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Front-Airbag ist über dem Hand-
schuhfach in die Instrumententafel
integriert. In die Abdeckungen der
Airbags ist die Aufschrift SRS AIR-
BAG eingeprägt. Darüber hinaus ver-
fügt das Fahrzeug auf der Fahrerseite
über einen zusätzlichen Knie-Airbag,
der in der Instrumententafel unter der
Lenksäule montiert ist.1 – Erweiterte Front-Airbags für
Fahrer und Beifahrer
2 – Knieschutzpolster
3 – Zusätzlicher Knie-Airbag
auf der Fahrerseite
(länder/modellabhängig)HINWEIS: Die erweiterten Front-
Airbags für Fahrer und Beifahrer
entsprechen den Vorschriften für
erweiterte Airbags.
Die erweiterten Front-Airbags sind mit
einem mehrstufigen Gasgenerator aus-
gestattet. So kann der Airbag in Ab-
hängigkeit von verschiedenen Fakto-
ren, wie beispielsweise der Schwere
und Art des Aufpralls, mit unterschied-
licher Stärke aufgeblasen werden.Dieses Fahrzeug kann mit einem
Fahrer- und/oder Beifahrer-Gurt-
schlossschalter ausgestattet sein,
mit dem festgestellt wird, ob der
Fahrer- und/oder der Beifahrer-
Sicherheitsgurt angelegt sind. Der
Gurtschlossschalter kann die Auf-
blasgeschwindigkeit der erweiterten
Front-Airbags steuern.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen
Seiten-Airbags (Supplemental Side
Airbag Inflatable Curtains = SABIC)
ausgestattet, um den Fahrer, den Bei-
fahrer sowie alle Insassen zu schüt
zen, die an einem Fenster sitzen. Die Seiten-Airbags befinden sich über
den Seitenfenstern und ihre Abde-
ckungen sind wie folgt beschriftet:
SRS AIRBAG.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten Seiten-
Airbags (SAB) ausgestattet, die Insas-
sen bei einem seitlichen Aufprall
schützen. Die in den Sitzen eingebau-
ten zusätzlichen Seiten-Airbags be-
finden sich an der Außenseite der
Vordersitze.
HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen
in den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
Nach einem Unfall müssen Sie das Fahrzeug sofort in eine Ver-
tragswerkstatt bringen.
Einbaulagen der erweiterten Front-Airbags und derKnieschutzpolster
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Airbag-Systemkomponenten
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden
Airbag-Systemkomponenten ausge-
stattet sein:
RückhaltesystemeSteuergerät(ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Zusätzlicher Knie-Airbag auf der Fahrerseite
Knieschutzpolster
Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
Erweiterter Beifahrer- Front-Airbag
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
(länder/modellabhängig) Gurtstraffer vorn, Gurtschloss- schalter Funktionen des erweiterten
Front-Airbags
Das moderne Front-Airbag-System
besteht aus mehrstufigen Fahrer- und
Beifahrer-Front-Airbags. Die Aus-
gangsleistung dieses Systems richtet
sich nach der Härte und Art des Auf-
pralls, die vom Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) anhand der Infor-
mationen der Frontaufprallsensoren
ermittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators
wird sofort während eines Aufpralls
gezündet, bei dem der Airbag ausge-
löst werden muss. Diese niedrige Aus-
gangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei ei-
nem schwereren Aufprall wird eine
höhere Ausgangsleistung eingesetzt.
WARNUNG!
Es dürfen keine Gegenstände über
den Airbag in der Instrumententa-
fel oder in dessen Nähe gelegt wer-
den. Solche Gegenstände können
Schäden verursachen, wenn bei ei-
nem ausreichend starken Aufprall
der Airbag aufgeblasen wird. Bringen Sie keinerlei Aufkleber
o. Ä. auf den Abdeckungen der
Airbags an. Versuchen Sie nicht,
die Airbag-Abdeckungen zu ent-
fernen. Dadurch können die Air-
bags beschädigt werden und Sie
können bei einer Kollision ver-
letzt werden, da die Airbags mög
licherweise nicht mehr funktio-
nieren. Die Abdeckungen der
Airbags öffnen sich nur im Fall
einer AirbagAuslösung.
Die Knieschutzpolster dürfen nicht
angebohrt, aufgeschnitten oder auf
andere Weise manipuliert werden.Befestigen Sie kein Kraftfahrzeug-
Zubehör wie Warnleuchten, Auto-
radios, Funkgeräte usw. an den
Knieschutzpolstern.
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Zusätzliche in den Sitzen
eingebaute Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags können den Insassen
bei einem Seitenaufprall einen noch
besseren Schutz bieten. Die zusätzli
chen in den Sitz eingebauten Seiten-
Airbags sind mit einer auf der Außen-
seite des jeweiligen Sitzes eingenähten
Kennung versehen.
Wenn der Airbag zündet, bricht er die
Naht zwischen Vorder- und Seitenteil
der Sitzverkleidung auf. Jeder Airbag
zündet unabhängig; ein linker seitli-
cher Aufprall zündet nur den linken
Airbag und ein rechter seitlicher Auf-
prall zündet nur den rechten Airbag.HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen
in den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich beim Auslösen des
Airbags. Wenn Ihr Abstand zu den SAB-
Airbags während der Auslösung
zu klein ist, könnten Sie sich
ernsthaft verletzen oder getötet
werden.
SAB-Airbags sind eine Ergänzung
zum SicherheitsgurtRückhaltesys
tem. Insassen einschließlich Kindern,
die SAB-Airbags gegenüber sitzen
oder die diesen SAB-Airbags sehr
nahe sind, können schwer verletzt
oder getötet werden. Insassen, insbe-
sondere Kinder, sollten sich nicht ge-
gen die Tür, die Seitenfenster oder
den Bereich, in dem die SAB-Airbags
aufgeblasen werden, lehnen oder in
angelehnter Stellung schlafen, auch
wenn sie sich in einem Säuglings
oder KinderRückhaltesystem befin-
den. Sitzen Sie stets so aufrecht wie möglich mit dem Rücken gegen die
Rückenlehne, legen Sie die Sicher-
heitsgurte ordnungsgemäß an, und
verwenden Sie ein KinderRückhal
tesystem, Säuglingsrückhaltesystem
oder Sitzerhöhungskissen in der
passenden, für die Größe und das
Gewicht des Kinds empfohlenen
Größe.
Das System beinhaltet Seitenaufprall-
sensoren, die so kalibriert sind, dass
die SAB-Airbags bei einem Aufprall
zünden, der den Schutz der Insassen
durch den Airbag erfordert.
Zusätzlicher Seiten-Airbag
(SABIC)
Neben der Karosserie bieten Seiten-
Airbags (SABIC) bei einem Seitenauf-
prall den Insassen auf den äußeren
Sitzplätzen zusätzlichen Schutz. Jeder
Airbag verfügt in Kopfhöhe der au-
ßen sitzenden Insassen über Kam-
mern, die sich bei einem Seitenauf-
prall entfalten und dadurch die
Gefahr von Kopfverletzungen senken.
Kennung der zusätzlichen in den
Vordersitzen eingebauten Seiten-Airbags
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Die SABIC-Airbags entfalten sich
nach unten und decken beide Fenster
auf der Aufprallseite ab.
HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallenin den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
Wenn Ihr Abstand zu den Seiten-Airbags während der
Auslösung zu klein ist, könnten
Sie sich ernsthaft verletzen oder
getötet werden.
SAB- und SABIC-Airbags sind eine
Ergänzung zum SicherheitsgurtRück
haltesystem. Insassen einschließlich
Kinder, die SAB-Airbags oder SABIC-
Airbags gegenüber sitzen oder diesen
Airbags sehr nahe sind, können schwer
verletzt oder getötet werden. Insassen,
insbesondere Kinder, dürfen sich nicht
gegen die Tür, die Seitenfenster oder
den Entfaltungsbereich der SAB-
Airbags oder SABIC-Airbags lehnen
oder in angelehnter Stellung schlafen,
auch wenn sie sich in einem Säuglings
oder KinderRückhaltesystem befin-
den. Sitzen Sie stets so aufrecht wie
möglich mit dem Rücken gegen die
Rückenlehne, legen Sie die Sicherheits-
gurte ordnungsgemäß an, und verwen-
den Sie ein KinderRückhaltesystem,
Säuglingsrückhaltesystem oder Sitzer-
höhungskissen in der passenden, für
die Größe und das Gewicht des Kinds
empfohlenen Größe.Das System beinhaltet Seitenaufprall-
sensoren, die so kalibriert sind, dass
die Seiten-Airbags bei einem Aufprall
zünden, die den Schutz der Insassen
durch den Airbag erfordern.
WARNUNG!
Da Ihr Fahrzeug mit zusätzlichenSeiten-Airbags (SABIC) ausge-
stattet ist, dürfen Sie auf keinen
Fall irgendwelches Zubehör ein-
bauen lassen, durch das das Dach
verändert wird. Dazu zählt auch
der Einbau eines Glasdachs in Ihr
Fahrzeug. Keine Dachgepäckträ
ger anbringen, die dauerhafte
Befestigungen (Schrauben) zum
Einbau in ein Fahrzeugdach er-
fordern. Bringen Sie im Fahr-
zeugdach keine Bohrungen an.
Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzli
chen Seiten-Airbags ausgerüstet
ist, dürfen Gepäck oder Ladung
nicht so hoch gestapelt werden,
dass sie die Entfaltung der Seiten-
Airbags behindern. Der Bereich
der Seiten-Airbags muss frei von
allen Hindernissen bleiben.
(Fortsetzung)
Position des Aufklebers für
zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
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WARNUNG!(Fortsetzung)
Verwenden Sie keine zusätzlichen Sitzbezüge und legen Sie keine
Gegenstände zwischen sich und
die Seiten-Airbags. Die Entfal-
tung des Airbags kann dadurch
behindert werden und/oder die
Gegenstände können gegen Sie
gedrückt werden und schwere
Verletzungen verursachen.
Zusätzlicher Knie-Airbag auf der
Fahrerseite
Der zusätzliche Knie-Airbag auf der
Fahrerseite bietet einen verbesserten
Schutz und schützt den Fahrer zu-
sammen mit dem erweiterten Fahrer-
Front-Airbag bei einem Frontalauf-
prall.
KnieschutzpolsterDie Knieschutzpolster schützen die
Knie von Fahrer und Beifahrer und
sorgen dafür, dass sie sich in einer Po-
sition befinden, in der die erweiterten
Front-Airbags die beste Schutzwir-
kung haben.
Zusammen mit den Sicherheits-
gurten, den Gurtstraffern und der
Knieschutzpolsterung unterhalb der
Instrumententafel bilden die erweiter-
ten Front-Airbags den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen für Fahrer
und Beifahrer. Die Seiten-Airbags tra-
gen gemeinsam mit den Sicherheits-
gurten zu einem verbesserten Schutz
der Fahrzeuginsassen bei.
Mithilfe einiger einfacher Maßnah-
men können Sie die Verletzungsge-
fahr durch einen ausgelösten Airbag
auf ein Minimum reduzieren:
Kinder bis 12 Jahre müssen während
der Fahrt immer hinten sitzen und
angeschnallt sein.WARNUNG!KinderRückhaltesysteme, in denen
das Kind mit Blickrichtung nach
hinten untergebracht wird, dürfen
niemals auf dem Vordersitz eines
Fahrzeugs mit erweitertem Front-
Airbag montiert werden. Bei Auslö
sung des Beifahrer-Airbags besteht
die Gefahr, dass der Airbag dem
Kind schwere oder sogar lebensge-
fährliche Verletzungen zufügt.
Kinder, die zum Anlegen des norma-
len Sicherheitsgurts im Fahrzeug
noch zu klein sind (siehe Abschnitt
über KinderRückhaltesysteme), sind
auf dem Rücksitz in den entsprechen-
den KinderRückhaltesystemen oder
mithilfe von Sitzerhöhungskissen zu
sichern. Ältere Kinder, die für Kinder-
Rückhaltesysteme oder Sitzerhö
hungskissen bereits zu groß sind,
sind mit dem normalen Dreipunkt-Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz an-
zuschnallen. Kindern niemals erlau-
ben, den Schultergurt hinter dem
Rücken oder unter dem Arm zu tragen.
Beachten Sie beim Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems die Hinweise des
Herstellers genau, um die optimale
Schutzwirkung sicherzustellen.Während der Fahrt müssen alle Insas-
sen immer altersgerecht gesichert
bzw. angeschnallt sein.Fahrer- und Beifahrersitz so weit wie
jeweils sinnvoll nach hinten schieben,
um den erweiterten Front-Airbags aus-
reichend Entfaltungsraum zu geben.
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Nicht gegen die Tür oder das Fenster
lehnen. Wenn Ihr Fahrzeug mit
Seiten-Airbags ausgestattet ist und
diese ausgelöst werden, blasen sich
die Airbags mit Gewalt in den Spalt
zwischen Ihnen und der Tür.
Wenn die Airbags in Ihrem Fahrzeug
für die Bedürfnisse einer körperbe
hinderten Person abgeändert werden
müssen, wenden Sie sich bitte an das
Kundencenter. Telefonnummern fin-
den Sie unter „Kundendienst“.WARNUNG!
Verlassen Sie sich nicht aus-schließlich auf die Schutzwir-
kung des Airbags, sonst können
Sie bei einer Kollision schwer ver-
letzt werden. Der Airbag bietet
Ihnen nur zusammen mit dem Si-
cherheitsgurt den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen. Bei
manchen Kollisionen werden die
Airbags überhaupt nicht ausge-
löst. Legen Sie daher auch bei
vorhandenem Airbag immer den
Sicherheitsgurt an.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Wenn Sie sich bei der Auslösung des erweiterten Front-Airbags zu
nah am Lenkrad bzw. an der In-
strumententafel befinden, kön
nen Sie schwer oder sogar lebens-
gefährlich verletzt werden. Die
Airbags brauchen Platz, um sich
zu entfalten. Lehnen Sie sich in
aufrechter Haltung bequem zu-
rück, sodass Sie Lenkrad und In-
strumententafel noch gut errei-
chen können.
Seitliche Airbags brauchen auch Platz, um sich entfalten zu kön
nen. Nicht gegen die Tür oder das
Fenster lehnen. Sitzen Sie auf-
recht in der Mitte des Sitzes.
Airbag-Sensoren und
Steuergeräte
RückhaltesystemeSteuergerät
(ORC)
Das RückhaltesystemSteuergerät
(ORC) ist Teil des für dieses Fahrzeug
gesetzlich vorgeschriebenen Insassen-
Sicherheitssystems. Das ORC bestimmt, ob ein Auslösen
der Front- und/oder Seiten-Airbags
bei einem Frontal- oder Seitenauf-
prall erforderlich ist. Auf der Basis
der Signale der Aufprallsensoren löst
ein zentrales elektronisches Rück
haltesystem-Steuergerät (ORC) die
erweiterten Front-Airbags, die zu-
sätzlichen Seiten-Airbags (SABIC),
die zusätzlichen in den Sitzen einge-
bauten Seiten-Airbags (SAB), den
zusätzlichen Knie-Airbag auf der
Fahrerseite und die Gurtstraffer vorn
nach Bedarf aus, abhängig von meh-
reren Faktoren wie der Schwere und
der Art des Aufpralls.
Die erweiterten Front-Airbags und der
zusätzliche Fahrer-Knie-Airbag sind
so konstruiert, dass sie die Sicherheits-
gurte bei bestimmten Frontalaufprall-
situationen abhängig von verschiede-
nen Faktoren, einschließlich Härte und
Art des Aufpralls, unterstützen und so
zusätzliche Sicherheit bieten. Die er-
weiterten Front-Airbags können bei ei-
nem Heck- oder Seitenaufprall bzw.
bei einem Überschlag das Verletzungs-
risiko nicht senken.
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Die erweiterten Front-Airbags und der
zusätzliche Knie-Airbag auf der Fah-
rerseite werden nicht bei jedem Fron-
talaufprall ausgelöst, selbst wenn das
Fahrzeug hierbei stark beschädigt
wird, z. B. bei Zusammenstößen mit
Pfählen, das Unterfahren von Lkw und
schrägen Zusammenstößen. Anderer-
seits können die erweiterten Front-
Airbags bei Kollisionen, die zwar wenig
Schaden hervorrufen, jedoch zu hohen
Anfangsbeschleunigungen führen,
ausgelöst werden. Dies hängt von der
Art und Lage der Kollision ab.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei
jedem Seitenaufprall ausgelöst. Das
Auslösen der Seiten-Airbags hängt von
der Schwere und Art des Aufpralls ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzöge
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit messen, sind die Fahrgeschwin-
digkeit und der Schaden an sich keine
guten Indikatoren dafür, ob ein Airbag
ausgelöst werden sollte oder nicht.
Die Sicherheitsgurte bieten bei jedem
Unfall wichtigen Schutz und halten
Sie auch in Position, also in ausrei-
chendem Abstand von einem Airbag,
der gerade aufgeblasen wird.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
überprüft außerdem bei jedem Ein-
schalten der Zündung (Stellung
START oder ON/RUN) die Funkti-
onsbereitschaft der Elektronikbau-
teile des Airbag-Systems. Wenn sich
die Zündung in Stellung OFF (Aus)
bzw. ACC (Zusatzverbraucher) befin-
det, ist das Airbag-System nicht ein-
geschaltet und die Airbags werden
nicht ausgelöst.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
verfügt über eine Reservespannungs-
versorgung, die sicherstellt, dass die
Airbags auch dann auslösen, wenn die
Batterie schwach ist oder der Batterie-
anschluss getrennt wurde.
Beim Einschalten der Zün
dung schaltet das Rückhalte
systeme-Steuergerät außer-
dem die Airbag-Warnleuchte
auf der Instrumententafel ca. vier
bis acht Sekunden lang zum Selbst-
test ein. Nach dem Selbsttest erlischt
die Airbag-Warnleuchte. Wenn das
RückhaltesystemeSteuergerät in ei-
nem der Bauteile eine Fehlfunktion
registriert, wird dies durch kurzes
oder ständiges Aufleuchten der
Airbag-Warnleuchte angezeigt. Ein
einfaches akustisches Warnsignal er-
tönt, wenn die Leuchte nach dem ers-
ten Anlassen des Motors erneut
aufleuchtet.Das RückhaltesystemeSteuergerät
führt außerdem eine Diagnose durch
und meldet durch die Airbag-
Warnleuchte, wenn eine Funktionsstö
rung festgestellt wurde, die das Airbag-
System beeinträchtigen könnte. Bei der
Diagnose wird darüber hinaus auch
die Art der Funktionsstörung ermittelt.
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WARNUNG!Achten Sie auf die Airbag-
Warnleuchte in der Instrumententa-
fel, sonst sind Sie unter Umständen
bei einer Kollision nicht durch den
Airbag geschützt. Wenn die Warn-
leuchte nach dem ersten Einschalten
der Zündung nicht zur Glühlampen
prüfung aufleuchtet, ständig leuch-
tet oder während der Fahrt plötzlich
aufleuchtet, lassen Sie das Airbag-
System sofort von einer Vertrags-
werkstatt überprüfen.Gasgeneratoren der erweiterten
Fahrer- und Beifahrer-Front-
Airbags
Die Gasgeneratoren der erweiterten
Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
sind in der Lenkradmitte und in der
rechten Seite der Instrumententafel
eingebaut. Wenn das Rückhalte
systeme-Steuergerät einen Aufprall
registriert, der so stark ist, dass die
erweiterten Front-Airbags benötigt
werden, sendet es ein entsprechendesSignal an die Gasgeneratoren. Dar-
aufhin wird eine größere Menge an
ungiftigem Gas erzeugt und die erwei-
terten Front-Airbags damit aufgebla-
sen. Abhängig von verschiedenen
Faktoren, einschließlich Schwere und
Art des Aufpralls, sind verschiedene
Aufblasgeschwindigkeiten möglich.
Beim Aufblasen der Airbags werden
die Abdeckungen an der Lenkrad-
nabe und auf der oberen rechten Seite
der Instrumententafel beiseite ge-
drückt und ermöglichen so die Aus-
dehnung der Airbags. Die Airbags be-
nötigen zum vollständigen Aufblasen
ca. 50 bis 70 Millisekunden. Dies ent-
spricht zeitlich etwa einem halben
Lidschlag. Danach sacken die Airbags
schnell in sich zusammen und unter-
stützen dadurch den Rückhalteeffekt
für Fahrer und Beifahrer.
Aus dem erweiterten Front-Airbag
entweicht das Gas durch Entlüftungs
löcher seitlich im Airbag. So beein-
trächtigen die Airbags Ihre Kontrolle
über das Fahrzeug nicht.
Gasgenerator des zusätzlichen
Fahrer-Knie-Airbags
Der zusätzliche Knie-Airbag auf der
Fahrerseite befindet sich in der Inst-
rumententafelverkleidung unter der
Lenksäule. Wenn das Rückhalte
systeme-Steuergerät einen Aufprall
registriert, der so stark ist, dass die
erweiterten Front-Airbags benötigt
werden, sendet es ein entsprechendes
Signal an die Gasgeneratoren. Dar-
aufhin wird eine größere Menge an
ungiftigem Gas erzeugt und der zu-
sätzliche Knie-Airbag auf der Fahrer-
seite damit aufgeblasen. Die Zierver-
kleidung trennt sich und klappt weg,
wodurch der Airbag sich voll entfal-
ten kann. Der Airbag benötigt zum
vollständigen Aufblasen ca. 15 bis
20 Millisekunden. Aus dem zusätzli
chen Fahrer-Knie-Airbag entweicht
das Gas durch kleine Entlüftungslö
cher seitlich im Airbag.
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