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457 5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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■Anlassen des Motors bei entladener Batterie
Der Motor kann nicht durch Anschieben angelassen werden.
■Verhindern, dass sich die Batterie entlädt
●Schalten Sie bei ausgeschaltetem Motor die Scheinwerfer und die Klima-
anlage aus.
●Schalten Sie unnötige elektrische Bauteile aus, wenn das Fahrzeug län-
gere Zeit mit niedrigen Drehzahlen fährt, z. B. bei starkem Verkehr usw.
■Laden der Batterie
Die in der Batterie gespeicherte Elektrizität entlädt sich aufgrund natürlicher
Entladung und leichtem Verbrauch durch bestimmte elektrische Anlagen all-
mählich selbst, auch wenn das Fahrzeug nicht genutzt wird. Wenn das Fahr-
zeug für lange Zeit ungenutzt bleibt, kann sich die Batterie entladen und der
Motor lässt sich eventuell nicht starten. (Die Batterie lädt sich während der
Fahrt automatisch auf.)
Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- & Startsystem:
Behalten Sie die Motordrehzahl des zweiten Fahrzeugs
bei, stellen Sie den Motorschalter auf Stellung “ON” und
lassen Sie dann den Motor an.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- & Startsystem:
Behalten Sie die Motordrehzahl des zweiten Fahrzeugs
bei, stellen Sie den Schalter “ENGINE START STOP” auf
den Modus IGNITION ON und lassen Sie dann den Motor
an.
Entfernen Sie die Starthilfekabel in genau umgekehrter Rei-
henfolge zu der, in der sie angebracht wurden, sobald der
Motor des Fahrzeugs angesprungen ist.
Sobald der Motor startet, lassen Sie das Fahrzeug sobald wie
möglich von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertrags-
werkstatt oder einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und
ausgerüsteten Fachbetrieb überprüfen.4 SCHRITT
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■Vorsichtsmaßnahmen bei entladener Batterie (Fahrzeuge mit intelli-
gentem Einstiegs- & Startsystem)
●In manchen Fällen ist es nicht möglich, die Türen bei entladener Batterie
mit dem intelligenten Einstiegs- & Startsystem zu entriegeln. Ver- oder
entriegeln Sie die Türen mit dem mechanischen Schlüssel oder mit der
Fernbedienung.
●Eventuell startet der Motor nach dem Aufladen der Batterie nicht beim
ersten Versuch, nach dem zweiten Versuch wird er jedoch normal star-
ten. Dies ist keine Funktionsstörung.
●Der Modus des Schalters “ENGINE START STOP” wird vom Fahrzeug
gespeichert. Wenn die Batterie wieder angeklemmt wird, kehrt das
System in den Modus zurück, in dem es sich vor dem Entladen der Bat-
terie befand. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Batterie den Schalter
“ENGINE START STOP” aus.
Seien Sie besonders vorsichtig beim erneuten Anklemmen der Batterie,
wenn Sie nicht genau wissen, in welchem Modus sich der Schalter
“ENGINE START STOP” vor dem Entladen der Batterie befand.
ACHTUNG
■Vermeiden von Batteriebränden oder Explosionen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, um ein versehentliches
Entzünden der möglicherweise von der Batterie freigesetzten Gase zu ver-
hindern.
●Stellen Sie sicher, dass das Starthilfekabel am richtigen Batteriepol ange-
schlossen ist und dass es nicht unbeabsichtigt ein anderes Teil als diesen
Pol berührt.
●Die Starthilfekabel dürfen nicht mit den Polen “+” und “-” in Berührung
kommen.
●Halten Sie offenes Feuer, Streichhölzer, Feuerzeug und Zigaretten von der
Batterie fern.
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Beim Auftreten einer Störung
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ACHTUNG
■Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit der Batterie
Diese Batterie enthält giftige und ätzende Batteriesäure, zusätzlich gibt es
Teile, die Blei und Bleiverbindungen enthalten. Beachten Sie die folgenden
Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der Batterie.
●Tragen Sie bei Arbeiten an der Batterie immer eine Schutzbrille und ach-
ten Sie darauf, dass keine Batterieflüssigkeit (Säure) an Ihre Haut, Ihre
Kleidung oder an die Karosserie gelangt.
●Lehnen Sie sich nicht über die Batterie.
●Wenn Batterieflüssigkeit in Kontakt mit der Haut oder den Augen gerät,
müssen Sie den betroffenen Bereich sofort mit Wasser ausspülen und
sich in ärztliche Behandlung begeben.
Decken Sie den betroffenen Bereich mit einem nassen Schwamm oder
Tuch ab, bis Sie ärztliche Hilfe erhalten.
●Waschen Sie sich nach dem Berühren des Batterieträgers, der Batterie-
pole oder anderer Teile der Batterie immer die Hände.
●Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
■Schutz des Fahrzeugs vor Beschädigung
Schleppen oder schieben Sie das Fahrzeug nicht an, weil dadurch der Drei-
wege-Katalysator überhitzen und einen Brand auslösen könnte.
HINWEIS
■Bei Verwendung von Starthilfekabeln
Achten Sie darauf, dass sich die Starthilfekabel beim Anschließen oder
Abtrennen nicht in den Kühlgebläsen oder einem Riemen verfangen.
■Beim Schließen der Türen
Schließen Sie die Tür langsam, während Sie die Türscheibe in die Richtung
des Fahrzeuginnenraums drücken.
Da die mit der Türbedienung verbundene Öffnen/Schließen-Funktion des
Seitenfensters nicht in Betrieb ist, kann das Fenster an die Karosserie
anstoßen, wodurch möglicherweise die Karosserie und das Fenster zer-
kratzt werden oder sogar das Fenster zerbrochen wird.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
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Wenn der Motor zu heiß wird
Wenn der Motor zu heiß wird:
Halten Sie das Fahrzeug an einer sicheren Stelle an und
schalten Sie die Klimaanlage aus.
Prüfen Sie, ob Dampf unter der Motorhaube hervortritt.
Wenn Sie Dampf sehen:
Stellen Sie den Motor ab. Heben Sie vorsichtig die Motor-
haube an, wenn der Dampf nachlässt, und starten Sie den
Motor anschließend erneut.
Wenn Sie keinen Dampf sehen:
Lassen Sie den Motor laufen und öffnen Sie vorsichtig die
Motorhaube.
Prüfen Sie, ob das Kühlgebläse läuft.
Wenn das Gebläse läuft:
Warten Sie, bis die Temperatur des Motors (Anzeige im
Kombiinstrument) anfängt zu sinken, und schalten Sie
dann den Motor aus.
Wenn das Gebläse nicht läuft:
Stellen Sie den Motor ab und wenden Sie sich an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder
einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerü-
steten Fachbetrieb.
Nachdem der Motor ausrei-
chend abgekühlt ist, prüfen
Sie den Motorkühlmittelstand
und suchen Sie den Kühler-
block (Kühler) nach undichten
Stellen ab.1 SCHRITT
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Beim Auftreten einer Störung
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■Überhitzung
Wenn Sie die folgenden Punkte feststellen, kann eine Überhitzung vorlie-
gen.
●Die Kühlmittel-Temperaturanzeige klettert in den roten Bereich oder der
Motor verliert spürbar an Leistung.
●Dampf tritt unter der Motorhaube aus.
Füllen Sie ggf. Motorkühlmittel
nach.
Im Notfall kann auch Wasser
nachgefüllt werden, sofern
kein Motorkühlmittel zur Verfü-
gung steht. (→S. 475)
Lassen Sie das Fahrzeug sobald wie möglich vom nächstgelege-
nen Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder
einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten
Fachbetrieb überprüfen.
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ACHTUNG
■Zur Vermeidung von Unfällen oder Verletzungen bei Kontrollen unter
der Motorhaube
●Wenn Dampf unter der Motorhaube austritt, öffnen Sie die Motorhaube
erst, nachdem der Dampf abgezogen ist. Der Motorraum kann sehr heiß
sein, sodass gefährliche Verletzungen wie Verbrennungen verursacht wer-
den können.
●Halten Sie bei laufendem Motor Hände und Kleidung außerhalb der
Reichweite des Gebläses und anderer Riemen.
●Lösen Sie den Kühlerverschluss nicht, solange der Motor und der Kühler
heiß sind.
Unter Druck stehendes heißes Kühlmittel und Dampf können entweichen
und schwere Verletzungen, wie etwa Verbrennungen, verursachen.
HINWEIS
■Wenn Motorkühlmittel nachgefüllt wird
Warten Sie, bis der Motor sich abgekühlt hat, bevor Sie Motorkühlmittel
nachfüllen.
Füllen Sie das Kühlmittel langsam nach. Wenn Sie kühles Kühlmittel zu
schnell in einen heißen Motor füllen, kann dies zu schweren Schäden am
Motor führen.
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5-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
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Wenn sich das Fahrzeug festfähr t
■Wenn das Fahrzeug schwer zu befreien ist Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn die Räder durchdrehen
oder das Fahrzeug im Schlamm, Schmutz oder Schnee stecken
bleibt:
Stellen Sie den Motor ab. Ziehen Sie die Feststellbremse
an und schalten Sie den Wählhebel auf P (Fahrzeuge mit
Automatikgetriebe) oder N (Fahrzeuge mit manueller Über-
tragung).
Entfernen Sie Schlamm, Schnee oder Sand um die Hinter-
räder herum.
Schieben Sie Holz, Steine oder andere Materialien unter
die Hinterräder, um die Traktion zu verbessern.
Starten Sie den Motor erneut.
Legen Sie den Schalthebel in die Position D oder R (Fahr-
zeuge mit Automatikgetriebe) oder 1 oder R (Fahrzeuge mit
manueller Übertragung) und lösen Sie die Feststellbremse.
Treten Sie dann vorsichtig das Gaspedal herunter.1 SCHRITT
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Drücken Sie, um TRC auszuschal-
ten.
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ACHTUNG
■Wenn Sie versuchen, ein festgefahrenes Fahrzeug zu befreien
Wenn Sie beschließen, das Fahrzeug durch Vor- und Zurückschaukeln zu
befreien, stellen Sie sicher, dass der Bereich um das Fahrzeug herum frei ist
und Sie keine anderen Fahrzeuge, Gegenstände oder Personen anfahren.
Das Fahrzeug kann auch einen Satz nach vorn oder hinten machen, wenn
die Räder wieder greifen. Seien Sie sehr vorsichtig.
■Beim Schalten des Schalthebels
Achten Sie bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe darauf, nie bei herunter-
gedrücktem Gaspedal zu schalten.
Dies kann zu unerwarteter schlagartiger Beschleunigung des Fahrzeugs
führen und hierdurch einen Unfall mit der Folge tödlicher oder schwerer Ver-
letzungen verursachen.
HINWEIS
■Zur Vermeidung von Schäden am Getriebe und an anderen Bauteilen
●Verhindern Sie durchdrehende Hinterräder und treten Sie das Gaspedal
nicht mehr als erforderlich durch.
●Wenn das Fahrzeug trotz dieser Maßnahmen nicht freikommt, muss es
abgeschleppt werden.
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