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Durchdrehen der Räder aufgrund des
Straßenzustands und der Umweltbe-
dingungen unwahrscheinlich ist.
Wenn besondere Straßen- und Um-
weltbedingungen ein größeres Maß
an Traktion erfordern, schaltet das
Fahrzeug automatisch in den
Allradantrieb-Modus. Der automati-
sche Allradantrieb kann durch die
Außentemperatur, das Durchdrehen
eines Rades oder durch andere festge-
legte Bedingungen aktiviert werden
(nach dem Durchdrehen eines Rades
kann es dabei zu einer leichten Verzö
gerung bei der Aktivierung des All-
radantriebs kommen). Allradantrieb
kann auch manuell eingeschaltet wer-
den, indem Sie den Schalthebel in den
AutoStick®Modus (+/-) (länder-/
modellabhängig) bewegen oder die
Scheibenwischer für einen längeren
Zeitraum aktivieren. Der Antriebs-
modus, RWD oder AWD, wird kurz-
zeitig im Infodisplay (EVIC) im An-
zeigebereich des Fahrzeugsdisplays
angezeigt, wenn zum ersten Mal ein
Gang eingelegt wird und wenn der
Antriebsmodus während des Fahr-
zeugsbetriebs geändert wird.HINWEIS:
Die Anzeige der Warn-
meldung „SERVICE AWD SYS-
TEM“ (Allradantrieb warten) nach
dem Motorstart oder während der
Fahrt bedeutet, dass der Allradan-
trieb nicht ordnungsgemäß funkti-
oniert, und eine Wartung erforder-
lich ist. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Infodisplay
(EVIC)“ in „Instrumententafel“.ACHTUNG!Alle Räder müssen dieselbe Größe
haben und es muss derselbe Reifen-
typ montiert sein. Es dürfen keine
unterschiedlichen Reifengrößen ver-
wendet werden. Ungleiche Reifen-
größen können einen Ausfall des
vorderen Differenzials bzw. des Ver-
teilergetriebes verursachen.
FAHREN AUF
NASSER/RUTSCHIGER
FAHRBAHN
BESCHLEUNIGUNG
Bei starker Beschleunigung auf
schneebedeckter, nasser oder rutschi-
ger Fahrbahn können die Vorderräder
unberechenbar nach rechts oder links
ziehen. Dieses Phänomen tritt bei un-
terschiedlicher Traktion der Antriebs-
bzw. Hinterräder auf.WARNUNG!
Schnelle Beschleunigung auf rut-
schigen Fahrbahnoberflächen ist
gefährlich. Ungleichmäßige Trak-
tion kann plötzliches Wegziehen
der Hinterräder verursachen. Sie
können die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren und einen Un-
fall verursachen. Fahren Sie vor-
sichtig an, wenn eine mangelhafte
Bodenhaftung der Räder zu erwar-
ten ist (Glatteis, Schnee, nasse
Fahrbahn, Schlamm, Sand usw.).
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AQUAPLANING
Auf regennasser Fahrbahn kann sich
vor den Rädern ein Wasserkeil auf-
stauen, der die Räder von der Fahr-
bahn abhebt. In einer solchen Situa-
tion, Aquaplaning genannt, ist das
Fahrzeug nicht mehr lenkbar und
kann auch nicht gebremst werden.
Der Gefahr von Aquaplaning können
Sie durch folgende Maßnahmen ent-
gegenwirken:
1. Bei Regen und auf rutschiger
Fahrbahn die Geschwindigkeit ver-
ringern.
2. Bei stehendem Wasser oder Pfüt
zen auf der Fahrbahn die Geschwin-
digkeit verringern.
3. Die Reifen ersetzen, sobald Ver-
schleißanzeiger sichtbar werden.
4. Auf den richtigen Reifendruck
achten.
5. Ausreichend Abstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug halten, um Auf-
fahren bei einem plötzlichen Brems-
manöver zu vermeiden.DURCHFAHREN VON
WASSER
Das Durchfahren von Wasser, das tie-
fer als einen Zentimeter ist, erfordert
erhöhte Vorsicht, um Sicherheit zu
gewährleisten und Schäden am Fahr-
zeug zu vermeiden.
FLIESSENDES/
ANSTEIGENDES WASSER
WARNUNG!
Befahren oder überqueren Sie keine
Straßen oder Wege, auf denen Was-
ser fließt und/oder ansteigt (z. B.
abfließendes Wasser nach heftigem
Regen). Die Wasserströmung kann
den Fahrbahnbelag abtragen oder
aufweichen, was ein noch tieferes
Einsinken des Fahrzeugs zur Folge
hat. Außerdem kann das Fahrzeug
von fließendem und/oder steigen-
dem Wasser mitgerissen werden.
Die Nichtbeachtung dieses Warn-
hinweises kann für Sie, die Fahr-
zeuginsassen und Personen in der
Umgebung des Fahrzeugs schwere
oder sogar lebensgefährliche Ver-
letzungen zur Folge haben.SEICHTES, STEHENDES
WASSER
Obwohl Sie mit dem Fahrzeug grund-
sätzlich durch seichtes, stehendes
Wasser fahren können, müssen Sie
zuvor die folgenden Vorsichts- und
Warnhinweise beachten.
ACHTUNG!
Vor dem Durchfahren von ste-
hendem Wasser stets dessen Tiefe
prüfen. Niemals durch stehendes
Wasser fahren, das tiefer ist als
der untere Felgenrand der mon-
tierten Reifen.
Überprüfen Sie die über-
schwemmte Fahrbahn auf befahr-
baren Zustand und Hindernisse.Überschreiten Sie beim Fahren
durch stehendes Wasser nicht eine
Geschwindigkeit von 8 km/h. So
wird eine Wellenbildung mini-
miert.
(Fortsetzung)
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ACHTUNG!(Fortsetzung)
Das Durchfahren von stehendem Wasser kann Schäden an Bautei-
len des Antriebsstrangs zur Folge
haben. Die Fahrzeugflüssigkeiten
(Schmierung von Motor, Ge-
triebe, Achse usw.) sind nach dem
Durchfahren stehenden Wassers
stets auf Anzeichen einer Ver-
schmutzung (d. h. milchiges
Aussehen oder Schaum) zu unter-
suchen. Bei Anzeichen einer Ver-
schmutzung das Fahrzeug kei-
nesfalls weiterfahren, da dies zu
Folgeschäden führen kann. Sol-
che Schäden fallen nicht unter die
begrenzte Gewährleistung für
Neufahrzeuge.
Wasser, das in den Motor ein- dringt, kann Blockieren und Ab-
sterben des Motors und schwere
Motorschäden zur Folge haben.
Solche Schäden fallen nicht unter
die begrenzte Gewährleistung für
Neufahrzeuge.
WARNUNG!
Beim Durchfahren von stehendem
Wasser sind die Traktionseigen-
schaften der Räder beeinträchtigt.
Überschreiten Sie beim Fahren
durch stehendes Wasser nicht eine
Geschwindigkeit von 8 km/h.Beim Durchfahren von stehendem
Wasser ist die Bremsleistung ein-
geschränkt, was zu einem längeren
Bremsweg des Fahrzeugs führt.
Fahren Sie daher nach dem
Durchfahren von stehendem Was-
ser langsam und betätigen Sie die
Bremse mehrmals leicht, um die
Bremsbeläge zu trocknen.Wasser, das in den Motor eindringt,
kann Blockieren und Absterben
des Motors und Liegenbleiben des
Fahrzeugs zur Folge haben. Die Nichtbeachtung dieser Si-cherheitshinweise kann für Sie,
die Fahrzeuginsassen und Perso-
nen in der Umgebung des Fahr-
zeugs schwere oder sogar lebens-
gefährliche Verletzungen zur
Folge haben. SERVOLENKUNG
Ihr Fahrzeug ist mit einem elektrohyd-
raulischen Servolenkungssystem aus-
gestattet, das Ihr Fahrzeug zuverlässig
reagieren lässt und seine Manövrierfä
higkeit auf engem Raum erhöht. Das
System ändert den Lenkwiderstand:
beim Einparken ist es leichtgängig,
während der Widerstand während der
Fahrt höher ist. Falls das elektrohyd-
raulische Servolenkungssystem einen
Fehler feststellt, der zum Ausfall der
Servolenkung führt, bietet es eine me-
chanische Lenkfunktion.ACHTUNG!
Extreme Lenkmanöver können zur
Folge haben, dass die Leistung der
elektrisch angetriebenen Servolen-
kungspumpe reduziert oder das
System vollständig abgeschaltet
wird, um Schäden am System zu
vermeiden. Nachdem das System
abgekühlt ist, wird der normale
Betrieb wieder aufgenommen.
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Wenn die Meldung „SER-
VICE POWER STEERING
SYSTEM“ (Servolenkung
warten) und ein blinkendes
Symbol auf dem Infodisplay (EVIC)
angezeigt werden, muss das Fahrzeug
von einem Vertragshändler überholt
werden. In einem solchen Fall ist die
Servolenkung wahrscheinlich ausge-
fallen. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Infodisplay (EVIC)“
in „Instrumententafel“.
Wenn die Meldung „POWER STEE-
RING SYSTEM OVER TEMP“
(ServolenkungÜbertemperatur) auf
dem Infodisplay (EVIC) angezeigt
wird, weist dies darauf hin, dass ext-
reme Lenkmanöver durchgeführt
wurden, die zu einer Überhitzung der
Servolenkung geführt haben. Die Ser-
volenkung wird zeitweilig ausgeschal-
tet, bis die Übertemperatur abgebaut
ist. Sobald die Straßenverhältnisse dies
zulassen, an den Straßenrand fahren
und den Motor im Leerlauf laufen las-
sen, bis die Leuchten erlöschen. Wei-
tere Informationen hierzu finden Sie
unter „Infodisplay (EVIC)“ in „Instru-
mententafel“.
HINWEIS:
Auch ohne Servolenkung kann
das Fahrzeug gelenkt werden.
Unter diesen Bedingungen ist ein
erheblicher Mehraufwand beim
Lenken festzustellen, besonders
bei sehr niedrigen Fahrzeugge-
schwindigkeiten und während
Ein- oder Ausparkmanövern. Wenn der Zustand andauert, wenden Sie sich zur Instandset-
zung an Ihren Vertragshändler.
FESTSTELLBREMSE
Vor dem Verlassen des Fahrzeugs si-
cherstellen, dass die Feststellbremse
angezogen ist und den Gangwählhe
bel auf PARK stellen.
Die fußbetätigte Feststellbremse be-
findet sich unterhalb der unteren
linken Ecke der Instrumententafel.
Um die Feststellbremse anzuziehen,
drücken Sie das Pedal der Feststell-
bremse kräftig durch. Zum Lösen der
Feststellbremse drücken Sie das
Bremspedal der Feststellbremse ein
zweites Mal und lassen Sie Ihren Fuß
hochkommen, wenn Sie fühlen, dass
die Bremse sich löst. Wenn die Feststellbremse bei einge-
schalteter Zündung angezogen wird,
leuchtet die Bremswarnleuchte im
Kombiinstrument auf.
HINWEIS:
Wenn die Feststellbremse bei
eingelegtem Gang angezogen
wird, blinkt die Bremswarn-
leuchte. Wenn eine Fahrge-
schwindigkeit registriert wird,
wird der Fahrer durch ein akus-
tisches Signal alarmiert. Lösen
Sie die Feststellbremse vollstän
dig, bevor Sie versuchen, das
Fahrzeug zu bewegen. Diese Leuchte zeigt nur an, dass
die Feststellbremse angezogen
ist. Es wird nicht angezeigt, wie
fest die Bremse angezogen ist.
Feststellbremse
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Schlagen Sie beim Parken an einem
Gefälle die Vorderräder zum Bordstein
ein. Schlagen Sie beim Parken an einer
Steigung die Vorderräder zur Straße
ein. Ziehen Sie die Feststellbremse an,
bevor Sie den Schalthebel in die Stel-
lung PARK bewegen. Andernfalls wird
das Bewegen des Schalthebels in die
Stellung PARK möglicherweise durch
die Last auf dem Getriebesperrmecha-
nismus erschwert. Vor dem Verlassen
des Fahrzeugs immer die Feststell-
bremse anziehen.WARNUNG!
Niemals die Parkstellung einesAutomatikgetriebes als Ersatz für
die Feststellbremse verwenden.
Die Feststellbremse vor dem Ver-
lassen des Fahrzeugs stets fest an-
ziehen, um es gegen Wegrollen zu
sichern, da dies zu Schäden oder
Verletzungen führen kann.
Beim Verlassen des Fahrzeugs stets den Zündschlüssel aus dem
Zündschloss abziehen und das
Fahrzeug abschließen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Kinder auf keinen Fall unbeauf- sichtigt im Fahrzeug oder mit Zu-
griff auf ein entriegeltes Fahrzeug
lassen. Kinder unbeaufsichtigt im
Fahrzeug zu lassen ist aus ver-
schiedenen Gründen gefährlich.
Ein Kind oder andere Personen
können schwer oder sogar lebens-
gefährlich verletzt werden. Kin-
der sollten ermahnt werden, die
Feststellbremse, das Bremspedal
oder den Schalthebel auf keinen
Fall zu berühren.
Lassen Sie das Schlüssel
Griffstück nicht im oder in der
Nähe des Fahrzeugs, und lassen
Sie bei einem Fahrzeug mit Key-
less EnterNGo™ die Zündung
nicht in der Stellung ACC (Zusatz-
verbraucher) oder ON/RUN (Ein/
Start). Ein Kind könnte die Fens-
terheber oder andere elektrische
Systeme betätigen oder das Fahr-
zeug in Gang setzen.
(Fortsetzung)
WARNUNG! (Fortsetzung)
Überzeugen Sie sich vor dem Los-
fahren, dass die Feststellbremse
vollständig gelöst ist. Fahren mit
angezogener Feststellbremse kann
zu Bremsversagen und zu einem
Zusammenstoß führen. Ziehen Sie die Feststellbremse vor dem Verlassen des Fahrzeugs
stets fest an, da es sonst wegrollen
und Beschädigungen oder Verlet-
zungen verursachen kann. Stellen
Sie außerdem sicher, dass das Ge-
triebe in Stellung PARK geschal-
tet ist. Andernfalls kann das
Fahrzeug wegrollen und Schäden
oder Verletzungen verursachen.ACHTUNG!Wenn die „Bremswarnleuchte“ bei
gelöster Feststellbremse eingeschal-
tet bleibt, zeigt dies eine Störung der
Bremsanlage an. Die Bremsanlage
sofort durch eine Vertragswerkstatt
instand setzen lassen.
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ANTIBLOCKIERSYSTEM
Das Antiblockiersystem (ABS) ver-
leiht Ihrem Fahrzeug bei den meisten
Bremssituationen erhöhte Stabilität
und Bremsleistung. Das System ver-
fügt über ein Steuergerät zum auto-
matischen Regeln des Bremsdrucks.
Dadurch wird ein Blockieren der Rä
der und damit ein Rutschen auf glat-
ten Fahrbahnoberflächen verhindert.
Die elektronische Bremskraftvertei-
lung (EBD) verhindert, dass die Hin-
terräder blockieren und sorgt für eine
bessere Kontrolle der verfügbaren
Bremskraft für die Hinterachse.Sobald das Fahrzeug nach Antritt ei-
ner Fahrt eine Geschwindigkeit von
11 km/h überschreitet, hören Sie mög
licherweise ein Klicken, verbunden
mit dem Laufgeräusch eines Elektro-
motors. Diese Geräusche entstehen
beim Selbsttest des Antiblockiersys-
tems, um eine einwandfreie Funktion
des Systems sicherzustellen. Dieser
Selbsttest findet jedes Mal beim Star-
ten des Fahrzeugs und Beschleunigen
über 11 km/h statt.
Das ABS wird bei Bremsvorgängen
bei bestimmten Fahrbahnverhältnis
sen oder Bremsbedingungen aktiviert.
Das ABS spricht beim Bremsen auf
Eis, Schnee, Kies, Schotter und Bahn-
schienen oder bei Notbremsungen an.ABS-Regeleingriffe können mit folgen-
den Erscheinungen verbunden sein: der ABS-Motor läuft (er kann nochkurze Zeit nach dem Bremsvorgang
weiterlaufen),
klickende Geräusche der Magnet- ventile,
pulsieren des Bremspedals und
ein leichter Abfall bzw. ein Absacken
des Bremspedals am Ende eines
Bremsvorgangs.Alle diese Erscheinungen gehören zur
normalen Funktion des ABS.
WARNUNG!
Das Antiblockiersystem (ABS) ar-
beitet mit elektronischen Kom-
ponenten, die empfindlich auf Stör-
strahlungen durch falsch
installierte oder leistungsstarke
Sendegeräte reagieren können. Sol-
che
Störstrahlungen können den
Ausfall der ABS-Funktion verursa-
chen. Die Installation eines solchen
Systems muss von qualifiziertem
Fachpersonal durchgeführt wer-
den.
Wenn Sie bei einem Antiblockier-
system das Bremspedal „pum-
pen“, wird die Bremsleistung ver-
ringert, was zu einer Kollision
führen kann. Durch Pumpen wird
der Bremsweg länger. Betätigen
Sie das Bremspedal kräftig, um
das Fahrzeug möglichst schnell
zum Stillstand zu bringen.
(Fortsetzung)
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Page 263 of 396

WARNUNG!(Fortsetzung)
Das ABS kann weder verhindern,
dass die Gesetze der Physik auf das
Fahrzeug wirken, noch kann es die
Leistungsfähigkeit der Bremsen
oder der Lenkung über das durch
den Zustand der Bremsen und Rei-
fen des Fahrzeugs oder die vorhan-
dene Traktion vorgegebene Maß
hinaus erhöhen. Das ABS kann Zusammenstöße nicht verhindern, vor allem nicht
solche, die durch überhöhte Ge-
schwindigkeit in Kurven, zu dich-
tes Auffahren auf vorausfahrende
Fahrzeuge oder Aquaplaning
ausgelöst werden!
Die Möglichkeiten eines Fahr-
zeugs mit ABS dürfen niemals
auf leichtsinnige oder gefährliche
Weise so ausgenutzt werden, dass
die Sicherheit des Fahrers oder
anderer Personen gefährdet wird!
Alle Räder müssen von gleicher Größe
und gleichem Typ sein. Der Reifen-
druck muss an allen vier Rädern kor-
rekt sein, damit das ABS-Steuergerät
die Signale auswerten kann. ELEKTRONISCHE
BREMSREGELUNG
Ihr Fahrzeug ist mit einer elektroni-
schen Bremsregelung ausgestattet, die
das Antiblockiersystem (ABS), die
Antriebsschlupfregelung (ASR), den
Bremsassistenten und das elektroni-
sche Stabilitätsprogramm (ESP) be-
inhaltet. Alle vier Systeme arbeiten
zusammen, um die Stabilität und die
Kontrolle über das Fahrzeug bei un-
terschiedlichen Fahrbedingungen zu
verbessern.
Ihr Fahrzeug ist außerdem mit Berg-
anfahrassistent (HSA), Notbremsbe-
reitschaft und Trockenbremsen bei
Regen ausgestattet.
ANTIBLOCKIERSYSTEM
(ABS)
Dieses System unterstützt den Fahrer
in schwierigen Bremssituationen,
durch die Regelung des hydraulischen
Bremsdrucks die Kontrolle über das
Fahrzeug zu behalten. Dadurch wird
ein Blockieren der Räder verhindert,
sodass das Fahrzeug beim Bremsen
auf rutschiger Fahrbahn nicht aus-
bricht. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Antiblockiersystem
(ABS)“ in „Start und Betrieb“.
WARNUNG!
Das Antiblockiersystem (ABS)
kann weder die auf das Fahrzeug
wirkenden physikalischen Gesetze
außer Kraft setzen noch die durch
die vorherrschenden Straßenver-
hältnisse gegebene Traktion ver-
bessern. Der Bremsassistent (ABS)
kann Zusammenstöße nicht ver-
hindern, die unter anderem durch
zu schnelles Fahren in Kurven, auf
rutschigem Untergrund oder bei
Aquaplaning ausgelöst werden. Die
Möglichkeiten eines Fahrzeugs mit
ABS dürfen niemals auf leichtsin-
nige oder gefährliche Weise so aus-
genutzt werden, dass die Sicherheit
des Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird!
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ANTRIEBSSCHLUPFREGE-
LUNG (ASR)Die Antriebsschlupfregelung über-
wacht die Stärke des Radschlupfs an
jedem angetriebenen Rad. Wird das
Durchdrehen eines Rades registriert,
wird das durchdrehende Rad bzw.
werden die durchdrehenden Räder
abgebremst und die Motorleistung
wird verringert, um für verbesserte Be-
schleunigung und Stabilität zu sorgen.BREMSASSISTENT (BAS)
Dieses System ist eine Ergänzung des
ABS, da es das Bremsverhalten des
Fahrzeugs bei einer Notbremsung op-
timiert. Das System erkennt die Situ-
ation einer Notbremsung an der Ge-
schwindigkeit und der Kraft, mit der
das Bremspedal gedrückt wird, und
optimiert dann den Druck zu den
Bremsen. Der Bremsweg lässt sich auf
diese Weise einfach reduzieren.
Die maximale Unterstützung durch
den Bremsassistenten wird durch
schnelles Betätigen der Bremsen aus-
gelöst. Um die Wirkung des Bremsas-
sistenten voll zu nutzen, muss dasBremspedal während des gesamten
Bremsvorgangs vollständig durchge-
treten bleiben. Verringern Sie den
Druck auf das Bremspedal erst dann,
wenn nicht mehr gebremst werden
muss. Sobald das Bremspedal losge-
lassen wird, wird der Bremsassistent
deaktiviert.
WARNUNG!
Der Bremsassistent (BAS) kann die
auf das Fahrzeug wirkenden physi-
kalischen Gesetze nicht außer Kraft
setzen oder die durch die vorherr-
schenden Straßenverhältnisse ge-
gebene Traktion verbessern. Der
Bremsassistent kann Kollisionen
nicht verhindern, auch die nicht,
die aus zu schnellem Fahren in
Kurven, auf rutschigem Unter-
grund oder bei Aquaplaning resul-
tieren. Die Möglichkeiten eines
Fahrzeugs mit Bremsassistent dür-
fen niemals auf leichtsinnige oder
gefährliche Weise so ausgenutzt
werden, dass die Sicherheit des
Fahrers oder anderer Personen ge-
fährdet wird!
ELEKTRONISCHES
STABILITÄTSPROGRAMM
(ESP)
Das ESP verbessert die Richtungssta-
bilität des Fahrzeugs in unterschiedli-
chen Fahrzuständen. Das ESP greift
beim Über- oder Untersteuern des
Fahrzeugs durch Abbremsen des ent-
sprechenden Rades ein. Außerdem
kann auch die Motorleistung zurück
genommen werden, um dem Über-
oder Untersteuern des Fahrzeugs ent-
gegenzuwirken.
Das ESP ermittelt anhand der Senso-
ren im Fahrzeug den vom Fahrer vor-
gesehenen Fahrtweg und vergleicht
ihn mit dem tatsächlichen Fahrtweg.
Wenn der tatsächliche Fahrtweg nicht
mit dem vorgesehenen Fahrtweg
übereinstimmt, wird das entspre-
chende Rad mithilfe des ESP abge-
bremst, um dem Über- oder Unter-
steuern entgegenzuwirken.
Übersteuern - wenn das Fahrzeug
stärker einlenkt, als durch die
Lenkradposition vorgegeben.
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