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Wenn die Meldung "SER-
VICE POWER STEERING
SYSTEM" (Servolenkung
warten) und ein blinkendes
Symbol auf dem Infodisplay (EVIC)
angezeigt werden, muss das Fahrzeug
von einem Vertragshändler überholt
werden. In einem solchen Fall ist die
Servolenkung wahrscheinlich ausge-
fallen. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter "Infodisplay
(EVIC)" in "Instrumententafel".
Wenn die Meldung "POWER STEE-
RING SYSTEM OVER TEMP"
(ServolenkungÜbertemperatur) auf
dem Infodisplay (EVIC) angezeigt
wird, weist dies darauf hin, dass ext-
reme Lenkmanöver durchgeführt
wurden, die zu einer Überhitzung der
Servolenkung geführt haben. Die Ser-
volenkung wird zeitweilig ausgeschal-
tet, bis die Übertemperatur abgebaut
ist. Sobald die Straßenverhältnisse
dies zulassen, an den Straßenrand
fahren und den Motor im Leerlauf
laufen lassen, bis die Leuchten erlö
schen. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter "Infodisplay
(EVIC)" in "Instrumententafel". HINWEIS:
Auch ohne Servolenkung kann
das Fahrzeug gelenkt werden.
Unter diesen Bedingungen ist
ein erheblicher Mehraufwand
beim Lenken festzustellen, be-
sonders bei sehr niedrigen Fahr-
zeuggeschwindigkeiten und
während Ein- oder Ausparkma-növern.
Wenn der Zustand andauert, wenden Sie sich zur Instandset-
zung an Ihre Vertragswerkstatt.
FESTSTELLBREMSE
Vor dem Verlassen des Fahrzeugs si-
cherstellen, dass die Feststellbremse
angezogen ist und den Gangwählhe
bel auf P stellen.
Die fußbetätigte Feststellbremse be-
findet sich unterhalb der unteren lin-
ken Ecke der Instrumententafel. Um
die Feststellbremse anzuziehen, drü
cken Sie das Pedal der Feststell-
bremse kräftig durch. Zum Lösen der
Feststellbremse drücken Sie das
Bremspedal der Feststellbremse ein
zweites Mal und lassen Sie Ihren Fuß hochkommen, wenn Sie fühlen, dass
die Bremse sich löst.
Wenn die Feststellbremse bei einge-
schalteter Zündung angezogen wird,
leuchtet die Bremswarnleuchte im
Kombiinstrument auf. HINWEIS:
Wenn die Feststellbremse ange-
zogen wird, während ein Gang
eingelegt ist, blinkt die Brems-
warnleuchte. Wenn eine Fahrge-
schwindigkeit registriert wird,
wird der Fahrer durch ein akus-
tisches Signal alarmiert. Lösen
Sie die Feststellbremse vollstän
dig, bevor Sie versuchen, das
Fahrzeug zu bewegen.
Diese Leuchte zeigt nur an, dass die Feststellbremse angezogen
Feststellbremse
211
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ist. Es wird nicht angezeigt, wie
fest die Bremse angezogen ist.
Schlagen Sie beim Parken an einem
Gefälle die Vorderräder zum Bord-
stein ein. Schlagen Sie beim Parken
an einer Steigung die Vorderräder zur
Straße ein. Ziehen Sie die Feststell-
bremse an, bevor Sie den Wählhebel
in die Stellung PARK bewegen. An-
dernfalls wird das Bewegen des Wähl
hebels in die Stellung PARK mögli
cherweise durch die Last auf dem
Sperrmechanismus des Getriebes er-
schwert. Vor dem Verlassen des Fahr-
zeugs immer die Feststellbremse an-ziehen.WARNHINWEISE!
Niemals die Parkstellung eines Automatikgetriebes als Ersatz für
die Feststellbremse verwenden.
Die Feststellbremse vor dem Ver-
lassen des Fahrzeugs stets fest an-
ziehen, um es gegen Wegrollen zu
sichern, da dies zu Schäden oder
Verletzungen führen kann.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Beim Verlassen des Fahrzeugs
stets den Zündschlüssel aus dem
Zündschloss abziehen und das
Fahrzeug abschließen.
Kinder auf keinen Fall unbeauf-
sichtigt im Fahrzeug oder mit Zu-
griff auf ein entriegeltes Fahrzeug
lassen. Kinder unbeaufsichtigt im
Fahrzeug zu lassen ist aus ver-
schiedenen Gründen gefährlich.
Ein Kind oder andere Personen
können schwer oder sogar lebens-
gefährlich verletzt werden. Kin-
der sollten ermahnt werden, die
Feststellbremse, das Bremspedal
oder den Schalthebel auf keinen
Fall zu berühren.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Lassen Sie das Schlüssel
Griffstück nicht im oder in der
Nähe des Fahrzeugs, und lassen
Sie bei einem Fahrzeug mit Key-
less Enter-N-Go die Zündung
nicht in der Stellung ACC (Zu-
satzverbraucher) oder ON/RUN
(Ein/Start). Ein Kind könnte die
Fensterheber oder andere elek-
trische Systeme betätigen oder
das Fahrzeug in Gang setzen.
Überzeugen Sie sich vor dem Los-
fahren, dass die Feststellbremse
vollständig gelöst ist. Fahren mit
angezogener Feststellbremse
kann zu Bremsversagen und zu
einer Kollision führen.
Ziehen Sie die Feststellbremse vor
dem Verlassen des Fahrzeugs stets
fest an, da es sonst wegrollen und
Beschädigungen oder Verletzun-
gen verursachen kann. Stellen Sie
außerdem sicher, dass das Ge-
triebe in Stellung PARK geschal-
tet ist. Andernfalls kann das Fahr-
zeug wegrollen und Schäden oder
Verletzungen verursachen.
212
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ACHTUNG!
Wenn die "Bremswarnleuchte" bei
gelöster Feststellbremse eingeschal-
tet bleibt, zeigt dies eine Störung der
Bremsanlage an. Die Bremsanlage
sofort durch eine Vertragswerkstatt
instand setzen lassen.
ANTIBLOCKIERSYSTEM
Das Antiblockiersystem (ABS) ver-
leiht Ihrem Fahrzeug bei den meisten
Bremssituationen erhöhte Stabilität
und Bremsleistung. Das System ver-
fügt über ein Steuergerät zum auto-
matischen Regeln des Bremsdrucks.
Dadurch wird ein Blockieren der Rä
der und damit ein Rutschen auf glat-
ten Fahrbahnoberflächen verhindert.
Die elektronische Bremskraftvertei-
lung (EBD) verhindert, dass die Hin-
terräder blockieren und sorgt für eine
bessere Kontrolle der verfügbaren
Bremskraft für die Hinterachse.
Sobald das Fahrzeug nach Antritt ei-
ner Fahrt eine Geschwindigkeit von
11 km/h überschreitet, hören Sie
möglicherweise ein Klicken, verbun-
den mit dem Laufgeräusch eines Elektromotors. Diese Geräusche ent-
stehen beim Selbsttest des Anti-
blockiersystems, um eine einwand-
freie Funktion des Systems
sicherzustellen. Dieser Selbsttest fin-
det jedes Mal beim Starten des Fahr-
zeugs und Beschleunigen über
11 km/h statt.
Das ABS wird bei Bremsvorgängen
bei bestimmten Fahrbahnverhältnis
sen oder Bremsbedingungen aktiviert.
Das ABS spricht beim Bremsen auf
Eis, Schnee, Kies, Schotter und Bahn-
schienen oder bei Notbremsungen an.
ABS-Regeleingriffe können mit fol-
genden Erscheinungen verbundensein:
der ABS-Motor läuft (er kann noch
kurze Zeit nach dem Bremsvorgang weiterlaufen),
Klickende Geräusche der Magnet- ventile,
Pulsieren des Bremspedals und
Ein leichter Abfall bzw. ein Absa- cken des Bremspedals am Ende ei-
nes Bremsvorgangs. Alle diese Erscheinungen gehören zur
normalen Funktion des ABS.
WARNHINWEISE!
Das Antiblockiersystem (ABS) ar-
beitet mit elektronischen Kompo-
nenten, die empfindlich auf Stör-
strahlungen durch falsch
installierte oder leistungsstarke
Sendegeräte reagieren können.
Solche Störstrahlungen können
den Ausfall der ABS-Funktion
verursachen. Die Installation ei-
nes solchen Systems muss von
qualifiziertem Fachpersonal
durchgeführt werden.
Wenn Sie bei einem Antiblockier-
system das Bremspedal "pum-
pen", wird die Bremsleistung ver-
ringert, was zu einer Kollision
führen kann. Durch Pumpen wird
der Bremsweg länger. Betätigen
Sie das Bremspedal kräftig, um
das Fahrzeug möglichst schnell
zum Stillstand zu bringen.
(Fortsetzung)
213
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WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
Das ABS kann weder verhindern,
dass die Gesetze der Physik auf
das Fahrzeug wirken, noch kann
es die Leistungsfähigkeit der
Bremsen oder der Lenkung über
das durch den Zustand der Brem-
sen und Reifen des Fahrzeugs
oder die vorhandene Traktion
vorgegebene Maß hinaus erhöhen.
Das ABS kann Kollisionen nicht
verhindern, vor allem nicht sol-
che, die durch überhöhte Ge-
schwindigkeit in Kurven, zu dich-
tes Auffahren auf vorausfahrende
Fahrzeuge oder Aquaplaning aus-
gelöst werden!
Die Möglichkeiten eines Fahr-
zeugs mit ABS dürfen niemals auf
leichtsinnige oder gefährliche
Weise so ausgenutzt werden, dass
die Sicherheit des Fahrers oder
anderer Personen gefährdet wird!
Alle Räder müssen von gleicher Größe
und gleichem Typ sein. Der Reifen-
druck muss an allen vier Rädern kor-
rekt sein, damit das ABS-Steuergerät
die Signale auswerten kann. ELEKTRONISCHE BREMSREGELUNG
Ihr Fahrzeug ist mit einer elektroni-
schen Bremsregelung ausgestattet, die
das Antiblockiersystem (ABS), die
Antriebsschlupfregelung (ASR), den
Bremsassistenten und das elektroni-
sche Stabilitätsprogramm (ESP) be-
inhaltet. Alle vier Systeme arbeiten
zusammen, um die Stabilität und die
Kontrolle über das Fahrzeug bei un-
terschiedlichen Fahrbedingungen zuverbessern.
Ihr Fahrzeug ist außerdem mit Berg-
anfahrassistent (HSA), Notbremsbe-
reitschaft und Trockenbremsen bei
Regen ausgestattet. ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS)
Dieses System unterstützt den Fahrer
in schwierigen Bremssituationen,
durch die Regelung des hydraulischen
Bremsdrucks die Kontrolle über das
Fahrzeug zu behalten. Dadurch wird
ein Blockieren der Räder verhindert,
sodass das Fahrzeug beim Bremsen
auf rutschiger Fahrbahn nicht aus-
bricht. Weitere Informationen hierzufinden Sie unter "Antiblockiersystem
(ABS)" in "Start und Betrieb".
WARNHINWEISE!
Das Antiblockiersystem (ABS) kann
die auf das Fahrzeug wirkenden
physikalischen Gesetze nicht außer
Kraft setzen oder die durch die vor-
herrschenden Straßenverhältnisse
gegebene Traktion verbessern. Der
Bremsassistent (ABS) kann Kollisio-
nen nicht verhindern, auch die
nicht, die aus zu schnellem Fahren
in Kurven, auf rutschigem Unter-
grund oder bei Aquaplaning resul-
tieren. Die Möglichkeiten eines
Fahrzeugs mit ABS dürfen niemals
auf leichtsinnige oder gefährliche
Weise so ausgenutzt werden, dass
die Sicherheit des Fahrers oder an-
derer Personen gefährdet wird!
ANTRIEBSSCHLUPFREGE-
LUNG (ASR)
Die Antriebsschlupfregelung über-
wacht die Stärke des Radschlupfs an
jedem angetriebenen Rad. Wird das
Durchdrehen eines Rades registriert,
wird/werden das/die durchdrehen-
de(n) Rad/Räder abgebremst und die
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Motorleistung wird verringert, um für
verbesserte Beschleunigung und Sta-
bilität zu sorgen.
BREMSASSISTENT (BAS)
Dieses System ist eine Ergänzung des
ABS, da es das Bremsverhalten des
Fahrzeugs bei einer Notbremsung op-
timiert. Das System erkennt die Situ-
ation einer Notbremsung an der Ge-
schwindigkeit und der Kraft, mit der
das Bremspedal gedrückt wird, und
optimiert dann den Druck zu den
Bremsen. Der Bremsweg lässt sich auf
diese Weise einfach reduzieren.
Die maximale Unterstützung durch
den Bremsassistenten wird durch
schnelles Betätigen der Bremsen aus-
gelöst. Um die Wirkung des Bremsas-
sistenten voll zu nutzen, muss das
Bremspedal während des gesamten
Bremsvorgangs vollständig durchge-
treten bleiben. Verringern Sie den
Druck auf das Bremspedal erst dann,
wenn nicht mehr gebremst werden
muss. Sobald das Bremspedal losge-
lassen wird, wird der Bremsassistentdeaktiviert.
WARNHINWEISE!
Der Bremsassistent (BAS) kann die
auf das Fahrzeug wirkenden physi-
kalischen Gesetze nicht außer Kraft
setzen oder die durch die vorherr-
schenden Straßenverhältnisse gege-
bene Traktion verbessern. Der
Bremsassistent kann Kollisionen
nicht verhindern, auch die nicht, die
aus zu schnellem Fahren in Kurven,
auf rutschigem Untergrund oder bei
Aquaplaning resultieren. Die Mög
lichkeiten eines Fahrzeugs mit
Bremsassistent dürfen niemals auf
leichtsinnige oder gefährliche Weise
so ausgenutzt werden, dass die Si-
cherheit des Fahrers oder anderer
Personen gefährdet wird!
ELEKTRONISCHES STABI-
LITÄTSPROGRAMM (ESP)
Das ESP verbessert die Richtungssta-
bilität des Fahrzeugs in unterschiedli-
chen Fahrzuständen. Das ESP greift
beim Über- oder Untersteuern des
Fahrzeugs durch Abbremsen des ent-
sprechenden Rades ein. Außerdem
kann auch die Motorleistung zurück genommen werden, um dem Über-
oder Untersteuern des Fahrzeugs ent-gegenzuwirken.
Das ESP ermittelt anhand der Senso-
ren im Fahrzeug den vom Fahrer vor-
gesehenen Fahrtweg und vergleicht
ihn mit dem tatsächlichen Fahrtweg.
Wenn der tatsächliche Fahrtweg nicht
mit dem vorgesehenen Fahrtweg
übereinstimmt, wird das entspre-
chende Rad mithilfe des ESP abge-
bremst, um dem Über- oder Unter-
steuern entgegenzuwirken.
Übersteuern – Wenn sich das Fahr-
zeug bei Kurvenfahrt stärker dreht,
als es der Stellung des Lenkradsentspricht.
Untersteuern – Wenn sich das Fahr- zeug bei Kurvenfahrt weniger stark
dreht, als es der Stellung des Lenk-
rads entspricht.
215
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WARNHINWEISE!
Das elektronische Stabilitätspro-
gramm (ESP) kann die auf das
Fahrzeug wirkenden Naturgesetze
der Physik nicht außer Kraft setzen
oder die durch die vorherrschenden
Straßenverhältnisse gegebene Trak-
tion verbessern. ESP kann Unfälle
nicht verhindern, auch die nicht, die
aus zu schnellem Fahren in Kurven,
auf rutschigem Untergrund oder bei
Aquaplaning resultieren. Nur ein si-
cherer, aufmerksamer und erfahre-
ner Autofahrer kann Unfälle verhin-
dern! Die Möglichkeiten eines mit
ESP ausgestatteten Fahrzeugs dür-
fen niemals auf leichtsinnige oder
gefährliche Weise so ausgenutzt wer-
den, dass die Sicherheit des Fahrers
oder anderer Personen gefährdet
wird!
ESP-Betriebsarten
Das ESP-System hat zwei verfügbareBetriebsarten:
ESP Ein
Dies ist die normale Betriebsart für
das ESP. Bei jedem Anlassen des Mo-
tors ist das ESP-System in dieser Be- triebsart. Diese Betriebsart sollte für
die meisten Fahrbedingungen ver-
wendet werden. Das ESP sollte nur
aus besonderen Gründen abgeschaltet
werden, wie unten beschrieben.
Teilabschaltung
Die Teilabschaltung des ESP ist für
Situationen vorgesehen, in denen ein
eher sportlicher Fahrstil gewünscht
wird. Sie ist auch bei tiefem Schnee,
Sand oder Kies/Schotter vorgesehen.
Bei dieser Betriebsart wird die
Antriebsschlupfregelung (ASR) deak-
tiviert und der Schwellwert für die
Aktivierung des ESP angehoben, so-
dass ein höherer Radschlupf als bei
ESC-Normalbetrieb möglich ist.
Der Schalter "ESC OFF" (ESP AUS)
sitzt in der Schaltergruppe in der
Mitte der Instrumententafel. Durch
kurzes Drücken der Taste "ESC OFF"
(ESP AUS) erfolgt die Teilabschal-
tung des ESC und die "ESP-
Warnleuchte" leuchtet auf. Zum Wie-
dereinschalten des ESP, den Schalter
"ESC OFF" (ESP AUS) erneut kurz
drücken, die "ESP-Warnleuchte" er-
lischt dann.
HINWEIS:
In der teilabgeschalteten Be-
triebsart ist die ASR-Funktion
des ESP mit Ausnahme der im
Abschnitt ASR beschriebenen
Sperrdifferentialfunktion deak-
tiviert und die "Kontrollleuchte
ESP Aus" leuchtet auf. Alle an-
deren Stabilisierungsfunktio-
nen des ESP arbeiten normal. In
der teilabgeschalteten Betriebs-
art wird die Funktion zur Ver-
ringerung der Motorleistung von
TCS deaktiviert und die erhöhte
Fahrzeugstabilität durch das
ESP-System nicht mehr im vol-
len Umfang gewährleistet.
Zur Verbesserung der Traktion des Fahrzeugs beim Fahren mit
Schneeketten oder beim Anfah-
ren in tiefem Schnee, Sand oder
Geröll kann es erforderlich sein,
durch kurzes Drücken des
Schalters "ESC OFF" (ESP Aus)
das ESP in den
"Teilabschaltungs-Modus" zu
versetzen. Sobald die Fahrsitua-
tion, die die Teilabschaltung des
ESP erforderlich machte, über-
216
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wunden ist, ist das ESP durch
kurze Betätigung des Schalters
"ESC OFF" (ESP Aus) wieder
einzuschalten. Dies kann bei
fahrendem Fahrzeug erfolgen.
BERGANFAHRASSISTENT (HSA)
Das HSA-System unterstützt den
Fahrer beim Anfahren an Steigungen.
Das HSA-System hält den vom Fah-
rer beaufschlagten Bremsdruck noch
für eine kurze Zeit, nachdem der Fah-
rer den Fuß vom Bremspedal nimmt.
Wenn der Fahrer während dieser Zeit
nicht das Gaspedal betätigt, gibt das
System den Bremsdruck frei und das
Fahrzeug rollt nach hinten. Das Sys-
tem gibt im gleichen Maß Brems-
druck frei, wie das Gaspedal durchge-
treten wird, um das Fahrzeug in die
beabsichtigte Fahrtrichtung zubewegen. Bedingungen für eine Aktivierung
des HSA-Systems
Die Aktivierung des Berganfahrassis-
tenten setzt folgende Bedingungen vo-raus:
Das Fahrzeug muss stehen.
Das Gefälle bzw. die Steigung muss
mindestens (ungefähr) 6 % betra- gen.
Die Gangwahl muss mit der Fahrt- richtung bergauf übereinstimmen
(Vorwärtsgang eingelegt, wenn die
Fahrzeugfront bergauf gerichtet
ist, Rückwärtsgang eingelegt, wenn
das Fahrzeugheck bergauf gerich-
tet ist)
Das HSA-System funktioniert im
Rückwärtsgang und in allen Vor-
wärtsgängen, wenn die Aktivierungs-
kriterien erfüllt sind. Das System wird
nicht aktiviert, wenn der Schalthebel
in Stellung NEUTRAL oder PARKsteht.
WARNHINWEISE!
In manchen Situationen an kleine-
ren Bergen (d. h. die Steigung/das
Gefälle ist kleiner als 8 %) kann es
bei beladenem Fahrzeug oder im
Anhängerzugbetrieb vorkommen,
dass der Berganfahrassistent (HSA)
nicht aktiviert wird und das Fahr-
zeug geringfügig rollt. Dadurch
kann es zu einem Zusammenstoß
mit einem anderen Fahrzeug oder
Gegenstand kommen. Denken Sie
stets daran, dass der Fahrer für das
Bremsen des Fahrzeugs verantwort-
lich ist.
Anhängerbetrieb mitBerganfahrassistent
Das HSA-System stellt nur eine Hilfe
dar, die das Anfahren des Fahrzeugs
im Anhängerzugbetrieb an einer Stei-
gung unterstützt.
217
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WARNHINWEISE!
Wenn Sie bei Anhängerbetrieb ei-nen elektronischen Bremsregler
verwenden, werden die Anhän
gerbremsen über den Bremsschal-
ter aktiviert und deaktiviert. In
einem solchen Fall reicht der
Bremsdruck beim Freigeben des
Bremspedals möglicherweise
nicht aus, um das Gespann an ei-
ner Steigung zu halten. Dadurch
könnte es zu einem Zusammen-
stoß mit einem anderen Fahrzeug
oder Gegenstand kommen. Um
beim erneuten Beschleunigen zu
verhindern, dass das Fahrzeug
bergab rollt, bremsen Sie den An-
hänger manuell, bevor Sie das
Bremspedal loslassen. Denken Sie
stets daran, dass der Fahrer für
das Bremsen des Fahrzeugs ver-
antwortlich ist.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Der Berganfahrassistent ist kein
Ersatz für die Feststellbremse.
Beim Verlassen des Fahrzeugs ist
grundsätzlich die Feststellbremse
anzuziehen. Stellen Sie außerdem
sicher, dass das Getriebe in Stel-
lung PARK geschaltet ist.
Wenn diese Warnungen nicht be-
achtet werden, könnte das Fahr-
zeug den Abhang herunterrollen,
es kann zu Kollisionen mit ande-
ren Fahrzeugen, Objekten oder
Personen kommen und es könn
ten ernste oder lebensgefährliche
Verletzungen die Folge sein. Ach-
ten Sie immer darauf, beim Ab-
stellen des Fahrzeugs an einer
Steigung die Feststellbremse an-
zuziehen. Denken Sie stets daran,
dass der Fahrer für das Bremsen
des Fahrzeugs verantwortlich ist.
Abstellen des HSA-Systems
Wenn Sie das HSA-System ausschal-
ten möchten, können Sie dies mithilfe
der durch den Fahrer programmier-
baren Funktionen im Uconnect
Touch™System tun. Weitere Infor- mationen hierzu finden Sie unter
"Einstellungen von Uconnect
Touch™" in "Instrumententafel".
NOTBREMSBEREIT- SCHAFT
Dank der Notbremsbereitschaft kann
die Zeit bis zum Erreichen der vollen
Bremsleistung bei Notbremsungen
verringert werden. Sie erkennt die Si-
tuation einer Notbremsung im Vor-
aus, indem sie überwacht, wie schnell
das Gaspedal vom Fahrer entlastet
wird. Wird das Gaspedal sehr schnell
entlastet, übt das System der Not-
bremsbereitschaft einen sehr geringen
Bremsdruck aus. Dieser Bremsdruck
wird vom Fahrer nicht bemerkt. Dank
dieses Bremsdrucks kann die Brems-
anlage schneller reagieren, wenn der
Fahrer das Bremspedal betätigt.
TROCKENBREMSEN BEI REGEN
Durch Trockenbremsen bei Regen
kann die Bremsleistung unter nassen
Bedingungen verbessert werden. Das
System übt in regelmäßigen Abstän
den einen geringen Bremsdruck aus,
um den Wasserfilm auf den vorderen
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