RÜCKHALTESYSTEME.....................32
DREIPUNKT-AUTOMATIKGURTE ..........35
AUSRICHTEN EINES VERDREHTEN DREIPUNKTGURTS ......................39
BEIFAHRER-SICHERHEITSGURTE ..........39
AUTOMATISCH SPERRENDE GURTAUFROLLFUNKTION (ALR) ...........40
ADAPTIVE GURTFREIGABE ...............40
GURTSTRAFFER........................41
AKTIVER MOTORHAUBEN-PASSANTENSCHUTZ (länder-/modellabhängig) .................41
VERBESSERTES GURTWARNSYSTEM (BeltAlert®) ............................44
SICHERHEITSGURTE WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT ....................45
ZUSÄTZLICHES RÜCKHALTESYSTEM (SRS) – AIRBAGS ..............................45
AIRBAG-SENSOREN UND STEUERGERÄTE . . .49
EREIGNISDATENSPEICHER (EDR) ..........54
KINDER-RÜCKHALTESYSTEME ...........55
EINFAHRREGELN .........................70
ZUSÄTZLICHE ANFORDERUNGEN BEI DIESELMOTOREN .......................70
SICHERHEITSTIPPS ......................70
BEFÖRDERUNG VON PASSAGIEREN ........70
ABGAS ................................71
REGELMÄSSIGE SICHERHEITSKONTROLLEN IM FAHRZEUGINNENRAUM ...............72
11
durch Drücken der Start-/Stopp-
Taste für Keyless Enter-N-Go™ (er-
fordert mindestens ein gültiges
Schlüssel-Griffstück im Fahrzeug).
HINWEIS:
Über das Schloss der Fahrertüroder die Kofferraum-Taste auf
der ferngesteuerten Türentrie-
gelung (RKE) kann die Dieb-
stahlwarnanlage nicht scharfge-
stellt oder deaktiviert werden.
Bei aktivierter Diebstahlwarn- anlage lassen sich die Türen
nicht mithilfe der Türverriege-
lungsschalter im Fahrzeugin-
nenraum entriegeln.
Die Diebstahlwarnanlage dient zum
Schutz Ihres Fahrzeugs; allerdings
kann es durch Bedienungsfehler zu
Fehlalarmen kommen. Wenn einer
der oben beschriebenen Abläufe ab-
geschlossen wurde, schaltet sich die
Diebstahlwarnanlage auch dann
scharf, wenn Sie sich im Fahrzeug
befinden. Wenn Sie im Fahrzeug blei-
ben und eine Tür öffnen, wird Alarm
ausgelöst. Deaktivieren Sie in diesem
Fall die Diebstahlwarnanlage. Wenn die Diebstahlwarnanlage akti-
viert ist und die Batterie getrennt
wird, bleibt die Diebstahlwarnanlage
aktiviert, wenn die Batterie wieder
angeschlossen wird; die Außenleuch-
ten leuchten auf, die Hupe ertönt. De-
aktivieren Sie in diesem Fall die Dieb-
stahlwarnanlage.
PREMIUMSICHER-
HEITSSYSTEM (für
Versionen/Märkte, wo
verfügbar)
Das Premiumsicherheitssystem über-
wacht die Türen, den Motorhauben-
verschluss und den Kofferraum auf
unbefugten Zugang und den Zünd-
schalter auf unbefugte Betätigung.
Das System enthält auch einen Dop-
pelfunktionsbewegungssensor und ei-
nen Fahrzeugneigungssensor. Der Be-
wegungssensor überwacht den
Fahrzeuginnenraumen auf Bewe-
gung. Der Fahrzeugneigungssensor
überwacht das Fahrzeug auf Nei-
gungsbewegungen (Abschleppen,
Reifenausbau, Fährtransport usw.).
Falls etwas das Sicherheitssystem
auslöst, werden die Scheinwerfer ein-
geschaltet, der Alarm ausgelöst und
die Blinker und die seitlichen Zusatz-
blinker blinken 29 Sekunden lang.
Die Lichter blinken für weitere 5 Se-
kunden. Das System wird diese Se-
quenz für bis zu 8 Sicherheitsübertre-
tungen in jedem Modus (Tür offen,
Bewegung, Motorhaube offen usw.)
wiederholen, bevor das System wieder
scharfgeschaltet werden muss. Am
Ende eines bestimmten Auslöseereig-
nisses leuchten die Lichter weitere 26
Sekunden lang auf.
SCHARFSCHALTEN DER
DIEBSTAHLWARNANLAGE
Befolgen Sie diese Schritte, um die
Diebstahlwarnanlage scharf zu schal-
ten:
1. Stellen Sie sicher, dass das Fahr-
zeugzündschloss auf „OFF“ (Aus) ge-
stellt ist. (Weitere Informationen siehe
„Anlassen des Motors“ in „Start und
Betrieb“.)
18
2. Führen Sie einen der folgenden
Schritte aus, um das Fahrzeug zu ver-
riegeln:
Drücken Sie VERRIEGELN am
Türverriegelungsschalter im Fahr-
zeuginnenraum bei geöffneter
Fahrer- bzw. Beifahrertür.
Drücken Sie die Verriegelungstaste
am äußeren Passive Entry-Türgriff
mit einem gültigen Schlüssel-
Griffstück, das in der gleichen Au-
ßenzone verfügbar ist (Weitere Infor-
mationen hierzu siehe „Keyless
Enter-N-Go™“ in „Kenntnis des
Fahrzeugs“).
Drücken Sie die Verriegelungstaste
auf der ferngesteuerten Türentriege-
lung (RKE).
3. Wenn Türen geöffnet sind, schlie-
ßen Sie sie.
HINWEIS:
Nachdem das Sicherheitssystemaktiviert wurde, bleibt es in die-
sem Zustand, bis Sie das System durch eines der nachfolgend be-
schriebenen Verfahren deakti-
vieren. Wenn es nach der Akti-
vierung des Systems zu einem
Leistungsabfall kommt, müssen
Sie das System deaktivieren,
nachdem Sie die Leistung wie-
derhergestellt haben, um eine
Alarmaktivierung zu verhin-
dern.
Der Ultraschallbewegungssen- sor (Bewegungsdetektor) über-
wacht aktiv Ihr Fahrzeug jedes
Mal, wenn Sie das Sicherheits-
system aktivieren. Wenn Sie
möchten, können Sie den Ultra-
schallbewegungssensor und den
Fahrzeugneigungssensor aus-
schalten, wenn Sie das Sicher-
heitssystem aktivieren. Drücken
Sie dazu innerhalb von 5 Sekun-
den ab Aktivierung des Systems
dreimal die Verriegelungstaste
auf der Fernbedienung der Tür-
entriegelung (während die Kon-
trollleuchte der Diebstahlwarn-
anlage schnell blinkt).DEAKTIVIERUNG DER
DIEBSTAHLSICHERUNG
Die Diebstahlwarnanlage kann fol-
gendermaßen deaktiviert werden:
Drücken Sie die Entriegelungstasteauf der ferngesteuerten Türentrie-
gelung (RKE).
Fassen Sie den Passive Entry-Ent- riegelungstürgriff mit einem gülti-
gen Schlüssel-Griffstück, das in der
gleichen Außenzone verfügbar ist.
(Weitere Informationen hierzu
siehe „Keyless Enter-N-Go™“ in
„Kenntnis des Fahrzeugs“.)
Schalten Sie die Fahrzeugzündan- lage aus der Stellung OFF (Aus),
durch Drücken der Start-/Stopp-
Taste für Keyless Enter-N-Go™
(erfordert mindestens ein gültiges
Schlüssel-Griffstück im Fahrzeug).
HINWEIS:
Über das Schloss der Fahrertür oder die Kofferraum-Taste auf
19
GURTSTRAFFER
Die Sicherheitsgurte der beiden Vor-
dersitze sind mit Gurtstraffern ausge-
rüstet, die bei einem Unfall ein zu
lockeres Anliegen des Gurts verhin-
dern sollen. Die Gurtstraffer können
die Schutzfunktion des Sicherheits-
gurts erhöhen, indem sie im Anfangs-
stadium eines Unfalls sicherstellen,
dass der Sicherheitsgurt eng am Fahr-
zeuginsassen anliegt. Die Gurtstraffer
funktionieren bei Fahrgästen aller
Größen einschließlich denen in
Kinder-Rückhaltesystemen.
HINWEIS: Gurtstraffer sind al-
lerdings kein Ersatz für einen kor-
rekt angelegten Sicherheitsgurt.
Der Sicherheitsgurt ist eng anlie-
gend und in der korrekten Lage zu
tragen.
Die Gurtstraffer werden durch das
Rückhaltesysteme-Steuergerät ausge-
löst. Wie die Airbags sind die Gurt-
straffer nur einmal verwendbar. Ein
ausgelöster Gurtstraffer oder Airbag
muss sofort ausgetauscht werden.
AKTIVER
MOTORHAUBEN-
PASSANTENSCHUTZ
(länder-/modellabhängig)
Mit aktivem Motorhauben-
Passantenschutz soll durch Heben der
Motorhaube bei einem Aufprall eines
Fußgängers oder eines anderen Ob-
jekts der Passantenschutz verbessert
werden. Das System wird automa-
tisch aktiviert, wenn das Fahrzeug in
einem vordefinierten Fahrgeschwin-
digkeitsbereich gefahren wird. Um ei-
nen möglichen Passantenaufprall zu
erfassen, kann durch andere aufpral-
lende Objekte der aktive
Motorhauben-Passantenschutz aus-
gelöst werden.
Auslösesensoren und Steuergeräte
Das Rückhaltesystem-Steuergerät
(ORC) bestimmt, ob ein Auslösen der
Stellglieder bei einem Frontalaufprall
erforderlich ist. Basierend auf den Si-
gnalen der Aufprallsensoren, be-
stimmt das Rückhaltesystem-
Steuergerät (ORC), wann die
Stellglieder ausgelöst werden müssen.Die Aufprallsensoren befinden sich im
Bereich der Frontstoßfänger.
Das Rückhaltesystem-Steuergerät
(ORC) überprüft außerdem bei jedem
Einschalten der Zündung (Stellung
START oder ON/RUN [Ein/Start]) die
Funktionsbereitschaft der Elektronik-
bauteile des aktiven Motorhauben-
Passantenschutzes. Wenn sich der
Schlüssel in Stellung LOCK bzw. ACC
befindet oder nicht im Zündschloss ein-
gesteckt ist, ist der aktive
Motorhauben-Passantenschutz nicht
eingeschaltet und die Motorhaube wird
nicht angehoben.
Das Rückhaltesystem-Steuergerät
(ORC) verfügt über eine Reserve-
stromversorgung, die sicherstellt,
dass die Stellglieder auch dann auslö-
sen, wenn die Batterie schwach ist
oder der Batterieanschluss getrennt
wurde.
Wartung des aktiven
Motorhauben-Passantenschutzes
Wenn das Rückhaltesystem-
Steuergerät (ORC) den aktiven
41
befinden sich über den Seitenfens-
tern, und ihre Abdeckungen sind wie
folgt beschriftet: SRS AIRBAG.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten Seiten-
Airbags (SAB) ausgestattet, die die
Insassen bei einem Seitenaufprall
schützen. Die in den Sitzen eingebau-
ten zusätzlichen Seiten-Airbags be-
finden sich an der Außenseite der Vor-
dersitze.
HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallenin den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich bei der Airbag-
Auslösung.
Nach einem Unfall müssen Sie das Fahrzeug sofort zu einem
Vertragshändler bringen.
Airbag-Systemkomponenten
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden
Airbag-Systemkomponenten ausge-
stattet sein:
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Zusätzlicher Knie-Airbag auf der
Fahrerseite
Knieschutzpolster
Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
Erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
Zusätzliche in den Sitzen einge- baute Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
Frontal- und Seitenaufprallsenso- ren (länder-/modellabhängig)
Gurtstraffer vorn, Gurtschloss- schalter
Funktionen des erweiterten
Front-Airbags
Das moderne Front-Airbag-System
besteht aus mehrstufigen Fahrer- und
Beifahrer-Front-Airbags. Die Aus-
gangsleistung dieses Systems richtet sich nach der Härte und Art des Auf-
pralls, die vom Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) anhand der Infor-
mationen der Frontaufprallsensoren
ermittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators
wird sofort während eines Aufpralls
gezündet, bei dem der Airbag ausge-
löst werden muss. Diese niedrige Aus-
gangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei ei-
nem schwereren Aufprall wird eine
höhere Ausgangsleistung eingesetzt.
WARNUNG!
Es dürfen keine Gegenstände
über den Airbag in der Instru-
mententafel oder in dessen Nähe
gelegt werden. Solche Gegen-
stände können Schäden verursa-
chen, wenn bei einem genügend
schweren Unfall der Airbag auf-
geblasen wird.
(Fortsetzung)
46
Auslösung zu klein ist, könnten
Sie sich ernsthaft verletzen oder
getötet werden.
SAB- und SABIC-Airbags sind eine
Ergänzung zum Sicherheitsgurt-
Rückhaltesystem. Insassen ein-
schließlich Kinder, die SAB-Airbags
oder SABIC-Airbags gegenüber sitzen
oder diesen Airbags sehr nahe sind,
können schwer verletzt oder getötet
werden. Insassen, insbesondere Kin-
der, dürfen sich nicht gegen die Tür,
die Seitenfenster oder den Entfal-
tungsbereich der SAB-Airbags oder
SABIC-Airbags lehnen oder in ange-
lehnter Stellung schlafen, auch wenn
sie sich in einem Säuglings- oder
Kinder-Rückhaltesystem befinden.
Sitzen Sie stets so aufrecht wie mög-
lich mit dem Rücken gegen die
Rückenlehne, legen Sie die Sicher-
heitsgurte ordnungsgemäß an, und
verwenden Sie ein Kinder-
Rückhaltesystem, Säuglingsrückhal-
tesystem oder Sitzerhöhungskissen in
der passenden, für die Größe und das
Gewicht des Kinds empfohlenen
Größe. Das System beinhaltet Seitenaufprall-
sensoren, die so kalibriert sind, dass
die Seiten-Airbags bei einem Aufprall
zünden, die den Schutz der Insassen
durch den Airbag erfordern.
WARNUNG!
Da Ihr Fahrzeug mit zusätzlichen
Seiten-Airbags (SABIC) ausge-
stattet ist, dürfen Sie auf keinen
Fall irgendwelches Zubehör ein-
bauen lassen, durch das das Dach
verändert wird. Dazu zählt auch
der Einbau eines Schiebedachs in
Ihr Fahrzeug. Keine Dachge-
päckträger anbringen, die dauer-
hafte Befestigungen (Schrauben)
zum Einbau in ein Fahrzeugdach
erfordern. Bringen Sie im Fahr-
zeugdach keine Bohrungen an.
Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzli- chen Seiten-Airbags (SABIC)
ausgerüstet ist, dürfen Gepäck
oder Ladung nicht so hoch gesta-
pelt werden, dass sie die Entfal-
tung der zusätzlichen Seiten-
Airbags (SABIC) behindern. Der
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Bereich der zusätzlichen Seiten-
Airbags (SABIC) muss frei von
allen Hindernissen bleiben.
Verwenden Sie keine zusätzlichen Sitzbezüge und legen Sie keine
Gegenstände zwischen sich und
die Seiten-Airbags. Die Entfal-
tung des Airbags kann dadurch
behindert werden und/oder die
Gegenstände können gegen Sie
gedrückt werden und schwere
Verletzungen verursachen.
Zusätzlicher Knie-Airbag auf der
Fahrerseite
Der zusätzliche Knie-Airbag auf der
Fahrerseite bietet einen verbesserten
Schutz und schützt den Fahrer zu-
sammen mit dem erweiterten Fahrer-
Front-Airbag bei einem Frontalauf-
prall.
Knieschutzpolster
Die Knieschutzpolster schützen die
Knie von Fahrer und Beifahrer und
sorgen dafür, dass sie sich in einer
48
Position befinden, in der die erweiter-
ten Front-Airbags die beste
Schutzwirkung haben.
Zusammen mit den Sicherheitsgurten
und den Gurtstraffern arbeiten die er-
weiterten Front-Airbags und der zu-
sätzliche Knie-Airbag auf der Fahrer-
seite mit den Knieschutzpolstern, um
den bestmöglichen Schutz vor Verlet-
zungen für Fahrer und Beifahrer zu
bieten.
AIRBAG-SENSOREN UND
STEUERGERÄTE
Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC)
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) ist Teil des für dieses Fahrzeug
gesetzlich vorgeschriebenen Insassen-
Sicherheitssystems.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) bestimmt, ob ein Auslösen der
Front- und/oder Seiten-Airbags bei ei-
nem Frontal- oder Seitenaufprall erfor-
derlich ist. Auf der Basis der Signale der
Aufprallsensoren löst ein zentrales
elektronisches Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) die erweitertenFront-Airbags, die zusätzlichen Seiten-
Airbags (SABIC), die zusätzlichen in
den Sitzen eingebauten Seiten-Airbags
(SAB), den zusätzlichen Knie-Airbag
auf der Fahrerseite und die Gurtstraffer
vorn nach Bedarf aus, abhängig von
mehreren Faktoren wie der Schwere
und der Art des Aufpralls.
Die erweiterten Front-Airbags und
der zusätzliche Knie-Airbag auf der
Fahrerseite sind so konstruiert, dass
sie die Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte bei bestimmten Frontal-
aufprallsituationen aufgrund mehre-
rer Faktoren wie Schwere und Art des
Aufpralls unterstützen und so zusätz-
liche Sicherheit bieten. Die erweiter-
ten Front-Airbags und der zusätzliche
Knie-Airbag auf der Fahrerseite kön-
nen bei einem Heck- oder Seitenauf-
prall bzw. bei einem Überschlag das
Verletzungsrisiko nicht senken.
Die erweiterten Front-Airbags und
der zusätzliche Knie-Airbag auf der
Fahrerseite werden nicht bei jedem
Frontalaufprall ausgelöst, selbst
wenn das Fahrzeug hierbei stark be-
schädigt wird, z. B. bei Zusammen-
stößen mit Pfählen, das Unterfahren
von Lkw und schrägen Zusammen-
stößen. Andererseits können die er-
weiterten Front-Airbags bei Kollisio-
nen, die zwar wenig Schaden
hervorrufen, jedoch zu hohen An-
fangsbeschleunigungen führen, aus-
gelöst werden. Dies hängt von der Art
und Lage der Kollision ab.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei
jedem Seitenaufprall ausgelöst. Die
Airbag-Auslösung der Seiten-Airbags
hängt von der Schwere und Art des
Unfalls ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzöge-
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit messen, sind die Fahrgeschwin-
digkeit und der Schaden an sich keine
guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte oder
nicht.
Die Sicherheitsgurte bieten bei jedem
Unfall wichtigen Schutz und halten
Sie auch in Position, also in ausrei-
chendem Abstand von einem Airbag,
der gerade aufgeblasen wird.
49
Dabei löst das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) nur die zusätzli-
chen Seiten-Airbags (SABIC) auf der
Seite aus, die vom Aufprall betroffen
ist.
Daraufhin wird eine große Menge an
ungiftigem Gas erzeugt, und der seit-
liche Kopf-Airbag wird aufgeblasen.
Der seitliche Kopf-Airbag drückt
beim Aufblasen die Außenkante des
Dachhimmels beiseite und deckt das
Fenster ab. Der Airbag wird in ca.
30 Millisekunden (etwa einem viertel
Lidschlag) mit so hoher Kraft aufge-
blasen, dass Sie verletzt werden kön-
nen, wenn Sie nicht richtig ange-
schnallt sind und nicht die richtige
Sitzhaltung eingenommen haben oder
wenn sich Gegenstände in dem Be-
reich befinden, in dem sich der seitli-
che Kopf-Airbag entfaltet. Dies gilt
besonders für Kinder. Der seitliche
Kopf-Airbag ist nur ungefähr 9 cm
dick, wenn er aufgeblasen ist.
Da die Airbag-Sensoren die Abbrem-
sung des Fahrzeugs bezogen auf die
Zeit abschätzen, sind die Fahrge-
schwindigkeit und der Schaden keineguten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte oder
nicht.
Frontal- und
Seitenaufprallsensoren
Bei Frontal- und Seitenaufprallsitua-
tionen können die Aufprallsensoren
dem ORC dabei helfen, die richtige
Reaktion auf den Aufprall zu bestim-
men.
Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, der zu einer
Airbag-Auslösung führt und bei dem
das Kommunikationsnetzwerk sowie
die Stromversorgung intakt bleiben,
bestimmt das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) je nach Art des
Ereignisses, ob das erweiterte Unfall-
schutzsystem die folgenden Funktio-
nen auslösen soll:
Kraftstoffversorgung des Motors
abschneiden.
Die Warnblinker blinken, solange die Batterie geladen ist oder bis die
Zündung ausgeschaltet wird. Die Innenraumleuchten einschal-
ten, die so lange eingeschaltet blei-
ben, wie die Batterie über ausrei-
chend Spannung verfügt oder bis
der Zündschlüssel abgezogen wird.
Die Türen automatisch entriegeln.
Um nach einem Ereignis die Funktio-
nen des erweiterten Unfallschutzsys-
tems wiederherzustellen, muss der
Zündschalter aus der Stellung IGN
ON (Zündung Ein) in die Stellung
IGN OFF (Zündung Aus) gebracht
werden.
Auslösung des Airbag-Systems
Die erweiterten Front-Airbags sind so
konstruiert, dass sie sich unmittelbar
nach dem Auslösen wieder entleeren.
HINWEIS: Die Front- bzw.
Seiten-Airbags werden nicht bei
jedem Aufprall ausgelöst. Dies
stellt keine Fehlfunktion des Sys-
tems dar.
Im Fall eines Aufpralls mit Auslösung
des Airbag-Systems kann Folgendes
geschehen:
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