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Scheibenbremsen zu beseitigen. Es
funktioniert nur, wenn die Scheiben-
wischer im LO- oder HI-Modus lau-
fen, nicht dagegen im Intervallmodus.
Der Fahrer wird vom Trockenbrem-
sen bei Regen nicht informiert und
muss auch keine Maßnahmen treffen.
ESP- SYSTEMKONTROLL-
LEUCHTE UND KONT-
ROLLLEUCHTE ESC AusDie "ESP - Systemkontroll-
leuchte" im Kombiinstru-
ment leuchtet beim Ein-
schalten der Zündung auf.
Die Leuchte erlischt, wenn der Motor
läuft. Leuchtet die "ESP-
Systemkontrollleuchte" bei laufen-
dem Motor ständig, liegt eine Störung
im ESP-System vor. Wenn diese
Leuchte nach mehreren Fahrzyklen
eingeschaltet bleibt und das Fahrzeug
mehrere Kilometer mit Geschwindig-
keiten über 48 km/h gefahren wurde,
suchen Sie so bald wie möglich eine
Vertragswerkstatt auf, um die Ursa-
che der Störung feststellen und diese
beheben zu lassen. Die "Kontrollleuchte ESP Aus" (im
Kombiinstrument) beginnt zu blin-
ken, sobald die Reifen Traktion ver-
lieren und das ESP-System aktiviert
wird. Wenn die Antriebsschlupfrege-
lung (ASR) aktiv ist, blinkt die "ESP-
Systemkontrollleuchte" ebenfalls. Be-
ginnt die "ESP-
Systemkontrollleuchte" beim
Beschleunigen zu blinken, nehmen
Sie das Gas weg und beschleunigen
Sie so wenig wie möglich. Passen Sie
Geschwindigkeit und Fahrverhalten
an die Straßenbedingungen an. HINWEIS:
Die "ESP-
Systemkontrollleuchte" und die
"Kontrollleuchte ESP Aus"
leuchten bei jedem Einschalten
der Zündung kurzzeitig auf.
Bei jedem Einschalten der Zün dung wird das ESP-System ein-
geschaltet, selbst wenn es zuvor
abgeschaltet wurde.
Das ESP-System erzeugt Summ- oder Klickgeräusche, wenn es
aktiv ist. Dies ist normal, die Ge-
räusche hören auf, sobald das ESP nach dem Manöver, das die
ESP-Aktivierung auslöste, inak-
tiv wird.
Die "Kontrollleuchte ESP
Aus" zeigt an, dass das
elektronische Stabilitäts
programm (ESP) aus ist.
ESP SYNCHRONISIEREN Wenn die Spannungsver-
sorgung unterbrochen
wurde (Batterie abge-
klemmt oder entladen),
kann die "ESP-Warnleuchte" bei lau-
fendem Motor aufleuchten. Drehen
Sie, wenn dies der Fall ist, das Lenk-
rad bis zum Anschlag nach links und
dann bis zum Anschlag nach rechts.
Die "ESP-Warnleuchte" muss erlö
schen. Wenn diese Leuchte jedoch
eingeschaltet bleibt, lassen Sie ESP
und Bremsassistent so bald wie mög
lich von Ihrer Vertragswerkstatt über-prüfen.
219
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REIFEN - ALLGEMEINE
INFORMATIONEN REIFENDRUCK
Der korrekte Reifendruck ist Voraus-
setzung für einen sicheren und kom-
fortablen Betrieb des Fahrzeugs. Bei
falschem Reifendruck müssen Sie mit
Einbußen in drei Bereichen rechnen: SicherheitWARNHINWEISE!
Falscher Reifendruck ist gefähr-lich und kann Kollisionen verur- sachen.
Zu niedriger Luftdruck führt zu
verstärkter Walkarbeit des Rei-
fens, die zur Überhitzung und
Zerstörung des Reifens führenkann.
Zu hoher Luftdruck macht den
Reifen stoß- und schlagempfind-
lich. Auf der Fahrbahn liegende
Gegenstände oder Schlaglöcher
können leichter zu Reifenschäden
oder Reifenpannen führen.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Zu hoher oder zu niedriger Rei-
fendruck kann sich negativ auf
das Fahrverhalten auswirken und
zu plötzlichem Platzen des
Reifens/der Reifen führen, wo-
durch Sie die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren können!
Ungleichmäßiger Reifendruck
beeinträchtigt den Geradeauslauf
und die Lenkpräzision. Es besteht
die Gefahr, dass Sie die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
Ungleicher Reifendruck zwischen
beiden Fahrzeugseiten kann dazu
führen, dass das Fahrzeug nach
rechts oder nach links driftet.
Bei allen Reifen stets auf die kor-
rekte Einhaltung des empfohle-
nen Luftdrucks bei kaltem Reifenachten.
Wirtschaftlichkeit
Falscher Reifendruck kann zu un-
gleichmäßigem Reifenverschleiß füh
ren. Je stärker sich das Profil einseitig
abnutzt, desto früher müssen neue
Reifen aufgezogen werden. Zu niedri-
ger Luftdruck vergrößert auch den Rollwiderstand der Reifen, was in hö
herem Kraftstoffverbrauch resultiert.
Fahrkomfort und Fahrzeugstabilität
Der korrekte Reifendruck trägt ent-
scheidend zum Fahrkomfort bei. Zu
hoher Reifendruck führt dazu, dass
Fahrbahnstöße ungedämpft an die
Fahrzeuginsassen weitergegeben wer-den. REIFENLUFTDRUCK
Der richtige kalte Reifendruck ist an
der BSäule auf der Fahrerseite oder
an der hinteren Kante der Fahrertürangegeben.
Für einige Fahrzeuge gibt es mögli
cherweise zusätzliche Reifendruckin-
formationen für Fahrzeuglasten, die
unter der maximal zulässigen Bela-
dung des Fahrzeugs liegen. Diese
Druckwerte sind im Abschnitt "Zu-
sätzliche Reifendruckinformationen"
in dieser Bedienungsanleitung aufge-führt.
Einmal pro Monat sollten der Luft-
druck überprüft und bei Bedarf kor-
rigiert und die Reifen auf Verschleiß
oder sichtbare Schäden inspiziert
220
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werden. Den Reifendruck stets mit ei-
nem hochwertigen Luftdruck-
Messgerät prüfen. Den Luftdruck
NICHT nach Augenmaß einschätzen.
Radialreifen können auch dann den
Eindruck eines korrekten Luftdrucks
erwecken, wenn der Reifendruck zu
niedrig ist.ACHTUNG!
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw.
Korrigieren des Reifendrucks stets
die Schutzkappe wieder am Ventil
an. Hierdurch wird das Eindringen
von Feuchtigkeit und Schmutz in
den Ventilschaft verhindert, wo-
durch der Ventilschaft beschädigt
werden könnte.
Bei den auf der Plakette angegebenen
Reifendruckwerten handelt es sich
immer um "Luftdruck bei kaltem
Reifen". Luftdruck bei kaltem Reifen
ist als Reifendruck definiert, nachdem
das Fahrzeug mindestens 3 Stunden
lang nicht oder nach einem Zeitraum
von 3 Stunden weniger als 1,6 km
weit gefahren wurde. Der Reifen-
druck bei kaltem Reifen darf den auf der Reifenflanke eingegossenen maxi-
mal zulässigen Druck nicht über-
schreiten.
Prüfen Sie bei stark schwankenden
Außentemperaturen den Reifendruck
häufiger, da sich Temperaturände
rungen auf den Reifendruck auswir-ken.
Reifendrücke ändern sich bei einer
Lufttemperaturänderung von jeweils
7 °C um ungefähr 0,07 Bar. Dieser
Sachverhalt ist zu berücksichtigen,
wenn der Reifendruck in einer Garage
geprüft wird, insbesondere im Winter.
Beispiel: Bei Temperatur in der Ga-
rage = 20 °C und Außentemperatur =
0 °C sollte der kalte Reifendruck um
0,21 Bar erhöht werden, was bei die-
ser Außentemperatur 0,07 kPa pro
7 °C entspricht.
Der Reifendruck kann während des
Betriebs von 0,13 auf 0,4 Bar anstei-
gen. Aus warmgefahrenen Reifen
AUF KEINEN FALL Druck ablassen,
da sonst der Reifendruck zu niedrigist!
REIFENDRUCK BEI FAHR-
TEN MIT HOHER GE-SCHWINDIGKEIT
Halten Sie sich stets an die geltenden
Tempolimits. Vor Fahrten mit höhe
rer Geschwindigkeit (wenn Tempoli-
mits und Verkehrsverhältnisse dies
zulassen) muss der Reifendruck un-
bedingt geprüft werden. Fahren mit
höherer Geschwindigkeit kann einen
erhöhten Reifendruck und eine gerin-
gere Zuladung erfordern.
Geschwindigkeits-, Traglast- und
Reifendruckempfehlungen für siche-
res Fahren können dem Informations-
material entnommen oder bei einem
Reifenfachhändler in Erfahrung ge-
bracht werden.
221
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WARNHINWEISE!
Fahren mit hoher Geschwindigkeit
bei maximal zulässiger Beladung ist
gefährlich! Die zusätzliche Belas-
tung der Reifen kann diese beschä
digen. Sie können einen schweren
Zusammenstoß haben. Fahren Sie
kein Fahrzeug, das mit dem maxi-
mal zulässigen Gewicht beladen ist,
mit einer Dauergeschwindigkeit
über 120 km/h.
RADIALREIFENWARNHINWEISE!
Wenn Sie an Ihrem Fahrzeug Radi-
alreifen mit Reifen anderer Bauart
kombinieren, verschlechtert sich
hierdurch das Fahrverhalten. Durch
diese Instabilität könnte es zu einer
Kollision kommen. Wenn Sie Radi-
alreifen verwenden, müssen diese an
allen vier Rädern montiert werden.
Kombinieren Sie Radialreifen kei-
nesfalls mit Reifen anderer Bauart.
Schnitte und Einstiche an Radialrei-
fen können wegen der Walkarbeit an
der Reifenflanke nur im Bereich des
Reifenprofils instand gesetzt werden. Setzen Sie sich wegen einer Instand-
setzung von Radialreifen mit einem
Reifenfachhändler in Verbindung.
KOMPAKTES RESERVE-
RAD (bei Versionen/
Märkten, wo verfügbar)
Das kompakte Reserverad dient nur
kurzzeitig als Notrad. Sie können
feststellen, ob Ihr Fahrzeug mit einem
kompakten Reserverad ausgestattet
ist. Die Information befindet sich auf
dem Aufkleber mit Informationen zu
Reifen und Tragfähigkeit in der Tür-
öffnung auf der Fahrerseite oder auf
der Reifenflanke des Reserverades.
Bezeichnungen von kompakten Re-
serverädern beginnen mit dem Buch-
staben "T" oder "S" vor der Größen
angabe. Beispiel: T145/80D18 103M.
T, S = Notrad
Da die Lebensdauer der Lauffläche
begrenzt ist, muss das Originalrad so
schnell wie möglich repariert oder er-
setzt und an Ihrem Fahrzeug montiert
werden.
Bringen Sie keine Radkappe an und
versuchen Sie nicht, einen herkömm
lichen Reifen auf die Notradfelge auf-zuziehen, da diese nur für kompakte
Reifen ausgelegt ist. Es darf nicht
mehr als ein kompaktes Reserverad
am Fahrzeug montiert werden
WARNHINWEISE!
Kompakte Reserveräder dienen als
Noträder. Mit diesem Notrad auf
keinen Fall schneller als 80 km/h
(50 mph) fahren! Die Lebensdauer
der Lauffläche von Notreifen ist be-
grenzt. Ist das Profil bis zu den Ver-
schleißanzeigen abgenutzt, muss
das Notrad ersetzt werden. Die
Warn- und Sicherheitshinweise für
die Verwendung des Notrads sind
unbedingt zu beachten. Andernfalls
besteht die Gefahr, dass das Reser-
verad beschädigt wird und Sie die
Kontrolle über das Fahrzeug verlie-
ren.
NOTRAD FÜR KURZZEI-
TIGE VERWENDUNG (bei
Versionen/Märkten, wo ver-fügbar)
Das Notrad ist nur für kurzzeitige
Verwendung nach einer Reifenpanne
ausgelegt. Dieses Rad ist an einem
222
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Aufkleber auf dem Notrad zu erken-
nen. Auf diesem Aufkleber sind die
bei Benutzung des Notrads zu beach-
tenden Einschränkungen aufgeführt.
Obwohl das Notrad den Originalrä
dern an der Vorder- und Hinterachse
ähneln kann, ist es kein gleichwerti-
ges Rad. Bei montiertem Notrad ist
das Handling des Fahrzeugs beein-
trächtigt. Da es sich nicht um ein voll-
wertiges Rad wie dasjenige der Erst-
ausstattung handelt, muss bei
nächster Gelegenheit ein normales
Rad montiert werden.
WARNHINWEISE!
Diese Noträder sind nur für kurzzei-
tige Verwendung nach einer Reifen-
panne ausgelegt. Bei montiertem
Notrad ist das Handling des Fahr-
zeugs beeinträchtigt. Fahren Sie mit
diesem Rad auf keinen Fall schneller
als mit der auf dem Notrad angege-
benen Geschwindigkeit. Achten Sie
darauf, dass der korrekte Luftdruck
bei kaltem Reifen stets eingehalten
wird. Dieser Wert ist auf dem Auf-
kleber mit Informationen zu Reifen
und Tragfähigkeit in der Türöff
nung auf der Fahrerseite aufgeführt.
Den Originalreifen bei der ersten
Gelegenheit austauschen (oder in-
stand setzen lassen) und wieder am
Fahrzeug montieren. Andernfalls
besteht die Gefahr, dass Sie die Kon-
trolle über das Fahrzeug verlieren.DURCHDREHEN DER RÄ DER
Wenn Ihr Fahrzeug durch Schlamm,
Sand, Schnee oder Eis festsitzt, die
Räder nicht schneller als mit 48 km/h
oder länger als 30 Sekunden ununter-
brochen durchdrehen lassen.
WARNHINWEISE!
Es ist gefährlich, die Räder schnell
durchdrehen zu lassen. Die Reifen
durchdrehender Räder können be-
schädigt werden oder platzen.
Durch einen platzenden Reifen kön
nen Personen verletzt werden. Las-
sen Sie die Räder nicht schneller als
48 km/h und nicht länger als 30 Se-
kunden durchdrehen, wenn Sie das
Fahrzeug festgefahren haben, und
achten Sie unabhängig von der Rad-
drehzahl darauf, dass sich keine
Personen in der Nähe eines durch-
drehenden Rads aufhalten.
VERSCHLEISSANZEIGER
Die Reifen der Erstausrüstung sind
mit Verschleißanzeigern versehen, an
223
Page 230 of 344

denen Sie erkennen können, wann die
Reifen verschlissen sind und ersetzt
werden müssen.
Die Verschleißanzeiger befinden sich
in den Profilrillen. Sie erscheinen als
Bänder, wenn die Profiltiefe 2 mm
erreicht. Ist ein Reifen bis zu den Ver-
schleißanzeigern abgefahren, muss er
erneuert werden. REIFENLEBENSDAUER
Die Lebensdauer eines Reifens hängt
unter anderem von den folgenden
Faktoren ab:
Fahrstil
Reifendruck
Zurückgelegte Strecke
WARNHINWEISE!
Die Reifen (einschließlich Ersatzr-
adreifen) sollten unabhängig von ih-
rer Profilstärke spätestens nach
sechs Jahren erneuert werden. An-
dernfalls besteht die Gefahr einer
Reifenpanne. Sie können die Kon-
trolle über das Fahrzeug verlieren
und eine Kollision verursachen, die
zu schweren oder lebensgefährli
chen Verletzungen führt.
Bewahren Sie nicht montierte Reifen
an einem kühlen, trockenen und mög
lichst dunklen Ort auf. Schützen Sie
die Reifen vor Kontakt mit Öl, Fett
oder Kraftstoff.
KAUF NEUER REIFEN
Die Reifen Ihres Neufahrzeugs bieten
ein ausgewogenes Fahrverhalten. Sie
sind regelmäßig auf Verschleiß und
auf korrekten Luftdruck bei kaltem
Reifen zu prüfen. Der Hersteller emp-
fiehlt dringend, beim Kauf neuer Rei-
fen darauf zu achten, dass diese in
Größe, Qualität und Belastbarkeit
den Originalreifen entsprechen.
(Siehe Abschnitt über "Verschleißan-
zeiger".) Zur genauen Größenangabe der Reifen Ihres Fahrzeugs siehe den
Aufkleber mit Informationen zu Rei-
fen und Tragfähigkeit. Lastindex und
Geschwindigkeitssymbol für Ihren
Reifen finden Sie an der Flanke des
Originalreifens. Weitere Informatio-
nen zum Lastindex und zum Ge-
schwindigkeitssymbol eines Reifens
finden Sie im Beispiel in der Reifen-
größentabelle im Abschnitt "Infor-
mationen zur Reifensicherheit" in
dieser Bedienungsanleitung.
Es wird empfohlen, die zwei vorderen
oder zwei hinteren Reifen paarweise
zu wechseln. Der Wechsel nur eines
Reifens kann das Fahrverhalten stark
beeinträchtigen. Stellen Sie beim
Wechsel eines Rades sicher, dass die
technischen Daten des Rads denen
der ursprünglichen Räder entspre-chen.
Wir empfehlen Ihnen, sich mit allen
Fragen zu Reifendaten oder
tragfähigkeit an Ihren Fachhändler
oder einen autorisierten Reifenhänd
ler zu wenden. Andernfalls können
Fahrsicherheit, Fahrverhalten und
Fahrkomfort Ihres Fahrzeugs beein-
trächtigt werden.
1 – Verschlissener Reifen
2 – Neuer Reifen
224
Page 231 of 344

WARNHINWEISE!
Montieren Sie niemals Reifen, diebezüglich Größe oder zulässigem
Gesamtgewicht nicht für Ihr
Fahrzeug freigegeben sind. Bei ei-
nigen Kombinationen nicht zuge-
lassener Reifen und Felgen kön
nen sich die Dimensionen und
Eigenschaften der Radaufhän
gung ändern, was zu verändertem
Lenk-, Fahr- und Bremsverhalten
des Fahrzeugs führt. Dies kann zu
unberechenbarem Fahrverhalten
und zur Überbeanspruchung der
Bauteile von Lenkung und Rad-
aufhängung führen. Sie können
die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren und eine Kollision verur-
sachen, die zu schweren oder le-
bensgefährlichen Verletzungen
führt. Verwenden Sie ausschließ-
lich Reifen und Räder in den für
Ihr Fahrzeug freigegebenen Grö
ßen mit der jeweils zulässigen Ge-wichtsbelastung.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Montieren Sie niemals Reifen mit
geringerem Tragfähigkeitsindex
oder mit geringerer Tragfähigkeit
als diejenigen, mit denen Ihr
Fahrzeug ab Werk ausgerüstet
war. Die Verwendung von Reifen
mit geringerem Tragfähigkeitsin
dex kann möglicherweise zu einer
Überlastung der Reifen und zum
Platzen führen! Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug ver-
lieren und eine Kollision verursa-chen.
Reifen, deren zulässige Höchstge
schwindigkeit überschritten wird,
können plötzlich platzen und Sie
können die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren.ACHTUNG!
Beim Wechsel auf eine andere Rei-
fengröße zeigen Tachometer und Ki-
lometerzähler möglicherweise fal-
sche Werte an.
SCHNEEKETTEN
Nur massive Schneeketten oder an-
dere Traktionshilfen verwenden, die den Spezifikationen der SAE-Klasse
"S" entsprechen. Die Schneeketten
müssen vom Hersteller für die Reifen-
größe Ihres Fahrzeugs freigegeben
sein. Schneeketten dürfen nur auf
Reifen der Größe P235/55R18 aufge-
zogen werden. HINWEIS:
Auf Noträder dürfen keine
Schneeketten aufgezogen werden.
ACHTUNG!
Um Schäden am Fahrzeug oder an
den Reifen zu vermeiden, sind die
folgenden Vorsichtsmaßnahmen zubeachten:
Da die Ketten den Freiraum zwi-
schen Reifen und Fahrwerkteilen
verringern, ist es wichtig, dass nur
in gutem Zustand befindliche
Ketten verwendet werden. Geris-
sene Ketten können schwere Be-
schädigungen verursachen. Hal-
ten Sie sofort an, falls Sie
Geräusche bemerken, die auf eine
gerissene Kette hindeuten. Be-
schädigte Teile der Kette vor dem
Weiterfahren entfernen.
(Fortsetzung)
225
Page 232 of 344

ACHTUNG!(Fortsetzung)
Schneeketten an den Hinterrä
dern so straff wie möglich span-
nen und anschließend nach ca.
0,8 km Fahrt nochmals nach-spannen.
48 km/h nicht überschreiten.
Vorsichtig fahren. Scharfe Kur-
venfahrt und das Überfahren gro-
ßer Unebenheiten vermeiden, be-
sonders bei beladenem Fahrzeug.
Schneeketten nur auf die Hinter-
räder aufziehen.
Nicht für längere Zeit auf trocke-
ner Fahrbahn fahren.
Die Anweisungen des Kettenher-
stellers hinsichtlich der Montage-
methode, der zulässigen Fahrge-
schwindigkeit und der
Betriebsbedingungen sind zu be-
achten. Wenn sowohl der
Kettenhersteller als auch der
Fahrzeughersteller eine Höchst
geschwindigkeit empfehlen, ist
der niedrigere Wert des Ketten-
herstellers verbindlich.
HINWEIS:
Fahren Sie nicht länger auf tro-
ckener Fahrbahn, um Schäden an Reifen, Ketten und Ihrem Fahr-
zeug zu vermeiden. Die Anweisun-
gen des Kettenherstellers hinsicht-
lich der Montagemethode, der
zulässigen Fahrgeschwindigkeit
und der Betriebsbedingungen sind
zu beachten.
Wenn sowohl der Kettenhersteller als
auch der Fahrzeughersteller eine
Höchstgeschwindigkeit empfehlen,
ist stets der niedrigere Wert verbind-
lich. Dies gilt für alle Traktionshilfen
mit Ketten, einschließlich der
Glieder- und Rundglied-Radialketten.
EMPFEHLUNGEN ZUM
UMSETZEN DER RÄDER
Die Reifen an Vorder- und Hinter-
achse eines Fahrzeugs werden unter-
schiedlich belastet und erfüllen unter-
schiedliche Funktionen in Bezug auf
Lenk-, Fahr- und Bremsverhalten.
Aus diesen Gründen verschleißen sie
unterschiedlich schnell.
Ungleichmäßigem Reifenverschleiß
kann durch rechtzeitiges Umsetzen
der Räder vorgebeugt werden. Das
Umsetzen der Räder ist besonders bei
ganzjährig gefahrenen Reifen für
Straße und Gelände zu empfehlen.
Das Umsetzen verlängert die Lebens-
dauer der Reifen, sorgt für optimale
Traktion auf verschneiter, schlammi-
ger oder nasser Fahrbahn und hält die
Abrollgeräusche gering.
Siehe die korrekten Wartungsinter-
valle in "Wartungspläne". Vor dem
Umsetzen sollten die Ursachen für
vorzeitigen oder übermäßig hohen
Reifenverschleiß behoben werden.
REIFENDRUCKÜBERWA-
CHUNGSSYSTEM (TPMS)
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der
Druck eines Reifens unter den auf der
Sicherheitsplakette angegebenen
Wert fällt.
Der Reifendruck ist temperaturab-
hängig und ändert sich pro 6,5° C um
ca. 0,069 Bar. Dies bedeutet, dass mit
sinkenden Außentemperaturen auch
der Reifendruck abfällt. Der Reifen-
druck muss stets bei kalten Reifen
gemessen werden. Luftdruck bei kal-
tem Reifen ist als Reifendruck defi-
niert, nachdem das Fahrzeug mindes-
tens 3 Stunden lang nicht bewegt
226