrzeuggesamtgewicht
Abdeckung
Entriegelungszug
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nicht überschritten wird. Weitere In-
formationen hierzu finden Sie unter
„Zuladung/
Fahrzeugdatenaufkleber“ in „Start
und Betrieb“.
Gesamtgewicht des Anhängers
Das Gesamtgewicht des Anhängers
umfasst das Eigengewicht des Anhän-
gers sowie sämtliche Zuladung, Be-
triebsmittel und Ausrüstung (ständig
oder vorübergehend), die sich in oder
am „beladenen und einsatzbereiten“
Anhänger befinden. Die empfohlene
Methode zur Ermittlung des Gesamt-
gewichts besteht darin, den voll bela-
denen Anhänger auf einer Fahrzeug-
waage zu wiegen. Die Tragfähigkeit
der Waage muss über dem Gesamtge-
wicht des Anhängers liegen.
Maximal zulässiges kombiniertes
Gesamtgewicht
Das maximal zulässige kombinierte
Gesamtgewicht ist das maximal zu-
lässige Gewicht Ihres Fahrzeugs und
Anhängers, wenn beide zusammen
gewogen werden.HINWEIS: Das angegebene ma-
ximale Fahrzeuggewicht schließt
eine Toleranz von 68 kg für den
Fahrer mit ein.
Zulässige Achslast
Die zulässige Achslast ist die maxi-
male Tragfähigkeit der Vorder- und
Hinterachse. Verteilen Sie die Ladung
gleichmäßig auf die Vorder- und Hin-
terachse. Achten Sie darauf, die zu-
lässige Achslast für die Vorder- und
Hinterachse nicht zu überschreiten.
Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter „Zuladung/Fahrzeugda-
tenaufkleber“ in „Start und Betrieb“.
WARNUNG!
Achten Sie unbedingt darauf, die
zulässige Achslast für die Vorder-
und Hinterachse nicht zu über-
schreiten. Die Überschreitung die-
ser Achslasten kann eine gefährli-
che Fahrbedingung verursachen.
Sie können möglicherweise die
Kontrolle über das Fahrzeug verlie-
ren und einen Unfall verursachen.
Anhängerstützlast
Die Anhängerstützlast ist das Ge-
wicht, mit dem der Anhänger auf der
Anhängerkupplung liegt. In den meis-
ten Fällen liegt es nicht unter 7 %
oder mehr als 10 % über der Anhän-
gerlast. Die Anhängerstützlast darf
weder den in der Anhängerbescheini-
gung angegebenen Wert noch die An-
hängerstützlast überschreiten. Sie
sollte nie weniger als 4 % der Anhän-
gerlast betragen und auch nicht weni-
ger als 25 kg. Sie müssen eine Anhän-
gerstützlast als Teil der Last Ihres
Fahrzeugs und dessen hinterer zuläs-
sigen Achslast betrachten.
Frontbereich
Der Frontbereich ist die maximale
Höhe multipliziert mit der maximalen
Breite der Vorderseite eines Anhän-
gers.
Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC)
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
kann eine ausziehbare mechanische
Verbindung sein, die zwischen der
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Anhängerkupplung und der Anhän-
gerstütze eingesetzt wird und übli-
cherweise eine einstellbare Reibung
besitzt. Sie dämpft über die Teleskop-
bewegung alle unerwünschten Schlin-
gerbewegungen des Anhängers.
Je nach Ausstattung erkennt die
elektronische Anhänger-Schlinger-
stabilisierung (TSC) ein übermäßiges
Schlingern des Anhängers und betä-
tigt automatisch einzelne Radbrem-
sen bzw. reduziert die Motorleistung,
um zu versuchen, das Schlingern des
Anhängers zu beseitigen.
Gewicht tragende
Anhängevorrichtung
Eine Gewicht tragende Anhängevor-
richtung trägt die Anhängerstützlast
so, als wäre es eine Last auf einer
Anhängerkupplung oder an einem
anderen Verbindungspunkt des Fahr-
zeugs. Diese Arten von Anhängevor-
richtungen sind heutzutage am wei-
testen verbreitet und werden
üblicherweise für kleine und mittel-
große Anhänger verwendet.Gewicht verteilende
Anhängevorrichtung
Ein Gewicht verteilendes System ar-
beitet über federbelastete Stangen. Es
wird üblicherweise für größere Lasten
verwendet und verteilt die Anhänger-
stützlast auf die Vorderachse des Zug-
fahrzeugs und auf die Anhängerach-
se(n). Bei Verwendung in Befolgung
der Anweisungen des Herstellers sorgt
es für ausgeglicheneres Fahren mit
einer gleichmäßigeren Lenk- und
Bremskontrolle und damit auch für
mehr Sicherheit. Mit einer zusätzli-
chen reibungsbasierten/hydrauli-
schen Schlingerstabilisierung wird
das durch Verkehr und Seitenwinde
verursachte Schlingern gedämpft, um
die Stabilität des Zugfahrzeugs und
des Anhängers zu erhöhen. Die
Schlingerstabilisierung und eine Ge-
wicht verteilende Anhängevorrich-
tung werden für höhere Stützlasten
empfohlen und können je nach
Fahrzeug- und Anhängerkonfigura-
tion/Beladung erforderlich sein, um
die zulässige Achslast einzuhalten.Eine Gewicht verteilende Anhänge-
vorrichtung wird für Lasten über
2.268 kg empfohlen.
WARNUNG!
Eine unsachgemäß angebrachte
Gewicht verteilende Anhängevor-
richtung kann Handling, Fahr-
stabilität und Bremsleistung be-
einträchtigen und zu einem
Unfall führen.
Gewicht verteilende Systeme können möglicherweise nicht mit
hydraulisch betätigten Brems-
kupplungen kombiniert werden.
Weitere Informationen erhalten
Sie vom Hersteller des Anhängers
und der Anhängevorrichtung
oder von einem seriösen Händler
für Freizeitfahrzeuge.
BREMSSICHERUNGSKA-
BELBEFESTIGUNG
Europäische Bremsvorschriften für
gebremste Anhänger bis zu 3500 kg
fordern, dass Anhänger entweder mit
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einer sekundären Kupplung oder ei-
nem Bremssicherungskabel ausgerüs-
tet werden.
Die empfohlene Lage für die Befesti-
gung des Bremssicherungskabels des
normalen Anhängers ist im Schlitz an
der Seitenwand der Anhängevorrich-
tungsaufnahme eingestanzt.
Mit Befestigungspunkt
Bei abnehmbarer Abschleppstangeführen Sie das Kabel durch den Be-
festigungspunkt und klemmen es
am Kabel selbst fest.
Bei fester Kugelabschleppstange befestigen Sie den Clip direkt am ausgewiesenen Punkt. Diese Alter-
native muss ausdrücklich vom An-
hängerhersteller zugelassen wer-
den, da der Clip nicht ausreichend
stark für die Verwendung sein
könnte.
Ohne Befestigungspunkte
Bei abnehmbarer Kugelabschlepp- stange müssen Sie dem vom Her-
steller oder Lieferanten empfohle-
nen Verfahren folgen. Bei der festen Kugelabschlepp-
stange wickelt sich das Kabel um
den Hals der Abschleppkugel.
Wenn Sie das Kabel auf diese Weise
anbringen, verwenden Sie nur eine
Schleife.
Abnehmbare Kugelclipschleife
Feste Kugelclipschleife
Abnehmbare Kugelhalsschleife
Feste Kugelhalsschleife
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MAXIMAL ZULÄSSIGE
GEWICHTE DES
ANHÄNGERS
Die folgende Tabelle enthält die ma-
ximal zulässigen Anhängergewichte
für den vorgegebenen Antriebsstrang.
Motor/GetriebeFrontbereich Maximal zulässiges Ge-
samtgewicht des Anhän-gers Maximales Gewicht auf
der Anhängerkupplung (Siehe Hinweis)
3.6L-Motor/
Automatikgetriebe 2,04 m2
1.725 kg 86 kg
3.0L-Dieselmotor/
Automatikgetriebe 2,97 m2
1.996 kg 100 kg
Siehe die geltenden gesetzlichen Bestimmungen für Höchstgeschwindigkeiten bei Anhängerbetrieb
HINWEIS: Die Anhängerstützlast ist als Teil des kombinierten Gewichts aus Insassen und Zuladung zu be-
trachten und darf das auf der Sicherheitsplakette angegebene Gewicht keinesfalls überschreiten. Weitere In-
formationen hierzu siehe „Informationen zur Reifensicherheit“ in „Start und Betrieb“.
ANHÄNGERGEWICHT UND
ANHÄNGERSTÜTZLAST
Beladen Sie einen Anhänger immer
mit 60 % bis 65 % des Gewichts auf
der vorderen Hälfte. So werden 5 %
des Gesamtgewichts des Anhängers
auf die Anhängerkupplung Ihres Fahrzeugs übertragen. Wird ein An-
hänger so beladen, dass sich das
größte Gewicht auf den Rädern oder
im hinteren Bereich befindet, kann
dies zu
heftigen Schaukelbewegun-
gen und in der Folge zum Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug-
Anhänger-Gespann führen. Die Nichtbeachtung der Anweisung, das
größte Gewicht im vorderen Bereich
des Anhängers zu verstauen, ist die
Ursache für viele Unfälle bei Anhän-
gerbetrieb.
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Überschreiten Sie keinesfalls die am
Stoßfänger oder an der Anhängevor-
richtung angegebene maximale Stütz-
last.
Beachten Sie bei der Berechnung des
Gewichts auf der Fahrzeug-
Hinterachse folgende Punkte:
Die Stützlast des Anhängers.
Das Gewicht der gesamten übrigenZuladung oder Ausrüstung im
Fahrzeug oder gegebenenfalls auf
einem Dachgepäckträger.
Das Gewicht des Fahrers und aller Insassen. HINWEIS: Bedenken Sie, dass
das Gewicht Ihres Fahrzeugs sich
durch alle Gegenstände im oder
auf dem Anhänger erhöht. Sämtli-
ches Zubehör, das im Werk oder
vom Händler eingebaut wurde, ist
ebenfalls bei der Gesamtlast Ihres
Fahrzeugs zu berücksichtigen.
Das maximale Gesamtgewicht von
Insassen und Ladung für Ihr Fahr-
zeug finden Sie auf der Sicher-
heitsplakette.
ANFORDERUNGEN FÜR
DEN ANHÄNGERBETRIEB
Um ein ordnungsgemäßes Einfahren
der Antriebsstrangbauteile Ihres
neuen Fahrzeugs sicherzustellen,
empfehlen wir Ihnen, die folgenden
Punkte zu beachten:
ACHTUNG!
Während der ersten 805 km ist
jeglicher Anhängerbetrieb mit
dem neuen Fahrzeug zu unterlas-
sen. Der Motor, die Achse oder die
anderen Teile könnten beschädigt
werden.
Beim anschließenden Anhän- gerbetrieb darf während der ers-
ten 805 km eine Geschwindigkeit
von 80 km/h nicht überschritten
werden, und ein Anfahren mit
Vollgas ist zu vermeiden. Auf
diese Weise wird ein ordnungsge-
mäßes Einfahren des Motors und
anderer Teile bei der schwereren
Last erleichtert.
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WARNUNG!
Falscher Anhängerbetrieb kann zu
einem Unfall mit Personenschäden
führen. Halten Sie sich an diese
Richtlinien, um einen möglichst si-
cheren Anhängerbetrieb sicherzu-
stellen:
Stellen Sie sicher, dass die La-dung sicher im Anhänger verstaut
ist und während der Fahrt nicht
verrutschen kann. Ladung in ei-
nem Anhänger, die nicht fest und
sicher verstaut ist, kann in Bewe-
gung geraten und schwer zu kon-
trollierende Schwankungen des
Anhängers verursachen. Sie kön-
nen möglicherweise die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren und
einen Unfall verursachen.
Fahrzeug und Anhänger bei Anhängerbetrieb nicht überla-
den. Überladung kann zum Ver-
lust der Kontrolle über Fahrzeug
und Anhänger führen sowie man-
gelhafte Leistung oder Schäden
an Bremsanlage, Achsen, Motor,
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Getriebe, Lenkung, Radaufhän-
gung, Karosseriestruktur oder
Reifen verursachen.
Sicherheitsketten zwischen Fahr- zeug und Anhänger sind stets zu
verwenden. Die Ketten immer am
Rahmen oder Abschlepphaken
des Fahrzeugs befestigen. Die
Ketten unter der Anhängerstütze
über Kreuz führen und dabei ge-
nug Spiel für Kurvenfahrten las-
sen.
Das Fahrzeug mit Anhänger nicht auf Steigungen bzw. Gefällen par-
ken. Vor dem Verlassen des Zug-
fahrzeugs die Feststellbremse an-
ziehen. Stellen Sie das
Automatikgetriebe des Zugfahr-
zeugs auf PARK. Anhängerräder
stets mit Keilen blockieren.
Das kombinierte zulässige Ge- samtgewicht darf nicht über-
schritten werden.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Das Gesamtgewicht muss zwi-
schen Zugfahrzeug und An-
hänger so verteilt werden, dass
die folgenden vier Werte nicht
überschritten werden:
1. Max. Zuladung wie auf der Sicherheitsplakette mit Infor-
mationen zu Reifen und Trag-
fähigkeit definiert.
2. Zulässiges Gesamtgewicht des Anhängers
3. Zulässige Achslast
4.
Zulässige Stützlast der verwen-
deten Anhängevorrichtung
(Aufgrund dieser Anforderung
ist es möglicherweise nicht im-
mer möglich 10 % bis 15 % des
Gesamtgewichts des Anhängers
auf die Anhängevorrichtung zu
verlagern.)
Anforderungen für den
Anhängerbetrieb – Reifen
– Hängerbetrieb bei montiertem Not- rad ist nicht zulässig.
– Der korrekte Reifendruck ist Vor- aussetzung für einen sicheren und
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