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FAHREN AUF NASSER/RUTSCHIGER
FAHRBAHN BESCHLEUNIGUNG
Bei starker Beschleunigung auf schneebedeckter, nas-
ser oder rutschiger Fahrbahn können die Vorderräder
unberechenbar nach rechts oder links ziehen. Dieses
Phänomen tritt bei unterschiedlicher Traktion der
Antriebs- bzw. Vorderräder auf.
WARNHINWEISE!
Schnelle Beschleunigung auf rutschigen
Fahrbahnoberflächen ist gefährlich. Un-
gleichmäßige Traktion kann plötzliches Wegzie-
hen der Vorderräder verursachen. Sie könnten die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und einen
Unfall verursachen. Fahren Sie vorsichtig an,
wenn eine mangelhafte Bodenhaftung der Räder
zu erwarten ist (Glatteis, Schnee, nasse Fahr-
bahn, Schlamm, Sand usw.). AQUAPLANING
Auf regennasser Fahrbahn kann sich vor den Rädern ein
Wasserkeil aufstauen, der die Räder von der Fahrbahn
abhebt. In einer solchen Situation ist das Fahrzeug nicht
mehr lenkbar und kann auch nicht gebremst werden.
Der Gefahr von Aquaplaning können Sie durch fol-
gende Maßnahmen entgegenwirken:
1. Bei Regen und auf rutschiger Fahrbahn die Ge-
schwindigkeit verringern.
2. Bei stehendem Wasser oder Pfützen auf der Fahr- bahn die Geschwindigkeit verringern.
3. Die Reifen ersetzen, sobald Verschleißanzeiger sichtbar werden.
4. Auf den richtigen Reifendruck achten.
5. Ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahr- zeug halten, um Auffahren bei einem plötzlichen
Bremsmanöver zu vermeiden.
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DURCHFAHREN VON WASSER
Das Durchfahren von Wasser, das tiefer als wenige
Zentimeter ist, erfordert erhöhte Vorsicht, um Sicher-
heit zu gewährleisten und Schäden am Fahrzeug zu
vermeiden.
FLIESSENDES/ANSTEIGENDES WASSER
WARNHINWEISE!
Befahren oder überqueren Sie keine
Straßen oder Wege, auf denen Wasser
fließt und/oder ansteigt (z. B. abfließendes Was-
ser nach heftigem Regen). Die Wasserströmung
kann den Fahrbahnbelag abtragen oder aufwei-
chen, was ein noch tieferes Einsinken des Fahr-
zeugs zur Folge hat .Außerdem kann das Fahrzeug
von fließendem und/oder steigendemWasser mit-
gerissen werden. Die Nichtbeachtung dieses
Warnhinweises kann für Sie, die Fahrzeuginsas-
sen und Personen in der Umgebung des Fahr-
zeugs schwere oder sogar lebensgefährliche Ver-
letzungen zur Folge haben. Seichtes, stehendes Wasser
Obwohl Sie mit dem Fahrzeug grundsätzlich durch
seichtes, stehendes Wasser fahren können, müssen Sie
zuvor die folgenden Vorsichts- und Warnhinweise be-
achten.
Vor dem Durchfahren von stehendem
Wasser stets dessen Tiefe prüfen. Niemals
durch stehendes Wasser fahren, das tiefer
ist als der untere Felgenrand der montierten Rei-
fen.
Überprüfen Sie die überschwemmte Fahrbahn
auf befahrbaren Zustand und Hindernisse.
Überschreiten Sie beim Fahren durch stehendes
Wasser nicht eine Geschwindigkeit von 8 km/h. So
wird eine Wellenbildung minimiert .
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Das Durchfahren von stehendem Was-
ser kann Schäden an Bauteilen des An-
triebsstrangs zur Folge haben. Die Fahr-
zeugflüssigkeiten (Schmierung von Motor,
Getriebe,Achse usw.) sind nach dem Durchfahren
stehenden Wassers stets auf Anzeichen einer Ver-
schmutzung (d. h. milchiges Aussehen oder
Schaum) zu untersuchen. Bei Anzeichen einer Ver-
schmutzung das Fahrzeug keinesfalls weiterfah-
ren, da dies zu Folgeschäden führen kann. Solche
Schäden fallen nicht unter die begrenzte Gewähr
leistung für Neufahrzeuge.
Wasser, das in den Motor eindringt , kann Blo-
ckieren und Absterben des Motors und schwere
Motorschäden zur Folge haben. Solche Schäden
fallen nicht unter die begrenzte Gewährleistung
für Neufahrzeuge.
WARNHINWEISE!
Beim Durchfahren von stehendem
Wasser sind die Traktionseigenschaften
der Räder beeinträchtigt . Überschreiten Sie beim
Fahren durch stehendes Wasser nicht eine Ge-
schwindigkeit von 8 km/h.
Beim Durchfahren von stehendem Wasser ist
die Bremsleistung eingeschränkt , was zu einem
längeren Bremsweg des Fahrzeugs führt . Fahren
Sie daher nach dem Durchfahren von stehendem
Wasser langsam und betätigen Sie die Bremse
mehrmals leicht , um die Bremsbeläge zu trock-
nen.
Wasser, das in den Motor eindringt , kann Blo-
ckieren und Absterben des Motors und Liegen-
bleiben des Fahrzeugs zur Folge haben.
Die Nichtbeachtung dieser Sicherheitshinweise
kann für Sie, die Fahrzeuginsassen und Personen
in der Umgebung des Fahrzeugs schwere oder
sogar lebensgefährliche Verletzungen zur Folge
haben.
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VORÜBERGEHENDE STILLLEGUNG
DES FAHRZEUGS
Wird das Fahrzeug länger als 21 Tage nicht benutzt,
sind Schritte zum Schutz der Batterie erforderlich. Sie
können:
Die IOD-Minisicherung (Stromverbraucher bei aus-geschalteter Zündung) aus dem Stromversorgungs-
modul im Motorraum nehmen.
Oder das Batterie-Minuskabel abklemmen. ANHÄNGERBETRIEB
In diesem Abschnitt finden Sie Sicherheitshinweise und
Informationen darüber, welcher Hängertyp sich für Ihr
Fahrzeug eignet. Lesen Sie diese Informationen genau
durch, bevor Sie einen Anhänger am Fahrzeug mitfüh
ren, um Ihre Ladung so effizient und sicher wie möglich
zu befördern.
Zur Wahrung Ihrer Gewährleistungsansprüche halten
Sie sich an die Anforderungen und Empfehlungen in
diesem Handbuch zum Einsatz Ihres Fahrzeugs für den
Anhängerbetrieb.
ALLGEMEINE DEFINITIONEN ZUM ANHÄNGERBETRIEB
Die folgenden Definitionen zum Anhängerbetrieb die-
nen zum besseren Verständnis der nachfolgenden Infor-mationen:
Zulässiges Gesamtgewicht
Das zulässige Fahrzeuggesamtgewicht ist das maximal
zulässige Gewicht Ihres Fahrzeugs. Dies schließt Fah-
rer, Insassen, Zuladung und Anhängerstützlast ein. Die
Gesamtzuladung muss so berechnet werden, dass das
zulässige Fahrzeuggesamtgewicht nicht überschritten
wird.
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Gesamtgewicht des Anhängers
Das Gesamtgewicht des Anhängers umfasst das Eigen-
gewicht des Anhängers sowie sämtliche Zuladung, Be-
triebsmittel und Ausrüstung (ständig oder vorüberge
hend), die sich in oder am beladenen und
einsatzbereiten Anhänger befinden. Die empfohlene
Methode zur Ermittlung des Gesamtgewichts besteht
darin, den voll beladenen Anhänger auf einer Fahrzeug-
waage zu wiegen. Die Tragfähigkeit der Waage muss
über dem Gesamtgewicht des Anhängers liegen.
Maximal zulässiges kombiniertes
Gesamtgewicht
Das maximal zulässige kombinierte Gesamtgewicht ist
das maximal zulässige Gewicht Ihres Fahrzeugs und
Anhängers, wenn beide zusammen gewogen werden. HINWEIS:Das angegebene maximale Fahrzeugge-
wicht schließt eine Toleranz von 68 kg für den Fahrer
mit ein.
Zulässige Achslast
Die zulässige Achslast ist die maximale Tragfähigkeit
der Vorder- und Hinterachse. Verteilen Sie die Ladung
gleichmäßig auf die Vorder- und Hinterachse. Achten
Sie darauf, die zulässige Achslast für die Vorder- und
Hinterachse nicht zu überschreiten.
WARNHINWEISE!
Achten Sie unbedingt darauf, die zuläs
sige Achslast für die Vorder- und Hinter-
achse nicht zu überschreiten. Die Überschreitung
dieser Achslasten kann gefährliche Fahrsituatio-
nen verursachen. Sie können möglicherweise die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und einen
Unfall verursachen.
Anhängerstützlast
Die Anhängerstützlast ist das Gewicht, mit dem der
Anhänger auf der Anhängerkupplung liegt. In den meis-
ten Fällen liegt es nicht unter 7 % oder mehr als 10 %
über der Anhängerlast. Die Anhängerstützlast darf we-
der den in der Anhängerbescheinigung angegebenen
Wert noch die Anhängerstützlast überschreiten. Sie
sollte nie weniger als 4 % der Anhängerlast betragen
und auch nicht weniger als 25 kg. Sie müssen eine
Anhängerstützlast als Teil der Last Ihres Fahrzeugs und
dessen hinterer zulässigen Achslast betrachten.
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WARNHINWEISE!
Eine unrichtig eingestellte Anhängevor-
richtung kann die Handhabung, Stabili-
tät und Bremsleistung verschlechtern und zu ei-
nem Unfall führen. Weitere Informationen
erhalten Sie vom Hersteller des Anhängers und
der Anhängevorrichtung oder von einem seriösen
Händler.
Frontbereich
Der Frontbereich ist die maximale Höhe multipliziert
mit der maximalen Breite der Vorderseite einesAnhängers.
Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
"Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)" in "Kenntnis
des Fahrzeugs/elektronische Bremsregelung".
BREMSSICHERUNGSKABELBEFESTIGUNG
Europäische Bremsvorschriften für gebremste Anhän
ger bis zu 3500 kg verlangen, dass Anhänger entweder
mit einer sekundären Kupplung oder einem Bremssi-
cherungskabel ausgerüstet werden.
Die empfohlene Lage für die Befestigung des Bremssi-
cherungskabels des normalen Anhängers ist im Schlitz
an der Seitenwand der Anhängevorrichtungsaufnahme
eingestanzt. Mit Befestigungspunkt
Bei abnehmbarer Abschleppstange führen Sie das
Kabel durch den Befestigungspunkt und klemmen Sie
es an sich selbst fest. (abb. 145)
Bei fester Kugelabschleppstange befestigen Sie den Clip direkt am ausgewiesenen Punkt. Diese Alterna-
tive muss ausdrücklich vom Anhängerhersteller zu-
gelassen werden, da der Clip nicht ausreichend stark
für die Verwendung sein könnte. (abb. 146)
Ohne Befestigungspunkte
Bei abnehmbarer Kugelabschleppstange müssen Sie dem vom Hersteller oder Lieferanten empfohlenen
Verfahren folgen. (abb. 147)
Bei der festen Kugelabschleppstange wickelt sich das Kabel um den Hals der Abschleppkugel. Wenn Sie
(abb. 145)
Abnehmbare Kugelclipschleife
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das Kabel auf diese Weise anbringen, verwenden Sie
nur eine Schleife. (abb. 148)(abb. 146)Feste Kugelclipschleife(abb. 147)
Abnehmbare Kugelhalsschleife
(abb. 148) Feste Kugelhalsschleife
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MAXIMAL ZULÄSSIGE GEWICHTE DES ANHÄNGERS
Die folgende Tabelle enthält die maximal zulässigen Anhängergewichte für den vorgegebenen Antriebsstrang.
Motor/Getriebe Frontbereich Max. zulässiges Gesamt-Zuggewicht (Modell mit5 und 7 Insassen) Max. Anhängerstützlast
(Modell mit 5 und 7 In- sassen)
3,6 l/Automatikgetriebe 3,7 sq m 1.100 kg 55 kg
2,0-l-Dieselmotor/
Schaltgetriebe 3,7 sq m 1.100 kg 55 kg
Siehe die geltenden gesetzlichen Bestimmungen für maximale Anhängerkupplungsgeschwindigkeiten
Die Anhängerstützlast ist als Teil des kombinierten Gewichts aus Insassen und Zuladung zu betrachten und darf das auf
der Sicherheitsplakette angegebene Gewicht keinesfalls überschreiten.
ANHÄNGERGEWICHT UND ANHÄNGERSTÜTZLAST
Wird ein Anhänger so beladen, dass sich das größte
Gewicht auf den Rädern oder im hinteren Bereich
befindet, kann dies zu heftigenSchaukelbewegungen
und in der Folge zum Verlust der Kontrolle über das
FahrzeugAnhänger-Gespann führen. Das Versäumnis,
das größte Gewicht im vorderen Bereich des Anhän
gers zu verstauen, ist die Ursache für viele Unfälle bei
Anhängerbetrieb.
Überschreiten Sie nie die maximale Anhängerstützlast,
die auf Ihrer Anhängerkupplung eingestanzt ist.
Beachten Sie bei der Berechnung des Gewichts auf der
Fahrzeug-Hinterachse folgende Punkte:
Die Stützlast des Anhängers. Das Gewicht der gesamten übrigen Zuladung oder
Ausrüstung im Fahrzeug oder gegebenenfalls auf ei-
nem Dachgepäckträger.
Das Gewicht des Fahrers und aller Insassen. HINWEIS: Bedenken Sie, dass das Gewicht Ihres
Fahrzeugs sich durch alle Gegenstände im oder auf dem
Anhänger erhöht. Sämtliches Zubehör, das im Werk
oder vom Händler eingebaut wurde, ist ebenfalls bei
der Gesamtlast Ihres Fahrzeugs zu berücksichtigen.
Siehe die Sicherheitsplakette, die auf der Stirnseite der
Fahrertür befestigt ist, oder an der "B"Säule auf der
Fahrerseite, für das maximale Gesamtgewicht von In-
sassen und Zuladung für Ihr Fahrzeug.
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