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Prüfen und Nachfüllen ACHTUNG
Arbeiten an der Fahrzeugbatterie können schwere Verätzungen, Explosio-
nen oder Str oms
chläge verursachen.
● Immer Augenschutz und Schutzhandschuhe tragen.
● Batteriesäure ist sehr aggressiv. Sie kann die Haut verätzen und die
Augen erblinden l
assen. Beim Umgang mit der Batterie vor allem die
Hände, Arme und das Gesicht vor Säurespritzern schützen.
● Fahrzeugbatterie niemals kippen. Aus den Entgasungsöffnungen
kann Säur
e austreten und Verätzungen verursachen.
● Niemals eine Fahrzeugbatterie öffnen.
● Bei Säurespritzern auf der Haut oder im Auge, die betroffene Stelle
sofort
einige Minuten lang mit kaltem Wasser spülen. Danach sollten Sie
unverzüglich einen Arzt aufsuchen.
● Bei verschluckter Säure sofort Arzt aufsuchen.
Fahrzeugbatterie laden, ersetzen, ab- oder anklemmen Fahrzeugbatterie laden
Das
Aufl
aden der Fahrzeugbatterie sollte von einem Fachbetrieb durchge-
führt werden, da die Technologie der werkseitig eingebauten Fahrzeugbat-
terie ein spannungsbegrenztes Laden erfordert ⇒ . SEAT empfiehlt dafür
einen S EA
T-Betrieb.
Fahrzeugbatterie ersetzen
Die Fahrzeugbatterie ist entsprechend dem Einbauort entwickelt und mit Si-
cherheitsmerkmalen ausgestattet. Wenn eine Fahrzeugbatterie ersetzt wer-
den muss, vor dem Neukauf bei einem SEAT-Betrieb über die elektromagne-
tische Verträglichkeit, Größe und die erforderlichen Wartungs-, Leistungs-
und Sicherheitsanforderungen der neuen Fahrzeugbatterie erkundigen.
SEAT empfiehlt, die Fahrzeugbatterie von einem SEAT-Betrieb wechseln zu
lassen. Verwenden Sie nur wartungsfreie Batterien entsprechend der Normen
TL 825 06 und
VW 7 50 73. Diese Norm muss von August 2008 oder neuer
sein.
Fahrzeuge mit Start-Stopp-Funktion ( ⇒ Seite 205) sind mit einer speziellen
Fahrzeugbatterie ausgestattet. Diese Fahrzeugbatterie daher nur durch eine
Fahrzeugbatterie gleicher Spezifikation ersetzen.
Fahrzeugbatterie abklemmen
Falls die Fahrzeugbatterie von der elektrischen Anlage im Fahrzeug abge-
klemmt werden muss, Folgendes beachten:
● Alle elektrischen Verbraucher und die Zündung ausschalten.
● Vor dem Abklemmen Fahrzeug entriegeln, da sonst die Alarmanlage
ausgelös
t wird.
● Zuerst das Minuskabel und dann das Pluskabel abklemmen ⇒ .
Fahr z
eugbatterie anklemmen
● Vor dem Wiederanklemmen der Fahrzeugbatterie alle elektrischen Ver-
braucher u
nd die Zündung ausschalten.
● Zuerst das Pluskabel, dann das Minuskabel anklemmen ⇒ .
Nach dem Ank l
emmen einer Fahrzeugbatterie und dem Einschalten der Zün-
dung können verschiedene Kontrollleuchten aufleuchten. Sie verlöschen,
wenn eine kurze Wegstrecke mit 15 – 20 km/h (10 – 12 mph) gefahren
wird. Wenn die Kontrollleuchten weiterhin leuchten, Fachbetrieb aufsuchen
und Fahrzeug prüfen lassen.
Wenn die Fahrzeugbatterie längere Zeit abgeklemmt war, kann möglicher-
weise der nächste fällige Service nicht korrekt angezeigt oder berechnet
werden ⇒ Seite 59. Die maximal zulässigen Wartungsintervalle beachten
⇒ Heft Wartungsprogramm.
Automatische Verbraucherabschaltung
Durch ein intelligentes Bordnetzmanagement werden bei starker Belastung
der Fahrzeugbatterie automatisch verschiedene Maßnahmen ergriffen, um
ein Entladen der Fahrzeugbatterie zu verhindern: Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Prüfen und Nachfüllen
● Die Leerlaufdrehzahl wird angehoben, damit der Generator mehr Strom
lief er
t.
● Gegebenenfalls werden größere Stromverbraucher in der Leistung be-
grenz
t oder notfalls ganz abgeschaltet.
● Beim Anlassen des Motors kann die Spannungsversorgung der 12-Volt-
Steck
dosen und des Zigarettenanzünders kurzzeitig unterbrochen werden.
Das Bordnetzmanagement kann nicht immer verhindern, dass die Fahrzeug-
batterie entladen wird. Beispielsweise wenn die Zündung längere Zeit bei
abgestelltem Motor oder das Stand- oder Parklicht bei längerem Parken ein-
geschaltet ist.
Wodurch entlädt sich die Fahrzeugbatterie?
● Lange Standzeiten, ohne den Motor laufen zu lassen, besonders bei ein-
ges
chalteter Zündung.
● Benutzung von elektrischen Verbrauchern bei stehendem Motor.
● Bei laufender Standheizung ⇒ Seite 172.ACHTUNG
Eine unsachgemäße Befestigung und das Verwenden falscher Fahrzeug-
batt erien k
önnen Kurzschlüsse, Feuer und schwere Verletzungen verursa-
chen.
● Immer nur wartungsfreie und auslaufsichere Fahrzeugbatterien ver-
wenden, die die gleic
hen Eigenschaften, Spezifikationen und Abmessun-
gen aufweist, wie die werkseitig eingebaute Fahrzeugbatterie. Die Spezi-
fikation ist auf dem Batteriegehäuse aufgeführt. ACHTUNG
Beim Aufladen der Fahrzeugbatterie entsteht ein hochexplosives Knall-
ga sg
emisch.
● Fahrzeugbatterie nur in gut belüfteten Räumen aufladen. ACHTUNG (Fortsetzung)
● Niem als eine gefrorene oder aufgetaute Fahrzeugbatterie aufladen.
Eine entl a
dene Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperaturen um 0°C
(+32°F) gefrieren.
● Fahrzeugbatterie unbedingt ersetzen, wenn die Fahrzeugbatterie ein-
mal
gefroren war.
● Falsch angeklemmte Anschlusskabel können einen Kurzschluss verur-
sachen.
Zuerst das Pluskabel und dann das Minuskabel anklemmen. VORSICHT
● Niemals die Fahrzeugbatterie bei eingeschalteter Zündung oder bei lau-
f endem Mot
or abklemmen, da sonst die elektrische Anlage bzw. elektroni-
sche Bauteile beschädigt werden.
● Niemals Strom abgebendes Zubehör, wie z. B. Solarpanel oder Batterie-
Ladeg
erät, zum Laden der Fahrzeugbatterie an die 12-Volt-Steckdosen oder
an die Zigarettenanzünder anschließen. Die elektrische Anlage des Fahr-
zeugs könnte sonst beschädigt werden. Umwelthinweis
● Fahrzeugbatterie vorschriftsmäßig entsorgen. Fahrzeugbatterien können
gif tig
e Substanzen wie Schwefelsäure und Blei enthalten.
● Batteriesäure kann die Umwelt verschmutzen. Austretende Betriebsflüs-
sigkeit
en auffangen und ordnungsgemäß entsorgen.
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Räder und Reifen
Räder und Reifen
Räder
Einl eit
ung Der SEAT Alhambra ist serienmäßig mit selbstdichtenden Reifen (ContiSeal)
ausg
e
stattet. Bei einem Durchstich oder Luftleck von bis zu 5 mm, wird die
Beeinträchtigung am Reifen über eine im Inneren der Lauffläche angebrach-
te Schutzschicht abgedichtet.
SEAT empfiehlt, alle Arbeiten an den Reifen oder Rädern von einem Fachbe-
trieb durchführen zu lassen. Dieser ist mit den erforderlichen Spezialwerk-
zeugen und Ersatzteilen ausgerüstet, hat die nötigen Fachkenntnisse und
ist auf die Entsorgung der Altreifen vorbereitet. SEAT empfiehlt dafür einen
SEAT-Betrieb.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● Transportieren ⇒ Seite 13
● Anhäng
erbetrieb ⇒ Seite 242
● Bremsen, anh
alten und parken ⇒ Seite 192
● Park
lenkassistent ⇒ Seite 211
● Reif
enkontrollsysteme ⇒ Seite 230
● Fahr
zeug außen pflegen und reinigen ⇒ Seite 251
● Ra
dblenden ⇒ Seite 317
● Ra
dwechsel ⇒ Seite 318
● Verbr
aucherinformationen ⇒ Seite 264 ACHTUNG
Neue Räder oder Räder die alt, abgefahren oder beschädigt sind, können
nicht die
vollständige Fahrzeugkontrolle und Bremswirkung erbringen.
● Ein unsachgemäßer Umgang mit Rädern und Reifen kann die Fahrsi-
cherheit r
eduzieren und Unfälle und schwere Verletzungen verursachen.
● An allen vier Rädern nur Gürtelreifen gleicher Bauart, Größe (Abrol-
lumfang) u
nd gleicher Profilausführung verwenden.
● Neue Reifen müssen eingefahren werden, denn neue Räder haben an-
fang
s eine verminderte Haftfähigkeit und Bremswirkung. Um Unfälle und
schwere Verletzungen zu vermeiden, während der ersten 600 km
(370 Meilen) entsprechend vorsichtig fahren.
● Regelmäßig Reifenfülldruck prüfen und immer den angegebenen Rei-
fenfüll
druckwert einhalten. Ein zu geringer Reifenfülldruck kann den Rei-
fen so stark erwärmen, dass es zur Laufstreifenablösung und zum Plat-
zen des Reifens kommen kann.
● Niemals mit beschädigten (Stiche, Schnitte, Risse und Beulen) und
abgef
ahrenen Reifen fahren. Das Fahren mit diesen Reifen kann Reifen-
platzer, Unfälle und schwere Verletzungen verursachen. Abgefahrene
oder beschädigte Reifen unverzüglich ersetzen.
● Niemals die für die montierten Reifen zulässige Höchstgeschwindig-
keit u
nd Traglast überschreiten.
● Die Wirksamkeit der Fahrerassistenzsysteme und der bremsunters-
tützenden S
ysteme hängt auch von der Haftung der Reifen ab.
● Wenn während der Fahrt ungewohnte Vibrationen oder einseitiges
Ziehen des
Fahrzeugs festgestellt wird, sofort anhalten und die Räder
und Reifen auf Beschädigungen prüfen. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Räder und Reifen ACHTUNG (Fortsetzung)
● Um d as Risiko des Verlustes der Fahrzeugkontrolle, eines Unfalls und
s c
hwerer Verletzungen zu reduzieren, niemals die Verschraubungen bei
Felgen mit verschraubtem Felgenring lösen.
● Keine Räder oder Reifen verwenden, deren Vorgeschichte nicht be-
kannt i
st. Benutzte Räder und Reifen können beschädigt sein, auch wenn
diese Beschädigungen nicht sichtbar sind.
● Alte Reifen – auch wenn sie noch nicht benutzt wurden – können vor
all
em bei hohen Geschwindigkeiten plötzlich Luft verlieren oder platzen
und dadurch Unfälle und schwere Verletzungen verursachen. Reifen, die
älter als 6 Jahre sind, nur im Notfall und mit äußerster Vorsicht sowie ent-
sprechend vorsichtiger Fahrweise verwenden. Hinweis
● Aus technischen Gründen können normalerweise Felgen anderer Fahr-
z eug
e nicht verwendet werden. Dies gilt unter Umständen sogar für Felgen
des gleichen Fahrzeugtyps. Amtliche Fahrzeugpapiere beachten und ggf.
bei einem SEAT-Betrieb nachfragen.
● Wenn konventionelle Reifen am Fahrzeug verbaut werden sollen, muss
ein Reifenr
eparaturset erworben werden, da sich dies nicht bei den in der
Fahrzeugausstattung inbegriffenen Werkzeugen befindet. Umgang mit Rädern und Reifen Abb. 175 Schema für
da
s
Tauschen der Räder.
Reifen sind die am meisten beanspruchten und unterschätzten Teile eines
Fahrz
eugs. Reifen sind sehr wichtig, denn die schmalen Auflageflächen der
Reifen sind der einzige Kontakt des Fahrzeugs zur Straße.
Die Reifenlebensdauer ist abhängig vom Reifenfülldruck, der Fahrweise,
dem Umgang und der korrekten Montage.
Reifen und Felgen sind wichtige Konstruktionselemente. Die von SEAT frei-
gegebenen Reifen und Felgen sind genau auf den zugehörigen Fahrzeugtyp
abgestimmt und tragen damit wesentlich zu einer guten Straßenlage und si-
cheren Fahreigenschaften bei.
Beschädigungen am Reifen vermeiden
● Bordsteine und dergleichen nur langsam und möglichst im rechten Win-
kel über
fahren.
● Reifen regelmäßig auf Beschädigungen prüfen, wie z. B. Stiche, Schnit-
te, Ris
se und Beulen.
● Fremdkörper entfernen, die sich äußerlich in dem Reifenprofil befinden
und nic
ht ins Reifeninnere eingedrungen sind ⇒ Seite 312.
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Räder und Reifen
● Gegebenenfalls Warnmeldungen des Reifenkontrollsystems beachten.
● Be
schädigte oder abgefahrene Reifen umgehend ersetzen lassen
⇒ Seite 312.
● Reif
en regelmäßig auf versteckte Schäden überprüfen ⇒ Seite 312.
● Niemal
s die Traglast und Höchstgeschwindigkeit der montierten Reifen
übersc
hreiten ⇒ Seite 315.
● Reifen vor der Berührung mit aggressiven Stoffen inklusive Fett, Öl, Ben-
zin und Br
emsflüssigkeit schützen ⇒ .
● Fehlende Staubkappen der Ventile umgehend ersetzen.
Laufricht u
ngsgebundene Reifen
Laufrichtungsgebundene Reifen sind entwickelt worden, nur in eine Rich-
tung zu rollen. Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist die Reifenflanke mit
Pfeilen markiert ⇒ Seite 315. Die so angegebene Laufrichtung muss unbe-
dingt eingehalten werden. Nur dadurch werden die optimalen Laufeigen-
schaften bezüglich Aquaplaning, Haftvermögen, Geräusch und Abrieb si-
chergestellt.
Wenn einen Reifen dennoch entgegen der vorgesehenen Laufrichtung mon-
tiert wird, unbedingt sorgfältiger fahren, da der Reifen nicht mehr bestim-
mungsgemäß verwendet wird. Das ist besonders auf nassen Straßen wich-
tig. Der Reifen muss so schnell wie möglich ersetzt oder in der richtigen
Laufrichtung montiert werden.
Räder tauschen
Zur gleichmäßigen Abnutzung aller Reifen empfiehlt sich ein regelmäßiger
Rädertausch entsprechend dem Schema ⇒ Abb. 175. Dadurch haben alle
Reifen etwa die gleiche Lebensdauer.
SEAT empfiehlt, den Rädertausch von einem Fachbetrieb durchführen zu
lassen.
Reifen, die älter als 6 Jahre sind
Reifen altern durch physikalische und chemische Prozesse, wodurch ihre
Funktion beeinträchtigt werden kann. Reifen, die längere Zeit unbenutzt la- gern, verhärten und verspröden früher als Reifen, die ständig am Fahrzeug
im Einsatz
sind.
SEAT empfiehlt, Reifen die sechs Jahre und älter sind, durch neue Reifen er-
setzen zu lassen. Dies gilt auch für Reifen, die äußerlich noch gebrauchsfä-
hig erscheinen und deren Profiltiefe noch nicht den gesetzlich vorgeschrie-
benen Mindestwert erreicht haben ⇒ .
Das A
lter jedes Reifens kann anhand des Herstellungsdatums ermittelt wer-
den, das Bestandteil der Reifen-Identifikationsnummer (TIN) ist
⇒ Seite 315.
Reifen lagern
Räder kennzeichnen, bevor diese abmontiert werden, damit sie bei der Wie-
dermontage die bisherige Laufrichtung beibehalten können (links, rechts,
vorn, hinten). Abmontierte Räder bzw. Reifen immer kühl, trocken und mög-
lichst dunkel lagern. Auf der Felge montierte Reifen nicht senkrecht hinstel-
len.
Reifen ohne Felgen in geeignete Hüllen vor Verunreinigungen schützen und
auf der Lauffläche stehend lagern. ACHTUNG
Aggressive Flüssigkeiten und Stoffe können sichtbare und nicht sichtbare
Be s
chädigungen an den Reifen verursachen, was zum Platzen der Reifen
führen kann.
● Chemikalien, Öle, Fette, Kraftstoffe, Bremsflüssigkeiten und andere
aggre
ssive Stoffe immer von den Reifen fernhalten. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Räder und Reifen ACHTUNG
Alte Reifen – auch wenn sie noch nicht benutzt wurden – können vor al-
lem bei hohen Ge s
chwindigkeiten plötzlich Luft verlieren oder platzen
und dadurch Unfälle und schwere Verletzungen verursachen.
● Reifen, die älter als 6 Jahre sind, nur im Notfall und mit äußerster Vor-
sicht
sowie entsprechend vorsichtiger Fahrweise verwenden. Umwelthinweis
Altreifen immer vorschriftsmäßig und fachgerecht entsorgen.
Felgen Felgen und Radschrauben sind konstruktiv aufeinander abgestimmt. Bei je-
der Umrüst
u
ng auf andere Felgen müssen deshalb die jeweils zugehörigen
Radschrauben mit der richtigen Länge und Kalottenform verwendet werden.
Der Festsitz der Räder und die Funktion der Bremsanlage hängen davon ab
⇒ Seite 318.
Aus technischen Gründen können normalerweise Felgen anderer Fahrzeuge
nicht verwendet werden. Dies gilt unter Umständen sogar für Felgen des
gleichen Fahrzeugtyps.
Die von SEAT freigegebenen Reifen und Felgen sind genau auf den zugehö-
rigen Fahrzeugtyp abgestimmt und tragen damit wesentlich zu einer guten
Straßenlage und zu sicheren Fahreigenschaften bei.
Radschrauben
Radschrauben müssen immer mit dem korrekten Anzugsdrehmoment fest-
geschraubt werden ⇒ Seite 318.
Felgen mit verschraubtem Felgenring
Felgen mit einem verschraubten Felgenring bestehen aus mehreren Bautei-
len. Diese Bauteile werden mit speziellen Schrauben und einem besonde- ren Verfahren miteinander verschraubt. Dadurch sind die Funktion, Dichtig-
keit, Sic
herheit und der exakte Rundlauf des Rads sichergestellt. Beschädig-
te Felgen sind aus diesem Grund zu ersetzen und dürfen nur von einem
Fachbetrieb repariert werden. SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-Betrieb
⇒ .
Fel g
en mit verschraubten Zierelementen
Felgen können mit auswechselbaren Zierelementen versehen sein, die mit
selbstsichernden Schrauben an der Felge montiert sind. Beschädigte Zier-
elemente nur durch einen Fachbetrieb ersetzen lassen. SEAT empfiehlt dafür
einen SEAT-Betrieb ⇒ .
ACHTUNG
Das Verwenden ungeeigneter oder beschädigter Felgen kann die Fahrsi-
cherheit beeinträc
htigen und Unfälle und schwere Verletzungen verursa-
chen.
● Nur für das Fahrzeug zugelassene Felgen verwenden.
● Felgen regelmäßig auf Beschädigungen prüfen und ggf. ersetzen. ACHTUNG
Ein unsachgemäßes Lösen und Festziehen der Schrauben bei Felgen mit
ver s
chraubten Felgenringen kann Unfälle und schwere Verletzungen ver-
ursachen.
● Niemals die Verschraubungen bei Felgen mit verschraubtem Felgen-
ring lösen.
● Al
le Arbeiten an Felgen mit verschraubten Felgenringen von einem
Fachbetrie
b durchführen lassen. SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-Be-
trieb.
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Räder und Reifen
Neue Reifen und Reifen ersetzen Neue Reifen
●
Mit neuen Reifen während der ersten 500 km (310 Meilen) besonders
vor s
ichtig fahren, da die Reifen sich erst einfahren müssen. Nicht eingefah-
rene Reifen haben eine verminderte Haftfähigkeit ⇒ und Bremswirkung
⇒ .
● An allen vier Rädern nur Gürtelreifen gleicher Bauart, Größe (Abrollum-
fan g) u
nd gleicher Profilausführung verwenden.
● Aufgrund von Konstruktionsmerkmalen und Profilgestaltung kann die
Profiltief
e von Neureifen je nach Ausführung und Hersteller unterschiedlich
ausfallen.
Reifen ersetzen
● Reifen möglichst nicht einzeln ersetzen, sondern mindestens achsweise
(beide Reifen der
Vorderachse oder beide Reifen der Hinterachse) ⇒ .
● Alte Reifen nur durch von SEAT für den zugehörigen Fahrzeugtyp freige-
ge bene R
eifen ersetzen, dabei auf Größe, Durchmesser, Tragfähigkeit und
Höchstgeschwindigkeit achten.
● Niemals Reifen verwenden, deren effektive Größe die Abmessungen der
von S
EAT freigegebenen Reifenfabrikate überschreitet. Größere Reifen könn-
ten schleifen und an der Karosse oder anderen Teilen scheuern. ACHTUNG
Neue Reifen müssen eingefahren werden, denn neue Räder haben an-
fan g
s eine verminderte Haftfähigkeit und Bremswirkung.
● Um Unfälle und schwere Verletzungen zu vermeiden, während der
erst
en 600 km (370 Meilen) entsprechend vorsichtig fahren. ACHTUNG
Räder müssen den konstruktiv notwendigen Freigang haben. Bei fehlen-
dem Freig an
g kann es zum Reibkontakt der Reifen mit Teilen des Fahr-
werks, der Karosserie und Bremsleitungen kommen, was zum Ausfall der
Bremsanlage und zur Laufstreifenablösung und damit zum Platzen des
Reifens führen kann.
● Die tatsächlichen Abmessungen der Reifen dürfen nicht größer sein
als
die Abmessungen der von SEAT hergestellten und freigegebenen Rei-
fenfabrikate und nicht an Teilen des Fahrzeugs reiben. Hinweis
● Trotz gleicher Größenangaben auf Reifen können die tatsächlichen Ab-
m aße der
verschiedenen Reifentypen von diesen Nennwerten abweichen
oder sich die Reifenkonturen erheblich unterscheiden.
● Bei Reifen mit einer Freigabe von SEAT ist sichergestellt, dass deren tat-
sächlic
hen Abmessungen zum Fahrzeug passen. Bei anderen Reifentypen
muss der Verkäufer der Reifen eine Bescheinigung des Reifenherstellers
aushändigen, aus der hervorgeht, dass der Reifentyp ebenfalls für das Fahr-
zeug geeignet ist. Die Bescheinigung gut aufbewahren und im Fahrzeug
mitführen. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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Räder und Reifen
Reifenfülldruck Abb. 176 Einbauort des Reifenfülldruckschilds.
Der ric htig
e Reifenfülldruck für werkseitig montierte Reifen ist auf einem
Aufkleber angegeben – gilt für Sommer- und Winterreifen. Der Aufkleber
⇒ Abb. 176 befindet sich entweder an der Fahrertürsäule oder auf der In-
nenseite der Tankklappe.
Ein zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck verkürzt die Lebensdauer der
Bereifung erheblich und wirkt sich ungünstig auf das Fahrverhalten des
Fahrzeugs aus ⇒ . Vor allem bei
hohen Gesc
hwindigkeiten ist der richtige
Reifenfülldruck besonders wichtig. Ein falscher Reifenfülldruck führt zu er-
höhtem Verschleiß oder sogar zum Platzen des Reifens.
Der Druck sollte deshalb mindestens einmal monatlich und zusätzlich vor
jeder längeren Fahrt geprüft werden.
Der angegebene Reifenfülldruck gilt für einen kalten Reifen. Der Reifenfüll-
druck ist bei warmen Reifen höher als bei kalten Reifen. Deshalb niemals die Luft aus einem warmen Reifen entweichen lassen, um
den Reifenfül
ldruck anzupassen. In diesem Fall wäre der Reifenfülldruck so
niedrig, dass es zum plötzlichen Platzen des Reifens kommen könnte.
Reifenfülldruck prüfen
Den Reifenfülldruck nur prüfen, wenn die Reifen nicht mehr als einige Kilo-
meter (Meilen) bei niedriger Geschwindigkeit in den letzten drei Stunden
gefahren sind.
● Reifenfülldruck regelmäßig und immer an kalten Reifen prüfen. Immer
alle R
eifen prüfen. In kälteren Regionen sollte der Reifenfülldruck öfter ge-
prüft werden, aber nur dann wenn das Fahrzeug vorher nicht bewegt wurde.
Immer einen funktionsfähigen Reifenfülldruckprüfer verwenden.
● Bei größerer Zuladung den Reifenfülldruck entsprechend anpassen.
● Nach dem Anpassen der Reifenfülldrücke darauf achten, dass die Ventil-
kappen auf
geschraubt sind und ggf. die Informationen und Hinweise zum
Einstellen des Reifenkontrollsystems beachten ⇒ Seite 230. ACHTUNG
Ein zu hoher oder zu geringer Reifenfülldruck kann dazu führen, dass der
Reif en währ
end der Fahrt plötzlich Luft verliert oder platzt. Dies kann Un-
fälle und schwere Verletzungen verursachen.
● Ein zu geringer Reifenfülldruck kann den Reifen so stark erwärmen,
das
s es zur Laufstreifenablösung und zum Platzen des Reifens kommen
kann.
● Überhöhte Geschwindigkeiten bzw. Überladung des Fahrzeugs kann
zu Überhitzu
ng, plötzlichen Reifenschäden inklusive Reifenplatzern und
Ablösen der Lauffläche und damit zum Verlust der Fahrzeugkontrolle füh-
ren.
● Zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck verkürzt die Lebensdauer
der Reifen u
nd verschlechtert das Fahrverhalten des Fahrzeugs.