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2. Lösen Sie die beiden Enden der
Filterabdeckung und nehmen Sie sieab.
3. Nehmen Sie den gebrauchten Fil-
ter heraus.
4. Baueen Sie den neuen Filter so ein,
dass die Pfeile in die Richtung des
Luftstroms weisen, also zum Fahr-
zeugheck (wird durch Beschriftung
und Pfeile auf dem Filter angeben).5. Schließen Sie die Filterabdeckung.
Siehe die korrekten Wartungsinter-
valle in "Wartungspläne".
ABSCHMIEREN VON BE-
WEGLICHEN KAROSSE-RIETEILEN
Schlösser und alle Karosseriegelenke,
einschließlich solcher Teile wie Sitz-
schienen, Türscharniere/
Gelenkpunkte und Rollen, Heck-
klappe, Kofferraumklappe,
Schiebetüren und Motorhauben-
scharniere, sollten regelmäßig mit ei-
nem Fett auf Lithiumbasis geschmiert
werden, um leisen, leichtgängigen Be-
trieb sicherzustellen und vor Rost und
Verschleiß zu schützen. Vor dem Auf-
bringen des Schmiermittels sind die
betreffenden Teile von Staub und
Schmutz zu reinigen. Nach dem
Schmieren überschüssiges Öl und Fett
abwischen. Durch vorschriftsmäßiges
Abschmieren wird sichergestellt, dass
der Schließmechanismus der Motor-
haube zuverlässig und sicher funktio-
niert. Bei sonstigen Arbeiten im Mo-
torraum sind jedes Mal das
Motorhaubenschloss, der Entriege-lungsmechanismus und der Fangha-
ken zu reinigen und zu schmieren.
Die Schließzylinder der außen liegen-
den Schlösser sind zweimal pro Jahr
zu schmieren, vorzugsweise im Früh
jahr und Herbst. Bringen Sie ein we-
nig Schmiermittel von hoher Qualität
direkt in den Schlosszylinder ein. WISCHERBLÄTTER
Die Kanten der Wischerblätter und
die Windschutzscheibe sowie die
Heckscheibe regelmäßig mit einem
Schwamm oder einem weichen Lap-
pen und einem milden, nicht scheu-
ernden Reinigungsmittel säubern.
Auf diese Weise werden Streusalzreste
oder Straßenschmutz entfernt.
Längere Betätigung der Scheibenwi-
scher bei trockener Windschutz-
scheibe führt zu vorzeitigem Ver-
schleiß der Wischerblätter. Zum
Entfernen von Streusalzablagerungen
oder Schmutz von der trockenen
Windschutzscheibe mit den Scheiben-
wischern immer Scheibenwaschflüs
sigkeit aufsprühen.
Eis und Reif dürfen nicht mit den
Scheibenwischern entfernt werden.
Filterabdeckung
Luftfilter der Klimaanlage
283
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Die Wischerblätter dürfen nicht mit
Motoröl, Benzin oder sonstigen mine-
ralölhaltigen Produkten in Berührungkommen. HINWEIS:
Die Lebensdauer der Wischblätter
ist von der geografischen Lage und
der Häufigkeit der Benutzung ab-
hängig. Eine Verschlechterung der
Wischblätter kann sich in Klap-
pern, Markierungen, Wasserlinien
oder nassen Flecken äußern. Beim
Vorliegen eines dieser Zustände
die Wischblätter reinigen oder bei
Bedarf ersetzen.
SCHEIBENWASCHFLÜS
SIGKEIT NACHFÜLLEN
Die Scheibenwaschanlage und die
Scheinwerferwaschdüsen (für
Versionen/Märkte, wo verfügbar)
werden über denselben Vorratsbehäl
ter mit Waschflüssigkeit versorgt. Der
Vorratsbehälter ist vorn im Motor-
raum eingebaut. Den Füllstand im
Vorratsbehälter regelmäßig prüfen.
Füllen Sie den Vorratsbehälter mit
Scheibenreinigungsflüssigkeit (nicht
mit Kühlerfrostschutzmittel!) aufund betätigen Sie die Anlage einige
Sekunden lang, um das restliche Was-
ser auszuspülen.
Beim Auffüllen des Vorratsbehälters
einen Lappen oder ein Tuch mit etwas
Scheibenwaschflüssigkeit anfeuchten
und damit die Wischerblätter reini-
gen. Dadurch wird die Reinigungswir-
kung der Wischerblätter erhöht.
Um ein Einfrieren der Scheiben-
waschanlage bei kalter Witterung zu
verhindern, ist eine Lösung oder Mi-
schung zu wählen, die dem Tempera-
turbereich Ihrer Umgebung ent-
spricht oder ihn übertrifft. Das
entsprechende Mischungsverhältnis
ist auf den meisten Scheibenfrost-
schutzmittelbehältern aufgedruckt.
Wenn die Meldung "Low Washer
Fluid" (Scheibenwaschflüssigkeit
niedrig) auf dem Infodisplay (EVIC)
(für Versionen/Märkte, wo verfügbar)
angezeigt wird, befinden sich noch ca.
4 Liter Scheibenwaschflüssigkeit im
Vorratsbehälter.
WARNHINWEISE!
Handelsübliche Reinigungszusätze
für das Scheibenwaschwasser sind
brennbar. Sie können sich entzün
den und Brandverletzungen verur-
sachen. Deshalb ist beim Nachfüllen
von Reinigungsflüssigkeit und beim
Arbeiten in der Umgebung des
Scheibenwaschbehälters entspre-
chende Vorsicht geboten.
INTERVENTIONS-/
REGENERATIONSSTRATE-
GIE – 3,0-l DIESELMOTOR
Dieses Fahrzeug ist mit einem hoch-
entwickelten Motor und einer hoch-
entwickelten Auspuffanlage mit ei-
nem Dieselpartikelfilter ausgestattet.
Die Abgasnachbehandlungssysteme
des Motors und der Auspuffanlage ar-
beiten zusammen, um die Abgasvor-
schriften zu erfüllen. Das System ver-
waltet die Verbrennung im Motor.
Dadurch kann der Katalysator der
Auspuffanlage Feinstaub auffangen
und verbrennen, ohne dass dazu Ein-
griffe durch den Fahrer erforderlich
wären.
284
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Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter "Infodisplay (EVIC)" in"Kombiinstrument".
AUSPUFFANLAGE
Die Auspuffanlage muss stets in ein-
wandfreiem Zustand sein, damit kein
Kohlenmonoxid in den Fahrzeugin-
nenraum eindringen kann.
Wenn Sie ungewöhnliche Auspuffge-
räusche wahrnehmen, Abgasgeruch
im Innenraum spürbar ist oder wenn
der Unterboden oder Heckbereich des
Fahrzeugs beschädigt ist, sind die ge-
samte Auspuffanlage und die angren-
zenden Karosseriebereiche durch ei-
nen kompetenten Mechaniker auf
gebrochene, beschädigte, undichte
oder falsch montierte Teile zu über-
prüfen. Durch offene Schweißnähte
und gelockerte Anschlüsse können
Abgase in den Fahrzeuginnenraum
eindringen. Darüber hinaus ist der
Zustand der Auspuffanlage jedes Mal
zu prüfen, wenn das Fahrzeug zum
Ölwechsel oder Schmierdienst ange-
hoben wird. Schadhafte Teile sindauszutauschen.
WARNHINWEISE!
Motorabgase können zu Verletzun-
gen oder zum Tod führen. Sie ent-
halten Kohlenmonoxid (CO), ein
farb- und geruchloses Gas. Das Ein-
atmen von Kohlenmonoxid verur-
sacht Bewusstlosigkeit und kann
schließlich zu einer Vergiftung füh
ren. Um das Einatmen von Kohlen-
monoxid zu vermeiden, siehe wei-
tere Informationen in"Sicherheitstipps/Auspuffabgase"
in "Vor dem Start".ACHTUNG!
Der Katalysator erfordert die aus-
schließliche Verwendung von blei-
freiem Kraftstoff. Die Verwendung
von verbleitem Kraftstoff verhindert
die Funktion des Katalysators als
Abgasreinigung und kann die Mo-
torleistung erheblich einschränken
bzw. zu schweren Motorschäden
führen.
Unter normalen Betriebsbedingungen
sind keine Wartungsmaßnahmen am
Katalysator erforderlich. Es ist jedoch
auf eine korrekte Einstellung des Mo- tors zu achten, um eine einwandfreie
Funktion des Katalysators zu gewähr-
leisten und mögliche Katalysator-
schäden zu verhindern.
ACHTUNG!
Bei nicht einwandfreiem Betriebszu-
stand Ihres Fahrzeugs kann es zu
Schäden am Katalysator kommen.
Wenn Störungen am Motor wie z. B.
Fehlzündungen oder ein spürbarer
Leistungsverlust auftreten, ist um-
gehend eine Vertragswerkstatt auf-
zusuchen. Sollten Sie dies trotz einer
offenkundig vorliegenden schweren
Störung versäumen, kann es zum
Überhitzen des Katalysators kom-
men, was Schäden am Katalysator
und am Fahrzeug verursachenkann.
HINWEIS:
Absichtliche, nicht fachgerechte
Eingriffe in die Abgasreinigungs-
anlage können rechtliche Konse-
quenzen nach sich ziehen.
285
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WARNHINWEISE!
Eine heiße Auspuffanlage kann ei-
nen Brand auslösen, wenn Sie das
Fahrzeug auf Flächen mit leicht
brennbarem Untergrund parken.
Das kann trockenes Gras oder Laub
sein, das mit der Auspuffanlage in
Berührung kommt. Fahren oder
parken Sie nicht in Bereichen, in
denen die Auspuffanlage mit brenn-
baren Stoffen in Berührung kom-
men kann.
Tritt beim Betrieb eines nicht ein-
wandfrei funktionierenden Motors
Brandgeruch auf, deutet dies auf eine
schwere, außergewöhnliche Überhit
zung des Katalysators hin. Falls dies
eintritt, das Fahrzeug sicher anhalten,
den Motor abstellen und den Motor
abkühlen lassen. Lassen Sie es da-
nach sofort den Herstellerspezifikati-
onen entsprechend warten, ein-
schließlich eines Tune-Ups.
Um die Möglichkeit von Katalysator-
schaden zu minimieren: Schalten Sie bei eingelegtem Gang
und rollendem Fahrzeug keines-
falls den Motor oder die Zündungaus.
Nicht versuchen, das Fahrzeug durch Anschieben oder Anschlep-
pen zu starten.
Den Motor nicht im Leerlauf laufen lassen, wenn Zündkabel abge-
klemmt oder abgezogen sind, z. B.
für Diagnoseprüfungen, oder auch
für längere Zeit bei sehr unrundem
Leerlauf bzw. bei Betriebsbe-
dingungen mit Funktionsstörungen.
KÜHLSYSTEM
WARNHINWEISE!
Klemmen Sie bei Arbeiten im Be- reich des Kühlerlüfters den Lüf
termotor ab oder schalten Sie die
Zündung aus (Stellung LOCK).
Der Kühlerlüfter ist temperatur-
gesteuert und kann sich bei einge-
schalteter Zündung (ON) jeder-
zeit einschalten.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Durch heißes Kühlmittel oder
Kühlmitteldampf (Frostschutz-
mittel) aus dem Kühler können
schwere Verbrühungen verur-
sacht werden. Bei sichtbarem/
hörbarem Dampfaustritt (Zi-
schen) unter der Motorhaube darf
diese erst geöffnet werden, nach-
dem der Kühler ausreichend ab-
gekühlt ist. Öffnen Sie niemals
den Verschlussdeckel eines heißenKühlers.
Kühlmittelkontrollen
Kühlmittel (Frostschutz) alle 12 Mo-
nate prüfen (vor dem Einsetzen der
Frostperiode, wo zutreffend). Wenn
das Motorkühlmittel (Frostschutz-
mittel) schmutzig oder rostig er-
scheint, Kühlmittel ablassen, System
durchspülen und neu befüllen. Prü
fen, ob die Vorderseite des Klimakon-
densators durch Insekten, Blätter
usw. verstopft ist. Verschmutzungen
mit sanftem Wasserstrahl (Garten-
schlauch) von oben abspülen.
Die Leitungen des Kühlmittel
Ausgleichsbehälters auf Materialer-
286
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müdung, Rissbildung, Tropfenbil-
dung, Schnitte und dichten Anschluss
am Ausgleichsbehälter und am Küh
ler überprüfen. Das gesamte System
auf Undichtigkeiten absuchen.
Bei normaler Motor-
Betriebstemperatur (aber nicht bei
laufendem Motor) den Überdruck-
Verschlussdeckel des Kühlsystems auf
korrekte Vakuumdichtung prüfen, in-
dem etwas Motorkühlmittel (Frost-
schutzmittel) aus dem Kühlerablass
hahn abgelassen wird. Bei korrekter
Abdichtung des Deckels läuft die
Kühlflüssigkeit (Frostschutz) gleich
aus dem Kühlmittel
Ausgleichsbehälter ab. ÖFFNEN SIE
KEINESFALLS DEN KÜHLER
VERSCHLUSSDECKEL BEI HEI-
SSEM KÜHLSYSTEM.Kühlsystem – Entleeren,
durchspülen und neu befüllen
Wenn das abgelassene Kühlmittel
(Frostschutzmittel) schmutzig ist und
eine größere Menge Ablagerungen
enthält, ist das Kühlsystem mit einem
wirksamen Kühlerreinigungsmittel
zu spülen. Anschließend das Kühlsys
tem gründlich durchspülen, um alle
Ablagerungen und Chemikalien zu
entfernen. Entsorgen Sie das alte Mo-
torkühlmittel (Frostschutzmittel)
ordnungsgemäß.
Siehe die korrekten Wartungsinter-
valle in "Wartungspläne".
Wahl des Kühlmittels
Verwenden Sie nur das vom Hersteller
empfohlene Kühlmittel (Frostschutz-
mittel). Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter "Betriebsflüssigkei
ten, Schmiermittel und Original-
Ersatzteile" in "Wartung und In-standhaltung".
ACHTUNG!
Werden andere Motorkühlmittel
(Frostschutzmittel) als die vorge-
schriebenen Motorkühlmittel
(Frostschutzmittel) beigemischt,
kann dies zu Motorschäden und
geringerem Korrosionsschutz füh
ren. Wird bei einem Notfall ein
nicht freigegebenes Kühlmittel
(Frostschutzmittel) in das Kühl
system gegeben, sollte es bald-
möglichst durch das angegebene
Kühlmittel (Frostschutzmittel)
ersetzt werden.
Verwenden Sie keinesfalls aus-
schließlich klares Wasser oder
Motorkühlmittelprodukte (Frost-
schutz) auf Alkoholbasis. Keine
zusätzlichen Rostinhibitoren oder
Anti-Rost-Mittel verwenden, da
diese eventuell nicht mit dem
Kühlermotorkühlmittel (Frost-
schutzmittel) kompatibel sind
und den Kühler zusetzen können.
(Fortsetzung)
287
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ACHTUNG!(Fortsetzung)
Dieses Fahrzeug ist nicht für Mo-
torkühlmittel (Frostschutzmittel)
auf Propylen-Glykol-Basis ausge-
legt. Die Verwendung von Motor-
kühlmittel (Frostschutzmittel)
auf Propylen-Glykol-Basis wird
nicht empfohlen.
Nachfüllen von Kühlmittel
Das Fahrzeug verfügt über ein ver-
bessertes Motorkühlmittel (Frost-
schutzmittel), sodass sich längere
Wartungsintervalle ergeben. Dieses
Motorkühlmittel (Frostschutzmittel)
muss erst nach bis zu 5 Jahren oder
168.000 km ausgetauscht werden.
Um zu verhindern, dass dieser längere
Wartungszeitraum verkürzt wird,
muss während der gesamten Lebens-
dauer des Fahrzeugs stets das gleiche
Kühlmittel (Frostschutzmittel) ver-
wendet werden.
Beim Nachfüllen von Kühlmittel
(Frostschutzmittel):
Der Hersteller empfiehlt die Ver- wendung einer 50 %igen Mischung
aus destilliertem Wasser und PAR-
AFLU UP*, die die Eignung FIAT 9.55523 für
Frostschutzmittel/Kühlmittel oder
gleichwertig erfüllt.
Stellen Sie eine Mischung aus min- destens 50 % Motorkühlmittel
(Frostschutzmittel) und destillier-
tem Wasser her. Wenn Außentem-
peraturen unter -37 °C zu erwarten
sind, ist die Frostschutzkonzentra-
tion des Kühlmittels zu erhöhen.
Der maximal zulässige Frost-
schutzanteil beträgt 70 %.
Es darf nur Wasser hoher Reinheit wie destilliertes oder entionisiertes
Wasser zum Mischen von Wasser/
Motorkühlmittel (Frostschutz) ver-
wendet werden. Mangelhafte Was-
serqualität mindert den
Korrosionsschutz im Motorkühlsystem.
Es ist die Aufgabe des Fahrzeughal-
ters, für einen den klimatischen Be-
dingungen entsprechenden Frost-
schutz des Kühlmittels zu sorgen. HINWEIS:
Durch Mischen verschiedener
Kühlmitteltypen (Frostschutzmit-
tel) verringert sich die Lebens-
dauer des Motorkühlmittels
(Frostschutzmittel) und das Kühl
mittel muss häufiger gewechseltwerden.
ÜberdruckVerschlussdeckel/ Kühlsystem
Der Verschlussdeckel muss vollstän
dig festgezogen werden, um den Ver-
lust von Kühlmittel (Frostschutzmit-
tel) zu verhindern und um
sicherzustellen, dass das Kühlmittel
(Frostschutzmittel) aus dem
KühlmittelAusgleichsbehälter in den
Kühler zurückfließt.
Die Dichtfläche des Kühlerver-
schlussdeckels regelmäßig prüfen,
Schmutzablagerungen und Fremd-
körper entfernen.
288
Page 295 of 344

WARNHINWEISE!
Die Aufschrift "DO NOT OPENHOT" (Nicht im heißen Zustand
öffnen) auf dem Kühlerver-
schlussdeckel ist eine ernst zu
nehmende Warnung! Fügen Sie
nie Kühlmittel (Frostschutzmit-
tel) hinzu, wenn der Motor über-
hitzt ist. Den Kühlerverschlussde
ckel eines überhitzten Motors
nicht lösen oder öffnen. Durch
Hitze entsteht ein Überdruck im
Kühlsystem. Um Verbrühungen
oder Verletzungen zu vermeiden,
darf der Kühlerverschluss nicht
geöffnet werden, wenn das Sys-
tem heiß ist und unter Drucksteht.
Auf keinen Fall einen anderen als
den für Ihr Fahrzeug vorge-
sehenen Überdruck-
Verschlussdeckel verwenden. An-
dernfalls kann es zu Verletzungen
oder zu Motorschäden kommen.
Entsorgung von gebrauchtemKühlmittel
Verbrauchtes Motorkühlmittel
(Frostschutzmittel) auf Ethylenglykol-Basis muss umweltge-
recht entsorgt werden. Erkundigen
Sie sich bei Ihrer Gemeindeverwal-
tung über bestehende Entsorgungs-
vorschriften. Um zu verhindern, dass
Kinder oder Tiere Kühlmittel zu sich
nehmen, Motorkühlmittel (Frost-
schutzmittel) auf Ethylenglykol-Basis
nicht in offenen Behältern aufbewah-
ren oder in Pfützen auf dem Boden
stehen lassen. Bei Aufnahme durch
ein Kind oder Haustier sofort einen
Notarzt rufen. Verschüttetes Kühl
mittel auf dem Boden sofort aufwi-schen. Kühlmittelstand
Am KühlmittelAusgleichsbehälter
lässt sich durch eine schnelle Sicht-
prüfung feststellen, ob der Kühlmit
telstand ausreichend ist. Bei kaltem
Motor muss der Kühlmittelstand im
Ausgleichsbehälter zwischen den auf
dem Behälter sichtbaren Markierun-
gen liegen.
Der Kühler ist normalerweise stets
voll. Der Kühlerdeckel braucht des-
halb nur abgenommen zu werden, um
den Gefrierpunkt des Motorkühlmit
tels (Frostschutzmittels) zu prüfenoder um Motorkühlmittel (Frost-
schutzmittel) zu wechseln. Das Ser-
vicepersonal darauf hinweisen. So-
lange die Betriebstemperatur des
Motors zufrieden stellend ist, braucht
der KühlmittelAusgleichsbehälter
nur einmal pro Monat geprüft zu wer-den.
Wenn zusätzliches Kühlmittel (Frost-
schutzmittel) benötigt wird, damit
der richtige Kühlmittelstand erreicht
wird, sollte es in den Kühlmittel
Ausgleichsbehälter nachgefüllt wer-
den. Nicht zu viel Flüssigkeit einfüllen. MerkpunkteHINWEIS:
Es ist möglich, dass nach einigen
Kilometern Fahrt beim Anhalten
Dampf sichtbar wird, der vorn aus
dem Motorraum aufsteigt. Norma-
lerweise handelt es sich hierbei
um Feuchtigkeit, die sich bei Re-
gen oder bei hoher Luftfeuchtig-
keit auf dem Kühler niederge-
schlagen hat und verdampft, wenn
sich der Thermostat öffnet und
289
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heißes Kühlmittel (Frostschutz-
mittel) in den Kühler strömt.
Wenn eine Kontrolle des Motorraums
zeigt, dass weder Kühler noch Schläu
che undicht sind, können Sie unbe-
sorgt weiterfahren. Die Dampfbil-
dung hört nach kurzer Zeit auf.
Den Ausgleichsbehälter nicht über-mäßig auffüllen.
Den Gefrierpunkt von Kühlmittel (Frostschutzmittel) im Kühler und
im Ausgleichsbehälter prüfen.
Wenn Kühlmittel (Frostschutzmit-
tel) nachgefüllt werden muss, ist
auch der Inhalt des Ausgleichsbe-
hälters vor Frost zu schützen.
Wenn häufig Kühlmittel (Frost- schutzmittel) nachgefüllt werden
muss oder wenn der Kühlmittel
stand im Ausgleichsbehälter beim
Abkühlen des Motors nicht absinkt,
ist das Kühlsystem mittels Druck-
test zu prüfen, um eventuelle Un-
dichtigkeiten festzustellen.
Auf eine Kühlmittelkonzentration (Frostschutzmittel) von 50 % Mo-
torkühlmittel (Minimum) und des-
tilliertem Wasser für ausreichenden Korrosionsschutz des Motors ach-
ten, da dieser Aluminiumkompo-
nenten enthält.
Sicherstellen, dass der Überlauf schlauch von Kühler und Kühlmit
telausgleichsbehälter weder ge-
knickt noch verstopft ist.
Die Vorderseite des Kühlers sauber halten. Wenn das Fahrzeug mit ei-
ner Klimaanlage ausgestattet ist,
die Vorderseite des Kondensators
sauber halten.
Ein Wechsel des Kühlerthermostats für Sommer- oder Winterbetrieb ist
nicht erforderlich. Beim Austausch
des Thermostats ist unbedingt da-
rauf zu achten, dass NUR das kor-
rekte Original-Ersatzteil eingebaut
wird. Bei anderen Auslegungen
kann es zu einer mangelhaften Wir-
kung des Motorkühlmittels (Frost-
schutzmittels), höherem Benzin-
verbrauch sowie zu höheren
Abgasemissionen kommen.
BREMSANLAGE
Damit die Bremsen in jeder Situation
zuverlässig funktionieren, sind die
Bauteile der Bremsanlage regelmäßig zu überprüfen. Siehe die korrekten
Wartungsintervalle in "Wartungs-pläne".
WARNHINWEISE!
Abstützen auf den Bremsen kann zu
Bremsversagen und eventuell einem
Unfall führen. Wird der Fuß wäh
rend der Fahrt auf dem Bremspedal
abgestützt, kann dies zur Überhit
zung der Bremsen, zu erhöhtem
Bremsbelagverschleiß und zu mögli
chen Schäden an der Bremsanlage
führen. Im Notfall steht dann nicht
die volle Bremsleistung zur Verfügung.
Hauptbremszylinder - Prüfung
des Bremsflüssigkeitsstands
Den Füllstand im Hauptbremszylin-
der sofort prüfen, wenn die Brems-
warnleuchte eine Störung in der An-
lage anzeigt.
Bei Wartungsarbeiten im Motorraum
den Füllstand im Hauptbremszylin-
der prüfen.
Vor dem Öffnen den Verschluss-
deckel, dessen Umgebung und die
Oberseite des Hauptbremszylinders
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