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BREMSANLAGEIhr Fahrzeug ist mit zwei Hydraulikbremssyste-
men ausgestattet. Fällt eines der beiden Hydrau-
liksysteme aus, übernimmt das andere System die
Funktion. Dies bewirkt allerdings eine weniger effizi-
ente Bremsung. Dieser Verlust macht sich durch den
erhöhten Pedalweg während der Betätigung der Brem-
sen und durch den höheren Kraftaufwand am Brems-
pedal bemerkbar, der erforderlich ist, um das Fahrzeug
abzubremsen oder zum Stillstand zu bringen. Wird die
Störung ferner durch eine Undichtigkeit im Hydraulik-
system verursacht, leuchtet die „Bremswarnleuchte“
auf, da der Bremsflüssigkeitsstand im Hauptzylinder
abfällt.
Auch wenn aus verschiedenen Gründen keine Ser-
vounterstützung mehr zur Verfügung steht (z. B. nach
wiederholtem Bremsen bei abgestelltem Motor) funk-
tionieren die Bremsen noch. Dann ist allerdings ein
erheblich höherer Pedaldruck erforderlich.
WARNUNG!
E
in Abstützen auf den Bremsen kann
zu Bremsversagen und eventuell einem
Unfall führen. Wird der Fuß während der Fahrt
auf dem Bremspedal abgestützt , kann dies zur
Überhitzung der Bremsen, zu erhöhtem Brems-
belagverschleiß und zu möglichen Schäden an
der Bremsanlage führen. Im Notfall steht dann
nicht die volle Bremsleistung zur Verfügung.
Das Fahren eines Fahrzeugs mit leuchtender
„Bremswarnleuchte“ ist gefährlich. Beim Brem-
sen kann die Bremsleistung oder Fahrzeugstabi-
lität stark beeinträchtigt sein. Sie benötigen
mehr Zeit , um das Fahrzeug zum Stehen zu brin-
gen, oder Ihr Fahrzeug lässt sich schwerer steu-
ern. Dies kann zu einem Unfall führen. Lassen Sie
die Bremsanlage sofort überprüfen.
ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS)
Dieses System hilft dem Fahrer in schwierigen Brems-
situationen, die Kontrolle über das Fahrzeug zu behal-
ten. Das System regelt den Bremsdruck, um ein Blo-
ckieren der Räder zu verhindern und hilft bei rutschiger
Fahrbahnoberfläche, ein Rutschen des Fahrzeugs zu
vermeiden. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Antiblockiersystembremsanlage (ABS)“ in
131KENNTNIS
DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
S
TART UND
BETRIEBWARNLEUCHTEN
UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICE
UND
PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALT
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„Kenntnis des Fahrzeugs/Elektronische Bremsrege-
lung“.
WARNUNG!
Das Antiblockiersystem (ABS) kann we-
der
die auf das Fahrzeug wirkenden phy-
sikalischen Gesetze außer Kraft setzen noch die
durch die vorherrschenden Straßenverhältnisse
gegebene Traktion verbessern. ABS kann Unfälle
nicht verhindern, auch die nicht , die aus zu
schnellem Fahren in Kurven, auf rutschigem Un-
tergrund oder bei Aquaplaning resultieren. Die
Möglichkeiten eines mit ABS ausgestatteten
Fahrzeugs dürfen niemals auf leichtsinnige oder
gefährliche Weise so ausgenutzt werden, dass die
Sicherheit des Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird! ELEKTRONISCHE BREMSREGELUNG
Ihr Fahrzeug ist mit einem modernen elektronischen
Bremsregelungssystem ausgestattet, das allgemein als
ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm) bezeichnet
wird. Dieses System umfasst: Antiblockiersystem
(ABS), Bremsassistent (BAS), Antriebsschlupfregelung
(ASR), elektronischer Wank- und Überrollschutz
(ERM), elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) und
Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC). Diese Systeme
arbeiten zusammen, um die Stabilität und Beherrsch-
barkeit des Fahrzeugs unter den verschiedensten Fahr-
bedingungen zu verbessern.
ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS)
Das Antiblockiersystem (ABS) verleiht Ihrem Fahrzeug
bei den meisten Bremssituationen erhöhte Stabilität
und Bremsleistung. Das System verfügt über ein Steu-
ergerät zum automatischen Regeln des Bremsdrucks.
Dadurch wird ein Blockieren der Räder und damit ein
Rutschen auf glatten Fahrbahnoberflächen verhindert.
Sobald das Fahrzeug nach Antritt einer Fahrt eine
Geschwindigkeit von 11 km/h überschreitet, hören Sie
möglicherweise ein Klicken, verbunden mit dem Lauf-
geräusch eines Elektromotors. Diese Geräusche ent-
stehen beim Selbsttest des Antiblockiersystems, um
eine einwandfreie Funktion des Systems sicherzustel-
len. Dieser Selbsttest findet jedes Mal beim Starten des
Fahrzeugs und Beschleunigen über 11 km/h statt.
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KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
S TART UND BETRIEBWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICEUND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALT
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Das ABS wird bei Bremsvorgängen bei bestimmten
Fahrbahnverhältnissen oder Bremsbedingungen akti-
viert. Das ABS spricht beim Bremsen auf Eis, Schnee,
Kies, Schotter und Bahnschienen oder bei Notbrem-
sungen an.
ABS-Regeleingriffe können mit folgenden Erscheinun-
gen verbunden sein:
ABS-Motor läuft (er kann noch kurze Zeit nach demBremsvorgang weiterlaufen)
Klickende Geräusche der Magnetventile
Pulsieren des Bremspedals
leichter Abfall bzw. ein Absacken des Bremspedals am Ende eines Bremsvorgangs.
Alle diese Erscheinungen gehören zur normalen Funk-
tion des ABS.
WARNUNG!
Das
Antiblockiersystem (ABS) arbei-
tet mit elektronischen Komponenten,
die empfindlich auf Störstrahlungen durch falsch
installierte oder leistungsstarke Sendegeräte re-
agieren können. Solche Störstrahlungen können
den Ausfall der ABS-Funktion verursachen. Die
Installation eines solchen Systems muss von qua-
lifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden.
Wenn Sie bei einem Antiblockiersystem das
Bremspedal „pumpen“, wird die Bremsleistung
verringert , was zu einem Unfall führen kann.
Durch Pumpen wird der Bremsweg länger. Betä
tigen Sie das Bremspedal kräftig, um das Fahr-
zeug möglichst schnell zum Stillstand zu bringen.
Das ABS kann weder verhindern, dass die
Gesetze der Physik auf das Fahrzeug wirken,
noch kann es die Leistungsfähigkeit der Bremsen
oder der Lenkung über das durch den Zustand
der Bremsen und Reifen des Fahrzeugs oder die
vorhandene Traktion vorgegebene Maß hinaus
erhöhen.
Das ABS kann Unfälle nicht verhindern, vor
allem nicht solche, die durch überhöhte Ge-
schwindigkeit in Kurven, zu dichtes Auffahren
oder Aquaplaning verursacht werden!
(Fortsetzung)133
KENNTNIS
DES
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SICHERHEIT
S
TART UND
BETRIEBWARNLEUCHTEN
UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICE
UND
PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALT
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(Fortsetzung)
Die Möglichkeiten eines Fahrzeugs mit ABS
dürfen niemals auf leichtsinnige oder gefährliche
Weise so ausgenutzt werden, dass die Sicherheit
des Fahrers oder anderer Personen gefährdet
wird!
Alle Räder müssen von gleicher Größe und gleichem
Typ sein. Der Reifendruck muss an allen vier Rädern
korrekt sein, damit das ABS-Steuergerät die Signale
auswerten kann.
ABS-Bremsleuchte
Die ABS-Bremsleuchte überwacht das Anti-
blockiersystem (ABS). Sie schaltet sich ein,
wenn die Zündung eingeschaltet ist (ON)
und kann bis zu vier Sekunden lang leuchten.
Wenn die ABS-Leuchte eingeschaltet bleibt oder wäh
rend der Fahrt aufleuchtet, weist dies darauf hin, dass
der ABS-Teil der Bremsanlage nicht funktioniert und
dass eine Wartung erforderlich ist. Allerdings arbeitet
das konventionelle Bremssystem weiterhin normal, un-
ter der Bedingung, dass die Bremswarnleuchte nicht
aufleuchtet.
Wenn die ABS-Leuchte aufleuchtet, ist die Bremsan-
lage so schnell wie möglich instand zu setzen, um die
Vorteile des Antiblockiersystems wieder herzustellen. Leuchtet die ABS-Leuchte beim Einschalten der Zün
dung nicht auf, ist die Glühlampe so schnell wie möglich
auszutauschen.
Wenn die Bremswarnleuchte und die ABS-Leuchte
eingeschaltet bleiben, dann sind das ABS und die elek-
tronische Bremskraftverteilung (EBD) ausgefallen. Es
ist eine sofortige Instandsetzung des ABS-Systems er-
forderlich.
BREMSASSISTENT (BAS)
Der Bremsassistent soll das Bremsverhalten des Fahr-
zeugs bei einer Notbremsung optimieren. Das System
erkennt die Situation einer Notbremsung an der Ge-
schwindigkeit und der Kraft, mit der das Bremspedal
betätigt wird, und optimiert dann den Druck zu den
Bremsen. Der Bremsweg lässt sich auf diese Weise
einfach reduzieren. Der Bremsassistent ergänzt das
ABS. Die maximale Unterstützung durch den Bremsas-
sistenten wird durch schnelles Betätigen der Bremsen
ausgelöst. Um die Wirkung des Bremsassistenten voll
zu nutzen, muss das Bremspedal während des gesam-
ten Bremsvorgangs vollständig durchgetreten bleiben
(Bremspedal nicht „pumpen“). Verringern Sie den
Druck auf das Bremspedal erst dann, wenn nicht mehr
gebremst werden muss. Sobald das Bremspedal losge-
lassen wird, wird der Bremsassistent deaktiviert.
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KENNTNIS
DES
FAHRZEUGS
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S TART UND BETRIEBWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICEUND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALT
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WARNUNG!
Der Bremsassistent kann die auf das
F
ahrzeug wirkenden Naturgesetze der
Physik nicht außer Kraft setzen oder die durch
die vorherrschenden Straßenverhältnisse gege-
bene Traktion verbessern. BAS kann Unfälle nicht
verhindern, auch die nicht , die aus zu schnellem
Fahren in Kurven, auf rutschigem Untergrund
oder bei Aquaplaning resultieren. Die Möglich-
keiten eines Fahrzeugs mit Bremsassistent dürfen
niemals auf leichtsinnige oder gefährliche Weise
so ausgenutzt werden, dass die Sicherheit des
Fahrers oder anderer Personen gefährdet wird!
ANTRIEBSSCHLUPFREGELUNG (ASR)
Die Antriebsschlupfregelung überwacht die Stärke des
Radschlupfs der angetriebenen Räder. Wird das Durch-
drehen eines Rades registriert, wird das durchdre-
hende Rad bzw. werden die durchdrehenden Räder
abgebremst und die Motorleistung wird verringert, um
für verbesserte Beschleunigung und Stabilität zu sor-
gen. Eine ASR-Funktion arbeitet ähnlich wie ein Sperr-
differenzial und begrenzt das Durchdrehen eines Rades
auf einer angetriebenen Achse. Wenn sich ein Rad
einer angetriebenen Achse schneller dreht als das an-
dere, bremst das System das durchdrehende Rad ab.
Dadurch wird ein höheres Motordrehmoment an das
nicht durchdrehende Rad übertragen. Diese Funktion bleibt auch dann aktiviert, wenn ASR und ESP in die
Betriebsart „Teilabschaltung“ geschaltet sind. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter „Elektronisches
Stabilitätsprogramm (ESP)“.
ELEKTRONISCHER WANK- UND
ÜBERROLLSCHUTZ (ERM)
Durch Überwachung der Lenkradbewegungen und der
Fahrgeschwindigkeit erkennt dieses System im Voraus,
ob die Gefahr besteht, dass Räder vom Boden abheben
und das Fahrzeug sich überschlägt. Erkennt das ERM-
System, dass die Rate der Lenkwinkeländerungen und
die Fahrzeuggeschwindigkeit für ein wahrscheinliches
Abheben der Räder ausreichen, bremst es das betref-
fende Rad ab und verringert gegebenenfalls die Motor-
leistung, um diese Wahrscheinlichkeit zu verringern.
Das ERM greift nur bei sehr heftigen Fahr- oder Aus-
weichmanövern ein. Das ERM kann die Gefahr eines
Abhebens der Räder nur bei sehr heftigen Fahr- und
Ausweichmanövern verringern. Kein Eingriff erfolgt,
wenn die Räder aufgrund anderer Faktoren abheben,
z. B. bei Fahrbahnunebenheiten, Überfahren des Fahr-
bahnrands oder Aufprall auf Objekte oder andere Fahr-
zeuge.
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START UND
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SERVICE
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TECHNISCHE
DATEN
INHALT
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WARNUNG!
DieWahrscheinlichkeit , dass ein Rad den
Bodenk
ontakt verliert oder ein Fahrzeug
sich überschlägt hängt von vielen Faktoren ab,
etwa der Fahrzeugbeladung, dem Fahrbahnzu-
stand und den Fahrbedingungen. Das ERM-
System kann das Abheben von Rädern oder das
Überrollen des Fahrzeugs nicht in allen Fällen
verhindern, insbesondere nicht bei Verlassen der
Straße oder bei einem Aufprall auf Gegenstände
oder andere Fahrzeuge. Die Möglichkeiten eines
Fahrzeugs mit ERM dürfen niemals auf leichtsin-
nige oder gefährliche Weise so ausgenutzt wer-
den, dass die Sicherheit des Fahrers oder anderer
Personen gefährdet wird!
ELEKTRONISCHES
STABILITÄTSPROGRAMM (ESP)
Das ESP verbessert die Richtungsstabilität des Fahr-
zeugs in unterschiedlichen Fahrzuständen. Das ESP
greift beim Über- oder Untersteuern des Fahrzeugs
durch Abbremsen des entsprechenden Rades ein, um
dem Über- oder Untersteuern entgegenzuwirken.
Auch das Motordrehmoment wird begrenzt, um die
Richtungsstabilität des Fahrzeugs aufrecht zu halten.
Das ESP ermittelt anhand der Sensoren im Fahrzeug
den vom Fahrer vorgesehenen Fahrtweg und vergleicht ihn mit dem tatsächlichen Fahrtweg. Wenn der tatsäch-
liche Fahrtweg nicht mit dem vorgesehenen Fahrtweg
übereinstimmt, wird das entsprechende Rad mithilfe
des ESP abgebremst, um dem Über- oder Untersteuern
entgegenzuwirken.
Übersteuern – wenn das Fahrzeug stärker einlenkt,
als durch die Lenkradposition vorgegeben.
Untersteuern – Der Schräglaufwinkel der Vorderrä der ist unverhältnismäßig größer als der Schräglauf
winkel der Hinterräder, d. h. das Fahrzeug schiebt
über die Vorderräder in Richtung des äußeren Kur-
venrandes.
WARNUNG!
Das
elektronische Stabilitätspro-
gramm (ESP) kann die auf das Fahrzeug
wirkenden Naturgesetze der Physik nicht außer
Kraft setzen oder die durch die vorherrschenden
Straßenverhältnisse gegebene Traktion verbes-
sern.
(Fortsetzung)
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KENNTNIS DES
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SICHERHEIT
S TART UND BETRIEBWARNLEUCHTEN UND
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SERVICEUND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALT
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(Fortsetzung)
Das ESP kann Kollisionen nicht verhindern,
auch die nicht , die aus zu schnellem Fahren in
Kurven, auf rutschigem Untergrund oder bei
Aquaplaning resultieren. Das ESP kann auch
keine Kollisionen verhindern, die durch den vom
Fahrer verursachten Verlust der Fahrzeugkont-
rolle bei diesen Bedingungen hervorgerufen wer-
den. Nur ein sicherer, aufmerksamer und erfah-
rener Autofahrer kann Kollisionen verhindern.
Die Möglichkeiten eines mit ESP ausgestatte-
ten Fahrzeugs dürfen niemals auf leichtsinnige
oder gefährliche Weise so ausgenutzt werden,
dass die Sicherheit des Fahrers oder anderer Per-
sonen gefährdet wird.
ESP-Betriebsarten
Das ESP-System hat zwei verfügbare Betriebsarten.
Vollständig Ein
Dies ist die normale Betriebsart für ESP. Bei jedem
Anlassen des Motors ist das ESP-System in dieser
Betriebsart. Diese Betriebsart ist für die meisten Fahr-
situationen zu verwenden. Das ESP darf nur aus beson-
deren Gründen wie beschrieben auf „Teilabschaltung“
umgeschaltet werden. Weitere Informationen hierzu
siehe „Teilabschaltung“. Teilabschaltung
Die Taste „ESC OFF“ (ESP aus) befindet sich in der
Schaltergruppe über der Klimaregelung. Durch kurzes
Drücken der Taste „ESC OFF“ (ESP aus) erfolgt die
Teilabschaltung des ESP und die „ESP-Warnleuchte“
leuchtet auf. Zum Wiedereinschalten des ESP die Taste
„ESP Aus“ erneut kurz drücken, die „ESP-
Systemkontrollleuchte“ erlischt dann. Dadurch wird
die normale ESP-Betriebsart „ESC On“ (ESP ein) wie-
derhergestellt. (abb. 100)
(abb. 100)
Taste „ESC OFF“ (ESP AUS)
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SERVICE
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DATEN
INHALT
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HINWEIS:Zur Verbesserung der Traktion des Fahr-
zeugs beim Fahren mit Schneeketten oder beim Anfah-
ren in tiefem Schnee, Sand oder Geröll kann es erfor-
derlich sein, durch kurzes Drücken der Taste „ESC
OFF“ (ESP Aus) das ESP in den „Teilabschaltungs-
Modus“ zu versetzen. Sobald die Fahrsituation, die die
Teilabschaltung des ESP erforderlich machte, überwun-
den ist, ist das ESP durch kurze Betätigung der Taste
„ESC OFF“ (ESP Aus) wieder einzuschalten. Dies kann
bei fahrendem Fahrzeug erfolgen.
WARNUNG!
In der teilabgeschalteten Betriebsart ist
di
e ASR-Funktion des ESP mit Ausnahme
der im Abschnitt ASR beschriebenen Sperrdiffe-
rentialfunktion deaktiviert und die „Kontroll-
leuchte ESP Aus“ leuchtet auf. Alle anderen Sta-
bilisierungsfunktionen des ESP arbeiten normal.
In der teilabgeschalteten Betriebsart wird die
Funktion zur Verringerung der Motorleistung von
der Antriebsschlupfregelung deaktiviert und die
erhöhte Fahrzeugstabilität durch das ESP-
System nicht mehr im vollen Umfang gewährleis-
tet . ESP-SYSTEMKONTROLLLEUCHTE UND
KONTROLLLEUCHTE ESP Aus
Die ESP-Systemkontrollleuchte im Kombiin-
strument leuchtet beim Einschalten der Zün
dung auf. Die Leuchte erlischt, wenn der
Motor läuft. Leuchtet die ESP-
Systemkontrollleuchte bei laufendem Motor ständig,
liegt eine Störung im ESP-System vor. Wenn diese
Leuchte nach mehreren Fahrzyklen eingeschaltet bleibt
und das Fahrzeug mehrere Kilometer mit Geschwin-
digkeiten über 48 km/h gefahren wurde, suchen Sie so
bald wie möglich eine Vertragswerkstatt auf, um die
Ursache der Störung feststellen und diese beheben zu
lassen.
Die Kontrollleuchte „Elektronisches Stabilitätssystem
aus“ (im Kombiinstrument) beginnt zu blinken, sobald
die Reifen Traktion verlieren und das ESP-System akti-
viert wird. Wenn die Antriebsschlupfregelung (ASR)
aktiv ist, blinkt die ESP-Systemkontrollleuchte eben-
falls. Beginnt die ESP-Systemkontrollleuchte beim Be-
schleunigen zu blinken, nehmen Sie das Gas weg und
beschleunigen Sie so wenig wie möglich. Passen Sie
Geschwindigkeit und Fahrverhalten an die Straßenbe-
dingungen an.
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