Page 289 of 396

Fahren Sie dann das Fahrzeug 20 Mi-
nuten lang mit einer Geschwindigkeit
von über 24 km/h. Das Reifendruck-
überwachungssystem gibt einen Sig-
nalton aus und die Warnleuchte
blinkt ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dann ständig und das Info-
display (EVIC) zeigt die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (Reifen-
drucküberwachungssystem warten)
und dann Striche (- -) anstelle des
Druckwerts an. Beim nächsten Ein-
schalten der Zündung erzeugt das
TPMS kein akustisches Warnsignal
mehr und die Meldung „SERVICE
TPM SYSTEM“ (Reifendrucküber-
wachungssystem warten) wird nicht
mehr am Infodisplay (EVIC) ange-
zeigt, sondern Striche (- -) werden
weiterhin anstelle des Druckwerts an-
gezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren,
ersetzen Sie zunächst alle vier Räder
durch Räder, die mit TPM-Sensoren
ausgestattet sind. Fahren Sie dann
das Fahrzeug bis zu 20 Minuten mit
einer Geschwindigkeit über 24 km/h.Das TPMS erzeugt ein akustisches
Warnsignal, die Reifendruck-Warn-
leuchte blinkt ca. 75 Sekunden lang
und leuchtet dann ständig und das
Infodisplay (EVIC) zeigt die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (Reifen-
drucküberwachungssystem warten)
an. Auf dem Infodisplay (EVIC) wer-
den auch die Druckwerte anstelle
der Striche angezeigt. Beim nächsten
Einschalten der Zündung wird die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(Reifendrucküberwachungssystem
warten) nicht mehr am Infodisplay
(EVIC) angezeigt, sofern keine Sys-
temfehler vorliegen.
KRAFTSTOFFANFORDE-
RUNGEN – OTTOMOTO-
REN3,6-L-MOTOR
Die Motoren sind so ausgelegt, dass
sie alle Vorschriften bezüglich der
Abgasreinigung erfüllen und niedri-
gen Kraftstoffverbrauch sowie her-
vorragende Leistung bieten, wennSie unverbleiten Kraftstoff mit min-
destens 91 Oktan tanken. Die Ver-
wendung von Superkraftstoff wird
nicht empfohlen, da bei diesen Moto-
ren dadurch keine Vorteile gegenüber
der Verwendung von Normalbenzin
entstehen.
Falls mitunter leichte Klopfgeräusche
bei niedrigen Drehzahlen auftreten,
werden dadurch keine Schäden am
Motor verursacht. Dauerhaftes Klop-
fen bei hohen Drehzahlen kann aller-
dings zu Schäden führen, sodass in
einem solchen Fall die vorliegende
Störung unverzüglich behoben wer-
den muss. Die Verwendung von
Kraftstoff minderer Qualität kann zu
schlechtem Startverhalten, unrun-
dem Motorlauf und Aussetzern füh
ren. Sollten derartige Probleme auf-
treten, ist vor einer Überprüfung des
Fahrzeugs in einer Vertragswerkstatt
zunächst die Kraftstoffmarke zu
wechseln.
Weltweit haben mehr als 40 Automo-
bilhersteller einheitliche technische
Vorschriften für Kraftstoffe (die
„World Wide Fuel Charter“, WWFC)
283
Page 290 of 396

erstellt und umgesetzt, in denen
Kraftstoffeigenschaften festgelegt
sind, die minimalen Schadstoffaus-
stoß, maximale Leistungsausbeute
und eine lange Lebensdauer für Ihr
Fahrzeug sicherstellen. Der Hersteller
empfiehlt wenn möglich die Betan-
kung mit Kraftstoff, der den WWFC-
Richtlinien entspricht.
Neben der Befüllung mit bleifreiem
Markenkraftstoff wird die Verwen-
dung von Kraftstoffen mit besonderen
reinigungsaktiven Wirkstoffzusätzen
(Additiven) empfohlen. Diese Addi-
tive sorgen für eine verbesserte Aus-
nutzung des Kraftstoffs bei besserem
Abgasverhalten und höherer Motor-
leistung.
Die Verwendung von Kraftstoff min-
derer Qualität kann zu schlechtem
Startverhalten, unrundem Motorlauf
und Aussetzern führen. Sollten derar-
tige Probleme auftreten, ist vor einer
Überprüfung des Fahrzeugs bei einem
Vertragshändler zunächst die Kraft-
stoffmarke zu wechseln.Methanol
Bleifreier Kraftstoff wird in verschie-
denen Mischungsverhältnissen mit
Methanol (Methyl- oder Holzalkohol)
versetzt. Der Methanolanteil kann da-
bei 3 % oder mehr betragen. Außer-
dem können dabei andere Alkohole,
so genannte Kosolventen (Zusatzlö
sungsmittel), verwendet werden. Für
Probleme, die sich aus der Verwen-
dung von Methanol/Benzin oder E85-
Ethanol-Mischungen ergeben, über-
nimmt der Hersteller keine Haftung.
MTBE ist ein aus Methanol hergestell-
tes Oxygenat, das nicht die negativen
Eigenschaften von Methanol auf-
weist.
ACHTUNG!
Verwenden Sie keine Kraftstoffe,
die Methanol oder E-85-Ethanol
enthalten. Durch diese Gemische
kann es zu Start- und Fahrproble-
men kommen, und Systemkompo-
nenten der Kraftstoffanlage kön
nen schwer beschädigt werden.Ethanol
Der Hersteller empfiehlt Ihnen, Ihr
Fahrzeug mit Kraftstoff zu betreiben,
der maximal 10 % Ethanol enthält.
Durch Tanken bei einem seriösen
Tankstellenbetreiber verringern Sie
das Risiko, diese Grenze zu über-
schreiten bzw. ungeeigneten Kraft-
stoff zu tanken. Bedenken Sie außer-
dem, dass Sie aufgrund des
niedrigeren Energiegehalts von Etha-
nol mit erhöhtem Kraftstoffverbrauch
rechnen müssen, wenn Sie mit Etha-
nol versetzten Kraftstoff verwenden.
Für Probleme, die sich aus der Ver-
wendung von Methanol/Benzin oder
E85-Ethanol-Mischungen ergeben,
übernimmt der Hersteller keine Haf-
tung. MTBE ist ein aus Methanol her-
gestelltes Oxygenat, das nicht die ne-
gativen Eigenschaften von Methanol
aufweist.
284
Page 291 of 396

ACHTUNG!
Durch Verwendung von Kraftstoff
mit einem Ethanolgehalt von mehr
als 10 % kann es zu Fehlfunktionen
des Motors, Start- und Betriebs-
problemen sowie Materialschäden
kommen. Diese Beeinträchtigun
gen können permanente Schäden
an Ihrem Fahrzeug bewirken.
Benzin mit reduziertem
Benzolgehalt
Die Kraftstoffhersteller bemühen
sich, die Zusammensetzung ihrer Pro-
dukte zur Verbesserung der Luftqua-
lität so zu optimieren, dass möglichst
wenig gesundheitsschädliche Dämpfe
freigesetzt werden. Dies gilt besonders
für Gegenden mit hoher Umweltbe-
lastung. Diese neuen Kraftstoffsorten
sorgen für einen schadstoffärmeren
Verbrennungsablauf im Motor; man-
che von ihnen werden als „Kraftstoff
nach neuer Formel“ bezeichnet. Der Hersteller unterstützt diese Be-
mühungen für eine bessere Luftquali-
tät. Tanken Sie diese neuen Kraft-
stoffsorten, sobald sie erhältlich sind.
MMT in Kraftstoffen
MMT ist ein manganhaltiges metalli-
sches Additiv, das einigen Kraftstof-
fen zugemischt wird, um deren Ok-
tanzahl zu erhöhen. Kraftstoff mit
MMT-Zusatz erbringt keine Leis-
tungsvorteile gegenüber MMT-freiem
Kraftstoff mit derselben Oktanzahl.
Mit MMT gemischter Kraftstoff ver-
ringert in einigen Fahrzeugen die Le-
bensdauer der Zündkerzen und die
Leistung der Abgasreinigungsanlage.
Der Hersteller empfiehlt für Ihr Fahr-
zeug die Verwendung von Kraftstoff
ohne MMT. Da der MMT-Gehalt eines
Kraftstoffs an der Zapfsäule nicht an-
gegeben werden muss, sollten Sie an
Tankstellen fragen, ob der Kraftstoff
MMT enthält.
Kraftstoffzusätze
Neben der Befüllung mit bleifreiem
Markenkraftstoff wird die Verwen-
dung von Kraftstoffen mit besonderen
reinigungsaktiven Wirkstoffzusätzen
(Additiven) empfohlen. Diese Addi-
tive sorgen für eine verbesserte Aus-
nutzung des Kraftstoffs bei besserem
Abgasverhalten und höherer Motor-
leistung.
Nicht jeder Reinigungszusatz ist für
den Motor Ihres Fahrzeugs geeignet.
Viele dieser Mittel, die z. B. Verhar-
zungen entfernen sollen, enthalten
scharfe Lösemittel oder ähnliche Be-
standteile. Diese greifen das Material
von Dichtungen und Membranen der
Kraftstoffanlage an.
285
Page 292 of 396

WARNUNG!
Das Kohlenmonoxid (CO) im Ab-
gas ist ein tödliches Gas. Beachten
Sie die nachstehenden Sicherheits-
hinweise, um einer Kohlenmono-
xidvergiftung vorzubeugen:
Atmen Sie keine Auspuffgase ein.Auspuffgase enthalten Kohlen-
monoxid, ein farb- und geruchlo-
ses Gas, das zum Tod führen
kann. Lassen Sie den Motor nie-
mals in einem geschlossenen Be-
reich (beispielsweise einer Ga-
rage) laufen und halten Sie sich
niemals längere Zeit in einem
Fahrzeug auf, dessen Motor läuft.
Befindet sich das Fahrzeug mit
laufendem Motor nicht nur kurz
in einem offenen Bereich, schal-
ten Sie die Lüftung auf Frisch-
luftbetrieb, sodass frische Luft in
den Innenraum gelangt.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Beugen Sie durch regelmäßige Wartung einer Kohlenmonoxid-
vergiftung vor. Lassen Sie die
Auspuffanlage jedes Mal über-
prüfen, wenn das Fahrzeug auf
einer Hebebühne angehoben
wird. Lassen Sie Schäden sofort
beheben. Fahren Sie bis zur In-
standsetzung nur mit geöffneten
Scheiben.
Lassen Sie den Kofferraum wäh rend der Fahrt geschlossen, um
zu verhindern, dass Kohlenmon-
oxid oder andere giftige Abgase in
das Fahrzeug gelangen.
KRAFTSTOFFANFORDE-
RUNGEN – DIESELMO-
TORENFür dieses Fahrzeug darf nur
Premium-Dieselkraftstoff verwen-
det werden, der die Anforderungen
von EN 590 erfüllt. Biodieselmi-
schungen, die EN 590 erfüllen, dür-
fen ebenfalls verwendet werden.
ACHTUNG!
Der Hersteller fordert für dieses
Fahrzeug einen Dieselkraftstoff mit
sehr geringem Schwefelanteil (ma-
ximaler Schwefelanteil 15 ppm),
ein Dieselkraftstoff mit geringem
Schwefelanteil (maximaler Schwe-
felanteil 500 ppm) ist nicht zuläs
sig, da sonst die Kraftstoffanlage
beschädigt werden kann.WARNUNG!Verwenden Sie zum Mischen weder
Alkohol noch Benzin. Diese Subs-
tanzen können bei der Mischung mit
Dieselkraftstoff unter bestimmten
Bedingungen instabile, gefährliche
oder explosive Gemische bilden.Dieselkraftstoff ist selten vollständig
wasserfrei. Zur Verhinderung von
Störungen des Kraftstoffsystems las-
sen Sie mithilfe des mitgelieferten
Kraftstoff-/Wasserabscheiders das
im Wasserabscheider angesammelte
286
Page 293 of 396

Wasser ab. Bei Verwendung von Qua-
litätskraftstoff und Einhaltung der
Empfehlungen für den Betrieb bei
kalter Witterung sind für Ihr Fahr-
zeug keine Kraftstoffzusätze erforder-
lich. Sofern in Ihrer Umgebung ein
„Premium“-Dieselkraftstoff mit ho-her Cetanzahl erhältlich ist, kann diese
Dieselsorte zu einem verbesserten Be-
triebsverhalten während der Kaltstart-
und Warmlaufphase führen.TANKEN
1. Drücken Sie den Tankklappen-
Entriegelungsschalter (im Kartenfach
der Fahrertür).2. Öffnen Sie die Tankklappe.
3. Es gibt keinen Tankdeckel. Das
System wird durch eine innenliegende
Luftklappe abgedichtet.
4. Führen Sie die Zapfpistole völlig
in den Einfüllstutzen ein – während
des Auftankens öffnet und hält die
Zapfpistole die Luftklappe.
HINWEIS: Nur eine Zapfpistole
der richtigen Größe öffnet die Ver-
riegelungen, durch die die Luft-
klappe sich öffnen kann.
5. Betanken Sie das Fahrzeug – wenn
die Zapfpistole „klickt“ oder abschal-
tet, ist der Kraftstofftank voll.6. Entfernen Sie die Zapfpistole und
schließen Sie die Tankklappe.
HINWEIS: Mit einem Trichter
(der sich im Kofferraum im Reser-
veradbereich befindet) kann die
Luftklappe geöffnet werden, um in
einem Notfall das Fahrzeug mit ei-
nem Reservekanister zu betanken.
ACHTUNG!
Um Spritzer zu vermeiden, sollte
der Tank nicht überfüllt werden.
Tankklappen-Entriegelungsschalter
Tankklappe
Kraftstofftrichter
287
Page 294 of 396

WARNUNG!
Wenn die Tankklappe des Fahr-zeugs offen ist bzw. wenn das
Fahrzeug betankt wird, darf im
oder in der Nähe des Fahrzeugs
nicht geraucht und nicht mit of-
fenem Feuer hantiert werden!
Niemals bei laufendem Motor tanken. Dies ist in den meisten
Ländern ein Verstoß gegen die
Brandschutzbestimmungen, der
möglicherweise auch die „Sys-
temkontrollleuchte“ aufleuchten
lässt.
Werden tragbare Behälter oder Kanister im Innen- oder Gepäck
raum eines Fahrzeugs mit Benzin
gefüllt, besteht Brandgefahr. Sie
können sich Brandverletzungen
zuziehen. Stellen Sie Benzinbe-
hälter zum Befüllen immer auf
dem Boden ab. TANKKLAPPEN-
NOTENTRIEGELUNG
Wenn Sie die Tankklappe nicht öffnen
können, verwenden Sie die Tank-
klappen-Notentriegelung.
1. Öffnen Sie den Kofferraumdeckel.
2. Die Abdeckung der Montageöff
nung (auf der linken inneren Seiten-
teilverkleidung) entfernen.
3. Am Entriegelungszug ziehen.
ANHÄNGERBETRIEB
In diesem Abschnitt finden Sie Sicher-
heitshinweise und Informationen da-
rüber, welcher Hängertyp sich für Ihr
Fahrzeug eignet. Lesen Sie diese In-
formationen genau durch, bevor Sie
einen Anhänger am Fahrzeug mitfüh
ren, um Ihre Ladung so effizient und
sicher wie möglich zu befördern.
Zur Wahrung Ihrer Gewährleistungs
ansprüche halten Sie sich an die An-
forderungen und Empfehlungen in
diesem Handbuch zum Einsatz Ihres
Fahrzeugs für den Anhängerbetrieb.
ALLGEMEINE
DEFINITIONEN ZUM
ANHÄNGERBETRIEB
Die folgenden Definitionen zum
Anhängerbetrieb dienen zum besse-
ren Verständnis der nachfolgenden
Informationen:
Abdeckung
Entriegelungszug
288
Page 295 of 396

Zulässiges Gesamtgewicht
Das zulässige Fahrzeuggesamtge-
wicht ist das maximal zulässige Ge-
wicht Ihres Fahrzeugs. Dies schließt
Fahrer, Insassen, Zuladung und An-
hängerstützlast ein. Die Gesamtzula-
dung muss so berechnet werden, dass
das zulässige Fahrzeuggesamtgewicht
nicht überschritten wird. Weitere In-
formationen
hierzu finden Sie unter
„Zuladung/Fahrzeugdatenaufkleber“
in „Start und Betrieb“.
Gesamtgewicht des Anhängers
Das Gesamtgewicht des Anhängers
umfasst das Eigengewicht des Anhän
gers sowie sämtliche Zuladung, Be-
triebsmittel und Ausrüstung (ständig
oder vorübergehend), die sich in oder
am „beladenen und einsatzbereiten“
Anhänger befinden. Die empfohlene
Methode zur Ermittlung des Gesamt-
gewichts besteht darin, den voll bela-
denen Anhänger auf einer Fahrzeug-
waage zu wiegen. Die Tragfähigkeit
der Waage muss über dem Gesamtge-
wicht des Anhängers liegen. Maximal zulässiges kombiniertes
Gesamtgewicht
Das maximal zulässige kombinierte
Gesamtgewicht ist das maximal zu-
lässige Gewicht Ihres Fahrzeugs und
Anhängers, wenn beide zusammen
gewogen werden.
HINWEIS:
Das angegebene maxi-
male Fahrzeuggewicht schließt eine
Toleranz von 68 kg für den Fahrer
mit ein.
Zulässige Achslast
Die zulässige Achslast ist die maxi-
male Tragfähigkeit der Vorder- und
Hinterachse. Verteilen Sie die Ladung
gleichmäßig auf die Vorder- und Hin-
terachse. Achten Sie darauf, die zu-
lässige Achslast für die Vorder- und
Hinterachse nicht zu überschreiten.
Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter „Zuladung/Fahrzeugda-
tenaufkleber“ in „Start und Betrieb“.
WARNUNG!
Achten Sie unbedingt darauf, die
zulässige Achslast für die Vorder-
und Hinterachse nicht zu über-
schreiten. Die Überschreitung die-
ser Achslasten kann gefährliche
Fahrsituationen verursachen. Sie
können möglicherweise die Kon-
trolle über das Fahrzeug verlieren
und einen Unfall verursachen.
Anhängerstützlast
Die Anhängerstützlast ist das Ge-
wicht, mit dem der Anhänger auf
der Anhängerkupplung liegt. In den
meisten Fällen liegt es nicht unter 7 %
oder mehr als 10 % über der Anhän
gerlast. Die Anhängerstützlast darf
weder den in der Anhängerbescheini
gung angegebenen Wert noch die
Anhängerstützlast überschreiten. Sie
sollte nie weniger als 4 % der Anhän
gerlast betragen und auch nicht weni-
ger als 25 kg. Sie müssen eine Anhän
gerstützlast als Teil der Last Ihres
Fahrzeugs und dessen hinterer zuläs
sigen Achslast betrachten.
289
Page 296 of 396

FrontbereichDer Frontbereich ist die maximale
Höhe multipliziert mit der maximalen
Breite der Vorderseite eines Anhängers.Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC)
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
kann eine ausziehbare mechanische
Verbindung sein, die zwischen der
Anhängerkupplung und der Anhän
gerstütze eingesetzt wird und übli
cherweise eine einstellbare Reibung
besitzt. Sie dämpft über die Teleskop-
bewegung alle unerwünschten Schlin-
gerbewegungen des Anhängers.
Je nach Ausstattung erkennt die elek-
tronische Anhänger-Schlingerstabi-
lisierung (TSC) ein übermäßiges
Schlingern des Anhängers und betä
tigt automatisch einzelne Radbrem-
sen bzw. reduziert die Motorleistung,
um zu versuchen, das Schlingern des
Anhängers zu beseitigen.Gewicht tragende
Anhängevorrichtung
Eine Gewicht tragende Anhängevor-
richtung trägt das Gewicht der An-
hängerstütze so, als wäre es eine Last
auf einer Anhängerkupplung oder an
einem anderen Verbindungspunkt des
Fahrzeugs. Diese Arten von Anhänge
vorrichtungen sind heutzutage am
weitesten verbreitet und werden übli
cherweise für kleine und mittelgroße
Anhänger verwendet.
Gewicht verteilende
Anhängevorrichtung
Ein Gewicht verteilendes System ar-
beitet über federbelastete Stangen.
Sie werden üblicherweise für größere
Lasten verwendet und verteilen das
Gewicht der Anhängerstütze auf die
Vorder- und Hinterachse(n) des Zug-
fahrzeugs. Bei Verwendung in Befol-
gung der Anweisungen des Herstellers
sorgt sie für ausgeglicheneres Fahren
mit einer gleichmäßigeren Lenk- und
Bremskontrolle und damit auch für
mehr Sicherheit. Mit einer zusätzlichen
reibungsbasierten/hydraulischen
Schlingerstabilisierung wird das durch Verkehr und Seitenwinde verursachte
Schlingern gedämpft, um die Sicher-
heit beim Ziehen eines Anhängers zu
erhöhen. Die Schlingerstabilisierung
und eine Gewicht verteilende Anhän
gevorrichtung werden für höhere
Stützlasten empfohlen und können je
nach Fahrzeug- und Anhängerkon
figuration/Beladung erforderlich sein,
um die zulässige Achslast einzuhalten.
WARNUNG!
Eine unsachgemäß angebrachte
Gewicht verteilende Anhängevor-
richtung kann Handling, Fahrsta-
bilität und Bremsleistung beein-
trächtigen und zu einem Unfall
führen.Gewicht verteilende Systeme kön
nen möglicherweise nicht mit
hydraulisch betätigten Brems-
kupplungen kombiniert werden.
Weitere Informationen erhalten
Sie vom Hersteller des Anhängers
und der Anhängevorrichtung oder
von einem seriösen Händler für
Freizeitfahrzeuge.
290