Page 337 of 436

Zulässige Achslast
Die zulässige Achslast ist die maxi-
male Tragfähigkeit der Vorder- und
Hinterachse. Verteilen Sie die Ladung
gleichmäßig auf die Vorder- und Hin-
terachse. Achten Sie darauf, die zu-
lässige Achslast für die Vorder- und
Hinterachse nicht zu überschreiten.
WARNUNG!
Achten Sie unbedingt darauf, die
zulässige Achslast für die Vorder-
und Hinterachse nicht zu über-
schreiten. Die Überschreitung die-
ser Achslasten kann eine gefährli-
che Fahrbedingung verursachen.
Sie können möglicherweise die
Kontrolle über das Fahrzeug verlie-
ren und einen Unfall verursachen.
Anhängerstützlast
Die Anhängerstützlast ist das Ge-
wicht, mit dem der Anhänger auf der
Anhängerkupplung liegt. In den meis-
ten Fällen liegt es nicht unter 7 %
oder mehr als 10 % über der Anhän-
gerlast. Die tatsächliche Stützlast darf
weder die maximal zulässige Stützlast der Anhängevorrichtung noch die
maximal zulässige Last der Anhän-
gerstütze überschreiten, wobei der
niedrigere Wert verbindlich ist. Sie
sollte nie weniger als 4 % der Anhän-
gerlast betragen und auch nicht weni-
ger als 25 kg. Sie müssen eine Anhän-
gerstützlast als Teil der Last Ihres
Fahrzeugs und dessen hinterer zuläs-
sigen Achslast betrachten.WARNUNG!
Eine unrichtig eingestellte Anhän-
gevorrichtung kann die Handha-
bung, Stabilität und Bremsleistung
verschlechtern und zu einem Unfall
führen. Weitere Informationen er-
halten Sie vom Hersteller des An-
hängers und der Anhängevorrich-
tung oder von einem seriösen
Anhänger-/Caravanhändler.
Frontbereich
Der Frontbereich ist die maximale
Höhe multipliziert mit der maximalen
Breite der Vorderseite eines Anhän-
gers.
BREMSSICHERUNGSKA-
BELBEFESTIGUNG
Europäische Bremsvorschriften für
gebremste Anhänger bis zu 3500 kg
verlangen, dass Anhänger entweder
mit einer sekundären Kupplung oder
einem Bremssicherungskabel ausge-
rüstet werden.
Die empfohlene Lage für die Befesti-
gung des Bremssicherungskabels des
normalen Anhängers ist im Schlitz an
der Seitenwand der Anhängevorrich-
tungsaufnahme eingestanzt.
Mit Befestigungspunkt
1. Bei abnehmbarer Abschlepp-
stange führen Sie das Kabel durch
den Befestigungspunkt und klemmen
Sie es an sich selbst fest.
Abnehmbare Kugelclipschleife
331
Page 338 of 436

2. Bei fester Kugelabschleppstange
befestigen Sie den Clip direkt am aus-
gewiesenen Punkt. Diese Alternative
muss ausdrücklich vom Anhänger-
hersteller zugelassen werden, da der
Clip nicht ausreichend stark für die
Verwendung sein könnte.
Ohne Befestigungspunkte
1. Bei abnehmbarer Kugelab-
schleppstange müssen Sie dem vom
Hersteller oder Lieferanten empfohle-
nen Verfahren folgen.2. Bei der festen Kugelabschlepp-
stange wickelt sich das Kabel um den
Hals der Abschleppkugel. Wenn Sie
das Kabel auf diese Weise anbringen,
verwenden Sie nur eine Schleife.Maximal zulässige Gewichte des
Anhängers
Die folgende Tabelle enthält die ma-
ximal zulässigen Anhängergewichte
für den vorgegebenen Antriebsstrang.
Motor/
GetriebeMaximal zulässi-ges Ge-
samtge- wicht
des An-
hängers (GTW/Gross
Trailer
Weight)Anhän-
gerstütz- last
(siehe
Hinweis)
Alle 1.600 kg 65 kg
Die zulässige Höchstgeschwindig- keit bei Anhängerbetrieb ist auf100 km/h begrenzt, außer wenn gesetzlich eine geringere Ge-
schwindigkeit vorgeschrieben ist.
Feste Kugelclipschleife
Abnehmbare Kugelhalsschleife
Feste Kugelhalsschleife
332
Page 339 of 436

HINWEIS: Die Anhängerstützlast
ist als Teil des kombinierten Ge-
wichts aus Insassen und Zuladung
zu betrachten und darf das auf
dem Aufkleber mit Informationen
zu Reifen und Tragfähigkeit ange-
gebene Gewicht keinesfalls über-
schreiten. Der Aufkleber mit In-
formationen zu Reifen und
Tragfähigkeit befindet sich an der
Fahrertürsäule.
Anhängergewicht und
Anhängerstützlast
Wird ein Anhänger so beladen, dass
sich das größte Gewicht auf den Rä-
dern oder im hinteren Bereich befin-
det, kann dies zuheftigenSchaukel-
bewegungen und in der Folge zum
Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug-Anhänger-Gespann füh-
ren. Das Versäumnis, das größte Ge-
wicht im vorderen Bereich des Anhän-
gers zu verstauen, ist die Ursache für
viele Unfälle bei Anhängerbetrieb.
Überschreiten Sie keinesfalls die an
der Anhängevorrichtung angegebene
maximale Stützlast. Beachten Sie bei der Berechnung des
Gewichts auf der Fahrzeug-
Hinterachse folgende Punkte:
Die Stützlast des Anhängers.
Das Gewicht der gesamten übrigen
Zuladung oder Ausrüstung im
Fahrzeug oder gegebenenfalls auf
einem Dachgepäckträger.
Das Gewicht des Fahrers und aller Insassen.
HINWEIS: Bedenken Sie, dass
das Gewicht Ihres Fahrzeugs sich
durch alle Gegenstände im oder
auf dem Anhänger erhöht. Sämtli-
ches Zubehör, das im Werk oder
vom Händler eingebaut wurde, ist
ebenfalls bei der Gesamtlast Ihres
Fahrzeugs zu berücksichtigen.
Siehe das maximal zulässige Ge-
samtgewicht aus Insassen und Zu-
ladung, das auf der Sicherheits-
plakette an der Fahrertürsäule
angegeben ist. Anforderungen für den
Anhängerbetrieb
Um ein ordnungsgemäßes Einfahren
der Antriebsstrangbauteile Ihres
neuen Fahrzeugs sicherzustellen,
empfehlen wir Ihnen, die folgenden
Punkte zu beachten:
ACHTUNG!
Während der ersten 805 km ist
jeglicher Anhängerbetrieb mit
dem neuen Fahrzeug zu unterlas-
sen. Der Motor, die Achse oder die
anderen Teile könnten beschädigt
werden.
Beim anschließenden Anhän- gerbetrieb darf während der ers-
ten 805 km eine Geschwindigkeit
von 80 km/h nicht überschritten
werden, und ein Anfahren mit
Vollgas ist zu vermeiden. Auf
diese Weise wird ein ordnungsge-
mäßes Einfahren des Motors und
anderer Teile bei der schwereren
Last erleichtert.
333
Page 340 of 436

WARNUNG!
Falsches Abschleppen kann zu ei-
nem Unfall mit Personenschäden
führen. Halten Sie sich an diese
Richtlinien, um einen möglichst si-
cheren Anhängerbetrieb sicherzu-
stellen:
Stellen Sie sicher, dass die La-dung sicher im Anhänger verstaut
ist und während der Fahrt nicht
verrutschen kann. Ladung in ei-
nem Anhänger, die nicht fest und
sicher verstaut ist, kann in Bewe-
gung geraten und schwer zu kon-
trollierende Schwankungen des
Anhängers verursachen. Sie kön-
nen möglicherweise die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren und
einen Unfall verursachen.
Die gesamte Anhängevorrichtung muss fachgerecht an Ihrem Fahr-
zeug eingebaut werden.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Fahrzeug und Anhänger beiAnhängerbetrieb nicht überla-
den. Überladung kann zum Ver-
lust der Kontrolle über Fahrzeug
und Anhänger führen sowie man-
gelhafte Leistung oder Schäden
an Bremsanlage, Achsen, Motor,
Getriebe, Lenkung, Radaufhän-
gung, Karosseriestruktur oder
Reifen verursachen.
Sicherheitsketten zwischen Fahr- zeug und Anhänger sind stets zu
verwenden. Die Ketten immer am
Rahmen oder Abschlepphaken
des Fahrzeugs befestigen. Die
Ketten unter der Anhängerstütze
über Kreuz führen und dabei ge-
nug Spiel für Kurvenfahrten las-
sen.
Das Fahrzeug mit Anhänger nicht auf Steigungen bzw. Gefällen par-
ken. Vor dem Verlassen des Zug-
fahrzeugs die Feststellbremse an-
ziehen. Anhängerräder stets mit
Keilen blockieren.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Das kombinierte zulässige Ge-samtgewicht darf nicht über-
schritten werden.
Das Gesamtgewicht muss zwi-
schen Zugfahrzeug und An-
hänger so verteilt werden, dass
die folgenden vier Werte nicht
überschritten werden:
1.
Zulässiges Gesamtgewichtdes Zugfahrzeugs
2.Zulässiges Gesamtgewicht desAnhängers
3. Zulässige Achslast
4.
Zulässige Stützlast der verwen-deten Anhängevorrichtung
Anforderungen für den
Anhängerbetrieb – Reifen
Hängerbetrieb bei montiertem Not- rad ist nicht zulässig.
Der korrekte Reifendruck ist Vor- aussetzung für einen sicheren und
komfortablen Betrieb des Fahr-
zeugs. Herstellung des korrekten
334
Page 341 of 436

Reifendrucks siehe „Reifen – Allge-
meine Informationen“ in „Anlassen
und Bedienen des Fahrzeugs“.
Die Reifen des Anhängers sind vor dessen Verwendung auf korrekten
Luftdruck zu prüfen.
Die Reifen sind zudem auf Ver- schleiß oder sichtbare Schäden zu
überprüfen. Korrekte Sichtprüfung
siehe unter „Reifen – Allgemeine
Informationen“ in „Anlassen und
Bedienen des Fahrzeugs“.
Reifenwechsel siehe „Reifen – All- gemeine Informationen“ in „Anlas-
sen und Bedienen des Fahrzeugs“.
Die Montage von Reifen mit einer
höheren Tragfähigkeit hat keinen
Einfluss auf das zulässige Gesamt-
gewicht und die zulässigen Achslas-
ten des Fahrzeugs. Anforderungen für den
Anhängerbetrieb –
Anhänger-Bremsanlage
– Die hydraulische Bremsanlage oder
Unterdruckanlage Ihres Fahrzeugs
nicht mit der des Anhängers ver-
binden. Dies kann eine unzurei-
chende Bremsleistung und mögli-
cherweise einen Unfall mit
Verletzungsgefahr verursachen.
– Beim Ziehen eines Anhängers mit hydraulisch betätigter Bremsan-
lage ist ein elektronischer Brems-
regler nicht erforderlich.
– Eine Anhänger-Bremsanlage wird für Anhänger ab 450 kg empfohlen
und ist bei einem Gewicht über
750 kg vorgeschrieben.ACHTUNG!
Wiegt der Anhänger mit Zuladung
über 450 kg, sollte er mit einer leis-
tungsfähigen Bremsanlage ausge-
stattet sein. Ist dies nicht der Fall,
verschleißen die Bremsbeläge des
Zugfahrzeugs schneller, der Kraft-
aufwand zum Betätigen des Brems-
pedals ist höher und der Bremsweg
verlängert sich.
WARNUNG!
Die Anhänger-Bremsanlage nichtan die Hydraulikbremsleitungen
Ihres Fahrzeugs anschließen.
Dies kann zu einer Überlastung
und zum Ausfall der Bremsanlage
führen. Im Bedarfsfall funktio-
nieren die Bremsen möglicher-
weise nicht, sodass Sie einen Un-
fall haben könnten.
(Fortsetzung)
335
Page 342 of 436

WARNUNG!(Fortsetzung)
Bei Anhängerbetrieb verlängertsich der Bremsweg. Halten Sie
beim Anhängerbetrieb einen grö-
ßeren Sicherheitsabstand zu vor-
ausfahrenden Fahrzeugen.
Nichtbeachtung könnte in einem
Unfall resultieren.
Anforderungen für den
Anhängerbetrieb –
Anhängerbeleuchtung und
-verkabelung
Jeder Anhänger muss aus Gründen
der Verkehrssicherheit unabhängig
von Größe und Gewicht mit der vor-
geschriebenen Beleuchtung (Brems-
licht, Blinker usw.) ausgerüstet sein.
Die Anhängevorrichtung kann einen
sieben- oder dreizehnpoligen Kabel-
baum umfassen. Verwenden Sie nur
einen zugelassenen Kabelbaum und
Stecker.
HINWEIS: Keine Kabel im Ka-
belbaum des Fahrzeugs durch-
trennen oder Spleißverbindungen
zum Kabelbaum herstellen. Alle elektrischen Anschlüsse zum
Fahrzeug sind komplett vorhanden;
der Kabelbaumstecker muss aber mit
dem Anhängerstecker gekoppelt wer-
den.
Kontaktbelegung des 7-poligen
Steckers
Kontakt Funk-
tion Kabel-
farbe
1 Linker Blinker Gelb
2 Nebel- schluss-leuchte Blau
Kontaktbelegung des 7-poligen
Steckers
Kontakt Funk-
tion Kabel-
farbe
3 Masse Weiß
4 Rechter Blinker Grün
5 Position hinten
rechts,
seitliche Begren- zungs-
leuchten und
Kennzei- chenbe- leuch-tung
1
Braun
6 Brems- leuchten Rot
7-poliger Stecker
336
Page 343 of 436
Kontaktbelegung des 7-poligenSteckers
Kontakt Funk-
tion Kabel-
farbe
7 Position hintenlinks,
seitliche Begren- zungs-
leuchten
und hin- tere
Kennzei- chenbe- leuch-tung
1
Schwarz
1Die hintere Kennzeichenbeleuch-
tung wird so angeschlossen, dass
kein gemeinsamer Anschluss zu Pol 5 und 7 besteht.
Kontaktbelegung des 13-poligen Steckers
Kontakt Funk- tionKabel-
farbe
1 Linker Blinker Gelb
2 Nebel- schluss-leuchte Blau
3 Masse/ gemein-samer
Rücklei- ter für
Kontakte (Pins) 1 und 2
und 4 bis 8
2
Weiß
Kontaktbelegung des 13-poligen Steckers
Kontakt Funk- tionKabel-
farbe
4 Rechter Blinker Grün
5 Rechte hintere
Position, seitlicheBegren- zungs-
leuchten
und hin- tere
Num-
mern-
schildbe-
leuchtung.
b
Braun
6 Brems- leuchten Rot
13-poliger Stecker
337
Page 344 of 436
Kontaktbelegung des 13-poligenSteckers
Kontakt Funk- tionKabel-
farbe
7 Position hintenlinks,
seitliche Begren- zungs-
leuchten
und hin- tere
Kennzei- chenbe- leuch-tung
1
Schwarz
8 Rück- fahr-
leuchten Rot/
Schwarz
9 Perma- nente
Span-
nungs-
versor- gung
(+12 V) Braun/
Weiß
Kontaktbelegung des 13-poligen Steckers
Kontakt Funk- tionKabel-
farbe
10 Vom Zünd-
schalter gesteu- erte
Strom- versor- gung
(+12 V) Rot
11
aRücklei- ter für
Kontakt
(Pin) 10
2
Weiß
12 Reserve für zu-
künftige
Belegung ³ Rot/Blau
Kontaktbelegung des 13-poligen
Steckers
Kontakt Funk- tionKabel-
farbe
13 Rücklei- ter für
Kontakt
(Pin) 9
2
Weiß
1Die hintere Kennzeichenbeleuch-
tung wird so angeschlossen, dass
kein gemeinsamer Anschluss zu Pol 5 und 7 besteht.
2Für die drei Rückleiterkreise
besteht im Anhänger kein elekt- rischer Anschluss.
³ Die Belegung von Kontakt 12
wurde geändert von „Codierung für gekoppelte Anhänger“ zu
„Reserve für zukünftige Bele- gung“.
338