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4-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
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■
Kontrollieren des Batteriesäurestands
Stellen Sie sicher, dass sich der
Stand zwischen der oberen und
unteren Markierungslinie befin-
det. Obere Markierungslinie
Untere Markierungslinie
Steht der Flüssigkeitsstand bei
oder unter der unteren Markie-
rungslinie, fügen Sie destilliertes
Wasser hinzu.
■Nachfüllen von destilliertem Wasser
Schrauben Sie die Verschlusskappe ab.
Füllen Sie destilliertes Wasser nach.
Wenn die obere Markierungslinie nicht erkennbar ist, prüfen Sie den
Flüssigkeitsstand, indem Sie direkt auf die Zelle schauen.
Setzen Sie die Verschlusskappe wieder auf und schrauben
Sie sie ordnungsgemäß zu.
Zu wenig OK
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
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Vor dem Aufladen
Beim Aufladen produziert die Batterie entflammbares und explosives Was-
serstoffgas. Beachten Sie daher vor dem Aufladen Folgendes:
●Wird die Batterie im Fahrzeug aufgeladen, muss das Massekabel vorher
unbedingt abgeklemmt werden.
● Achten Sie darauf, dass das Ladegerät beim Anschließen bzw. Abklem-
men der Ladekabel an die Batterie ausgeschaltet ist.
ACHTUNG
■In der Batterie enthaltende Chemikalien
Batterien enthalten giftige und ätzende Schwefelsäure und können ent-
flammbares und explosives Wasserstoffgas produzieren. Befolgen Sie bei
Arbeiten im Bereich der Batterie di e folgenden Vorsichtsmaßregeln, um das
Risiko lebensgefährlicher Verletzungen zu minimieren:
● Um Funkenbildung zu vermeiden, berühr en Sie die Batterieklemmen nicht
mit Werkzeugen.
● Rauchen Sie nicht und zünden Sie kein Streichholz in der Nähe der Batte-
rie an.
● Vermeiden Sie Kontakt mit Augen, Haut oder Kleidung.
● Batteriesäure darf keinesfalls eingeatmet oder verschluckt werden.
● Tragen Sie bei Arbeiten in der Nähe der Batterie eine Schutzbrille.
● Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
■ Orte zum sicheren Aufladen der Batterie
Laden Sie die Batterie immer in einem offenen Bereich auf. Laden Sie die
Batterie nicht in einer Garage oder einem schlecht belüfteten Raum auf.
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
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ACHTUNG
■
Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kontakt mit Batteriesäure
●Bei Kontakt der Batteriesäure mit den Augen
Spülen Sie mindestens 15 Minuten lang die Augen mit klarem Wasser und
suchen Sie sofort einen Arzt auf. Wenn möglich, tragen Sie auf dem Weg
zum nächsten Arzt weiterhin Wasser mit Hilfe eines Schwamms oder
Tuchs auf.
● Bei Kontakt der Batteriesäure mit der Haut
Spülen Sie die betroffene Stelle gründlich mit Wasser ab. Wenn Sie
danach noch Schmerzen oder ein Brennen verspüren, suchen Sie sofort
einen Arzt auf.
● Bei Kontakt der Batteriesäure mit der Kleidung
Die Säure kann durch die Kleidung auf die Haut dringen. Legen Sie die
Kleidung umgehend ab und befolgen Sie, wenn nötig, die o. g. Schritte.
● Bei versehentlichem Verschlucken von Batteriesäure
Trinken Sie reichlich Wasser oder Milch. Nehmen Sie anschließend
Magnesiamilch, ein geschlagenes rohes Ei oder Salatöl zu sich. Suchen
Sie sofort ärztliche Hilfe auf.
HINWEIS
■Aufladen der Batterie
Laden Sie die Batterie niemals bei laufendem Motor auf. Stellen Sie außer-
dem sicher, dass alle Nebenverbraucher ausgeschaltet sind.
■ Nachfüllen von destilliertem Wasser
Vermeiden Sie Überfüllung. Während des Ladevorgangs der Batterie ver-
schüttetes Wasser kann zu Korrosion führen.
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Waschflüssigkeit
Fahrzeuge ohne Messstab für Waschflüssigkeit Wenn eine der Scheibenwasch-
anlagen nicht funktioniert, ist der
Waschflüssigkeitsbehälter mögli-
cherweise leer. Füllen Sie
Waschflüssigkeit nach.
Fahrzeuge mit Messstab für Waschflüssigkeit Füllen Sie Waschflüssigkeit
nach, falls sich der Waschflüs-
sigkeitsstand an der “LOW”-Mar-
kierung befindet.
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Verwendung des Messstabs (falls vorhanden)
ACHTUNG
■Nachfüllen von Waschflüssigkeit
Füllen Sie niemals Waschflüssigkeit nach, wenn der Motor heiß ist oder
läuft, da die Waschflüssigkeit Alkohol enthält und sich daher entzünden
könnte, falls sie mit dem Motor usw. in Kontakt kommt.
HINWEIS
■Verwenden Sie keine anderen Flüssigkeiten außer Waschflüssigkeit
Verwenden Sie kein Seifenwasser oder Frostschutzmittel für den Motor
anstelle von Waschflüssigkeit.
Anderenfalls kann es zu Streifenbildung auf dem Lack kommen.
■ Verdünnen von Waschflüssigkeit
Verdünnen Sie die Waschflüssigkeit nach Bedarf mit Wasser.
Beachten Sie die Gefriertemperaturen, die auf dem Etikett der Waschflüssig-
keitsflasche angegeben sind.
Um den Waschflüssigkeitsstand zu kon-
trollieren, stellen Sie fest, wo sich der
Stand in den mit Flüssigkeit gefüllten Öff-
nungen des Messstabs befindet.
Füllen Sie Waschflüssigkeit nach, wenn
der Füllstand unter der zweiten Öffnung
von unten (Position “LOW”) liegt.
Aktueller
Flüssig-
keitsstand
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Kraftstofffilter
Sie können selbst das Wasser aus dem Kraftstofffilter ablassen. Da
das Verfahren jedoch schwierig ist, wird empfohlen, das Ablassen bei
einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder
einer anderen qualifizierten und entsprechend ausgerüsteten Fach-
werkstatt vornehmen zu lassen. Selbst wenn Sie sich entscheiden,
das Wasser selbst abzulassen, wenden Sie sich an einen Toyota-
Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder eine andere qualifi-
zierte und entsprechend ausgerüstete Fachwerkstatt.
Wenn die Warnleuchte des Kraftstoffsystems blinkt, muss das Was-
ser aus dem Kraftstofffilter abgelassen werden. ( →P. 560)
Drehen Sie den Motorschalter auf “LOCK”.
Stellen Sie zum Auffangen des Wassers und Kraftstoffs ein
kleines Gefäß unter die Ablassschraube oder den Ablass-
schlauch. Schrauben Sie die Ablass-
schraube gegen den Uhrzei-
gersinn um ca. 2 bis 2 1/2
Drehungen auf.
Betätigen Sie die Handpumpe,
bis Kraftstoff auszutreten
beginnt.
Ziehen Sie die Ablassschraube nach dem Ablassen mit der
Hand wieder fest.
1 SCHRITT
2 SCHRITT
3 SCHRITT
4 SCHRITT
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
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Reifen
Richten Sie sich beim Austausch der Reifen oder Umsetzen der
Räder nach dem Wartungsplan und dem Laufflächenverschleiß.
■Überprüfen der Reifen
Neue Lauffläche
Verschleißanzeiger
Verschlissene Lauffläche
Die Position der Verschleißan-
zeiger ist durch die Markierun-
gen “TWI” bzw. “∆” usw. an den
Seitenwänden der Reifen
gekennzeichnet.
Prüfen Sie Zustand und Luft-
druck des Reserverads, falls
dieses nicht umgesetzt wurde.
■ Umsetzen von Rädern
Fahrzeuge mit einem Reserverad, das einen anderen Reifen-
typ hat als die montierten Räder Setzen Sie die Räder in der
gezeigten Reihenfolge um.
Um die Reifen gleichmäßig
abzunutzen und ihre Lebens-
dauer zu verlängern, empfiehlt
Toyota, die Räder etwa alle
10000 km umzusetzen.
Vo rn
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■
Wann sollten die Reifen gewechselt werden?
In den folgenden Fällen müssen die Reifen gewechselt werden:
●Es sind Reifenschäden wie Einschnitte, Sprünge, Risse, die das Gewebe
sichtbar werden lassen, und Wölbungen, die auf einen Schaden im Inne-
ren des Reifens hinweisen, erkennbar
● Ein Reifen ist wiederholt platt oder kann aufgrund der Größe oder der
Position des Schnitts bzw. der Beschädigung nicht mehr ordnungsge-
mäß repariert werden
Wenden Sie sich im Zweifelsfall an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Vertragswerkstatt oder an eine andere qualifizierte und entsprechend aus-
gerüstete Fachwerkstatt.
■ Lebensdauer der Reifen
Jeder Reifen, der älter als 6 Jahre ist, muss von einem qualifizierten Mecha-
niker überprüft werden, selbst wenn er selten oder nie gebraucht wurde und
kein Schaden erkennbar ist.
Fahrzeuge mit einem Reserverad, das denselben Reifentyp
hat wie die montierten Räder
Setzen Sie die Räder in der
gezeigten Reihenfolge um.
Um die Reifen gleichmäßig
abzunutzen und ihre Lebens-
dauer zu verlängern, empfiehlt
Toyota, die Räder etwa alle
10000 km umzusetzen.
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