Page 297 of 392

komfortablen Betrieb des Fahr-
zeugs. Informationen zum Reifen-
druck und zur Herstellung des kor-
rekten Reifendrucks finden Sie
unter „Reifen – Allgemeine Infor-
mationen“ in „Start und Betrieb“.
– Die Reifen des Anhängers sind vor dessen Verwendung auf korrekten
Luftdruck zu prüfen.
– Die Reifen sind zudem auf Ver- schleiß oder sichtbare Schäden zu
überprüfen. Informationen zu Ver-
schleißanzeigern und dem richti-
gen Prüfverfahren finden Sie unter
„Reifen – Allgemeine Informati-
onen“ in „Start und Betrieb“.
– Für den Reifenwechsel finden Sie Informationen zu Ersatzreifen und
zum richten Wechseln von Reifen
unter „Reifen – Allgemeine Infor-
mationen“ in „Start und Betrieb“.
Die Montage von Reifen mit einer
höheren Tragfähigkeit hat keinen
Einfluss auf das zulässige Gesamt-
gewicht und die zulässigen Achslas-
ten des Fahrzeugs. Anforderungen für den
Anhängerbetrieb –
Anhänger-Bremsanlage
– Die hydraulische Bremsanlage oder
Unterdruckanlage Ihres Fahrzeugs
nicht mit der des Anhängers ver-
binden. Dies kann eine unzurei-
chende Bremsleistung und mögli-
cherweise einen Unfall mit
Verletzungsgefahr verursachen.
– Beim Ziehen eines Anhängers mit elektronisch betätigter Bremsan-
lage ist ein elektronischer Brems-
regler erforderlich. Beim Ziehen ei-
nes Anhängers mit hydraulisch
betätigter Bremsanlage ist ein elek-
tronischer Bremsregler nicht
erforderlich.
– Anhängerbremsen sind für Anhän- ger über 454 kg empfohlen und für
Anhänger über 907 kg erforderlich.ACHTUNG!
Wiegt der Anhänger mit Zuladung
über 454 kg, sollte er mit einer leis-
tungsfähigen Bremsanlage ausge-
stattet sein. Ist dies nicht der Fall,
verschleißen die Bremsbeläge
schneller, der Kraftaufwand zum
Betätigen des Bremspedals ist hö-
her und der Bremsweg verlängert
sich.
WARNUNG!
Die Anhänger-Bremsanlage nichtan die Hydraulikbremsleitungen
Ihres Fahrzeugs anschließen.
Dies kann zu einer Überlastung
und zum Ausfall der Bremsanlage
führen. Ihnen steht dann u. U.
keine Bremsanlage zur Verfügung
und es besteht Unfallgefahr.
Bei Anhängerbetrieb verlängert sich der Bremsweg. Halten Sie
beim Anhängerbetrieb einen grö-
ßeren Sicherheitsabstand zu vor-
ausfahrenden Fahrzeugen. An-
dernfalls besteht die Gefahr eines
Auffahrunfalls.
291
Page 298 of 392
Anforderungen für den
Anhängerbetrieb –
Anhängerbeleuchtung und
-verkabelung
Jeder Anhänger muss aus Gründen
der Verkehrssicherheit unabhängig
von Größe und Gewicht mit der vor-
geschriebenen Beleuchtung (Brems-
licht, Blinker usw.) ausgerüstet sein.
Die Anhängevorrichtung kann einen
7- oder 13-poligen Kabelbaum und
Stecker umfassen. Verwenden Sie nur
einen zugelassenen Kabelbaum und
Stecker.
HINWEIS: Keine Kabel im Ka-
belbaum des Fahrzeugs durch-
trennen oder Spleißverbindungen
zum Kabelbaum herstellen.
Alle elektrischen Anschlüsse zum
Fahrzeug sind komplett vorhanden;
der Kabelbaumstecker muss aber mit
dem Anhängerstecker gekoppelt wer-
den.
Stift-
nummer Funk-
tion Kabel-
farbe
1 Linker Blinker Gelb
2 Nebel- schluss-leuchte Blau
3 Masse Weiß
4 Rechter Blinker Grün
Stift-
nummer Funk-
tion Kabel-
farbe
5 Rechte hintere
Position, seitlicheBegren- zungs-
leuchten
und hin- tere
Num-
mern-
schildbe-
leuchtung.
b
Braun
6Brems- lichter Rot
7–poliger Stecker
292
Page 299 of 392
Stift-
nummer Funk-
tion Kabel-
farbe
7 Linke hintere
Position, seitlicheBegren- zungs-
leuchten
und hin- tere
Num-
mern-
schildbe-
leuchtung.
b
Schwarz
bDie hintere Nummernschildbe-
leuchtung ist so anzuschließen,
dass keine Leuchte einen gemein-
samen Anschluss mit den Stiften 5 und 7 hat.
Stift-
num- mer Funktion Kabel-
farbe
1 Linker Blinker Gelb
2 Nebel- schluss-leuchte Blau
3
aMasse/
Rücklei- tung für
Kontakte (Stifte) 1
und 2 und 4 bis 8 Weiß
4 Rechter Blinker Grün
Stift-
num- mer Funktion Kabel-
farbe
5 Rechte hin- tere Posi-
tion, seitli- che
Begren-
zungsleuch- ten undhintere
Nummern- schildbe-
leuchtung.
b
Braun
6 Bremslich- ter Rot
13–poliger Stecker
293
Page 300 of 392

Stift-
num- mer Funktion Kabel-
farbe
7 Linke hin- tere Posi-
tion, seitli- che
Begren-
zungsleuch- ten undhintere
Nummern- schildbe-
leuchtung.
b
Schwarz
8 Rückfahr- leuchten Rot/
Schwarz
9 Permanente Spannungs-versorgung (+12 V) Braun/
Weiß
10 Vom Zünd- schalter
gesteuerte
Stromver- sorgung
(+12 V) Rot
Stift-
num- mer Funktion Kabel-
farbe
11
aRücklei- tung für
Kontakt
(Stift) 10 Weiß
12 Reserviert für zukünf-tige Zuwei- sung Rot/
Blau
13
aRücklei- tung für
Kontakt(Stift) 9 Weiß
Hinweis: Der Zuweisungsstift 12 wurde geändert von „Kodierung
für angekoppelten Anhänger“ in
„Reserviert für zukünftige Zuwei- sung“.
aDie drei Rückleitungsstromkreise
dürfen nicht elektrisch im Anhän- ger angeschlossen werden.
bDie hintere Nummernschildbe-
leuchtung ist so anzuschließen,
dass keine Leuchte einen gemein-
samen Anschluss mit den Stiften 5 und 7 hat.
TIPPS ZUM
ANHÄNGERBETRIEB
Üben Sie vor Fahrtantritt auf wenig
befahrenen Straßen das Wenden, An-
halten und Zurücksetzen des Ge-
spanns.
Automatikgetriebe
Für das Ziehen eines Anhängers kann
die Fahrstufe DRIVE (Fahrt) gewählt
werden. Die Getriebesteuereinheiten
schließen eine Antriebsstrategie ein,
um beim Abschleppen häufiges
Schalten zu vermeiden. Wenn jedoch
häufige Schaltvorgänge stattfinden,
während die Fahrstufe DRIVE
(Fahrt) gewählt ist, können Sie die
AutoStick®-Schaltfunktion (länder-/
modellabhängig) verwenden, um ma-
nuell einen niedrigeren Gang einzule-
gen.
HINWEIS: Die Verwendung eines
niedrigeren Gangs verbessert bei
Betrieb des Fahrzeugs mit hoher
Last die Leistung und wirkt sich
positiv auf die Lebensdauer des
294
Page 301 of 392

Getriebes aus, da häufige Gang-
wechsel vermieden und Hitzeent-
wicklung reduziert werden. Au-
ßerdem wird die Wirkung der
Motorbremse verbessert.
Wenn Sie REGELMÄSSIG länger als
45 Minuten durchgehend einen An-
hänger ziehen, tauschen Sie die Auto-
matikgetriebeflüssigkeit und den Fil-
ter gemäß den Anweisungen in
„Polizei, Taxi, in einem Fuhrpark
oder häufiger Anhängerbetrieb“ (nur
Fünfgang-Getriebe) aus. Siehe die
korrekten Wartungsintervalle in
„Wartungsplan“.
Tempomat
Verwenden Sie den Tempomatennicht in hügeligem Gelände oder
bei hoher Zuladung.
Sinkt die Geschwindigkeit um mehr als 16 km/h ab, schalten Sie
den Tempomaten aus, bis die Stre-
ckenbedingungen die Verwendung
wieder zulassen. Der Tempomat eignet sich bei
Anhängerbetrieb besonders auf ebe-
nen Strecken und bei geringer Zula-
dung, um Kraftstoff zu sparen.
AutoStick® (länder-/
modellabhängig)
– Bei Verwendung der AutoStick®-
Schaltfunktion wählen Sie den
höchsten Gang aus, der für die je-
weilige Fahrsituation geeignet ist,
um ein häufiges Zurückschalten zu
vermeiden. Wählen Sie zum Bei-
spiel „4“, wenn die gewünschte Ge-
schwindigkeit gehalten werden
kann. Wählen Sie gegebenenfalls
„3“ oder „2“, um die gewünschte
Geschwindigkeit zu halten.
–
Damit keine übermäßige Wärme er-
zeugt wird, vermeiden Sie dauerhaf-
tes Fahren mit hoher Motordreh-
zahl. Verringern Sie die
Fahrgeschwindigkeit bei Bedarf, um
längeres Fahren bei hoher Motor-
drehzahl zu vermeiden. Schalten Sie
wieder in einen höheren Gang oder
erhöhen Sie wieder die Geschwin-
digkeit, wenn Steigung und Stra-
ßenbedingungen dies zulassen.
Kühlsystem
Um die Gefahr einer Überhitzung von
Motor und Getriebe zu verringern,
folgende Empfehlungen beachten:
Stadtverkehr
Bei kurzen Anhaltephasen das Ge-
triebe auf NEUTRAL (Leerlauf)
schalten und die Leerlaufdrehzahl des
Motors erhöhen.
Überlandfahrt
Geschwindigkeit verringern.
Klimaanlage
Zeitweise ausschalten.
BEFESTIGUNGSPUNKTE
FÜR
ANHÄNGERKUPPLUNG
Ihr Fahrzeug erfordert eine zusätzli-
che Vorrichtung, um einen Anhänger
sicher und wirksam abschleppen zu
können. Die Anhängerkupplung muss
an den am Fahrzeugrahmen vorge-
sehenen Befestigungspunkten an Ih-
rem Fahrzeug befestigt werden. Siehe
die folgende Tabelle, um die genauen
Befestigungspunkte zu bestimmen.
295
Page 302 of 392

Anderes Gerät, wie zum Beispiel
Anhänger-Schlingerstabilisierungen
(TSC) und Bremsvorrichtung, An-
hängerausgleich und Spiegel zum
Prüfen von niedrigem Profil sind u. U.
ebenfalls erforderlich oder werden
dringend empfohlen.
Befestigungspunkte und Über-
standabmessungen für Anhän- gerkupplung
A 638,9 mm
B 746,1 mm
C 831,1 mm
D (Maximaler
Überhang) 1.161,5 mm
E 535,3 mm
F 520,3 mm
SCHLEPPEN IM
FREIZEITBEREICH
(HINTER EINEM
WOHNMOBIL USW.)
Das Schleppen im Freizeitbereich
(alle vier Räder auf dem Boden oder
Verwendung eines Nachläufers) ist
NICHT ERLAUBT. Die einzige an-
nehmbare Methode zum Schleppen
dieser Fahrzeuge (hinter einem ande-
ren Fahrzeug) ist auf einem Fahr-
zeuganhänger, sodass KEINESder
vier Räder den Boden berührt.
ACHTUNG!
Abschleppen dieses Fahrzeugs un-
ter Nichtbeachtung der o.g. Anfor-
derungen kann schweren Getriebe-
schaden verursachen. Schäden
aufgrund eines nicht korrekten Ab-
schleppens fallen nicht unter die
begrenzte Gewährleistung für Neu-
fahrzeuge.
296
Page 303 of 392
6
PANNEN- UND UNFALLHILFE
WARNBLINKANLAGE.....................299
ÜBERHITZUNG DES MOTORS ..............299
DREHMOMENTE FÜR RÄDER ..............300
(TECHNISCHE DATEN DREHMOMENT) .....300
TIREFIT-SET (länder-/modellabhängig) .......301
TIREFIT-AUFBEWAHRUNG ...............301
KOMPONENTEN UND VERWENDUNG DES TIREFIT-SETS.........................301
SICHERHEITSHINWEISE FÜR DIE ANWENDUNG VON TIREFIT ..............302
ABDICHTEN EINES REIFENS MIT TIREFIT . .304
VORGEHENSWEISE BEI DER STARTHILFE . . . .308
VORBEREITUNGEN FÜR DIE STARTHILFE . .308
STARTHILFE..........................309
FREISCHAUKELN EINES FESTGEFAHRENEN FAHRZEUGS ............................310
ABSCHLEPPÖSEN .......................311
SCHALTHEBELUMGEHUNG – 5-GANG-GETRIEBE ......................312
MANUELLE FREIGABE DER PARKSTELLUNG – 8-GANG-GETRIEBE .......................313
297
Page 304 of 392
ABSCHLEPPEN EINES FAHRUNTÜCHTIGENFAHRZEUGS ............................314
OHNE SCHLÜSSEL-GRIFFSTÜCK ..........317
298