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WARNUNG!(Fortsetzung)
Das ABS kann Zusammenstößenicht verhindern, vor allem nicht
solche, die durch überhöhte Ge-
schwindigkeit in Kurven, zu dich-
tes Auffahren auf vorausfahrende
Fahrzeuge oder Aquaplaning
ausgelöst werden!
Die Möglichkeiten eines Fahrzeugs
mit ABS dürfen niemals auf leicht-
sinnige oder gefährliche Weise so
ausgenutzt werden, dass die Si-
cherheit des Fahrers oder anderer
Personen gefährdet wird!
Alle Räder müssen von gleicher Größe
und gleichem Typ sein. Der Reifen-
druck muss an allen vier Rädern kor-
rekt sein, damit das ABS-Steuergerät
die Signale auswerten kann.
ELEKTRONISCHE
BREMSREGELUNG
Ihr Fahrzeug ist mit einer elektroni-
schen Bremsregelung ausgestattet, die
das Antiblockiersystem (ABS), die
Antriebsschlupfregelung (ASR), den Bremsassistenten und das elektroni-
sche Stabilitätsprogramm (ESP) be-
inhaltet. Alle vier Systeme arbeiten
zusammen, um die Stabilität und die
Kontrolle über das Fahrzeug bei un-
terschiedlichen Fahrbedingungen zu
verbessern.
Ihr Fahrzeug ist außerdem mit Berg-
anfahrassistent (HSA), Notbremsbe-
reitschaft und Trockenbremsen bei
Regen ausgestattet.
ANTIBLOCKIERSYSTEM
(ABS)
Dieses System unterstützt den Fahrer
in schwierigen Bremssituationen,
durch die Regelung des hydraulischen
Bremsdrucks die Kontrolle über das
Fahrzeug zu behalten. Dadurch wird
ein Blockieren der Räder verhindert,
sodass das Fahrzeug beim Bremsen
auf rutschiger Fahrbahn nicht aus-
bricht. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Antiblockiersystem
(ABS)“ in „Start und Betrieb“.
WARNUNG!
Das Antiblockiersystem (ABS)
kann weder die auf das Fahrzeug
wirkenden physikalischen Gesetze
außer Kraft setzen noch die durch
die vorherrschenden Fahrbahnbe-
dingungen gegebene Traktion ver-
bessern. Der Bremsassistent (ABS)
kann Zusammenstöße nicht ver-
hindern, die unter anderem durch
zu schnelles Fahren in Kurven, auf
rutschigem Untergrund oder bei
Aquaplaning ausgelöst werden. Die
Möglichkeiten eines Fahrzeugs mit
ABS dürfen niemals auf leichtsin-
nige oder gefährliche Weise so aus-
genutzt werden, dass die Sicherheit
des Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird!
ANTRIEBSSCHLUPFREGE-
LUNG (ASR)
Die Antriebsschlupfregelung über-
wacht die Stärke des Radschlupfs an
jedem angetriebenen Rad. Wird Rad-
schlupf bei einem Rad registriert,
wird das durchdrehende Rad bzw.
werden die durchdrehenden Räder
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abgebremst und die Motorleistung
wird verringert, um für verbesserte
Beschleunigung und Stabilität zu sor-
gen.
Eine Funktion der Antriebsschlupfre-
gelung, das Bremssperrdifferenzial
(BLD), begrenzt den Radschlupf auf
einer angetriebenen Achse. Wenn sich
ein Rad einer angetriebenen Achse
schneller dreht als das andere, bremst
das System das durchdrehende Rad
ab. Dadurch wird ein höheres Motor-
drehmoment an das nicht durchdre-
hende Rad übertragen. Diese Funk-
tion bleibt auch dann aktiviert, wenn
die Antriebsschlupfregelung und ESP
in die Betriebsart „Teilabschaltung“
geschaltet sind. Weitere Informati-
onen hierzu siehe „Elektronisches
Stabilitätsprogramm (ESP)“ in die-
sem Abschnitt.
BREMSASSISTENT (BAS)
Dieses System ist eine Ergänzung des
ABS, da es das Bremsverhalten des
Fahrzeugs bei einer Notbremsung op-
timiert. Das System erkennt die Situ-
ation einer Notbremsung an der Ge-
schwindigkeit und der Kraft, mit derdas Bremspedal gedrückt wird, und
optimiert dann den Druck zu den
Bremsen. Der Bremsweg lässt sich auf
diese Weise einfach reduzieren.
Die maximale Unterstützung durch
den Bremsassistenten wird durch
schnelles Betätigen der Bremsen aus-
gelöst. Um die Wirkung des Bremsas-
sistenten voll zu nutzen, muss das
Bremspedal während des gesamten
Bremsvorgangs vollständig durchge-
treten bleiben. Verringern Sie den
Druck auf das Bremspedal erst dann,
wenn nicht mehr gebremst werden
muss. Sobald das Bremspedal losge-
lassen wird, wird der Bremsassistent
deaktiviert.
WARNUNG!
Der Bremsassistent (BAS) kann die
auf das Fahrzeug wirkenden physi-
kalischen Gesetze nicht außer Kraft
setzen oder die durch die vorherr-
schenden Fahrbahnbedingungen
gegebene Traktion verbessern. Der
Bremsassistent kann Unfälle nicht
verhindern, auch die nicht, die aus
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
zu schnellem Fahren in Kurven, auf
rutschigem Untergrund oder bei
Aquaplaning resultieren. Die Mög-
lichkeiten eines Fahrzeugs mit
Bremsassistent dürfen niemals auf
leichtsinnige oder gefährliche Weise
so ausgenutzt werden, dass die Si-
cherheit des Fahrers oder anderer
Personen gefährdet wird!
ELEKTRONISCHES
STABILITÄTSPROGRAMM
(ESP)
Das ESP verbessert die Richtungssta-
bilität des Fahrzeugs in unterschiedli-
chen Fahrzuständen. Das ESP greift
beim Über- oder Untersteuern des
Fahrzeugs durch Abbremsen des ent-
sprechenden Rades ein. Außerdem
kann auch die Motorleistung zurück-
genommen werden, um dem Über-
oder Untersteuern des Fahrzeugs ent-
gegenzuwirken.
Das ESP ermittelt anhand der Senso-
ren im Fahrzeug den vom Fahrer vor-
gesehenen Fahrtweg und vergleicht
ihn mit dem tatsächlichen Fahrtweg.
260
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Wenn der tatsächliche Fahrtweg nicht
mit dem vorgesehenen Fahrtweg
übereinstimmt, wird das entspre-
chende Rad mithilfe des ESP abge-
bremst, um dem Über- oder Unter-
steuern entgegenzuwirken.
Übersteuern - wenn das Fahrzeugstärker einlenkt, als durch die
Lenkradposition vorgegeben.
Untersteuern - wenn das Fahrzeug weniger stark einlenkt, als durch
die Lenkradposition vorgegeben.
WARNUNG!
Das elektronische Stabilitätspro-
gramm (ESP) kann die auf das
Fahrzeug wirkenden Naturgesetze
der Physik nicht außer Kraft setzen
oder die durch die vorherrschenden
Fahrbahnbedingungen gegebene
Traktion verbessern. ESP kann
nicht alle Unfälle verhindern, auch
die nicht, die aus zu schnellem Fah-
ren in Kurven, auf rutschigem Un-
tergrund oder bei Aquaplaning re-
sultieren. Das ESP kann auch keine
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Unfälle verhindern, die durch einen
vom Fahrer verursachten Verlust
der Fahrzeugkontrolle bei diesen
Bedingungen hervorgerufen wer-
den. Nur ein sicherer, aufmerksa-
mer und erfahrener Autofahrer
kann Unfälle verhindern! Die Mög-
lichkeiten eines mit ESP ausgestat-
teten Fahrzeugs dürfen niemals auf
leichtsinnige oder gefährliche Weise
so ausgenutzt werden, dass die Si-
cherheit des Fahrers oder anderer
Personen gefährdet wird!
ESP-Betriebsarten
Das ESP-System hat drei verfügbare
Betriebsarten:
ESP Ein
Dies ist die normale Betriebsart für
das ESP. Bei jedem Anlassen des Mo-
tors ist das ESP-System in dieser Be-
triebsart. Diese Betriebsart sollte für
die meisten Fahrbedingungen ver-
wendet werden. Das ESP sollte nur
aus besonderen Gründen abgeschaltet
werden, wie unten beschrieben. Teilabschaltung
Die Teilabschaltung des ESP ist für
Situationen vorgesehen, in denen ein
eher sportlicher Fahrstil gewünscht
wird. Sie ist auch bei tiefem Schnee,
Sand oder Kies/Schotter vorgesehen.
Bei dieser Betriebsart wird die
Antriebsschlupfregelung (ASR) deak-
tiviert und der Schwellwert für die
ESP-Aktivierung angehoben, sodass
ein höherer Radschlupf als bei ESP-
Normalbetrieb möglich ist.
Der Schalter „ESC OFF“ (ESP Aus)
befindet sich in der Schaltergruppe in
der Mitte der Instrumententafel.
Durch kurzes Drücken der Taste
„ESC OFF“ (ESP Aus) erfolgt die
Teilabschaltung des ESP, und die
Kontrollleuchte „ESP-System aus“
leuchtet auf. Zum Wiedereinschalten
des ESP den Schalter „ESC OFF“
(ESP Aus) erneut kurz drücken, die
Kontrollleuchte „ESP-System aus“
erlischt dann.
261
Page 268 of 392

WARNUNG!
In der teilabgeschalteten Be-triebsart ist die Antriebsschlupf-
regelung des ESP mit Ausnahme
der im Abschnitt „Antriebs-
schlupfregelung“ beschriebenen
Sperrdifferenzialfunktion deakti-
viert, und die „Kontrollleuchte
ESP Aus“ leuchtet auf. In der teil-
abgeschalteten Betriebsart wird
die Funktion zur Verringerung
der Motorleistung von der
Antriebsschlupfregelung deakti-
viert und die erhöhte Fahrzeug-
stabilität durch das ESP-System
nicht mehr im vollen Umfang ge-
währleistet.
Die Anhänger-Schlingerstabilisie-
rung (TSC) wird deaktiviert, wenn
sich das ESP-System im Modus
„Teilabschaltung“ befindet.
HINWEIS:
Zur Verbesserung der Traktion
des Fahrzeugs beim Fahren mit
Schneeketten oder beim Anfah-
ren in tiefem Schnee, Sand oder
Geröll kann es erforderlich sein, durch kurzes Drücken des Schal-
ters „ESC OFF“ (ESP Aus) das
ESP in den „Teilabschaltungs-
Modus“ zu versetzen. Sobald die
Fahrsituation, die die Teilab-
schaltung des ESP erforderlich
machte, überwunden ist, ist das
ESP durch kurze Betätigung des
Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus)
wieder einzuschalten. Dies kann
bei fahrendem Fahrzeug erfol-
gen.
Die Anhänger-Schlingerstabilisie-
rung (TSC) wird deaktiviert, wenn
sich das ESP-System im Modus
„Teilabschaltung“ befindet.
Vollständige Abschaltung (länder-/
modellabhängig)
Das Fahren mit vollständig abge-
schaltetem ESP ist nur im Geländebe-
trieb vorgesehen und sollte auf öffent-
lichen Straßen unterlassen werden.
In diesem Modus sind alle Stabilitäts-
funktionen der Antriebsschlupfrege-
lung und des ESP abgeschaltet. Drü-
cken Sie zum vollständigen
Abschalten den Schalter „ESC Off“
(ESP Aus) bei stehendem Fahrzeug und laufendem Motor fünf Sekunden
lang. Nach fünf Sekunden ertönt ein
akustisches Warnsignal, die Kontroll-
leuchte „ESP-System aus“ leuchtet
auf, und im elektronischen Fahrzeug-
informationssystem (Infodisplay
EVIC) wird die Meldung „ESC OFF“
(ESP Aus) angezeigt. Drücken Sie
zum Wiedereinschalten des ESP kurz
auf den Schalter „ESC Off“ (ESP
Aus).
WARNUNG!
Im Modus „voll abgeschaltet“ des
ESP werden die Motordrehmomen-
treduzierung und die Stabilitäts-
funktionen deaktiviert. Bei einem
Notausweichmanöver wird das
ESP-System nicht aktiviert, um zur
Beibehaltung der Stabilität beizu-
tragen. Der abgeschaltete ESP-
Modus ist nur für den Einsatz ab-
seits öffentlicher Straßen oder im
Gelände gedacht.
262
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BERGANFAHRHILFE (HSA)
Das Berganfahrhilfe-System (HSA)
unterstützt den Fahrer beim Anfah-
ren an Steigungen. Das
Berganfahrhilfe-System (HSA) hält
den vom Fahrer beaufschlagten
Bremsdruck noch für eine kurze Zeit,
nachdem er den Fuß vom Bremspedal
genommen hat. Wenn der Fahrer
während dieser Zeit nicht das Gaspe-
dal betätigt, gibt das System den
Bremsdruck frei und das Fahrzeug
rollt nach hinten. Das System gibt im
gleichen Maß Bremsdruck frei, wie
das Gaspedal durchgetreten wird, um
das Fahrzeug in die beabsichtigte
Fahrtrichtung zu bewegen.
Bedingungen für eine Aktivierung
des HSA-Systems
Die Aktivierung des Berganfahrassis-
tenten setzt folgende Bedingungen vo-
raus:
Das Fahrzeug muss stehen.
Das Gefälle bzw. die Steigung muss
mindestens (ungefähr) 6 %
betragen.
Die Gangwahl muss mit der Fahrt-
richtung bergauf übereinstimmen
(Vorwärtsgang eingelegt, wenn die
Fahrzeugfront bergauf gerichtet ist,
Rückwärtsgang eingelegt, wenn das
Fahrzeugheck bergauf gerichtet ist)
Das HSA-System funktioniert im
Rückwärtsgang und in allen Vor-
wärtsgängen, wenn die Aktivierungs-
kriterien erfüllt sind. Das System wird
nicht aktiviert, wenn der Schalthebel
in Stellung NEUTRAL (Leerlauf)
oder PARK steht.
WARNUNG!
In manchen Situationen an kleine-
ren Steigungen kann es bei belade-
nem Fahrzeug oder im Anhän-
gerbetrieb vorkommen, dass das
System nicht aktiviert wird und das
Fahrzeug geringfügig rollt. Da-
durch kann es zu einem Unfall mit
einem anderen Fahrzeug oder Ge-
genstand kommen. Denken Sie
stets daran, dass der Fahrer für das
Bremsen des Fahrzeugs verant-
wortlich ist.Anhängerbetrieb mit
Berganfahrhilfe (HSA)
Die Berganfahrhilfe (HSA) bietet Un-
terstützung beim Anfahren des Fahr-
zeugs im Anhängerbetrieb in einer
Steigung.
WARNUNG!
Wenn Sie bei Anhängerbetrieb ei-
nen elektronischen Bremsregler
verwenden, wird die Anhänger-
Bremsanlage über den Brems-
schalter aktiviert und deaktiviert.
In einem solchen Fall reicht der
Bremsdruck beim Freigeben des
Bremspedals möglicherweise
nicht aus, um das Gespann an
einer Steigung zu halten. Da-
durch könnte es zu einem Unfall
mit einem anderen Fahrzeug oder
Gegenstand kommen. Um beim
erneuten Beschleunigen zu ver-
hindern, dass das Fahrzeug
bergab rollt, betätigen Sie die
Anhänger-Bremsanlage, bevor
Sie das Bremspedal loslassen.
Denken Sie stets daran, dass der
(Fortsetzung)
263
Page 270 of 392

WARNUNG!(Fortsetzung)
Fahrer für das Bremsen des Fahr-
zeugs verantwortlich ist.
Die Berganfahrhilfe (HSA) ist kein Ersatz für die Feststell-
bremse. Beim Verlassen des Fahr-
zeugs ist grundsätzlich die Fest-
stellbremse anzuziehen. Stellen
Sie außerdem sicher, dass das Ge-
triebe in Stellung PARK geschal-
tet ist.
Wenn diese Warnungen nicht be- achtet werden, könnte das Fahr-
zeug den Abhang herunterrollen,
es kann zu einem Unfall mit an-
deren Fahrzeugen, Objekten oder
Personen kommen und es könn-
ten schwere oder tödliche Verlet-
zungen die Folge sein. Achten Sie
immer darauf, beim Abstellen des
Fahrzeugs an einer Steigung die
Feststellbremse anzuziehen. Den-
ken Sie stets daran, dass der Fah-
rer für das Bremsen des Fahr-
zeugs verantwortlich ist. HINWEIS: Das Berganfahrhilfe-
System (HSA) kann auch ein- oder
ausgeschaltet werden, wenn das
Fahrzeug mit dem elektronischen
Fahrzeuginformationssystem (In-
fodisplay EVIC) ausgestattet ist.
Weitere Informationen hierzu
siehe „Elektronisches Fahrzeugin-
formationssystem (Infodisplay
EVIC)“ in „Instrumententafel“.
Ausschalten der Berganfahrhilfe
(HSA)
Wenn Sie das Berganfahrhilfe-System
(HSA) ausschalten möchten, können
Sie dies mithilfe der durch den Fahrer
programmierbaren Funktionen im
Uconnect®-System tun. Weitere In-
formationen hierzu siehe
„Uconnect®-Einstellungen“ in „In-
strumententafel“.
NOTBREMSBEREITSCHAFT
Dank der Notbremsbereitschaft kann
die Zeit bis zum Erreichen der vollen
Bremsleistung bei Notbremsungen
verringert werden. Das System er-
kennt die Situation einer Notbrem-
sung im Voraus, indem es überwacht, wie schnell das Gaspedal vom Fahrer
entlastet wird. Wird das Gaspedal
sehr schnell entlastet, übt das System
der Notbremsbereitschaft einen sehr
geringen Bremsdruck aus. Dieser
Bremsdruck wird vom Fahrer nicht
bemerkt. Dank dieses Bremsdrucks
kann die Bremsanlage schneller re-
agieren, wenn der Fahrer das Brems-
pedal betätigt.
TROCKENBREMSEN BEI
REGEN
Durch Trockenbremsen bei Regen
kann die Bremsleistung unter nassen
Bedingungen verbessert werden. Das
System übt in regelmäßigen Abstän-
den einen geringen Bremsdruck aus,
um den Wasserfilm auf den vorderen
Scheibenbremsen zu beseitigen. Es
funktioniert nur, wenn die Scheiben-
wischer im LO- oder HI-Modus lau-
fen, nicht dagegen im Intervallmodus.
Der Fahrer wird vom Trockenbrem-
sen bei Regen nicht informiert und
muss auch keine Maßnahmen treffen.
264
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ESP-AKTIVIERUNG/
SYSTEMKONTROLL-
LEUCHTE UND KON-
TROLLLEUCHTE ESP Aus
Die ESP-Aktivierung/System-
kontrollleuchte im Kombi-
instrument leuchtet beim
Einschalten des Zündschal-
ters auf. Die Leuchte erlischt, wenn der
Motor läuft. Leuchtet die ESP-
Aktivierung/Systemkontrollleuchte bei
laufendem Motor ständig, liegt eine Stö-
rung im ESP-System vor. Wenn diese
Leuchte nach mehreren Fahrzyklen
eingeschaltet bleibt und das Fahrzeug
mehrere Kilometer mit Geschwindig-
keiten über 48 km/h gefahren wurde,
sollten Sie so bald wie möglich einen
Vertragshändler aufsuchen, um die Ur-
sache der Störung feststellen und behe-
ben zu lassen.
Die ESP-Aktivierung/System-
kontrollleuchte (im Kombiinstru-
ment) beginnt zu blinken, sobald die
Reifen Traktion verlieren und das
ESP-System aktiviert wird. Wenn die
Antriebsschlupfregelung (ASR) aktiv ist, blinkt die ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte ebenfalls. Be-
ginnt die ESP-Aktivierung/System-
kontrollleuchte beim Beschleunigen
zu blinken, nehmen Sie das Gas weg,
und beschleunigen Sie so wenig wie
möglich. Passen Sie Geschwindigkeit
und Fahrverhalten an die vorherr-
schenden Fahrbahnbedingungen an.
HINWEIS:
Die ESP-Aktivierung/System-
kontrollleuchte und die Kon-
trollleuchte „ESC OFF“ (ESP
Aus) leuchten bei jedem Ein-
schalten des Zündschalters
kurzzeitig auf.
Bei jedem Einschalten der Zün- dung wird das ESP-System ein-
geschaltet, selbst wenn es zuvor
abgeschaltet wurde.
Das ESP-System erzeugt Summ- oder Klickgeräusche, wenn es
aktiv ist. Dies ist normal, die Ge-
räusche hören auf, sobald das ESP nach dem Manöver, das die
ESP-Aktivierung auslöste, inak-
tiv wird.
Die „Kontrollleuchte ESC
OFF“ (ESP Aus) zeigt an,
dass das elektronische Sta-
bilitätsprogramm (ESP)
teilweise ausgeschaltet ist.
SYNCHRONISIEREN DES
ESP
Wenn die Spannungsversor-
gung unterbrochen wurde
(Batterie abgeklemmt oder
entladen), kann die „ESP-
Systemkontrollleuchte“ bei laufendem
Motor aufleuchten. Drehen Sie, wenn
dies der Fall ist, das Lenkrad bis zum
Anschlag nach links und dann bis zum
Anschlag nach rechts. Die „ESP-
Systemkontrollleuchte“ muss erlö-
schen. Wenn diese Leuchte jedoch ein-
geschaltet bleibt, lassen Sie ESP und
Bremsassistent so bald wie möglich von
Ihrem Vertragshändler überprüfen.
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REIFEN – ALLGEMEINE
INFORMATIONEN
Reifendruck
Der korrekte Reifendruck ist Voraus-
setzung für einen sicheren und kom-
fortablen Betrieb des Fahrzeugs. Bei
falschem Reifendruck müssen Sie mit
Einbußen in drei Bereichen rechnen:
Sicherheit
WARNUNG!
Falscher Reifendruck ist gefähr-lich und kann Unfälle verursa-
chen.
Zu niedriger Reifendruck führt zu verstärkter Walkarbeit des
Reifens, die zur Überhitzung und
Zerstörung des Reifens führen
kann.
Zu hoher Reifendruck macht den Reifen stoß- und schlagempfind-
lich. Auf der Fahrbahn liegende
Gegenstände oder Schlaglöcher
können leichter zu Reifenschäden
oder Reifenpannen führen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Zu hoher oder zu niedriger Rei-fendruck kann sich negativ auf
das Fahrverhalten auswirken und
zu plötzlichem Platzen des
Reifens/der Reifen führen, wo-
durch Sie die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren können!
Ungleichmäßiger Reifendruck beeinträchtigt den Geradeauslauf
und die Lenkpräzision. Es be-
steht die Gefahr, dass Sie die
Kontrolle über das Fahrzeug ver-
lieren.
Ungleicher Reifendruck zwischen beiden Fahrzeugseiten kann dazu
führen, dass das Fahrzeug nach
rechts oder nach links driftet.
Bei allen Reifen stets auf die kor- rekte Einhaltung des empfohle-
nen Luftdrucks bei kaltem Reifen
achten.
Wirtschaftlichkeit
Falscher Reifendruck kann zu un-
gleichmäßigem Reifenverschleiß füh-
ren. Je stärker sich das Profil einseitig
abnutzt, desto früher müssen neue Reifen aufgezogen werden. Zu niedri-
ger Reifendruck vergrößert auch den
Rollwiderstand der Reifen, was in hö-
herem Kraftstoffverbrauch resultiert.
Fahrkomfort und
Fahrzeugstabilität
Der korrekte Reifendruck trägt ent-
scheidend zum Fahrkomfort bei. Zu
hoher Reifendruck führt dazu, dass
Fahrbahnstöße ungedämpft an die
Fahrzeuginsassen weitergegeben wer-
den. Sowohl ein zu niedriger Luft-
druck als auch ein zu hoher Reifen-
druck beeinflussen die Stabilität des
Fahrzeugs und können ein Gefühl ei-
ner schwergängigen Reaktion oder ein
zu starkes Ansprechverhalten der
Lenkung verursachen.
HINWEIS:
Ungleiche Reifendrücke auf den
beiden Seiten können unter Um-
ständen ein unregelmäßiges und
nicht vorhersehbares Ansprech-
verhalten der Lenkung verursa-
chen.
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