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ACHTUNG!(Fortsetzung)
Das Durchfahren von stehendemWasser kann Schäden an Bautei-
len des Antriebsstrangs zur Folge
haben. Die Fahrzeugflüssigkeiten
(Motoröl, Getriebe, Achse usw.)
sind nach dem Durchfahren ste-
henden Wassers stets auf Anzei-
chen einer Verschmutzung (d. h.
milchiges Aussehen oder
Schaum) zu untersuchen. Bei An-
zeichen einer Verschmutzung das
Fahrzeug keinesfalls weiterfah-
ren, da dies zu Folgeschäden füh-
ren kann. Solche Schäden fallen
nicht unter die begrenzte Ge-
währleistung für Neufahrzeuge.
Wasser, das in den Motor ein- dringt, kann Blockieren und Ab-
sterben des Motors und schwere
Motorschäden zur Folge haben.
Solche Schäden fallen nicht unter
die begrenzte Gewährleistung für
Neufahrzeuge.
WARNUNG!
Beim Durchfahren von stehen-dem Wasser sind die Traktionsei-
genschaften der Räder beein-
trächtigt. Durchfahren Sie
stehendes Wasser mit einer Ge-
schwindigkeit von maximal
8 km/h.
Beim Durchfahren von stehen- dem Wasser ist die Bremsleistung
eingeschränkt, was zu einem län-
geren Bremsweg des Fahrzeugs
führt. Fahren Sie daher nach dem
Durchfahren von stehendem
Wasser langsam und betätigen
Sie das Bremspedal mehrmals
leicht, um die Bremsbeläge zu
trocknen.
Wasser, das in den Motor ein- dringt, kann Blockieren und Ab-
sterben des Motors und Liegen-
bleiben des Fahrzeugs zur Folge
haben.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Die Nichtbeachtung dieser Si-cherheitshinweise kann für Sie,
die Fahrzeuginsassen und Perso-
nen in der Umgebung des Fahr-
zeugs schwere oder sogar tödliche
Verletzungen zur Folge haben.
SERVOLENKUNG
Die serienmäßige Servolenkung lässt
Ihr Fahrzeug zuverlässig reagieren
und erhöht seine Manövrierfähigkeit
auf engem Raum. Das System bietet
eine mechanische Lenkfunktion, falls
die Servounterstützung ausfällt.
Dies bedeutet, dass Sie Ihr Fahrzeug
auch bei fehlendem Hydraulikdruck
lenken können. In diesem Fall werden
Sie einen erheblich höheren Kraftauf-
wand beim Lenken feststellen, beson-
ders bei sehr niedrigen Fahrzeugge-
schwindigkeiten und beim Ein- oder
Ausparken.
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HINWEIS:
Erhöhte Geräusche am Ende desLenkradeinschlags sind normal
und weisen nicht auf eine Stö-
rung der Servolenkung hin.
Nach dem Motorstart bei kaltem Wetter kann die Servopumpe für
eine gewisse Zeit Geräusche ver-
ursachen. Dies liegt an der kal-
ten, zähen Flüssigkeit im Lenk-
system. Dieses Geräusch ist
normal und beschädigt das
Lenksystem in keiner Weise.
WARNUNG!
Ein fortgesetzter Betrieb mit redu-
zierter Servolenkungsfunktion
kann für Sie und die anderen Insas-
sen ein Sicherheitsrisiko bedeuten.
Das Fahrzeug sollte jetzt so schnell
wie möglich gewartet werden.
ACHTUNG!
Ein längerer Betrieb des Lenksystems
am Ende des Lenkradeinschlags er-
höht die Servoöltemperatur und
sollte nach Möglichkeit vermieden
werden. Die Pumpe der Servolen-
kung kann beschädigt werden.
FLÜSSIGKEITSSTAND
DER SERVOLENKUNG
Eine Prüfung des Füllstands der Ser-
volenkung zu festgelegten Wartungs-
intervallen ist nicht erforderlich. Die
Flüssigkeit ist nur dann zu prüfen,
wenn Verdacht auf ein Leck vorliegt,
abnormale Geräusche zu hören sind
und/oder das System nicht wie vorge-
sehen funktioniert. Wenden Sie sich
an eine Vertragswerkstatt.
ACHTUNG!
Verwenden Sie keine chemischen
Spülmittel in Ihrer Servolenkung,
da durch die Chemikalien die Bau-
teile Ihrer Servolenkung beschädigt
werden können. Solche Schäden
fallen nicht unter die begrenzte Ge-
währleistung für Neufahrzeuge.
WARNUNG!
Der Füllstand ist auf ebenem Un-
tergrund und bei abgestelltem Mo-
tor zu prüfen, um Verletzungen
durch sich bewegende Teile zu ver-
meiden und um einen genauen
Füllstandablesewert sicherzustel-
len. Nicht zu viel Flüssigkeit einfül-
len. Nur vom Hersteller empfohle-
nes Servopumpenöl verwenden.
Wenn erforderlich, Servopumpenöl
nachfüllen, um den korrekten Füll-
stand wiederherzustellen. Mit einem
sauberen Tuch verschüttetes Servo-
pumpenöl von allen Oberflächen ab-
wischen. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Betriebsflüs-
sigkeiten, Schmiermittel und
Original-Ersatzteile“ in „Wartung des
Fahrzeugs“.
FESTSTELLBREMSE
Vor dem Verlassen des Fahrzeugs si-
cherstellen, dass die Feststellbremse
angezogen ist und den Gangwählhe-
bel auf PARK stellen.
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Die fußbetätigte Feststellbremse ist
unterhalb der unteren linken Ecke
der Instrumententafel eingebaut. Um
die Feststellbremse anzuziehen, drü-
cken Sie das Pedal der Feststell-
bremse kräftig durch. Zum Lösen der
Feststellbremse drücken Sie das
Bremspedal der Feststellbremse ein
zweites Mal und lassen Sie Ihren Fuß
hochkommen, wenn Sie fühlen, dass
die Bremse sich löst.
Wenn die Feststellbremse bei einge-
schalteter Zündung angezogen wird,
leuchtet die Bremswarnleuchte im
Kombiinstrument auf.HINWEIS:
Wenn die Feststellbremse ange-
zogen wird, während eine Fahr-
stufe eingelegt ist, blinkt die
Bremswarnleuchte. Wenn eine
Fahrgeschwindigkeit registriert
wird, wird der Fahrer durch ein
akustisches Signal alarmiert.
Lösen Sie die Feststellbremse
vollständig, bevor Sie versu-
chen, das Fahrzeug zu bewegen.
Diese Leuchte zeigt nur an, dass die Feststellbremse angezogen
ist. Es wird nicht angezeigt, wie
fest die Bremse angezogen ist.
Schlagen Sie beim Parken an einem
Gefälle die Vorderräder zum Bord-
stein ein. Schlagen Sie beim Parken
an einer Steigung die Vorderräder zur
Straße ein. Ziehen Sie bei Fahrzeugen
mit Automatikgetriebe die Feststell-
bremse an, bevor Sie den Wählhebel
in die Stellung PARK bewegen. An-
dernfalls wird das Bewegen des Wähl-
hebels aus der Stellung PARK mögli-
cherweise durch die Last auf dem Sperrmechanismus des Getriebes er-
schwert. Vor dem Verlassen des Fahr-
zeugs immer die Feststellbremse an-
ziehen.
WARNUNG!
Niemals die Parkstellung eines
Automatikgetriebes als Ersatz für
die Feststellbremse verwenden.
Die Feststellbremse vor dem Ver-
lassen des Fahrzeugs stets fest an-
ziehen, um es gegen Wegrollen zu
sichern, da dies zu Schäden oder
Verletzungen führen kann.
Entfernen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs stets das Schlüssel-
Griffstück aus der Zündung, und
schließen Sie das Fahrzeug ab.
(Fortsetzung)Feststellbremse
293
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WARNUNG!(Fortsetzung)
Kinder auf keinen Fall unbeauf-sichtigt im Fahrzeug oder mit Zu-
griff auf ein entriegeltes Fahrzeug
lassen. Kinder unbeaufsichtigt im
Fahrzeug zu lassen ist aus ver-
schiedenen Gründen gefährlich.
Ein Kind oder andere Personen
können schwer oder sogar tödlich
verletzt werden. Kinder sollten
ermahnt werden, die Feststell-
bremse, das Bremspedal oder den
Schalthebel auf keinen Fall zu
berühren.
Lassen Sie das Schlüssel- Griffstück nicht im Fahrzeug
oder in der Nähe des Fahrzeugs
oder in Reichweite von Kindern,
und belassen Sie die Zündung bei
einem mit Keyless Enter-N-Go™
ausgerüsteten Fahrzeug nicht in
der Stellung ACC (Zusatzver-
braucher) oder ON/RUN (Ein/
Start). Ein Kind könnte die elek-
trischen Fensterheber oder
andere elektrische Systeme betä-
tigen oder das Fahrzeug in Gang
setzen.
ACHTUNG!
Wenn die Bremswarnleuchte bei
gelöster Feststellbremse einge-
schaltet bleibt, zeigt dies eine Stö-
rung der Bremsanlage an. Die
Bremsanlage sofort durch einen
Vertragshändler instand setzen las-
sen.
ANTIBLOCKIERSYSTEM
(ABS)
Das Antiblockiersystem (ABS) ver-
leiht Ihrem Fahrzeug bei den meisten
Bremssituationen erhöhte Stabilität
und Bremsleistung. Das System arbei-
tet mit einem separaten Computer,
der den hydraulischen Bremsdruck
dosiert, um das Blockieren der Räder
und das Schleudern des Fahrzeugs
auf glatter Fahrbahn zu verhindern. Das ABS wird bei Bremsvorgängen
bei bestimmten Fahrbahnverhältnis-
sen oder Bremsbedingungen aktiviert.
Das ABS spricht beim Bremsen auf
Eis, Schnee, Kies, Schotter und Bahn-
schienen oder bei Notbremsungen an.
Regeleingriffe des ABS können mit
folgenden Erscheinungen verbunden
sein:
ABS-Motor läuft (er kann noch
kurze Zeit nach dem Bremsvorgang
weiterlaufen)
Klicken der Magnetventile
Pulsieren des Bremspedals
leichter Abfall bzw. Absacken des Bremspedals am Ende eines Brems-
vorgangs
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WARNUNG!
Das Antiblockiersystem (ABS)beinhaltet eine komplizierte
Elektronik, die empfindlich auf
Interferenzen anspricht, die
durch falsch installierte Ausrüs-
tung oder Hochleistungssender
entstehen kann. Solche Stör-
strahlungen können den Ausfall
der ABS-Funktion verursachen.
Die Installation eines solchen Sys-
tems muss von qualifiziertem
Fachpersonal durchgeführt wer-
den.
Wenn Sie bei einem Antiblockier- system das Bremspedal „pum-
pen“, wird die Bremsleistung ver-
ringert, was zu einem Unfall
führen kann. Durch Pumpen
wird der Bremsweg länger. Betä-
tigen Sie das Bremspedal kräftig,
um das Fahrzeug möglichst
schnell zum Stillstand zu bringen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Das Antiblockiersystem (ABS)kann Unfälle nicht vermeiden,
vor allem nicht solche, die durch
überhöhte Geschwindigkeit in
Kurven, durch zu dichtes Auffah-
ren oder durch Aquaplaning ent-
stehen.
Die Möglichkeiten eines mit ABS ausgestatteten Fahrzeugs dürfen
niemals auf leichtsinnige oder ge-
fährliche Weise so ausgenutzt
werden, dass die Sicherheit des
Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird.
Das ABS kann weder verhindern, dass die Gesetze der Physik auf
das Fahrzeug wirken, noch kann
es die Leistungsfähigkeit der
Bremsen oder der Lenkung über
das durch den Zustand der Brem-
sen und Reifen des Fahrzeugs
oder die vorhandene Traktion
vorgegebene Maß hinaus erhö-
hen. Alle Räder müssen von gleicher Größe
und gleichem Typ sein. Der Reifen-
druck muss an allen vier Rädern kor-
rekt sein, damit das Steuergerät die
Signale auswerten kann.
ABS-WARNLEUCHTE
Die „ABS-Warnleuchte“
überwacht das Antiblo-
ckiersystem. Sie schaltet
sich ein, wenn die Zündung
eingeschaltet ist (ON/Ein) und kann
bis zu vier Sekunden lang leuchten.
Wenn die ABS-Warnleuchte einge-
schaltet bleibt oder während der
Fahrt aufleuchtet, weist dies darauf
hin, dass der ABS-Teil der Bremsan-
lage nicht funktioniert und dass eine
Wartung erforderlich ist. Allerdings
arbeitet das konventionelle Bremssys-
tem weiterhin normal, wenn sich die
„Bremswarnleuchte“ nicht einschal-
tet.
Leuchtet die „ABS-Warnleuchte“,
muss das Bremssystem so schnell wie
möglich gewartet werden, um die
wichtige Funktion des Antiblockier-
systems wieder herzustellen. Leuchtet
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die „ABS-Warnleuchte“ nicht auf,
wenn die Zündung eingeschaltet
wird, muss die Glühlampe so schnell
wie möglich ersetzt werden.
Bleiben die „Bremswarnleuchte“ und
die „ABS-Leuchte“ weiterhin einge-
schaltet, dann funktionieren das Anti-
Lock und die elektronische Brems-
kraftverteilung (EBD) nicht. Es ist
eine sofortige Instandsetzung des
ABS-Systems erforderlich. Bitte kon-
taktieren Sie so schnell wie möglich
Ihre lokale Vertragswerkstatt.
ELEKTRONISCHE
BREMSREGELUNG
(länder-/modellabhängig)
Ihr Fahrzeug ist mit einer fortschritt-
lichen elektronischen Bremsregelung
ausgestattet, die die Antriebsschlupf-
regelung (ASR), den Bremsassisten-
ten (BAS), das elektronische Stabili-
tätsprogramm (ESP), die Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) und die
die Berganfahrhilfe (HSA) beinhaltet.
Diese Systeme ergänzen das Antiblo-
ckiersystem (ABS), indem sie dasBremsvermögen des Fahrzeugs bei ei-
ner Notbremsung optimieren.
ANTRIEBSSCHLUPFREGE-
LUNG (ASR) (länder-/
modellabhängig)
Die Antriebsschlupfregelung (ASR)
überwacht die Stärke des Radschlupfs
an jedem angetriebenen Rad. Wird
Radschlupf registriert, wird/werden
das/die durchdrehende(n) Rad/Räder
abgebremst und die Motorleistung
wird verringert, um für verbesserte
Beschleunigung und Stabilität zu sor-
gen. Eine Antriebsschlupfregelungs-
funktion arbeitet ähnlich wie ein
Sperrdifferenzial und begrenzt den
Radschlupf eines Rads auf einer ange-
triebenen Achse. Wenn sich ein Rad
einer angetriebenen Achse schneller
dreht als das andere, bremst das Sys-
tem das durchdrehende Rad ab. Da-
durch wird ein höheres Motordreh-
moment an das nicht durchdrehende
Rad übertragen. Diese Funktion
bleibt auch dann aktiviert, wenn das
ESP in teilabgeschalteter Betriebsart
arbeitet.Die „ESP-Aktivierung/Systemkon-
trollleuchte“ (im Kombiinstrument)
beginnt zu blinken, wenn Räder die
Traktion verlieren und beginnen
durchzudrehen. Dies zeigt an, dass die
Antriebsschlupfregelung aktiviert ist.
Wenn die Kontrollleuchte während ei-
ner Beschleunigung blinkt, nehmen
Sie das Gas weg und beschleunigen
Sie so wenig wie möglich. Passen Sie
Ihre Geschwindigkeit und die Fahr-
weise den Straßenbedingungen an,
und schalten Sie das ESP oder die
Antriebsschlupfregelung nicht aus.
WARNUNG!
Die Antriebsschlupfregelung
kann die auf das Fahrzeug wir-
kenden Naturgesetze der Physik
nicht außer Kraft setzen oder die
durch die vorherrschenden Fahr-
bahnbedingungen gegebene
Traktion verbessern.
(Fortsetzung)
296
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WARNUNG!(Fortsetzung)
Die Antriebsschlupfregelung kann
Unfälle nicht verhindern, auch die
nicht, die aus zu schnellem Fahren
in Kurven oder Aquaplaning re-
sultieren.
Die Möglichkeiten eines Fahr-zeugs mit Antriebsschlupfrege-
lung dürfen niemals auf leichtsin-
nige oder gefährliche Weise so
ausgenutzt werden, dass die Si-
cherheit des Fahrers oder anderer
Personen gefährdet wird!
BREMSASSISTENT (BAS)
(länder-/modellabhängig)
Der Bremsassistent (BAS) soll das
Bremsverhalten des Fahrzeugs bei ei-
ner Notbremsung optimieren. Das
System erkennt die Situation einer
Notbremsung an der Geschwindigkeit
und der Kraft, mit der das Bremspe-
dal betätigt wird, und optimiert dann
den Druck auf die Bremsen. Der
Bremsweg lässt sich auf diese Weise
einfach reduzieren. Der Bremsassis-
tent ergänzt das ABS. Die maximale Unterstützung durch den Bremsassis-
tenten wird durch schnelles Betätigen
der Bremsen ausgelöst. Um die Wir-
kung des Bremsassistenten voll zu
nutzen, muss das Bremspedal wäh-
rend des gesamten Bremsvorgangs
vollständig durchgetreten bleiben.
Verringern Sie den Druck auf das
Bremspedal erst dann, wenn nicht
mehr gebremst werden muss. Sobald
das Bremspedal losgelassen wird,
wird der Bremsassistent deaktiviert.
WARNUNG!
Der Bremsassistent (BAS) kann
die auf das Fahrzeug wirkenden
physikalischen Gesetze nicht au-
ßer Kraft setzen oder die durch
die vorherrschenden Fahrbahn-
bedingungen gegebene Traktion
verbessern.
Der Bremsassistent kann Unfälle nicht verhindern, auch die nicht,
die aus zu schnellem Fahren in
Kurven, auf rutschigem Unter-
grund oder bei Aquaplaning re-
sultieren.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Die Möglichkeiten eines Fahr-zeugs mit Bremsassistent dürfen
niemals auf leichtsinnige oder ge-
fährliche Weise so ausgenutzt
werden, dass die Sicherheit des
Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird!
ELEKTRONISCHES
STABILITÄTSPROGRAMM
(ESP)
Das elektronische Stabilitätspro-
gramm (ESP) verbessert die Rich-
tungsstabilität des Fahrzeugs in un-
terschiedlichen Fahrzuständen. Das
ESP greift beim Über- oder Unter-
steuern des Fahrzeugs durch Ab-
bremsen des entsprechenden Rads
ein, um dem Über- oder Untersteuern
entgegenzuwirken. Auch die Motor-
leistung wird begrenzt, um die Rich-
tungsstabilität des Fahrzeugs auf-
recht zu halten.
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Das ESP ermittelt anhand der Werte
der Sensoren im Fahrzeug den durch
den Fahrer vorgesehenen Fahrweg
und vergleicht ihn mit dem tatsächli-
chen Fahrweg. Wenn der tatsächliche
Fahrweg nicht mit dem vorgesehenen
Fahrweg übereinstimmt, wird das
entsprechende Rad mithilfe des ESP
abgebremst, um dem Über- oder Un-
tersteuern entgegenzuwirken.
Übersteuern – wenn das Fahrzeugstärker einlenkt, als durch die
Lenkradposition vorgegeben.
Untersteuern – wenn das Fahrzeug weniger stark einlenkt, als durch
die Lenkradposition vorgegeben.WARNUNG!
Das elektronische Stabilitätspro-
gramm (ESP) kann die auf das
Fahrzeug wirkenden Naturgesetze
der Physik nicht außer Kraft setzen
oder die durch die vorherrschenden
Fahrbahnbedingungen gegebene
Traktion verbessern. ESP kann
nicht alle Unfälle verhindern, auch
die nicht, die aus zu schnellem Fah-
ren in Kurven, auf rutschigem Un-
tergrund oder bei Aquaplaning re-
sultieren. Das ESP kann Unfälle
nicht verhindern, die aus einem
Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug aufgrund ungeeigneter
Eingriffe des Fahrers in der jeweili-
gen Situation resultieren. Nur ein
sicherer, aufmerksamer und erfah-
rener Autofahrer kann Unfälle ver-
hindern! Die Möglichkeiten eines
mit ESP ausgestatteten Fahrzeugs
dürfen niemals auf leichtsinnige
oder gefährliche Weise so ausge-
nutzt werden, dass die Sicherheit
des Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird! ESP-Betriebsarten
Die Taste ESC OFF (ESP
Aus) ist in der mittleren
Schaltergruppe, direkt ne-
ben dem Warnblinkschalter
angeordnet.
ESP Ein
Bei Fahrzeugen mit Front- oder
Heckantrieb ist dieser Modus die nor-
male Betriebsart für ESP. Bei jedem
Anlassen des Motors ist das ESP-
System in dieser Betriebsart. Diese
Betriebsart ist für die meisten Fahrsi-
tuationen zu verwenden. Das ESP
darf nur aus besonderen Gründen wie
unten beschrieben abgeschaltet wer-
den.
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