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Airbagsystem bei einem Unfall trotz ent‐
sprechender Unfallschwere nicht wie vorgese‐
hen auslösen. Es besteht Verletzungsgefahr
oder Lebensgefahr. Prüfung, Reparatur oder
Demontage und Verschrottung des Airbagsys‐
tems von einem Service Partner des Herstel‐
lers oder einem anderen qualifizierten Service
Partner oder einer Fachwerkstatt durchführen
lassen.◀
Korrekte Funktion Beim Einschalten der Fahrbereitschaft
leuchtet die Warnleuchte in der Instru‐
mentenkombination kurz auf und zeigt
damit die Funktionsbereitschaft des gesamten
Airbagsystems und der Gurtstraffer an.
Airbagsystem gestört▷Warnleuchte leuchtet beim Einschalten der
Fahrbereitschaft nicht auf.▷Warnleuchte leuchtet permanent.
Schlüsselschalter für Beifahrerairbags
Allgemein
Front- und Seitenairbag für den Beifahrer kön‐
nen mit dem integrierten Schlüssel aus der
Fernbedienung deaktiviert und wieder aktiviert
werden.
Beifahrerairbags deaktivieren1.Schlüssel einstecken und ggf. nachdrü‐
cken.2.Gedrückt halten und bis zum Anschlag in
Stellung OFF drehen. Am Anschlag abzie‐
hen.3.Darauf achten, dass der Schlüsselschalter
in der entsprechenden Endposition steht,
damit die Airbags deaktiviert sind.
Die Beifahrerairbags sind deaktiviert. Die Fah‐
rerairbags bleiben weiterhin aktiv.
Ist auf dem Beifahrersitz kein Kinderrückhalte‐
system mehr montiert, die Beifahrerairbags
wieder aktivieren, damit sie bei einem Unfall
bestimmungsgemäß auslösen.
Der Zustand der Airbags wird über die Kon‐
trollleuchte am Dachhimmel, siehe Seite 146,
angezeigt.
Beifahrerairbags aktivieren
1.Schlüssel einstecken und ggf. nachdrü‐
cken.2.Gedrückt halten und bis zum Anschlag in
Stellung ON drehen. Am Anschlag abzie‐
hen.Seite 145SicherheitBedienung145
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3.Darauf achten, dass der Schlüsselschalter
in der entsprechenden Endposition steht,
damit die Airbags aktiviert sind.
Die Beifahrerairbags sind wieder aktiviert und
lösen in entsprechenden Situationen aus.
Kontrollleuchte Beifahrerairbags Die Kontrollleuchte der Beifahrerairbags im
Dachhimmel zeigt den Funktionszustand der
Beifahrerairbags an.
Nach Einschalten der Fahrbereitschaft leuch‐
tet die Leuchte kurz auf und zeigt danach an,
ob die Airbags aktiviert oder deaktiviert sind.
AnzeigeFunktionBei aktivierten Beifahrerair‐
bags leuchtet die Kontroll‐
leuchte eine kurze Zeit, und
erlischt dann.Bei deaktivierten Beifahrerair‐
bags leuchtet die Kontroll‐
leuchte dauernd.
Aktives
Fußgängerschutzsystem
Prinzip
Mit dem aktiven Fußgängerschutzsystem wird
bei einer Kollision der Fahrzeugfront mit einem
Fußgänger die Motorhaube angehoben. Zur
Erkennung dienen Sensoren unter dem Stoß‐
fänger. Dadurch wird zusätzlicher Deformati‐
onsraum unter der Motorhaube für den an‐
schließenden Kopfaufprall zur Verfügung
gestellt.
Hinweise
WARNUNG
Bei Kontakt mit Einzelkomponenten der
Scharniere und Motorhaubenschlösser kann
das System unbeabsichtigt auslösen. Es be‐
steht Verletzungsgefahr oder die Gefahr von Sachschäden. Einzelkomponenten der Schar‐
niere und Motorhaubenschlösser nicht berüh‐
ren.◀
WARNUNG
Veränderungen am Fußgängerschutz‐
system können einen Ausfall, eine Störung
oder ein unbeabsichtigtes Auslösen des Fuß‐ gängerschutzsystems zur Folge haben. Es be‐
steht Verletzungsgefahr oder Lebensgefahr.
Am Fußgängerschutzsystem, dessen Einzel‐
komponenten und der Verkabelung keine Ve‐
ränderungen vornehmen oder das System
nicht demontieren.◀
WARNUNG
Unsachgemäß durchgeführte Arbeiten
können einen Ausfall, eine Störung oder ein
unbeabsichtigtes Auslösen des Systems zur
Folge haben. Bei einer Störung könnte das
System bei einem Unfall trotz entsprechender
Unfallschwere nicht wie vorgesehen auslösen.
Es besteht Verletzungsgefahr oder Lebensge‐
fahr. Prüfung, Reparatur oder Demontage und
Verschrottung des Systems von einem Service
Partner des Herstellers oder einem anderen
qualifizierten Service Partner oder einer Fach‐
werkstatt durchführen lassen.◀
Grenzen des Systems Das aktive Fußgängerschutzsystem wird nur
bei Geschwindigkeiten zwischen ca. 30 km/h
und 55 km/h ausgelöst.
Aus Sicherheitsgründen kann das System in
seltenen Fällen auch dann auslösen, wenn ein
Fußgängeraufprall nicht eindeutig ausge‐
schlossen werden kann, z. B.:Seite 146BedienungSicherheit146
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▷beim Aufprall auf eine Tonne oder einen
Begrenzungspfosten.▷bei Kollision mit Tieren.▷bei Steinschlag.▷bei Fahrt in eine Schneewehe.
Ausgelöstes Fußgängerschutzsystem
WARNUNG
Nach Auslösung oder Beschädigung ist
die Funktionalität des Systems eingeschränkt
oder nicht mehr vorhanden. Es besteht Verlet‐
zungsgefahr oder Lebensgefahr.
Nach Auslösung oder bei Beschädigung das
System bei einem Service Partner des Herstel‐
lers oder einem anderen qualifizierten Service
Partner oder einer Fachwerkstatt überprüfen
und ersetzen lassen.◀
Funktionsstörung Eine Check-Control-Meldung wird an‐
gezeigt.
Das System wurde ausgelöst oder ist
gestört.
Sofort gemäßigt zu einem Service Partner des
Herstellers oder einem anderen qualifizierten
Service Partner oder einer Fachwerkstatt fah‐
ren, um das System prüfen und reparieren zu
lassen.
ACHTUNG
Durch Öffnen der Motorhaube bei aus‐
gelöstem Fußgängerschutzsystem kann es zu
Beschädigungen an der Motorhaube oder dem
Fußgängerschutz kommen. Es besteht die Ge‐
fahr von Sachschäden. Die Motorhaube nach
der Anzeige der Check-Control-Meldung nicht
öffnen. Von einem Service Partner des Her‐
stellers oder einem anderen qualifizierten Ser‐
vice Partner oder einer Fachwerkstatt prüfen
lassen.◀
Intelligent Safety
Prinzip
Intelligent Safety ermöglicht die zentrale Be‐
dienung der Fahrerassistenzsysteme. Je nach
Ausstattung besteht Intelligent Safety aus ei‐
nem oder mehreren Systemen, die helfen kön‐
nen, eine drohende Kollision zu vermeiden.▷Auffahrwarnung mit Bremsfunktion, siehe
Seite 148.▷Personenwarnung mit City-Bremsfunktion,
siehe Seite 152.▷Night Vision mit Personen- und Tiererken‐
nung, siehe Seite 155.▷Spurverlassenswarnung, siehe Seite 159.▷Spurwechselwarnung, siehe Seite 162.▷Seitenkollisionswarnung, siehe Seite 165.
Hinweise
WARNUNG
Anzeigen und Warnungen entbinden
nicht von der eigenen Verantwortung. Auf‐
grund von Systemgrenzen können Warnungen
oder Reaktionen des Systems nicht, zu spät
oder falsch ausgegeben werden. Es besteht
Unfallgefahr. Fahrweise den Verkehrsverhält‐
nissen anpassen. Verkehrsgeschehen be‐ obachten und in den entsprechenden Situatio‐
nen aktiv eingreifen.◀
WARNUNG
Durch Systemgrenzen kann es beim An-/
Abschleppen mit aktivierten Intelligent Safety-
Systemen zu Fehlverhalten einzelner Funktio‐
nen kommen, z. B. Auffahrwarnung mit An‐
bremsfunktion. Es besteht Unfallgefahr. Vor
dem An-/Abschleppen alle Intelligent Safety-
Systeme abschalten.◀
Seite 147SicherheitBedienung147
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Überblick
Taste im Fahrzeug
Intelligent Safety
Ein-/Ausschalten Einige Intelligent Safety-Systeme sind nach je‐
dem Fahrtantritt automatisch aktiv. Einige In‐
telligent Safety-Systeme aktivieren sich ent‐
sprechend der letzten Einstellung.
TasteStatusTaste leuchtet grün: Alle Intelligent
Safety-Systeme sind eingeschaltet.Taste leuchtet orange: Einige Intelli‐
gent Safety-Systeme sind ausge‐
schaltet.Taste leuchtet nicht: Alle Intelligent
Safety-Systeme sind ausgeschaltet.
Taste drücken:
Das Menü zu den Intelligent Safety-
Systemen wird angezeigt.
Wenn alle Intelligent Safety-Systeme ausge‐
schaltet waren, werden jetzt alle Systeme ein‐
geschaltet.
„INDIVIDUAL konfigurieren“: Je nach Ausstat‐
tung können die Intelligent Safety-Systeme
einzeln konfiguriert werden. Die individuellen
Einstellungen werden aktiviert und für das mo‐
mentan verwendete Fahrerprofil gespeichert.
Sobald im Menü eine Einstellung verändert
wird, werden alle Einstellungen des Menüs ak‐
tiviert.
Taste wiederholt drücken. Es wirdzwischen folgenden Einstellungen ge‐
wechselt:
„ALL ON“: Alle Intelligent Safety-Systeme
werden eingeschaltet. Für die Unterfunktio‐
nen, z. B. Einstellung für Warnzeitpunkt, wer‐
den Basiseinstellungen aktiviert.
„INDIVIDUAL“: Die Intelligent Safety-Systeme
werden entsprechend den individuellen Ein‐
stellungen eingeschaltet.
Einige Intelligent Safety-Systeme können
nicht einzeln ausgeschaltet werden.
Taste gedrückt halten:
Alle Intelligent Safety-Systeme wer‐
den ausgeschaltet.
Auffahrwarnung mit
Bremsfunktion
Prinzip
Das System kann helfen, Unfälle zu vermeiden.
Kann ein Unfall nicht vermieden werden, hilft das System, die Aufprallgeschwindigkeit zu
verringern.
Das System warnt vor möglicher Kollisionsge‐
fahr und bremst ggf. selbsttätig.
Das System wird über eine Kamera gesteuert.
Bei Ausstattung mit Aktiver Geschwindigkeits‐
regelung mit Stop & Go Funktion, ACC, wird
die Auffahrwarnung zusätzlich über den Radar‐
sensor der Geschwindigkeitsregelung gesteu‐
ert.
Die Auffahrwarnung ist auch bei deaktivierter
Geschwindigkeitsregelung verfügbar.
Bei bewusstem Annähern an ein Fahrzeug er‐
folgen Auffahrwarnung und Bremseingriff spä‐
ter, um unberechtigte Systemreaktionen zu
vermeiden.Seite 148BedienungSicherheit148
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AllgemeinDas System warnt ab ca. 5 km/h in zwei Stufen
vor möglicher Kollisionsgefahr mit Fahrzeugen.
Der Zeitpunkt dieser Warnungen kann in Ab‐
hängigkeit der aktuellen Fahrsituation variie‐
ren.
Erkennungsbereich
Es werden Objekte berücksichtigt, wenn diese
vom System erkannt werden.
Hinweise WARNUNG
Anzeigen und Warnungen entbinden
nicht von der eigenen Verantwortung. Auf‐
grund von Systemgrenzen können Warnungen
oder Reaktionen des Systems nicht, zu spät
oder falsch ausgegeben werden. Es besteht
Unfallgefahr. Fahrweise den Verkehrsverhält‐
nissen anpassen. Verkehrsgeschehen be‐
obachten und in den entsprechenden Situatio‐
nen aktiv eingreifen.◀
WARNUNG
Durch Systemgrenzen kann es beim An-/
Abschleppen mit aktivierten Intelligent Safety-
Systemen zu Fehlverhalten einzelner Funktio‐
nen kommen, z. B. Auffahrwarnung mit An‐
bremsfunktion. Es besteht Unfallgefahr. Vor
dem An-/Abschleppen alle Intelligent Safety-
Systeme abschalten.◀
Überblick
Taste im Fahrzeug
Intelligent Safety
Kamera
Die Kamera befindet sich im Bereich des In‐
nenspiegels.
Frontscheibe im Bereich vor dem Innenspiegel
sauber und frei halten.
Seite 149SicherheitBedienung149
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Mit Aktiver
Geschwindigkeitsregelung:
Radarsensor
Der Radarsensor befindet sich im unteren Be‐
reich des vorderen Stoßfängers.
Radarsensor sauber und frei halten.
Ein-/Ausschalten
Automatisch einschalten Das System ist nach jedem Fahrtantritt auto‐
matisch aktiv.
Manuell ein-/ausschalten Taste drücken:
Das Menü zu den Intelligent Safety-
Systemen wird angezeigt.
Wenn alle Intelligent Safety-Systeme ausge‐
schaltet waren, werden jetzt alle Systeme ein‐
geschaltet.
„INDIVIDUAL konfigurieren“: Je nach Ausstat‐
tung können die Intelligent Safety-Systeme
einzeln konfiguriert werden. Die individuellen
Einstellungen werden aktiviert und für das mo‐
mentan verwendete Fahrerprofil gespeichert.
Sobald im Menü eine Einstellung verändert
wird, werden alle Einstellungen des Menüs ak‐
tiviert.
Taste wiederholt drücken. Es wird
zwischen folgenden Einstellungen ge‐
wechselt:
„ALL ON“: Alle Intelligent Safety-Systeme
werden eingeschaltet. Für die Unterfunktionen
werden Basiseinstellungen aktiviert.
„INDIVIDUAL“: Die Intelligent Safety-Systeme
werden entsprechend den individuellen Ein‐
stellungen eingeschaltet.
Einige Intelligent Safety-Systeme können
nicht einzeln ausgeschaltet werden.
Taste gedrückt halten:
Alle Intelligent Safety-Systeme wer‐
den ausgeschaltet.TasteStatusTaste leuchtet grün: Alle Intelligent
Safety-Systeme sind eingeschaltet.Taste leuchtet orange: Einige Intelli‐
gent Safety-Systeme sind ausge‐
schaltet.Taste leuchtet nicht: Alle Intelligent
Safety-Systeme sind ausgeschaltet.
Warnzeitpunkt einstellen
Über iDrive:
1.„Mein Fahrzeug“2.„Fahrzeugeinstellungen“3.„Intelligent Safety“4.„Auffahrwarnung“5.Gewünschte Einstellung auswählen.
Der gewählte Zeitpunkt wird für das momentan
verwendete Fahrerprofil gespeichert.
Warnung mit Bremsfunktion
Anzeige
Droht eine Kollision mit einem erkannten Fahr‐
zeug, wird in der Instrumentenkombination
und im Head-Up Display ein Warnsymbol an‐
gezeigt.
Seite 150BedienungSicherheit150
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SymbolMaßnahmeSymbol leuchtet rot: Vorwarnung.
Bremsen und Abstand vergrößern.Symbol blinkt rot und ein Signal er‐
tönt: Akutwarnung.
Aufforderung zum Eingreifen durch
Bremsen und ggf. Ausweichen.
Vorwarnung
Eine Vorwarnung wird z. B. angezeigt bei sich
abzeichnender Kollisionsgefahr oder bei sehr
geringem Abstand zu einem vorausfahrenden
Fahrzeug.
Der Fahrer muss bei Vorwarnung selbst ein‐
greifen.
Akutwarnung mit Bremsfunktion Eine Akutwarnung wird angezeigt bei unmittel‐
barer Kollisionsgefahr, wenn sich das Fahr‐
zeug mit hoher Differenzgeschwindigkeit ei‐
nem anderen Objekt nähert.
Der Fahrer muss bei Akutwarnung selbst ein‐
greifen. Bei Kollisionsgefahr wird der Fahrer
ggf. durch einen automatischen Bremseingriff
unterstützt.
Eine Akutwarnung kann auch ohne vorherge‐
hende Vorwarnung ausgelöst werden.
Bremseingriff, City-Bremsfunktion
Die Warnung fordert dazu auf, selbst einzugrei‐
fen. Während einer Warnung wird, beim Betäti‐
gen der Bremse, die maximale Bremskraft ge‐
nutzt. Voraussetzung ist ein ausreichend
schnelles und starkes Treten des Bremspe‐
dals.
Zusätzlich kann das System bei Kollisionsge‐
fahr ggf. durch einen automatischen Brems‐
eingriff unterstützen.
Das Fahrzeug kann bei niedriger Geschwindig‐
keit bis zum Stillstand abgebremst werden.
Der Bremseingriff erfolgt bis ca. 80 km/h.
Der Bremseingriff erfolgt nur, wenn die Dyna‐
mische Stabilitäts Control DSC eingeschaltet
ist.
Der Bremseingriff kann durch Treten des Gas‐
pedals oder durch eine aktive Lenkbewegung
abgebrochen werden.
Das Erkennen von Objekten kann einge‐
schränkt sein. Grenzen des Erkennungsbe‐
reichs und die Funktionseinschränkungen be‐
achten.
Mit Radarsensor und Aktiver
Geschwindigkeitsregelung:
Bremseingriff
Die Warnung fordert dazu auf, selbst einzugrei‐
fen. Während einer Warnung wird, beim Betäti‐
gen der Bremse, die maximale Bremskraft ge‐
nutzt. Voraussetzung ist ein ausreichend
schnelles und starkes Treten des Bremspe‐
dals.
Zusätzlich kann das System bei Kollisionsge‐
fahr durch einen automatischen Bremseingriff
unterstützen.
Das Fahrzeug kann bis zum Stillstand abge‐
bremst werden.
Der Bremseingriff erfolgt nur, wenn die Dyna‐
mische Stabilitäts Control DSC eingeschaltet
ist.
Oberhalb ca. 210 km/h erfolgt der Bremsein‐
griff als kurzer Anbremsruck. Es findet keine
automatische Verzögerung statt.
Der Bremseingriff kann durch Treten des Gas‐
pedals oder durch eine aktive Lenkbewegung
abgebrochen werden.
Das Erkennen von Objekten kann einge‐
schränkt sein. Grenzen des Erkennungsbe‐
reichs und die Funktionseinschränkungen be‐
achten.Seite 151SicherheitBedienung151
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Grenzen des Systems
Hinweis WARNUNG
Das System kann aufgrund von Grenzen
des Systems falsch oder nicht reagieren. Es
besteht Unfallgefahr oder die Gefahr von
Sachschäden. Die Hinweise zu den Grenzen
des Systems beachten und ggf. aktiv eingrei‐
fen.◀
Erkennungsbereich Das Erkennungsvermögen des Systems ist
begrenzt.
Deshalb kann es zu fehlenden oder verspäte‐
ten Systemreaktionen kommen.
Z. B. wird möglicherweise Folgendes nicht er‐
kannt:▷Langsames Fahrzeug beim Auffahren mit
hoher Geschwindigkeit.▷Plötzlich einscherende oder stark abbrem‐
sende Fahrzeuge.▷Fahrzeuge mit ungewöhnlicher Heckan‐
sicht.▷Vorausfahrende Zweiräder.
Funktionseinschränkungen
Die Funktion kann z. B. in folgenden Situatio‐
nen eingeschränkt sein:
▷Bei starkem Nebel, Regen, Regengischt
oder Schneefall.▷In scharfen Kurven.▷Bei Einschränkung oder Deaktivierung der
Fahrstabilitätsregelsysteme, z. B. DSC
OFF.▷Wenn der Bereich der Frontscheibe vor
dem Innenspiegel verschmutzt oder ver‐
deckt ist.▷Wenn, je nach Ausstattung, der Radarsen‐
sor verschmutzt oder verdeckt ist.▷Bis zu 10 Sekunden nach Motorstart über
den Start-/Stopp-Knopf.▷Während des Kalibriervorgangs der Ka‐
mera unmittelbar nach Fahrzeugausliefe‐
rung.▷Bei andauernder Blendwirkung durch Ge‐
genlicht, z. B. tiefstehende Sonne.
Empfindlichkeit der Warnungen
Je empfindlicher die Warnungen eingestellt
werden, z. B. der Warnzeitpunkt, um so mehr
Warnungen werden angezeigt. Es kann daher
auch vermehrt zu verfrühten Warnungen kom‐
men.
Personenwarnung mit City-
Bremsfunktion
Prinzip Das System kann helfen, Unfälle mit Fußgän‐
gern zu vermeiden.
Das System warnt im Stadtgeschwindigkeits‐
bereich vor möglicher Kollisionsgefahr mit
Fußgängern und beinhaltet eine Bremsfunk‐
tion.
Das System wird über die Kamera im Bereich
des Innenspiegels gesteuert.
Allgemein Das System warnt ab ca. 10 km/h bis ca.
60 km/h vor eventueller Kollisionsgefahr mit
Fußgängern und unterstützt mit Bremseingriff
kurz vor einer Kollision.
Dabei werden Personen berücksichtigt, wenn
sich diese im Erkennungsbereich des Systems
befinden.
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