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Aufblasgeschwindigkeiten des Air-
bags möglich. Beim Aufblasen der
Airbags werden die Abdeckungen an
der Lenkradnabe und auf der oberen
rechten Seite der Instrumententafel
beiseite gedrückt und ermöglichen so
die Ausdehnung der Airbags. Die Air-
bags benötigen zum vollständigen
Aufblasen ca. 50 bis 70 Millisekun-
den. Dies entspricht zeitlich etwa ei-
nem halben Lidschlag. Danach sa-
cken die Airbags schnell in sich
zusammen und unterstützen dadurch
den Rückhalteeffekt für Fahrer und
Beifahrer.
Aus dem erweiterten Front-Airbag
entweicht das Gas durch Entlüftungs-
löcher seitlich im Airbag. So beein-
trächtigen die Airbags Ihre Kontrolle
über das Fahrzeug nicht.
Gasgenerator des zusätzlichen
Knieairbags auf der Fahrerseite
Die zusätzliche Knie-Airbag-Einheit
auf der Fahrerseite befindet sich in
der Instrumententafelverkleidung
unter der Lenksäule. Wenn das
Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) einen Unfall registriert, der sostark ist, dass die erweiterten Front-
Airbags benötigt werden, sendet es
ein entsprechendes Signal an die Gas-
generatoren. Daraufhin wird eine grö-
ßere Menge an ungiftigem Gas er-
zeugt und der zusätzliche Knie-
Airbag auf der Fahrerseite damit
aufgeblasen. Die Zierverkleidung
trennt sich und klappt weg, wodurch
der Airbag sich voll entfalten kann.
Der Airbag benötigt zum vollständi-
gen Aufblasen ca. 15 bis 20 Millise-
kunden.
Gasgeneratoren der zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten
Seiten-Airbags (SAB)
Die zusätzlichen in den Sitzen einge-
bauten Seiten-Airbags (SAB) sind so
konstruiert, dass sie nur bei bestimm-
ten seitlichen Unfälle ausgelöst wer-
den.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) ermittelt anhand der Schwere
und Art des Unfalls, ob ein Seitenauf-
prall das Auslösen der Seiten-Airbags
(SAB) erfordert.
Je nach Schwere und Art des Unfalls
kann der Gasgenerator des Seiten-
Airbags (SAB) auf der Aufprallseite
des Fahrzeugs ausgelöst werden, wo-
rauf er eine bestimmte Menge ungifti-
gen Gases freigibt. Beim Aufblasen
drückt sich der Seiten-Airbag (SAB)
durch die Naht im Sitzbezug und ent-
faltet sich im Bereich zwischen In-
sasse und Tür. Der Seiten-Airbag
bläst sich innerhalb von etwa 10 Mil-
lisekunden auf. Der ausgelöste Seiten-
Airbag wird sehr schnell und mit so
hoher Kraft aufgeblasen, dass Sie ver-
letzt werden können, wenn Sie nicht
die richtige Sitzhaltung eingenommen
haben oder wenn sich Gegenstände in
dem Bereich befinden, in dem sich der
Seiten-Airbag entfaltet. Dies gilt be-
sonders für Kinder.
Gasgeneratoren der zusätzlichen
Seiten-Airbags (SABIC)
Bei Unfällen, die auf einen bestimm-
ten Bereich des Fahrzeugs begrenzt
sind, kann das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) je nach Schwere
und Art des Unfalls die zusätzlichen
Seiten-Airbags (SABIC) auslösen.
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Dabei löst das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) nur die zusätzli-
chen Seiten-Airbags (SABIC) auf der
Seite aus, die vom Aufprall betroffen
ist.
Daraufhin wird eine große Menge an
ungiftigem Gas erzeugt, und der seit-
liche Kopf-Airbag wird aufgeblasen.
Der seitliche Kopf-Airbag drückt
beim Aufblasen die Außenkante des
Dachhimmels beiseite und deckt das
Fenster ab. Der Airbag wird in ca.
30 Millisekunden (etwa einem viertel
Lidschlag) mit so hoher Kraft aufge-
blasen, dass Sie verletzt werden kön-
nen, wenn Sie nicht richtig ange-
schnallt sind und nicht die richtige
Sitzhaltung eingenommen haben oder
wenn sich Gegenstände in dem Be-
reich befinden, in dem sich der seitli-
che Kopf-Airbag entfaltet. Dies gilt
besonders für Kinder. Der seitliche
Kopf-Airbag ist nur ungefähr 9 cm
dick, wenn er aufgeblasen ist.
Da die Airbag-Sensoren die Abbrem-
sung des Fahrzeugs bezogen auf die
Zeit abschätzen, sind die Fahrge-
schwindigkeit und der Schaden keineguten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte oder
nicht.
Frontal- und
Seitenaufprallsensoren
Bei Frontal- und Seitenaufprallsitua-
tionen können die Aufprallsensoren
dem ORC dabei helfen, die richtige
Reaktion auf den Aufprall zu bestim-
men.
Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, der zu einer
Airbag-Auslösung führt und bei dem
das Kommunikationsnetzwerk sowie
die Stromversorgung intakt bleiben,
bestimmt das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) je nach Art des
Ereignisses, ob das erweiterte Unfall-
schutzsystem die folgenden Funktio-
nen auslösen soll:
Kraftstoffversorgung des Motors
abschneiden.
Die Warnblinker blinken, solange die Batterie geladen ist oder bis die
Zündung ausgeschaltet wird. Die Innenraumleuchten einschal-
ten, die so lange eingeschaltet blei-
ben, wie die Batterie über ausrei-
chend Spannung verfügt oder bis
der Zündschlüssel abgezogen wird.
Die Türen automatisch entriegeln.
Um nach einem Ereignis die Funktio-
nen des erweiterten Unfallschutzsys-
tems wiederherzustellen, muss der
Zündschalter aus der Stellung IGN
ON (Zündung Ein) in die Stellung
IGN OFF (Zündung Aus) gebracht
werden.
Auslösung des Airbag-Systems
Die erweiterten Front-Airbags sind so
konstruiert, dass sie sich unmittelbar
nach dem Auslösen wieder entleeren.
HINWEIS: Die Front- bzw.
Seiten-Airbags werden nicht bei
jedem Aufprall ausgelöst. Dies
stellt keine Fehlfunktion des Sys-
tems dar.
Im Fall eines Aufpralls mit Auslösung
des Airbag-Systems kann Folgendes
geschehen:
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Wenn der Airbag ausgelöst wirdund sich entfaltet, kann das Nylon-
material des Airbags unter Um-
ständen Abschürfungen und/oder
eine Rötung der Haut bei Fahrer
und Beifahrer hervorrufen. Die
Scheuerstellen ähneln leichten Ab-
schürfungen, wie sie z. B. beim
Ausrutschen auf einem Teppich
oder auf dem Bodenbelag einer
Sporthalle auftreten können. Die
Hautreizungen werden nicht durch
Kontakt mit Chemikalien hervor-
gerufen. Es handelt sich nicht um
bleibende Verletzungen und nor-
malerweise verschwinden sie nach
kurzer Zeit wieder. Falls die Haut
wider Erwarten nach einigen Tagen
noch nicht abgeheilt ist oder sich
Brandblasen bilden, sollten Sie Ih-
ren Arzt aufsuchen.
Nach Auslösung der Airbags kann es zu einer Art Rauchentwicklung
kommen. Dies ist das Ergebnis der
chemischen Reaktion, durch die
das ungiftige Gas zum Aufblasen
der Airbags erzeugt wird. Diese
Rauchpartikel können zu einer Rei-
zung der Haut, Augen oder der
Nasen- und Rachenschleimhäute führen. Bei Reizung der Haut oder
Augen mit kaltem Wasser spülen.
Bei Reizung der Nase oder des Ra-
chens hilft das Einatmen frischer
Luft. Bei anhaltender Reizung ei-
nen Arzt aufsuchen. Sollte Ihre Be-
kleidung durch Ablagerung von
Rauchpartikeln verschmutzt wer-
den, die betroffenen Kleidungsstü-
cke nach den Anweisungen des Be-
kleidungsherstellers reinigen.
Nachdem die Airbags ausgelöst wur-
den, darf das Fahrzeug nicht mehr
gefahren werden. Sollten Sie in eine
weitere Kollision verwickelt werden,
können die Airbags Sie nicht mehr
schützen.
WARNUNG!
Ausgelöste Airbags und Gurtstraf-
fer haben bei einem weiteren Unfall
keine Schutzwirkung mehr. Lassen
Sie die Airbags, die Gurtstraffer
und die Vordersitz-Gurtaufroller
sofort durch einen Vertragshändler
austauschen. Lassen Sie außerdem
das Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) überprüfen. Wartung des Airbag-Systems
WARNUNG!
Veränderungen jeder Art am
Airbag-System können dazu füh-
ren, dass es bei Bedarf nicht ein-
wandfrei funktioniert. Sie kön-
nen in diesem Fall verletzt
werden, weil die Schutzwirkung
des Airbag-Systems nicht zur
Verfügung steht. Nehmen Sie
keine Veränderungen an den
Bauteilen oder an der Verkabe-
lung vor. Dazu zählen auch Auf-
kleber, die auf der Lenkradabde-
ckung oder auf der rechten
Oberseite der Instrumententafel
angebracht werden. Nehmen Sie
keine Veränderungen am vorde-
ren Stoßfänger oder an der Ka-
rosseriestruktur des Fahrzeugs
vor und montieren Sie keine
Trittleisten oder Trittbretter aus
dem Zubehörhandel.
(Fortsetzung)
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WARNUNG!(Fortsetzung)
Es ist gefährlich, Teile desAirbag-Systems selbst instand zu
setzen. Informieren Sie unbedingt
jeden, der an Ihrem Fahrzeug ar-
beitet, dass es mit einem Airbag-
System ausgestattet ist!
Nehmen Sie keine Veränderungen
an irgendeinem Teil des Airbag-
Systems vor! Bei Veränderungen
kann sich der Airbag zufällig auf-
blasen oder nicht korrekt funktio-
nieren. Lassen Sie alle Wartungs-
arbeiten am Airbag-System Ihres
Fahrzeugs durch einen Vertrags-
händler ausführen. Wenn der Sitz
einschließlich Bezug und Polster
auf irgendeine Weise instand ge-
setzt werden muss (einschließlich
Ausbau oder Lockern/Festziehen
der Befestigungsschrauben des
Sitzes), bringen Sie das Fahrzeug
zu Ihrem Vertragshändler. Es dür-
fen nur durch den Hersteller frei-
gegebene Sitzteile verwendet wer-
den. Wenn das Airbag-System
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Ihres Fahrzeugs für körperbehin-
derte Personen abgeändert werden
muss, wenden Sie sich an Ihren
Vertragshändler.
Airbag-Warnleuchte
Bei einem Unfall soll das
Airbag-System jederzeit be-
triebsbereit sein und Ihnen
Schutz vor Verletzungen
bieten. Die Airbag-Warnleuchte über-
wacht die internen Stromkreise und
die Verkabelung der Elektrikkompo-
nenten des Airbag-Systems. Das
Airbag-System ist so konzipiert, dass
es keine Wartung erfordert. Wenn
Folgendes auftritt, lassen Sie das
Airbag-System sofort von einem Ver-
tragshändler warten.
Nach dem Einschalten der Zün- dung (ON/RUN [Ein/Start]) leuch-
tet die Airbag-Warnleuchte vier bis
acht Sekunden lang nicht auf. Die Airbag-Warnleuchte bleibt
nach den vier bis acht Sekunden
eingeschaltet.
Während der Fahrt leuchtet die Airbag-Warnleuchte vorüberge-
hend auf oder bleibt eingeschaltet.
HINWEIS: Falls Tachometer,
Drehzahlmesser oder Anzeigein-
strumente des Motors nicht arbei-
ten, ist das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) eventuell auch
nicht funktionsfähig. Die Airbags
sind unter Umständen nicht ein-
satzbereit. Unverzüglich prüfen,
ob Sicherungen durchgebrannt
sind. Angaben zu den Sicherungen
für die Airbags siehe „Sicherun-
gen“ in „Wartung des Fahrzeugs“.
Suchen Sie Ihren Vertragshändler
auf, falls die Sicherungen in Ord-
nung sind.
EREIGNISDATENSPEICHER
(EDR)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Ereig-
nisdatenspeicher (EDR) ausgestattet.
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Der Hauptzweck eines Ereignisdaten-
speichers besteht darin, in bestimm-
ten Unfallsituationen oder Situatio-
nen mit akuter Unfallgefahr, wie bei
der Airbag-Auslösung oder beim Auf-
prall auf ein Hindernis, Daten aufzu-
zeichnen, die zum Verständnis des
Verhaltens der Fahrzeugsysteme bei-
tragen. Der Ereignisdatenspeicher
dient zur Aufzeichnung von Daten zur
Beschleunigung des Fahrzeugs und
dessen Sicherheitseinrichtungen über
einen kurzen Zeitraum, typischer-
weise 30 Sekunden oder weniger. Der
Ereignisdatenspeicher in diesem
Fahrzeug zeichnet Daten wie die fol-
genden auf:
wie verschiedene Systeme in IhremFahrzeug funktionierten,
ob die Sicherheitsgurte des Fahrers und des Beifahrers eingerastet/
angelegt waren,
wie weit (bzw. ob) der Fahrer das Gaspedal bzw. Bremspedal ge-
drückt hat und
wie schnell das Fahrzeug fuhr. Diese Daten können dazu beitragen,
das Verständnis für die Umstände zu
verbessern, unter denen Unfälle und
Verletzungen auftreten.
HINWEIS: EDR-Daten werden
von Ihrem Fahrzeug nur im Fall
einer nicht trivialen Unfallsitua-
tion aufgezeichnet. Vom Ereignis-
datenspeicher werden unter nor-
malen Fahrbedingungen keine
Daten aufgezeichnet und persönli-
che Daten wie Name, Geschlecht,
Alter und Unfallort werden nicht
erfasst. Andere Parteien wie Exe-
kutivorgane könnten EDR-Daten
jedoch mit personenbezogenen
Daten kombinieren, die bei einer
Unfallaufnahme routinemäßig er-
fasst werden.
Um von einem Ereignisdatenspeicher
aufgezeichnete Daten zu lesen, sind
spezielle Geräte sowie der Zugriff auf
das Fahrzeug oder den Ereignisdaten-
speicher erforderlich. Zusätzlich zum
Fahrzeughersteller können andere
Parteien wie zum Beispiel Exekuti-
vorgane, die über diese speziellen Ge-
räte verfügen, die Information ausle-
sen, wenn sie Zugriff auf das
Fahrzeug oder den Ereignisdaten-
speicher haben.
KINDER-
RÜCKHALTESYSTEME
Während der Fahrt müssen alle Insas-
sen, also auch Säuglinge und Kinder,
immer altersgerecht gesichert und an-
geschnallt sein.
Kinder bis zum Alter von 12 Jahren
sind auf einem Rücksitz, wenn vor-
handen, unterzubringen und müssen
vorschriftsmäßig angeschnallt sein.
Unfallstatistiken zeigen, dass Kinder
korrekt angeschnallt auf den Rücksit-
zen sicherer untergebracht sind als
auf den Vordersitzen.
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WARNUNG!
„Äußerste Gefahr! VerwendenSie kein Kinder-Rückhaltesystem
mit Blickrichtung nach hinten auf
einem Sitz, der von einem Front-
Airbag geschützt wird! Weitere
Informationen finden Sie auf den
an der Sonnenblende und Tür-
stirnseite angebrachten Aufkle-
bern.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Bei einem Unfall kann ein nichtangegurtetes Kind, selbst ein
Kleinkind, wie ein Geschoss
durch das Fahrzeug geschleudert
werden. Die Kraft, die erforder-
lich ist, um ein Kleinkind sicher
auf dem Schoß zu halten, kann so
groß werden, dass Sie das Kind
nicht mehr festhalten können,
gleichgültig, wie kräftig Sie sind.
Dadurch können das Kind und
andere Fahrzeuginsassen schwer
verletzt werden. Jedes Kind, das
Sie in Ihrem Fahrzeug befördern,
muss mit einem seiner Größe ent-
sprechenden Rückhaltesystem
gesichert sein. Rückhaltesysteme gibt es in verschie-
denen Größen und Bauarten für Kin-
der, vom Neugeborenen bis zu Kin-
dern, die fast groß genug sind, um den
Sicherheitsgurt für Erwachsene anle-
gen zu können. Vergewissern Sie sich
in der Bedienungsanleitung des Kin-
dersitzes, dass das Kinder-
Rückhaltesystem für Ihr Kind geeig-
net ist. Verwenden Sie das für Ihr
Kind richtige Rückhaltesystem.
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Zusammenfassung der
Empfehlungen zur Sicherung von
Kindern in Fahrzeugen
Größe, Höhe, Gewicht oder Alterdes Kindes Empfohlener Kinder-
Rückhaltesystemtyp
Säuglinge und Kleinkinder Kinder, die zwei Jahre alt oder jünger sind und die die Höhen- oder Ge-wichtsgrenzen ihres Kinder-
Rückhaltesystems noch nicht erreicht haben Entweder eine Babyschale oder ein
veränderbares Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung nach hinten auf dem Rücksitz des Fahrzeugs
Kleine Kinder Kinder, die mindestens zwei Jahre alt
sind oder die Höhen- oder Gewichts- grenze ihres rückwärts gerichteten
Kinder-Rückhaltesystems überschrei- ten Vorwärts gerichtetes Kinder-
Rückhaltesystem mit Fünfpunktgurt, mit Blickrichtung nach vorn auf dem Rücksitz des Fahrzeugs
Größere Kinder Kinder, die ihrem vorwärts gerichte-
ten Kinder-Rückhaltesystem ent-
wachsen sind, aber zu klein sind, um ordnungsgemäß in den Sicherheits- gurt des Fahrzeugs zu passen Sitzerhöhungskissen zur Gurtpositio-
nierung und Sicherheitsgurt des Fahr- zeugs, auf dem Rücksitz des Fahr- zeugs sitzend
Kinder, die für Kinder-
Rückhaltesysteme zu groß sind Kinder, die 12 Jahre alt oder jünger
sind und die die Höhen- oder Ge-
wichtsgrenze ihres Sitzerhöhungskis- sens überschreiten Sicherheitsgurt des Fahrzeugs, auf
dem Rücksitz des Fahrzeugs sitzend
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Babyschalen und Kinder-
Rückhaltesysteme
Sicherheitsfachleute empfehlen, dass
Kinder mit Blickrichtung nach hinten
im Fahrzeug befördert werden soll-
ten, bis sie zwei Jahre alt sind oder bis
sie entweder die maximale Größe
oder die Gewichtsgrenze ihres Kinder-
sitzes mit Blickrichtung nach hinten
erreichen. Zwei Arten von Kinder-
Rückhaltesystemen können mit
Blickrichtung nach hinten verwendet
werden: Babyschalen und veränder-
bare Kindersitze.
Die Babyschale ist nur mit Blickrich-
tung nach hinten im Fahrzeug einzu-
bauen. Sie wird für Kinder ab Geburt
empfohlen, bis sie die Gewichtsgrenze
oder die maximale Größe der Baby-
schale erreichen. Veränderbare Kin-
dersitze können mit Blickrichtung
nach hinten oder nach vorn im Fahr-
zeug eingebaut werden. Veränderbare
Kindersitze haben oft eine höhere Ge-
wichtsgrenze bei Einbau mit Blick-
richtung nach hinten als Babyschalen.
Aus diesem Grund können sie in die-
ser Position von Kindern verwendetwerden, die zwar aus ihren Babyscha-
len herausgewachsen sind, aber noch
nicht das Mindestalter von zwei Jah-
ren erreicht haben. Kinder sollten so-
lange mit Blickrichtung nach hinten
im Fahrzeug befördert werden, bis sie
das maximal zulässige Gewicht oder
die maximal zulässige Größe des
„veränderbaren“ Kindersitzes errei-
chen.
WARNUNG!
Bringen Sie niemals einen nach
hinten gerichteten Kindersitz vor
einem Airbag an. Ein erweiterter
Beifahrer-Front-Airbag kann ei-
nem Kind unter 12 Jahren und
einem Kind in einer Babyschale
mit Blickrichtung nach hinten
beim Öffnen schwere oder tödli-
che Verletzungen zufügen.
Verwenden Sie Kinder- Rückhaltesysteme mit Blickrich-
tung nach hinten nur auf dem
Rücksitz. Größere Kinder und
Kinder-Rückhaltesysteme
Kinder, die zwei Jahre alt oder aus
ihrem veränderbaren Kindersitz mit
Blickrichtung nach hinten herausge-
wachsen sind, können mit Blick nach
vorn im Fahrzeug befördert werden.
Kindersitze mit Blickrichtung nach
vorn und veränderbare Kindersitze,
die in der Position mit Blickrichtung
nach vorn verwendet werden, sind für
Kinder vorgesehen, die über zwei
Jahre alt sind oder die Gewichtsgrenze
oder maximale Größe für den verän-
derbaren Kindersitz in der Position
mit Blickrichtung nach hinten über-
schreiten. Kinder sollten so lange wie
möglich in einem Kindersitz mit
Blickrichtung nach vorn und mit ei-
nem Kindergurt gesichert befördert
werden, bis sie die maximal zulässige
Größe oder das maximal zulässige
Gewicht des Kindersitzes erreichen.
Alle Kinder, deren Gewicht oder
Größe über der Grenze für den Kin-
dersitz mit Blick nach vorn liegt, soll-
ten so lange ein Sitzerhöhungskissen
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