8. Reifendruck-WarnleuchteJeder Reifen (auch das Er-
satzrad, falls vorhanden)
sollte einmal im Monat im
kalten Zustand auf den
vom Hersteller empfohlenen Reifen-
druck überprüft werden. Die Druck-
werte sind auf der Fahrzeugplakette
oder einer Reifendruckplakette ange-
geben.
Als weitere Sicherheitsfunktion wurde
Ihr Fahrzeug mit einem Reifendruckü-
berwachungssystem (TPMS) ausgestat-
tet; eine Warnleuchte meldet zu niedri-
gen Druck an einem oder mehreren
Reifen. Wenn die Reifendruck-
Warnleuchte aufleuchtet, sollten Sie so
schnell wie möglich anhalten und Ihre
Reifen prüfen und sie auf den korrekten
Druck aufpumpen. Das Fahren mit
deutlich reduziertem Reifendruck führt
zur Überhitzung des Reifens und kann
zu einem Reifenausfall führen. Zu nied-
riger Reifendruck führt außerdem zu
erhöhtem Kraftstoffverbrauch sowie er-
höhtem Reifenverschleiß und kann
Fahrverhalten sowie Bremsweg des
Fahrzeugs beeinträchtigen.
Beachten Sie bitte, dass das TPMS
kein Ersatz für regelmäßige Reifen-
wartung ist und dass der Fahrzeug-
führer auch dann für den korrekten
Reifendruck verantwortlich ist, wenn
der Druckabfall zu gering ist, um das
Reifendruckwarnsymbol des TPMS
aufleuchten zu lassen.
Ihr Fahrzeug besitzt auch eine TPMS-
Störungsanzeige; sie meldet, wenn das
System nicht korrekt funktioniert. Die
TPMS-Störungsanzeige ist mit der
Warnleuchte dieses Systems kombi-
niert. Erfasst das System eine Störung,
blinkt die Warnleuchte für etwa eine
Minute und leuchtet danach kontinu-
ierlich auf. Dies wiederholt sich auch
bei nachfolgenden Fahrzeugstarts, so-
lange die Störung besteht. Wenn die
Störungsanzeige leuchtet, kann das
System unter Umständen die Signale
für zu niedrigen Reifendruck nicht wie
beabsichtigt erfassen und anzeigen!
TPMS-Störungen können aus vielen
Gründen entstehen, einschließlich des
Aufziehens von Ersatzrädern oder dem
Umsetzen der Reifen oder Räder am
Fahrzeug. Prüfen Sie stets die TPMS-
Störungsanzeige nach dem Ersetzen von einem oder mehreren Reifen oder
Rädern an Ihrem Fahrzeug, um sicher-
zustellen, dass das TPMS-System mit
den Ersatzreifen oder den umgesetzten
Reifen und mit neuen Rädern korrekt
funktioniert.
ACHTUNG!
Das Reifendrucküberwachungssys-
tem (TPMS) ist für die Originalrei-
fen und -räder optimiert. Die
TPMS-Reifendrücke und Warnsig-
nale wurden für die Original-
Reifengröße Ihres Fahrzeugs fest-
gelegt. Bei Verwendung von Reifen,
deren Größe und/oder Bauart nicht
den Originalreifen entspricht, kön-
nen unerwünschte Systemfunktio-
nen oder Sensorschäden auftreten.
Nachträglich aufgezogene Räder
können die Sensoren beschädigen.
Verwenden Sie keine Reifendicht-
und Auswuchtmittel, wenn Ihr
Fahrzeug mit TPMS ausgestattet
ist, da dies die Sensoren beschädi-
gen kann.
191
13. Airbag-WarnleuchteDiese Leuchte leuchtet
beim ersten Einschalten der
Zündung (ON/RUN) vier
bis acht Sekunden lang zur
Glühlampenprüfung auf. Wenn die
Leuchte beim Anlassen des Motors
nicht aufleuchtet, eingeschaltet bleibt
oder während der Fahrt aufleuchtet,
ist das System unverzüglich durch
eine Vertragswerkstatt zu überprüfen.
Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter „Rückhaltesysteme“ in „Vor
dem Start“.
14. Bremswarnleuchte
Diese Leuchte überwacht
verschiedene Bremsfunkti-
onen einschließlich Brems-
flüssigkeitsstand und Fest-
stellbremsenbetätigung. Leuchtet die
Bremsleuchte auf, kann dies anzei-
gen, dass die Feststellbremse betätigt
wurde, dass der Bremsflüssigkeits-
stand niedrig ist oder dass eine Stö-
rung am Ausgleichsbehälter des Anti-
blockiersystems (ABS) vorliegt. Wenn die Leuchte weiterhin leuchtet,
obwohl die Feststellbremse gelöst
wurde und der Flüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter für den Hauptbrems-
zylinder in Ordnung ist, weist dies
darauf hin, dass das ABS-System/
elektronische Stabilitätsprogramm
(ESP) eine mögliche Störung der
Bremshydraulik oder ein Problem mit
dem Bremskraftverstärker erkannt
hat. In diesem Fall bleibt die Leuchte
so lange eingeschaltet, bis die Störung
behoben ist. Wenn sich das Problem
auf den Bremskraftverstärker be-
zieht, arbeitet die ABS-Pumpe beim
Drücken des Bremspedals, sodass bei
jedem Halt ein Pulsieren des Brems-
pedals zu spüren ist.
Das duale Bremssystem bietet eine
Reservebremsleistung für den Fall,
dass ein Teil des Hydrauliksystems
ausfällt. Der Ausgleichsbehälter des
Hauptbremszylinders besitzt einen
Füllstandsensor, der bei zu geringem
Bremsflüssigkeitsstand die Brems-
warnleuchte einschaltet.
Diese Leuchte bleibt so lange einge-
schaltet, bis die Störung behoben ist.HINWEIS: Die Leuchte kann
kurzzeitig aufblinken bei engen
Kurvenfahrten, die den Füllstand
stark ändern. Das Fahrzeug muss
in diesem Fall gewartet und der
Bremsflüssigkeitsstand geprüft
werden.
Wird ein Ausfall der Bremsen ange-
zeigt, dann ist eine sofortige Repara-
tur notwendig.
WARNUNG!
Das Fahren mit leuchtender roter
Bremswarnleuchte ist gefährlich.
Ein Teil der Bremsanlage ist mögli-
cherweise ausgefallen. Der Brems-
weg kann sich verlängern. Dies
kann zu einem Unfall führen. Las-
sen Sie die Bremsanlage sofort
überprüfen.
Fahrzeuge mit Antiblockiersystem
(ABS) sind auch mit elektronischer
Bremskraftverteilung (EBD) ausge-
stattet. Bei einem Ausfall des EBDs
leuchten Bremswarnleuchte und
ABS-Leuchte gleichzeitig auf. Es ist
eine sofortige Instandsetzung des
ABS-Systems erforderlich.
193
Tempomat EINGESTELLTDiese Kontrollleuchte
leuchtet auf, wenn der Tem-
pomat eingestellt ist. Wei-
tere Informationen dazu
finden Sie unter „Tempomat“ in „Er-
läuterung der Funktionen Ihres
Fahrzeugs“.
Abstandstempomat (ACC) einge-
schaltet (länder-/modellabhängig)
Diese Kontrollleuchte leuch-
tet auf, wenn der Ab-
standstempomat eingeschal-
tet ist. Weitere Informationen
dazu finden Sie unter „Abstandstempo-
mat“ in „Erläuterung der Funktionen
Ihres Fahrzeugs“.
Abstandstempomat (ACC) gesetzt
(länder-/modellabhängig)
Diese Kontrollleuchte
leuchtet auf, wenn der Ab-
standstempomat eingestellt
ist. Weitere Informationen
dazu finden Sie unter „Abstandstem-
pomat“ in „Erläuterung der Funktio-
nen Ihres Fahrzeugs“.
INFODISPLAY (EVIC) –
GELBE
KONTROLLLEUCHTEN
In diesem Bereich werden die konfi-
gurierbaren gelben Kontrollleuchten
angezeigt. Diese Kontrollleuchten
umfassen:
FCW OFF (Kollisionswarnsystem
Aus) (länder-/modellabhängig)
Diese Kontrollleuchte infor-
miert den Fahrer, dass das
Kollisionswarnsystem aus-
geschaltet ist. Die Kontroll-
leuchte leuchtet auf, wenn der vordere
Radarsensor blockiert ist und gerei-
nigt werden muss, die ACC/FCW-
Sensoren gewartet werden müssen
oder das ACC/FCW-System aufgrund
eines Systemfehlers nicht verfügbar
ist. Weitere Informationen dazu fin-
den Sie unter „Abstandstempomat“
in „Erläuterung der Funktionen Ihres
Fahrzeugs“.
Kraftstoff-Kontrollleuchte
Wenn der Kraftstoffstand un-
gefähr 11,0 l erreicht, wird diese Leuchte eingeschaltet und bleibt
eingeschaltet, bis Kraftstoff aufgefüllt
wird.
Kontrollleuchte „Füllstand
Scheibenwaschflüssigkeit niedrig“
Diese Kontrollleuchte
leuchtet auf, wenn der Füll-
stand der Scheibenwasch-
flüssigkeit niedrig ist.
Funktionsstörung des Abstands-
tempomaten (ACC)
(länder-/modellabhängig)
Diese Kontrollleuchte leuch-
tet auf, wenn der Ab-
standstempomat nicht funk-
tioniert und gewartet werden
muss. Weitere Informationen dazu fin-
den Sie unter „Abstandstempomat“ in
„Erläuterung der Funktionen Ihres
Fahrzeugs“.
Vorglühleuchte – Nur Dieselmo-
toren
Die Vorglühleuchte wird akti-
viert, wenn der Zündschalter
in die Stellung Ein gedreht wird. War-
ten Sie, bis die Vorglühleuchte er-
lischt, und starten Sie erst dann den
199
Alarms für tote Winkel zu ändern,
berühren Sie den Softkey „Off“
(Aus), „Lights“ (Nur optisches
Warnsignal) oder „Lights & Chime“
(Optisches und akustisches Warnsig-
nal). Drücken Sie dann den Softkey
„Pfeil zurück“.
HINWEIS:
Wenn Ihr Fahrzeug im
Sensorbereich beschädigt wurde,
kann die Ausrichtung des Sensors
sogar dann verschoben worden sein,
wenn am Stoßfänger keine Schäden
erkennbar sind. Lassen Sie die Sen-
sorausrichtung von einer Vertrags-
werkstatt überprüfen. Wenn der
Sensor falsch ausgerichtet ist, funk-
tioniert das System zur Überwa-
chung der toten Winkel (BSM) nicht
ordnungsgemäß.
ParkView® Backup Camera
(ParkView-Rückfahrkamera)
(länder-/modellabhängig)
Ihr Fahrzeug kann mit dem
ParkView®-Rückfahrkamerasystem
ausgestattet werden. Das System zeigt
Ihnen den Bereich hinter Ihrem Fahr-
zeug, sobald der Rückwärtsgang ein-
gelegt wird. Das Bild wird auf dem Display des Radios zusammen mit ei-
nem Hinweis oben auf dem Display
angezeigt, „die gesamte Umgebung zu
überprüfen“. Dieser Hinweis erlischt
nach fünf Sekunden. Die ParkView®
Kamera befindet sich am Fahrzeug-
heck über dem hinteren Nummern-
schild. Um diese Funktion zu aktivie-
ren, berühren Sie den Softkey
„ParkView® Backup Camera“
(ParkView-Rückfahrkamera), bis
durch ein Häkchen neben der Einstel-
lung angezeigt wird, dass diese ausge-
wählt wurde. Drücken Sie den Soft-
key „Pfeil zurück“, um zum
vorherigen Menü zurückzukehren.
Rain Sensing Auto Wipers (Auto-
matische Scheibenwischer mit Re-
gensensor) (länder-/
modellabhängig)
Wenn diese Funktion gewählt wird,
schaltet das System automatisch die
Scheibenwischer ein, sobald das Sys-
tem feststellt, dass sich Feuchtigkeit
auf der Windschutzscheibe befindet.
Um diese Funktion zu aktivieren, be-
rühren Sie den Softkey „Rain Sen-
sing“ (Regensensor), bis durch ein
Häkchen neben der Einstellung ange-
zeigt wird, dass diese ausgewählt
wurde. Drücken Sie den Softkey
„Pfeil zurück“, um zum vorherigen
Menü zurückzukehren.
Berganfahrhilfe (HSA)
Wenn diese Funktion ausgewählt ist,
ist die Berganfahrhilfe (HSA) akti-
viert. Zur Funktion und Bedienung
des Systems siehe „Elektronische
Bremsregelung“ in „Start und Be-
trieb“. Um diese Funktion zu aktivie-
ren, berühren Sie den Softkey „Hill
Start Assist“ (Berganfahrhilfe), bis
durch ein Häkchen neben der Einstel-
lung angezeigt wird, dass diese ausge-
wählt wurde. Drücken Sie den Soft-
key „Pfeil zurück“, um zum
vorherigen Menü zurückzukehren.
Beleuchtung
Drücken Sie den Softkey „Lights“
(Beleuchtung), um auf die folgenden
Einstellungen zuzugreifen.
Headlight Off Delay (Ausschalt-
verzögerung der Scheinwerfer)
Wenn diese Funktion gewählt wird,
kann der Fahrer eine Einstellung
212
Häkchen neben der Einstellung ange-
zeigt wird, dass diese ausgewählt
wurde. Drücken Sie den Softkey
„Pfeil zurück“, um zum vorherigen
Menü zurückzukehren.
Engine Off Power Delay (Zeit-
verzögerung bei Zündung Aus)
(länder-/modellabhängig)
Wenn diese Funktion gewählt wird,
bleiben die Schalter der elektrischen
Fensterheber, das Radio, das
Uconnect® Phone-System (länder-/
modellabhängig), das DVD-
Videosystem (länder-/modellabhän-
gig), das elektrische Schiebedach
(länder-/modellabhängig) und die
Steckdosen bis zu 10 Minuten nach
Ausschalten der Zündung aktiviert.
Durch das Öffnen einer Vordertür wird
diese Funktion deaktiviert. Um die
Zeitverzögerung bei Zündung Aus zu
ändern, berühren Sie den Softkey 0 Se-
kunden, 45 Sekunden, 5 Minuten oder
10 Minuten. Drücken Sie dann den
Softkey „Pfeil zurück“.
Headlight Off Delay (Ausschalt-
verzögerung der Scheinwerfer)
Wenn diese Funktion gewählt wird,
kann der Fahrer eine Einstellung
wählen, die die Scheinwerfer weitere
0, 30, 60 oder 90 Sekunden nach
Verlassen des Fahrzeugs eingeschaltet
lässt. Um den Status der Ausschalt-
verzögerung der Scheinwerfer zu än-
dern, berühren Sie den Softkey +
oder -, um das gewünschte Zeitinter-
vall zu wählen. Drücken Sie den Soft-
key „Pfeil zurück“, um zum vorheri-
gen Menü zurückzukehren.
Compass Settings
(Kompasseinstellungen)
Drücken Sie den Softkey „Compass
Settings“ (Kompasseinstellungen),
um auf die folgenden Einstellungen
zuzugreifen:
Kompassabweichung
Die Kompassabweichung ist die Ab-
weichung zwischen magnetischem
Norden und geographischem Norden.
Um die Unterschiede auszugleichen,sollte die Abweichung über die Zo-
nenkarte für die Zone gewählt wer-
den, in der das Fahrzeug gefahren
wird. Wenn der Kompass richtig ein-
gestellt ist, kompensiert er die Unter-
schiede automatisch und bietet so die
präziseste Anzeige.
HINWEIS: Halten Sie magneti-
sche Materialien wie iPods, Mobil-
telefone, Notebooks und Radarde-
tektoren von der Oberseite der
Instrumententafel fern. Hier be-
findet sich das Kompassmodul,
weshalb es zu Interferenzen mit
dem Kompasssensor und damit zu
falschen Anzeigen kommen kann.
216
Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt
der auf der Plakette vorgeschriebene
Reifendruck bei kaltem Reifen (Fahr-
zeug steht seit mindestens drei Stun-
den) 2,1 bar. Beträgt die Außentem-
peratur 20 °C und liegt der gemessene
Reifendruck bei 1,9 bar, sinkt der
Reifendruck bei einem Temperatur-
abfall auf -7 °C auf ca. 1,6 bar. Dieser
Druckwert ist so gering, dass die
Warnleuchte der Reifendrucküberwa-
chung eingeschaltet wird. Auch wenn
während der Fahrt der Reifendruck
auf ca. 1,9 bar steigt, bleibt die Warn-
leuchte der Reifendrucküberwachung
eingeschaltet. In diesem Fall wird die
Warnleuchte der Reifendrucküberwa-
chung erst dann ausgeschaltet, wenn
der Reifendruck auf den laut Sicher-
heitsplakette vorgeschriebenen
Druckwert bei kaltem Reifen korri-
giert wurde.
ACHTUNG!
Das Reifendrucküberwachungs-system (TPMS) ist für die Origi-
nalreifen und -räder optimiert.
(Fortsetzung)
ACHTUNG!(Fortsetzung)
Die Größenangaben zum TPMS
gelten für die an Ihrem Fahrzeug
verwendete Reifengröße. Bei Ver-
wendung von Reifen, deren
Größe und/oder Bauart nicht den
Originalreifen entspricht, können
unerwünschte Systemfunktionen
oder Sensorschäden auftreten.
Nachträglich aufgezogene Räder
können die Sensoren beschädi-
gen. Es wird empfohlen, keine
auf dem Zubehörmarkt erhältli-
chen Dichtmittel oder Auswucht-
mittel zu verwenden, wenn Ihr
Fahrzeug mit einem TPMS aus-
gestattet ist, da andernfalls die
Sensoren beschädigt werden kön-
nen. Falls auf dem Zubehörmarkt
erhältliche Dichtmittel verwendet
werden, die dem ursprünglichen
TIREFIT-Dichtmittel nicht ent-
sprechen, bringen Sie Ihr Fahr-
zeug zu einem Vertragshändler,
um die Sensorfunktion prüfen zu
lassen.
(Fortsetzung)
ACHTUNG!(Fortsetzung)
Bringen Sie nach dem Prüfenbzw. Korrigieren des Reifen-
drucks stets die Schutzkappe wie-
der am Ventilschaft an. Hier-
durch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den
Ventilschaft verhindert, das den
TPMS-Sensor beschädigen
könnte.
HINWEIS:
Das TPMS ist nicht als Ersatz für die normale Reifenwartung ge-
dacht und kann auch nicht auf
Reifenpannen oder Reifenver-
schleiß aufmerksam machen.
Das TPMS dient auch nicht als Reifendruckprüfer beim Korri-
gieren des Reifendrucks.
Das Fahren mit deutlich redu- ziertem Reifendruck führt zur
Überhitzung des Reifens und
kann zu einem Reifenausfall
führen. Zu niedriger Reifen-
druck führt außerdem zu erhöh-
tem Kraftstoffverbrauch sowie
276
erhöhtem Reifenverschleiß und
kann Fahrverhalten sowie
Bremsweg des Fahrzeugs
beeinträchtigen.
Das TPMS ist kein Ersatz für re- gelmäßige Reifenwartung. Der
Fahrer ist auch dann für den
korrekten Reifendruck verant-
wortlich, wenn der Druckabfall
so gering ist, dass die
Reifendruck-Warnleuchte nicht
aufleuchtet.
Jahreszeitbedingte Temperatur- änderungen verändern den Rei-
fendruck; das TPMS überwacht
den tatsächlich im Reifen herr-
schenden Druck.
PREMIUMSYSTEM
Das Reifendrucküberwachungssys-
tem (TPMS) überwacht die Reifen-
drücke mittels drahtloser Technik
und an den Rädern angebrachten
Sensoren. Die in die Ventilschäfte in-
tegrierten Sensoren übertragen die
Reifendruckwerte an ein Empfangs-
modul. HINWEIS: Prüfen Sie einmal pro
Monat den Druck aller Reifen Ih-
res Fahrzeugs und korrigieren Sie
ihn bei Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden
Bauteile:
Empfänger
Vier TPM-Sensoren
Verschiedene Meldungen des
TPMS, die im Infodisplay (EVIC)
eingeblendet werden
Reifendruck-Warnleuchte
Warnmeldungen des
Reifendrucküberwachungssystems
Ist der Druck in mindestens
einem der vier montierten Rei-
fen zu gering, leuchtet die Warn-
leuchte der Reifendrucküberwachung
im Kombiinstrument auf, und es er-
tönt ein akustisches Warnsignal. Zu-
sätzlich zeigt das Infodisplay (EVIC)
mindestens fünf Sekunden die Mel-
dung „Inflate Tire to XX“ (Reifen auf
XX füllen) und die Meldung „LOW
TIRE“ (Reifendruck zu niedrig) sowie eine grafische Darstellung, in der die
Druckanzeigen in den Reifen mit den
zu niedrigen Werten blinken oder in
einer anderen Farben angezeigt wer-
den. Der in der Meldung „Inflate Tire
to XX“ (Reifen auf XX aufpumpen)
im Infodisplay (EVIC) angezeigte
Druckwert ist der laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebene Reifendruck-
wert bei kaltem Reifen.
Halten Sie das Fahrzeug in diesem
Fall so schnell wie möglich an und
korrigieren Sie den Reifendruck der
Reifen (die auf der EVIC-Grafik blin-
ken ) auf den laut Sicherheitsplakette
vorgeschriebenen Wert bei kaltem
Reifen. Sobald das System die aktua-
lisierten Reifendrücke empfängt, wird
das System automatisch aktualisiert.
Die Meldung „Inflate Tire to XX“
(Reifen auf XX aufpumpen) wird
nicht mehr angezeigt. Die grafische
Anzeige des Infodisplays (EVIC) hört
auf zu blinken oder wird in der ur-
sprünglichen Farbe angezeigt, und
die Warnleuchte der Reifendruck-
überwachung erlischt. Unter Umstän-
den kann das TPMS diese Daten erst
277
nach einer bis zu 20-minütigen Fahrt
mit einer Geschwindigkeit über
24 km/h empfangen.
Warnung „Service TPMS“
(TPM-System warten lassen)
Wird eine Systemstörung festgestellt,
blinkt die Warnleuchte der Reifen-
drucküberwachung ca. 75 Sekunden
lang und leuchtet dann ständig. In
diesem Fall ertönt auch ein akusti-
sches Warnsignal. Zusätzlich zeigt
das EVIC mindestens fünf Sekunden
lang die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten las-
sen) und dann Striche (- -) anstelle
des Druckwerts an, um den Sensor zu
kennzeichnen, von dem kein Signal
empfangen wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschal-
ten des Zündschalters wiederholt sich
dieser Vorgang, falls die Systemstö-
rung weiterhin vorliegt. Liegt die Sys-
temstörung nicht mehr vor, blinkt die
Warnleuchte der Reifendrucküberwa-
chung nicht mehr, die Meldung „SER-
VICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten lassen) erlischt und anstelleder Striche wird ein Druckwert ange-
zeigt. Mögliche Ursachen für eine Sys-
temstörung:
1. Störungen durch elektronische
Geräte oder Fahrten in der Nähe von
Anlagen, die Funkwellen mit dersel-
ben Frequenz wie die Sensoren der
Reifendrucküberwachung ausstrah-
len.
2. Anbringung von Scheibentö-
nungsfolien, die Funkwellen blo-
ckieren können.
3. Schnee- oder Eisablagerungen im
Bereich der Räder oder Radhäuser.
4. Verwendung von Schneeketten.
5. Montage von Rädern/Reifen ohne
Sensoren zur Reifendrucküberwa-
chung.
Auf dem Infodisplay (EVIC) wird
auch die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten las-
sen) mindestens fünf Sekunden lang
angezeigt, wenn eine Systemstörung
registriert wird, die möglicherweise
mit einem Fehler infolge einer fal-
schen Sensorposition in Zusammen-
hang steht. In diesem Fall folgt der
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) eine An-
zeige, wobei die Druckwerte weiter
angezeigt werden. Dies zeigt an, dass
die Druckwerte noch von den Senso-
ren zur Reifendrucküberwachung
empfangen werden, aber nicht an der
richtigen Fahrzeugposition lokalisiert
werden können. Solange jedoch die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) weiter
angezeigt wird, muss das System
überprüft und ggf. instand gesetzt
werden.
Fahrzeuge mit Notrad
1. Am Reserverad ist kein Sensor für
Reifendrucküberwachung ange-
bracht. Aus diesem Grund kann der
Reifendruck im Reserverad nicht
überwacht werden.
2. Wenn Sie das Notrad anstelle eines
normalen Rads montieren, bei dessen
Reifen der Druck unter dem vorge-
schriebenen Mindestwert liegt, leuch-
tet beim nächsten Einschalten der
278