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SICHERHEIT
Dieses Kapitel ist sehr wichtig: Es
beschreibt die zum Fahrzeug gehörenden
Sicherheitsumfänge mit den Anleitungen
für einen korrekten Einsatz.AKTIVE SICHERHEITSSYSTEME . . .104
FAHRERASSISTENZSYSTEME. . . .111
INSASSENSCHUTZSYSTEME.....119
SICHERHEITSGURTE..........120
SBR-SYSTEM
(Seat Belt Reminder)..........121
GURTSTRAFFER.............124
KINDERSCHUTZSYSTEME......126
ZUSÄTZLICHES
SCHUTZSYSTEM (SRS) - AIRBAG . .142
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AKTIVE
SICHERHEITSSYSTEME
ABS-SYSTEM (Anti-lock Braking
System)
Es ist ein System, ein Bestandteil des
Bremssystems, das das Blockieren und
folglich den Schlupf von einem oder
mehreren Rädern verhindert, und zwar
bei jeglichem Zustand der
Straßenoberfläche und der Intensität der
Bremswirkung, wobei auf diese Weise die
Kontrolle über das Fahrzeug, auch bei
Notbremsungen gewährleistet wird und
die Bremswege optimiert werden.
Eingriff des Systems
Das Eingreifen des Systems ist an einem
leichten Pulsieren des Bremspedals,
begleitet von einem entsprechenden
Geräusch zu erkennen: das ist ein ganz
normales Verhalten des Systems während
des Betriebs.
36) 37) 38) 39) 40) 41) 42)
DTC-SYSTEM (Drag Torque
Control)
Das DTC-System (Drag Torque Control)
verhindert eine mögliche Blockierung der
Antriebsräder im Falle eines plötzlichen
Loslassens des Gaspedals oder bei einem
brüsken Herunterschalten bei niedriger
Haftung.
Unter diesen Bedingungen könnte die
Bremswirkung des Motors zu einem
Durchrutschen der Antriebsräder und
einem entsprechenden Haftungsverlust
der Fahrzeugstabilität führen. Unter
diesen Bedingungen greift das
DTC-System ein und steigert das
Drehmoment des Motors zur
Gewährleistung der Stabilität und
Steigerung der Fahrzeugsicherheit.
ESC-SYSTEM (Electronic Stability
Control)
Das ESC-System verbessert die
Richtungssteuerung und Stabilität des
Fahrzeugs unter verschiedenen
Fahrbedingungen, korrigiert die Über-
und Untersteuerung und verteilt die
Bremskraft auf die entsprechenden
Reifen.Eingriff des Systems
Das Eingreifen des Systems wird durch
eine Kontrollleuchte
in der
Instrumententafel angezeigt, um den
Fahrer darüber zu informieren, dass sich
das Fahrzeug in einem kritischen
Zustand, hinsichtlich der Stabilität und
Bodenhaftung befindet.
43) 44) 45) 46) 47)
TC-SYSTEM (Traction Control)
Das System arbeitet automatisch im
Falle von Schlupf, Verlust der
Bodenhaftung auf nasser Fahrbahn
(Aquaplaning), Beschleunigung auf
rutschigem, verschneitem oder vereistem
Boden, etc. eines oder beider
Antriebsräder.
Eingriff des Systems
Das Eingreifen des Systems wird durch
eine Kontrollleuchte
in der
Instrumententafel angezeigt, um den
Fahrer darüber zu informieren, dass sich
das Fahrzeug in einem kritischen
Zustand, hinsichtlich der Stabilität und
Bodenhaftung befindet.
48) 49) 50) 51) 52)
104
SICHERHEIT
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PBA-SYSTEM (Panic Brake Assist)
Der PBA-System wurde entwickelt, um
die Bremsleistung des Fahrzeugs
während einer Notbremsung zu
optimieren.
Um die maximale Funktion des Systems
zu erreichen, muss das Bremspedal
während einer Bremsung kontinuierlich
getreten werden und eine
Stotterbremsung ist zu vermeiden. Den
Druck auf das Bremspedal so lange nicht
verringern, bis dass die Bremse nicht
mehr benötigt wird.
Das PBA-System wird deaktiviert, wenn
das Bremspedal losgelassen wird.
53) 54) 55)
HSA-SYSTEM (Hill Start Assist)
Das System ist Bestandteil des
ESC-Systems und hilft bei der Anfahrt an
Steigungen.
56) 57)
DST-SYSTEM (Dynamic Steering
Torque)
Die DST-Funktion nutzt die Integration
der ESC-Systems mit der elektrischer
Servolenkung, um das Sicherheitsniveau
des gesamten Fahrzeugs zu steigern.
58)
ERM-SYSTEM (Electronic
Rollover Mitigation)
Das System überwacht die Tendenz des
Abhebens der Reifen vom Boden, sollte
der Fahrer extreme Manöver durchführen,
wie ein abruptes Ausweichen vor einem
Hindernis, insbesondere bei nicht
optimalen Straßenverhältnissen.
Sollten diese Situationen eintreten,
schränkt das System durch ein Einwirken
auf die Bremsen und die Motorleistung
die Möglichkeit ein, dass sich die Räder
vom Boden abheben. Die Neigung zum
Überschlagen des Fahrzeugs lässt sich
jedoch nicht vermeiden, wenn dieses
Phänomen aufgrund von Ursachen, wie
das Fahren auf den hohen Böschungen,
Anstoßen an Gegenständen oder anderen
Autos ist.
59)
TSC-SYSTEM (Trailer Sway
Control)
Das System nutzt eine Reihe von
Sensoren am Fahrzeug, um ein
übermäßiges Schlingern des Anhängers
zu erkennen und die notwendigen
Vorkehrungen zu treffen, um ihn zu
stoppen.Eingriff des Systems
Wenn das System aktiv ist, leuchtet auf
der Instrumententafel die Kontrollleuchte
, die Motorleistung wird reduziert und
ein Abbremsen der einzelnen Räder ist
zu spüren, infolge des Versuchs, das
Schlingern des Anhängers zu stoppen.
Das System ist nur mit eingeschaltetem
ESC aktiv.
Durch Abschalten des ESC-Systems
(durch Drücken der Taste auf dem
Mitteltunnel), wird auch das TSC-System
deaktiviert.
60) 61)
HDC-SYSTEM (Hill Descent
Control)
(wo vorgesehen)
62) 63)
Diese Funktion ist für die damit
ausgestatteten Versionen ein Bestandteil
des ESC-Systems und hat das Ziel, das
Fahrzeug bei einer konstanten
Geschwindigkeit bei der Abfahrt zu
halten und selbständig und differenziert
die Bremsen zu betätigen.
Auf diese Weise wir die Stabilität des
Fahrzeugs und ein vollkommen sicheres
Fahren gewährleistet, insbesondere in
Situationen mit geringer Bodenhaftung
und an steilen Hängen.
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Aktivierung des Systems
Um das System zu aktivieren, ist die
Taste Abb. 68 zu drücken.
Das System wird aktiviert, wenn die
folgenden Bedingungen erfüllt werden:
DieSelec-Terrain™-Einrichtung
befindet sich im Modus 4WD LOW.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit liegt
unter 12 km/h.
Die elektrische Feststellbremse (EPB)
ist gelöst.
Die Fahrertür ist geschlossen.
Die Aktivierung des Systems wird durch
die dauerhafte Anzeige des Symbols
am Display und einer entsprechenden
Meldung angezeigt.Systemaktivierung
Nach der Aktivierung schaltet sich das
HDC-System automatisch ein, wenn das
Fahrzeug auf einem Hang mit
ausreichend größer Steigung, über 8 %,
gefahren wird.
Die für das HDC-System eingestellte
Geschwindigkeit kann mithilfe des
Brems- und Gaspedals geregelt werden
(im Intervall von 1 km/h bis 12 km/h).
Nach Erreichen der gewünschte
Geschwindigkeit und dem Loslassen
beider Pedale, bleibt das HDC-System
bei der eingestellten Geschwindigkeit.
Auf diese Weise kann der Fahrer die
Geschwindigkeit anpassen und, falls
erforderlich, wieder die Kontrolle über
das Fahrzeug übernehmen.
Überschreitet die
Fahrzeuggeschwindigkeit 12 km/h bleibt
sie aber unter 40 km/h, bringt das
HDC-System beim Loslassen beider
Pedale das Fahrzeug wieder auf eine
Geschwindigkeit von 12 km/h.
Steht der Schalthebel auf Leerlauf, ist
die Anpassung der Geschwindigkeit
mithilfe des Gaspedals nicht möglich.
Der Fahrer kann jederzeit das Eingreifen
des HDC, durch Durchtreten des
Gaspedals oder Bremspedals, aufheben.Deaktivierung des Systems
Das HDC-System wird deaktiviert, bleibt
jedoch verfügbar, sollte eine der
folgenden Bedingungen eintreten:
Das Fahrzeug befindet sich auf einem
Hang mit nicht ausreichendem Gefälle,
unter 8 %, oder es befindet sich auf
ebenem Gelände oder einer ansteigenden
Straße.
Der Gangwählhebel des
Automatikgetriebes steht auf P (Parken).
Abschaltung des Systems
Das System wird deaktiviert und gesperrt,
wenn folgende Bedingungen eintreten:
Druck der Taste Abb. 68.Aktivierung eines anderen Modus als
4WD LOW.
Einsetzen der elektrischen
Feststellbremse (EPB).
Öffnen der Fahrertür.Überschreiten der Geschwindigkeit
von 40 km/h (sofortiges Verlassen der
HDC-Funktion).
DEAKTIVIERUNG AKTIVE
SICHERHEITSSYSTEME
Je nach Ausführung gibt es bis zu
3 Konfigurationsmodi der aktiven
Sicherheitssysteme im Fahrzeug:
aktivierte Systeme;teilweise deaktivierte Systeme;deaktivierte Systeme;
68J0A0907C
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SICHERHEIT
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Aktivierte Systeme
Alle aktiven Sicherheitssysteme wurden
aktiviert. Dies ist der normale
Funktionsmodus während der Fahrt eines
Fahrzeugs mit Vierradantrieb.
Dieser Modus ist für die meisten
Fahrsituationen zu verwenden. Das
System ist bei jedem Motorstart im
Modus "Aktivierte Systeme".
HINWEIS Es ist ratsam, die Modi
"Teilweise deaktivierte Systeme" oder
"Deaktivierte Systeme" nur unter
besonderen Fahrumständen zu wählen.
Teilweise deaktivierte Systeme
Durch Drücken der Taste
auf dem
Mitteltunnel Abb. 69 für weniger als
5 Sekunden, während das Fahrzeug
fährt, kann das TSC-System deaktiviert
werden und das Eingreifen des
TC-Systems nur auf das Bremsen der
einzelnen Antriebsräder beschränkt
werden. Die anderen Systeme bleiben
aktiviert.
Die Aktivierung des Modus wird durch
das Aufleuchten der Kontrollleuchte
in
der Instrumententafel angezeigt (bei
einigen Versionen zusammen mit der
Anzeige einer Meldung im Display).Um den Betriebsmodus "Systeme
vollkommen aktiviert" zurückzustellen,
erneut die Taste auf dem Mitteltunnel
drücken.
Der Modus "Systeme vollkommen
aktiviert" schaltet sich automatisch bei
jedem Motorstart wieder ein.
HINWEIS Beim Fahren auf verschneitem
Untergrund und mit montierten
Schneeketten kann es nützlich sein, den
Modus "Teilweise deaktivierte Systeme"
zu aktivieren: unter diesen Umständen
ermöglicht der Schlupf der Antriebsräder
beim Start mehr Traktion.Deaktivierte Systeme
Durch Drücken der Taste
im
Mitteltunnel für mehr als 5 Sekunden,
wird das ESC-System, neben den
Systemen TSC, ERM, komplett
abgeschaltet. Das TC-System beschränkt
sich nur auf das Bremsen der einzelnen
Antriebsräder. Die anderen Systeme
bleiben aktiviert.
Die Aktivierung des Modus wird durch
das Aufleuchten der Kontrollleuchte
in
der Instrumententafel angezeigt (bei
einigen Versionen zusammen mit der
Anzeige einer Meldung im Display).
HINWEIS Wird die Geschwindigkeit von
etwa 65 km/h überschritten, verhalten
sich die Systeme wie für den Modus
"Teilweise deaktivierte Systeme"
beschrieben.
Um den Betriebsmodus "Systeme
aktiviert" zurückzustellen, erneut die
Taste auf dem Mitteltunnel drücken.
Der Modus "Systeme aktiviert" schaltet
sich automatisch bei jedem Motorstart
wieder ein.
69J0A0282C
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Mit der Vorrichtung ausgestattete Versionen
Selec-Terrain™
Bei den Versionen, die mit der
VorrichtungSelec-Terrain™ausgestattet
sind, sieht die Aktivierung einiger Modi
die teilweise oder komplette
Deaktivierung einiger aktiver
Sicherheitssysteme vor, um die
Leistungen des entsprechenden Modus
zu optimieren.
Mit dem teilweisen oder kompletten
Abschalten der aktiven
Sicherheitssysteme, schaltet sich in der
Instrumententafel die Kontrollleuchte
ein.
In den Modi "SAND" und "MUD" sind die
aktiven Sicherheitssysteme teilweise
deaktiviert und angepasst, um in den
spezifischen Betriebsarten maximale
Leistungen gewährleisten zu können. Es
ist in jedem Fall möglich, die Systeme
jederzeit durch Drücken der Taste
auf
dem Mitteltunnel erneut zu aktivieren,
sollte der Sicherheit, verglichen mit der
"Off road"-Performance, Vorrang gegeben
werden wollen.
HINWEIS Im Modus 4WD LOW sind die
aktiven Sicherheitssysteme vollkommen
deaktiviert, um maximale Leistung im
Gelände zu erzielen; ein erneutes
Aktivieren ist nicht möglich.
64) 65) 66) 67)
ZUR BEACHTUNG
36)Bei Eingreifen des ABS pulsiert das
Bremspedal: Nicht den Druck auf das
Pedal verringern, sondern weiter gedrückt
halten. Auf diese Weise wird das
Fahrzeug, so schnell es die
Straßenbedingungen erlauben, zum
Stehen gebracht.
37)Für die maximale Wirksamkeit der
Bremsanlage ist eine Einlaufzeit von
ungefähr 500 km notwendig: In dieser
Zeit sind starke, wiederholte oder lang
anhaltende Bremsvorgänge zu vermeiden.
38)Wenn das ABS anspricht, zeigt dies
an, dass die Haftgrenze der Reifen auf
dem Straßenbelag den Grenzbereich
erreicht hat: Sie müssen also langsamer
fahren und die Fahrt der gegebenen
Haftfähigkeit anpassen.
39)Das ABS-System ist nicht imstande,
die physikalischen Gesetze oder die durch
den Zustand des Straßenbelags erreichte
Haftung zu verändern.
40)Das ABS-System kann keine Unfälle
verhindern, die auf eine zu schnelle
Kurvenfahrt, Fahren auf Straßen mit
schlechter Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.41)Die Möglichkeiten des ABS-Systems
dürfen nie auf unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie gefährdet
werden.
42)Für die korrekte Betriebsweise des
ABS-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern von identischer
Marke und Typ sowie in perfektem
Zustand sind, vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.
43)Das ESC-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
oder die durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung zu
verändern.
44)Das ESC-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter Bodenhaftung
oder auf Aquaplaning zurückzuführen
sind.
108
SICHERHEIT
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45)Die Leistungen des ESC-Systems
dürfen nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage
gestellt werden.
46)Für die korrekte Betriebsweise des
ESC-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern von identischer
Marke und Typ sowie in perfektem
Zustand sind, vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.
47)Die Möglichkeiten des ESC-Systems
dürfen den Fahrer nicht zu unnötigen und
ungerechtfertigten Risiken verleiten. Das
Fahrverhalten muss immer dem
Straßenzustand des Untergrunds, den
Sichtverhältnissen und dem Verkehr
angemessen sein. Die Verantwortung für
die Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
48)Für die korrekte Betriebsweise des
TC-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern von identischer
Marke und Typ sowie in perfektem
Zustand sind, vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.49)Die Möglichkeiten des TC-Systems
dürfen den Fahrer nicht zu unnötigen und
ungerechtfertigten Risiken verleiten. Das
Fahrverhalten muss immer dem
Straßenzustand des Untergrunds, den
Sichtverhältnissen und dem Verkehr
angemessen sein. Die Verantwortung für
die Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
50)Das TC-System ist nicht imstande, die
physikalischen Gesetze oder die durch den
Zustand des Straßenbelags erreichte
Haftung zu verändern.
51)Das TC-System kann keine Unfälle
verhindern, die auf eine zu schnelle
Kurvenfahrt, Fahren auf Straßen mit
schlechter Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
52)Die Möglichkeiten des TC-Systems
dürfen nie auf unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
eigene Sicherheit und die Dritter dürfen
nie gefährdet werden.
53)Das PBA-System ist nicht imstande,
die physikalischen Gesetze oder die durch
den Zustand des Straßenbelags erreichte
Haftung zu verändern.54)Das PBA-System kann keine Unfälle
verhindern, die auf eine zu schnelle
Kurvenfahrt, Fahren auf Straßen mit
schlechter Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
55)Die Möglichkeiten des
Bremsassistenten PBA dürfen nie auf
unverantwortliche und gefährliche Weise
getestet werden: Die Sicherheit des
Fahrers, der Fahrzeuginsassen und der
anderen Verkehrsteilnehmer darf nie
gefährdet werden.
56)Das System Hill Start Assist
(Berg-Anfahrhilfe) ist keine
Feststellbremse, daher darf das Fahrzeug
nicht verlassen werden, ohne dass die
Feststellbremse betätigt, der Motor
abgestellt und der erste Gang eingelegt
sind, sodass das Fahrzeug unter
Sicherheitsbedingungen abgestellt wird
(siehe hierzu die Angaben in den
Abschnitten „Beim Parken” im Kapitel
„Anlassen und Fahren”).
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57)Bei niedrigen Gefällen (unter 8 %)
könnte sich die Hill Start Assist bei
beladenem Fahrzeug oder
Anhängerbetrieb (wo vorgesehen) nicht
aktivieren und eine geringe rückwärtige
Bewegung verursachen, was ein Risiko
eines Aufpralls auf ein anderes Fahrzeug
oder Hindernis darstellen könnte. Die
Verantwortung für die Verkehrssicherheit
obliegt immer und überall dem Fahrer.
58)DST ist ein Fahrassistenzsystem, das
jedoch den Fahrer nicht seiner
Verantwortung für ein sicheres Fahren
enthebt.
59)Die Möglichkeiten eines mit ERM
ausgestatteten Fahrzeugs dürfen nie auf
unverantwortliche und gefährliche Weise
getestet werden: Die Sicherheit des
Fahrers, der Fahrzeuginsassen und der
anderen Verkehrsteilnehmer darf nie
gefährdet werden.
60)Beim Fahren mit Anhänger ist
maximale Vorsicht geboten. Niemals die
zulässigen Höchstlasten überschreiten
(siehe Abschnitt „Gewichte” im Kapitel
"Technische Daten").61)Das TSC-System ist nicht imstande,
das Schleudern sämtlicher Anhänger zu
vermeiden. Schaltet sich das System
während der Fahrt ein, die
Geschwindigkeit reduzieren, das Fahrzeug
an sicherer Stelle anhalten und die
Ladung korrekt sichern, um ein Schlingern
des Anhängers zu verhindern.
62)Ein längerer Einsatz des Systems kann
zu einer Überhitzung der Bremsanlage
führen. Bei einer Überhitzung der
Bremsen, wird das HDC-System, sollte es
aktiv sein, schrittweise, nach
entsprechender Meldung an den Fahrer,
deaktiviert (Erlöschen der LED in der
Taste). Eine erneute Aktivierung ist erst
wieder möglich, wenn die Bremsen
ausreichend abgekühlt sind. Die fahrbare
Strecke hängt von der Temperatur der
Bremsen und somit vom Gefälle, vom
Ladezustand und von der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs ab.
63)Die Möglichkeiten eines mit HDC
(Bergabfahrhilfe) Fahrzeugs dürfen nie auf
gefährliche Weise erprobt werden, da dies
die Sicherheit des Fahrers und der
Insassen in Frage stellen könnte.64)Wenn der Modus "Systeme teilweise
deaktiviert" angewählt ist, beschränkt sich
die Funktion TC ausschließlich auf das
Bremsen der einzelnen Antriebsräder; auf
der Instrumententafel leuchtet die
Kontrollleuchte
auf. Im Modus
„Teilweise deaktivierte Systeme” wird das
vom ESC-System eventuell angeforderte
Motordrehmoment unter Umständen nicht
bereitgestellt und somit die Stabilität des
Fahrzeugs reduziert.
65)Im Modus "Systeme teilweise
deaktiviert" ist das System TSC (Trailer
Sway Control) (Anhängerstabilisierung)
abgeschaltet.
66)Das Fahrverhalten muss immer dem
Straßenzustand des Untergrunds, den
Sichtverhältnissen und dem Verkehr
angemessen sein. Die Verantwortung für
die Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
67)Wurde der Modus "Deaktivierte
Systeme" gewählt, ist das ESC-System im
Falle von Notfall-Manövern nicht
verfügbar. Der Modus "Deaktivierte
Systeme" ist nur für den Einsatz auf
unbefestigten Gelände bestimmt.
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