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GRUPPE 1
Kinder mit mehr als 9 bis 18 kg Körpergewicht können in
Fahrtrichtung auf Sitzen transportiert werden, die vorn mit einem
Kissen ausgestattet sind, an dem der Sicherheitsgurt des Fahrzeugs
angelegt wird und so Kind und Sitz festhält.
GRUPPE 2
Ab 15 bis 25 kg Körpergewicht können die Kinder direkt mit den
Sicherheitsgurten des Fahrzeugs gesichert werden. Die Kindersitze
haben hier nur noch die Funktion, die Kinder in die richtige Position
für die Gurte zu bringen, damit der diagonale Gurtverlauf am
Oberkörper und nicht am Hals erfolgt, während das horizontal
verlaufende Gurtband am Becken und nicht am Bauch des Kindes
anliegt.
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UND FAHRT
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EUCHTEN UND
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IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
VERZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
L0D0137m
L0D0138m
ZUR BEACHTUNG
ZUR BEACHTUNG
Es gibt Kindersitze für die Gewichtsklassen 0 und 1 mit einem Halter hinten und
mit eigenen Gurten, die das Kind halten. Diese Sitze können auf Grund ihres
Gewichtes eine Gefahrenquelle sein, wenn sie unsachgemäß befestigt werden (z.B.
an den Fahrzeuggurten mit Unterlage eines Kissens). Die beiliegende Anleitung
für die Befestigung ist genauestens zu befolgen.
Die Abbildung zeigt nur eine Montageart. Der Kindersitz ist gemäß dem Sitz
obligatorisch beiliegenden Anweisungen zu montieren.
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GRUPPE 3
Bei Kindern mit 22 bis 36 kg Körpergewicht ist der Brustumfang
bereits so gross, dass auf das Rückenteil verzichtet werden kann.
Die Abbildung zeigt ein Beispiel für die genaue Positionierung des
Kindes auf dem Rücksitz.
Über 1,50 m Körpergrösse können Kinder wie Erwachsene angegurtet
werden.
169
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IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
VERZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
L0D0139m
ZUR BEACHTUNGDie Abbildung zeigt nur eine Montageart. Der Kindersitz ist gemäß dem Sitz
obligatorisch beiliegenden Anweisungen zu montieren.
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PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
VERZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
EIGNUNG DER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG VON KINDERSITZEN
Das Fahrzeug entspricht der neuen europäischen Vorschrift 2000/3/CE,welche die Einbaubarkeit von
Kindersitzen auf den verschiedenen Fahrzeugsitzen gemäß der folgenden Tabellen regelt:
SITZ
Gruppe Gewichtsklasse Fahrgast vorn Fahrgast hinten Fahrgast Mitte
seitlich hinten
Gruppe 0, 0+ bis zu 13 kg U U *
Gruppe 1 9-18 kg U U *
Gruppe 2 15-25 kg U U *
Gruppe 1 22-36 kg U U *
Zeichenerklärung:
U = geeignet für Rückhaltesysteme der Kategorie “Universal” nach der europäischen Vorschrift ECE-R44 für die angegebenen “Gruppen”.
* auf dem mittleren Rücksitz kann kein Kindersitztyp befestigt werden.
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Nachfolgend fassen wir die wichtigsten
Sicherheitsnormen zusammen, die für den
Transport von Kindern zu befolgen sind:
❒Die empfohlene Position für die Installierung der
Kindersitze ist auf dem Rücksitz, da dies der
sicherste Platz bei einem Unfall ist.
❒Bei Deaktivierung (wo vorgesehen) des
Beifahrer-Frontairbags immer überprüfen, dass
die betreffende, bernsteingelbe Warnleuchte F
auf der Instrumententafel dauerhaft leuchtet und
so die erfolgte Deaktivierung anzeigt.
❒Die mit dem Kindersitz ausgehändigten
Anweisungen, die der Lieferant mitliefern muss,
sind strikt zu beachten. Sie sind im Fahrzeug
zusammen mit den Unterlagen und dieser
Betriebsanleitung aufzubewahren. Kindersitze
ohne Einbauanleitung sollten nicht verwendet
werden.
❒Die erfolgte Einrastung der Sicherheitsgurte
durch Ziehen am Gurt überprüfen.❒Jedes Rückhaltesystem hat nur einen Sitz, auf
dem nie zwei Kinder gleichzeitig transportiert
werden dürfen.
❒Prüfen Sie stets, dass der Gurt nicht am Hals des
Kindes anliegt.
❒Erlauben Sie Ihrem Kind nicht, während der
Fahrt ungewöhnliche Stellungen einzunehmen
oder den Gurt abzuschnallen.
❒Kinder im Fahrzeug nicht auf dem Schoß
nehmen, auch keine Neugeborenen. Niemand,
auch wenn er noch so kräftig ist, kann sie im
Fall eines Aufpralls festhalten.
❒Nach einem Unfall den Kindersitz durch einen
neuen austauschen.
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PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
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ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
ZUR BEACHTUNGBefindet sich auf der Beifahrerseite ein Airbag, keine Kindersitze auf dem
Vordersitz anbringen, da Kinder nie auf dem vorderen Sitz mitfahren sollen.
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VORAUSRÜSTUNG FÜR DIE MONTAGE
DES KINDERSITZES “TYP ISOFIX”
(wo vorgesehen)
Das Fahrzeug ist eigens für die Montage des Kindersitzes Typ Isofix,
einem neuen europäisch genormten System für die Beförderung von
Kindern ausgerüstet. Isofix ist eine zusätzliche Möglichkeit, die die
Benutzung von normalen Kindersitzen nicht ausschließt. Der
Kindersitz Typ Isofix umfasst drei Gewichtsgruppen: 0, 0+ und 1.
Wegen des unterschiedlichen Einrastsystems muss der Kindersitz durch
die betreffenden Metallbügel befestigt werden, die sich zwischen
Rückenlehne und dem Sitzkissen oder in der Rücksitzverkleidung
befinden und die durch die Ösen A erkenntlich sind.
Eine gemischte Montage, z.B. links ein normaler Kindersitz und
rechts ein Typ Isofix-Sitz, ist möglich.
Wegen der verschiedenen Raumbeanspruchung können maximal zwei
herkömmliche Kindersitze auf den seitlichen Rücksitzen mit
Befestigung durch die Sicherheitsgurte montiert werden. Auf dem
Beifahrersitz können nur normale Kindersitze montiert werden.
Wir möchten daran erinnern, dass bei der Wahl von Typ Isofix-
Kindersitzen nur die spezifisch für dieses Fahrzeug entworfenen,
erprobten und zugelassenen Modelle benutzt werden können.
172
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SICHERHEIT
L0D0140m
ZUR BEACHTUNG
Der Kindersitz kann nur bei stehendem Fahrzeug montiert werden. Der Sitz ist
korrekt in den Vorausrüstungsbügeln verankert, wenn das Einrasten der
Verhakung vernommen wird. Bitte beachten Sie in jedem Fall die Anweisungen für
den Ein- und Ausbau und die Ausrichtung, die der Kindersitzhersteller
obligatorisch mit dem Sitz liefert.
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TYP ISOFIX KINDERSITZMONTAGE
Gruppen 0 und 0+
Für Kleinkinder dieser Gruppe (Babys bis zu 13 kg Körpergewicht)
ist der Sitz nach hinten gerichtet und das Baby wird durch die
Sicherheitsgurte D des Kindersitzes zurück gehalten.
Wenn das Kind wächst und in die darauffolgende Gewichtsgruppe 1
wechselt, wird der Kindersitz in Fahrtrichtung montiert.
Für die korrekte Montage des Kindersitzes gehen Sie so vor:
❒überprüfen, dass sich der Auslösehebel B in Ruhestellung befindet
(eingezogen);
❒die Halter der Vorausrüstung A suchen und den Kindersitz mit der
auf die Halter ausgerichteten Einhängevorrichtung C
positionieren;
❒den Kindersitz bis zum hörbaren Einrasten - Bestätigung der
erfolgten Einhängung - nach hinten verschieben;
❒die Befestigung überprüfen, indem Sie versuchen, mit aller Kraft
den Kindersitz zu bewegen: Die eingebauten
Sicherheitsmechanismen verhindern den unsachgemäßen
Anschluss, wenn nur ein Halter eingerastet ist.
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UND
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SICHERHEIT
L0D0141m
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GRUPPE 1
Für die korrekte Montage des Kindersitzes gehen Sie so vor:
❒überprüfen, dass sich der Auslösehebel B in Ruhestellung befindet
(eingezogen);
❒die Halter der Vorausrüstung A suchen und den Kindersitz mit der
auf die Halter ausgerichteten Einhängevorrichtung C
positionieren;
❒den Kindersitz bis zum hörbaren Einrasten - Bestätigung der
erfolgten Einhängung - nach hinten verschieben;
❒für die Kindersitze in Fahrtrichtung den oberen Gurt (er befindet
sich in der oberen Tasche des Kindersitzes) am entsprechenden
Ring D einhaken, der sich an der Rückenlehne des Rücksitzes
befindet;
❒die Befestigung überprüfen, indem Sie versuchen, mit aller Kraft
den Kindersitz zu bewegen: Die eingebauten
Sicherheitsmechanismen verhindern den unsachgemäßen
Anschluss, wenn nur ein Halter eingerastet ist.
In diesem Fall wird das Kind auch durch die Fahrzeuggurte und
durch den oberen Gurt gehalten: für den korrekten Verlauf der
Fahrzeuggurte auf dem Kindersitz schlagen Sie bitte die Anleitung
des Kindersitzes nach.
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UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
L0D0142m
L0D0143m
Page 176 of 346

175
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BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
FRONTAIRBAG
Das Fahrzeug ist mit einem Frontairbag für den
Fahrer und Beifahrer und einem Windowbag
(Kopfschutzsystem) ausgestattet, auf Wunsch auch
mit Seitenairbags vorn (side bag);
Der Front-Airbag (für Fahrer und Beifahrer) ist
eine Sicherheitsvorrichtung, die im Falle eines
mittelschweren, frontalen Aufpralls durch das
Aufblasen eines Luftkissens zwischen der Person
und dem Lenkrad bzw. dem Armaturenbrett
eingreift.
Das Nichtansprechen bei anderen Aufpralltypen
(seitlich, hinten, Überschlagen usw.) ist daher nicht
als Systemstörung auszulegen.
Bei einem Frontalaufprall veranlasst eine
elektronische Steuerung ein eventuell erforderliches
Aufblasen des Luftkissens. Das Luftkissen füllt sich
sofort und schützt somit die Körper der vorderen
Passagiere vor einem Aufprall auf Fahrzeugteile, die
eventuell Verletzungen verursachen könnten. Sofort
danach entleert sich das Kissen.
Der Front-Airbag (für Fahrer und Beifahrer) ist
kein Ersatz, sondern eine Ergänzung für den
Sicherheitsgurt, der beim Fahren immer angelegt
werden sollte, wie es die Gesetzgebung in Europa
und in den meisten außereuropäischen Landern
auch vorschreibt.Bei einem Aufprall würde ein nicht angeschallter
Fahrgast nach vorn fallen und mit dem sich noch
aufblasenden Kissen in Berührung kommen. In
diesem Fall verringert sich der Schutz des
Luftkissens.
Die Frontairbags könnten in folgenden Fällen nicht
ansprechen:
❒beim Aufprall gegen stark verformbare
Gegenstände, wenn die Frontfläche des
Fahrzeugs nicht betroffen ist (zum Beispiel
Aufprall der Stossstange gegen die Leitplanke,
Kieshaufen usw.);
❒Unterfahren anderer Fahrzeuge (z.B. unter einen
Lastkraftwagen) oder Leitplanken; da sie keinen
zusätzlichen Schutz zu den Sicherheitsgurten
bieten und somit ihre Aktivierung unnötig wäre.
Das Nichtansprechen in diesen Fällen ist daher
nicht als Systemstörung auszulegen.
Der Frontairbag für Fahrer und Beifahrer wurde für
den optimalen Schutz einer Person auf den
Vordersitzen mit angelegtem Sicherheitsgurt
konzepiert und geeicht.
Sein Volumen im Moment des maximalen
Aufblasens füllt den Grossteil des Raumes zwischen
Lenkrad und Fahrer und Armaturenbrett und
Beifahrer aus.