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231
Fahren Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraftstoffverbrauch und den Reifen-
ver s
chleiß. Hinweis
● Nicht allein auf das Reifenkontrollsystem verlassen. Regelmäßig die Rei-
f en k
ontrollieren, um sicherzugehen, dass der Reifenfülldruck stimmt und
die Reifen keine Anzeichen von Beschädigungen haben, wie z. B. Stiche,
Schnitte, Risse und Beulen. Fremdkörper aus dem Reifenprofil entfernen,
sofern sie nicht in das Reifeninnere eingedrungen sind.
● Das Reifenkontrollsystem ist für den werkseitig empfohlenen Reifenfüll-
druck au
sgelegt, der auf einem Aufkleber steht ⇒ Abb. 176.
Bestandteile der Reifenkontrollanzeige Reifenkontrollanzeige mit Taste.
Siehe ⇒ Seite 232.
Kontrollleuchte im Kombiinstrument.
Taste
SET in der Mittelkonsole.
Überwachen des Abrollumfangs aller Reifen mittels ABS-Sensoren (indi-
r ekt
messend).
Teillast- und Volllastfülldrücke einstellbar.
Taste zum Aktualisieren des Systems bei Reifenfülldruckanpassung. Kontrollleuchte leuchtet
oder
blinkt mögliche Ursache ⇒ Abhilfe
Der Reifenfülldruck eines
Ra
d
s hat sich gegenüber dem
vom Fahrer eingestellten Rei-
fenfülldruck erheblich verrin-
gert ⇒ Seite 232.
Nicht weiterfahren! Sofor
t die
Geschwindigkeit reduzieren!
Fahrzeug anhalten, sobald es
möglich und sicher ist. Heftige
Lenk- und Bremsmanöver ver-
meiden!
Alle Reifen und deren Reifen-
fülldrücke kontrollieren. Beschä-
digte Reifen ersetzen lassen. System gestört. Wenn bei korrektem Reifenfüll-
druck
dur
ch Aus- und wieder
Einschalten der Zündung die
Kontrollleuchte immer noch
leuchtet, Fachbetrieb aufsu-
chen. System prüfen lassen. Beim Einschalten der Zündung leuchten einige Warn- und Kontrollleuchten
zur F
u
nktionsprüfung kurz auf. Sie verlöschen nach wenigen Sekunden. ACHTUNG
Unterschiedliche Reifendrücke oder zu geringe Reifenfülldrücke können
ein Reif en
versagen, den Verlust der Fahrzeugkontrolle, Unfälle, schwere
Verletzungen und den Tod verursachen.
● Wenn die Kontrollleuchte aufleucht
et, umgehend anhalten und Rei-
fen überprüfen. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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232
Fahren ACHTUNG (Fortsetzung)
● Unterschiedliche Reifendrücke oder zu geringe Reifenfülldrücke kön-
nen den R eif
enverschleiß erhöhen, die Fahrstabilität verschlechtern und
den Bremsweg verlängern.
● Unterschiedliche Reifendrücke oder zu geringe Reifenfülldrücke kön-
nen ein plötzlic
hes Reifenversagen verursachen und zum Platzen des Rei-
fens und dem Verlust der Fahrzeugkontrolle führen.
● Der Fahrer ist verantwortlich für den richtigen Reifenfülldruck an allen
Reifen am F
ahrzeug. Der empfohlene Reifenfülldruck befindet sich auf ei-
nem Aufkleber ⇒ Abb. 176.
● Nur wenn alle kalten Reifen mit dem richtigen Reifenfülldruck befüllt
sind, kann d
as Reifenkontrollsystem richtig arbeiten.
● Das Verwenden falscher Reifenfülldruckwerte kann Unfälle und Rei-
fens
chäden verursachen. Alle Reifen müssen immer entsprechend der Zu-
ladung den richtigen Reifenfülldruck haben.
● Vor jeder Fahrt alle Reifen immer mit dem richtigen Reifenfülldruck
befüllen.
● B
eim Fahren mit zu geringem Reifenfülldruck muss der Reifen mehr
Walk
arbeit leisten und kann dadurch so stark erwärmt werden, dass es
zur Laufstreifenablösung und zum Platzen des Reifens kommen kann.
● Hohe Geschwindigkeiten und ein Überladen können einen Reifen so
stark
erwärmen, dass es zum Platzen des Reifens und zum Verlust der
Fahrzeugkontrolle kommen kann.
● Ein zu hoher oder zu geringer Reifenfülldruck verkürzt die Lebensdau-
er der Reifen u
nd verschlechtert das Fahrverhalten des Fahrzeugs.
● Wenn der Reifen nicht „platt“ ist und ein Radwechsel nicht sofort er-
forderlic
h sein sollte, mit niedriger Geschwindigkeit zum nächstgelege-
nen Fachbetrieb fahren und den Reifenfülldruck prüfen und korrigieren. ACHTUNG
Das Missachten aufleuchtender Warnleuchten und Textmeldungen kann
zum Lie g
enbleiben im Straßenverkehr, zu Unfällen und schweren Verlet-
zungen führen.
● Niemals aufleuchtende Warnleuchten und Textmeldungen missach-
ten.
● Fahr
zeug anhalten, sobald es möglich und sicher ist. VORSICHT
Das Missachten aufleuchtender Kontrollleuchten und Textmeldungen kann
zu F ahr
zeugbeschädigungen führen.
Reifenkontrollanzeige Abb. 154 Ansicht der
Mittelk
on
sole: Taste für
die Reifenkontrollanzei-
ge.
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233
Fahren
Die Reifenkontrollanzeige vergleicht mithilfe der ABS-Sensoren unter ande-
rem die Dr ehz
ahl und somit den Abrollumfang der einzelnen Räder. Bei Ver-
änderung des Abrollumfangs eines Rads wird dies durch die Reifenkontroll-
anzeige im Kombiinstrument angezeigt. Der Abrollumfang des Reifens kann
sich verändern:
● Wenn der Reifenfülldruck zu gering ist.
● Wenn der Reifen Strukturschäden hat.
● Wenn das Fahrzeug einseitig belastet ist.
● Wenn die Räder einer Achse stärker belastet sind, z. B. bei Anhängerbe-
trieb.
● W
enn Schneeketten montiert sind.
● Wenn ein Rad pro Achse gewechselt wurde.
Die Reifenk
ontrollanzeige kann unter bestimmten Bedingungen verzö-
gert oder gar nichts anzeigen, z. B. bei sportlicher Fahrweise, auf winterli-
chen oder unbefestigten Straßen.
Reifenkontrollanzeige abgleichen
Nach Änderung der Reifenfülldrücke oder nach Wechsel eines oder mehrerer
Räder Taste ⇒ Abb. 154 für die Reifenkontrollanzeige bei eingeschalteter
Zündung so lange drücken, bis ein Bestätigungston ertönt. Das gilt auch
nach dem Tausch der Räder z. B. von vorn nach hinten ⇒ Abb. 175.
Bei starker Belastung der Räder, z. B. Anhängerbetrieb oder hohe Zuladung,
ist der Reifenfülldruck auf den empfohlenen Volllast-Reifenfülldruck zu erhö-
hen ⇒ Seite 305. Durch Drücken der Taste für die Reifenkontrollanzeige ist
der neue Reifenfülldruck zu bestätigen. Hinweis
Bei Schneekettenbetrieb kann es zu einer Fehlanzeige kommen, weil die
Schneek ett
en den Radumfang vergrößern. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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234
Fahren und Umwelt
Rat und Tat
Fahr en u
nd Umwelt
Einfahren Jeweilige Bestimmungen zum Einfahren von neuen Teilen beachten.
Motor einf
ahr
en
Ein neuer Motor muss während der ersten 1500 Kilometer (1000 Meilen)
eingefahren werden. Während der ersten Betriebsstunden hat der Motor ei-
ne höhere innere Reibung als später, wenn sich alle beweglichen Teile auf-
einander abgestimmt haben.
Die Fahrweise der ersten 1500 Kilometer (1000 Meilen) beeinflusst auch die
Motorqualität. Auch danach sollte – insbesondere bei kaltem Motor – mit
moderaten Motordrehzahlen gefahren werden, um den Motorverschleiß zu
verringern und die mögliche Kilometerlaufleistung zu steigern. Nicht mit zu
niedriger Drehzahl fahren. Immer herunterschalten, wenn der Motor nicht
mehr „rund“ läuft. Bis 1000 Kilometer (600 Meilen) gilt:
● Kein Vollgas geben.
● Den Motor nicht mehr als mit 2/3 der Höchstdrehzahl beanspruchen.
● Nicht mit einem Anhänger fahren.
Von 1000 bi
s 1500 Kilometern (600 bis 1000 Meilen) die Fahrleistung all-
mählich auf die volle Geschwindigkeit und höchste Motordrehzahl steigern.
Neue Reifen und Bremsbeläge einfahren
● Neue Reifen und Reifen ersetzen ⇒ Seite 305
● Inform
ationen zu den Bremsen ⇒ Seite 196 Umwelthinweis
Wenn der neue Motor schonend eingefahren wird, erhöht sich die Lebens-
dauer de s
Motors bei gleichzeitig geringerem Motorölverbrauch.
Umweltbewusst fahren Einleit
ung Der Kraftstoffverbrauch, die Umweltbelastung und der Verschleiß von Motor,
Bremsen u
nd den R
eifen hängen im Wesentlichen von drei Faktoren ab:
● Persönlicher Fahrstil.
● Einsatzbedingungen (Witterung, Fahrbahnbeschaffenheit).
● Technische Voraussetzungen.
Mit wenig
en einfachen Mitteln und je nach eigenem Fahrstil kann bis zu
25% Kraftstoff gespart werden. ACHTUNG
Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeu-
gen immer den Sic
ht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen an-
passen.
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Fahren und Umwelt
Wirtschaftlicher Fahrstil Schneller schalten
Grund
sätz
lich gilt: Der höhere Gang ist immer der sparsamere Gang. Als
Faustregel gilt bei den meisten Fahrzeugen: Bei einer Geschwindigkeit von
30 km/h im 3. Gang fahren, mit 40 km/h im 4. Gang und mit 50 km/h be-
reits im 5. Gang.
Außerdem spart das „Überspringen“ von Gängen beim Hochschalten Kraft-
stoff, wenn es die Verkehrs- und Fahrsituation ermöglicht.
Gänge nicht ausfahren. Den 1. Gang nur zum Anrollen verwenden und zügig
in den 2. Gang schalten. Bei Fahrzeugen mit automatischem Getriebe einen
Kick-Down vermeiden.
Fahrzeuge mit Ganganzeige unterstützen ein kraftstoffsparendes Fahren
durch die Anzeige des optimalen Zeitpunkts für den Schaltvorgang.
Rollen lassen
Wenn der Fuß vom Gaspedal genommen wird, wird die Kraftstoffzufuhr des
Motors unterbrochen und der Verbrauch gesenkt.
Deshalb bspw. beim Annähern an eine rote Ampel das Fahrzeug ohne Gas
rollen lassen. Erst wenn das Fahrzeug zu langsam wird oder die Auslaufstre-
cke länger ist, das Kupplungspedal treten, um auszukuppeln. Der Motor
läuft dann mit Leerlaufdrehzahl weiter.
In Situationen bei denen eine längere Standzeit zu erwarten ist, den Motor
aktiv abstellen, z. B. vor einem Bahnübergang. Bei Fahrzeugen mit einge-
schaltetem Start-Stopp-Betrieb schaltet der Motor in Standphasen des Fahr-
zeugs automatisch ab.
Vorausschauend fahren und mit dem Verkehr „schwimmen“
Häufiges Abbremsen und Beschleunigen erhöht erheblich den Kraftstoffver-
brauch. Durch ein vorausschauendes Fahren mit einem ausreichend großen
Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug können allein durch das Gasweg- nehmen Geschwindigkeitsschwankungen ausgeglichen werden. Ein aktives
Bremsen und B
eschleunigen ist dann nicht unbedingt notwendig.
Gelassen und gleichmäßig fahren
Wichtiger als die Geschwindigkeit ist die Konstanz: Je gleichmäßiger gefah-
ren wird, desto geringer ist der Kraftstoffverbrauch.
Bei Autobahnfahrten ist eine konstante und gemäßigte Geschwindigkeit ef-
fektiver als permanentes Beschleunigen und Abbremsen. In der Regel ist
man mit einer konstanten Fahrweise genauso schnell am Ziel.
Eine konstante Fahrweise wird durch die Geschwindigkeitsregelanlage un-
terstützt.
Zusätzliche Verbraucher maßvoll einsetzen
Komfort im Fahrzeug ist gut und wichtig, doch man sollte umweltbewusst
mit ihm umgehen.
So erhöhen einige eingeschaltete Ausstattungen den Kraftstoffverbrauch
(Beispiele):
● Kühlanlage der Klimaanlage: Wenn die Klimaanlage einen sehr hohen
Temperat
urunterschied erzeugen soll, benötigt sie viel Energie, die über
den Motor erzeugt wird. Daher sollte der Temperaturunterschied im Fahr-
zeug nicht übermäßig groß gegenüber der Außentemperatur sein. Hilfreich
kann es sein, vor Fahrtantritt das Fahrzeug zu lüften und dann eine kurze
Strecke mit geöffneten Fenstern zu fahren. Erst danach die Klimaanlage bei
geschlossenen Fenstern einschalten. Bei hohen Geschwindigkeiten die
Fenster geschlossen halten. Offene Fenster erhöhen den Kraftstoffver-
brauch.
● Sitzheizung ausschalten, wenn sie ihren Zweck erfüllt hat.
● Front- und Heckscheibenbeheizung ausschalten, wenn die Scheiben be-
sch
lag- und eisfrei sind.
● Standheizung nicht eingeschaltet lassen, wenn das Fahrzeug in Bewe-
gung i
st ⇒ Seite 172. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
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236
Fahren und Umwelt
Weitere Faktoren, die den Kraftstoffverbrauch erhöhen (Beispiele):
● Gestörte Motorsteuerung.
● Fahren in den Bergen.
● Fahren mit einem Anhänger.
Kraftstoff sparend fahren Abb. 155 Kraftstoffver-
brauc
h in l/100 km bei
zw
ei verschiedenen Um-
gebungstemperaturen.
Durch vorausschauende und ökonomische Fahrweise lässt sich der Kraft-
stoff
verbrauch leicht um 10 bis 15 Prozent reduzieren.
Beim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug den meisten Kraftstoff. Bei vo-
rausschauendem Fahren muss weniger gebremst und demzufolge auch we-
niger beschleunigt werden. Das Fahrzeug möglichst ausrollen lassen, bei-
spielsweise wenn erkennbar ist, dass die nächste Ampel auf Rot steht.
Kurzstrecken vermeiden
Der kalte Motor verbraucht direkt nach dem Start deutlich mehr Kraftstoff.
Erst nach einigen Kilometern ist der Motor betriebswarm und der Kraftstoff-
verbrauch hat sich normalisiert. Um den Kraftstoffverbrauch und die Schadstoffemission wirkungsvoll zu re-
duzieren, müs
sen der Motor und der Katalysator ihre optimale Betriebstem-
peratur erreicht haben. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang auch
die Umgebungstemperatur.
Abb. 155 zeigt den unterschiedlichen Kraftstoffverbrauch für die gleiche
Strecke einmal bei +20°C (+68°F) und einmal bei -10°C (+14°F).
Deshalb überflüssige Kurzstrecken vermeiden und Wege zusammenlegen.
Das Fahrzeug verbraucht bei gleichen Bedingungen im Winter mehr Kraft-
stoff als im Sommer.
Ein „Warmlaufenlassen“ des Motors ist in einigen Ländern nicht nur gesetz-
lich verboten, sondern auch technisch überflüssig und Verschwendung von
Kraftstoff.
Reifenfülldruck anpassen
Mit dem richtigen Reifenfülldruck reduziert sich der Rollwiderstand und so-
mit auch der Kraftstoffverbrauch. Darüber hinaus kann mit einem leicht er-
höhten Reifenfülldruck (+ 0,2 bar / + 3 psi) Kraftstoff gespart werden.
Wenn man geringe Komforteinbußen hinnimmt, kann stets der für die volle
Beladung des Fahrzeugs empfohlene Reifenfülldruck verwendet werden.
Das gilt auch, wenn man allein und ohne Gepäck unterwegs ist.
Beim Kauf neuer Reifen immer darauf achten, dass die Reifen rollwiders-
tandsoptimiert sind.
Leichtlaufmotorenöl verwenden
Vollsynthetische Motoröle mit einer niedrigen Viskosität, die so genannten
Leichtlaufmotoröle, reduzieren den Kraftstoffverbrauch. Leichtlaufmotoröle
verringern den Reibungswiderstand im Motor und verteilen sich insbeson-
dere beim Kaltstart des Motors besser und schneller. Der Effekt ist beson-
ders bei Fahrzeugen gegeben, die häufig kurze Strecken fahren.
Immer auf den richtigen Motorölstand achten und die Service-Intervalle
(Motorölwechselintervalle) einhalten.
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237
Fahren und Umwelt
Beim Kauf von Motoröl immer die Motorölnorm und Freigabe von SEAT be-
acht en.
Unnötig
en Ballast vermeiden
Je leichter ein Fahrzeug ist, je sparsamer und umweltfreundlicher ist es. Ein
zusätzliches Gewicht von 100 kg steigert bspw. den Kraftstoffverbrauch um
bis zu 0,3 l/100km.
Alle nicht benötigten Gegenstände und unnötigen Ballast aus dem Fahr-
zeug entfernen.
Nicht benötigte Aufbauten und Anbauteile entfernen
Je aerodynamischer ein Fahrzeug ist, desto geringer ist sein Kraftstoffver-
brauch. Auf- und Anbauteile wie Dachgepäckträger oder Fahrradträger ver-
mindern den aerodynamischen Vorteil.
Deshalb nicht benötigte Anbauten und unbenutzte Gepäckträgersysteme
entfernen, besonders wenn mit hohen Geschwindigkeiten gefahren werden
soll.
Motorsteuerung und Abgasreinigungsanlage
Einleit
ung Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
●
Schalten ⇒ Seite 183
● Tank
en ⇒ Seite 274
● Kraf
tstoff ⇒ Seite 278
● Motoröl
⇒ Seite 290
● Fahr
zeugbatterie ⇒ Seite 300
● Ges
peicherte Informationen in den Steuergeräten ⇒ Seite 266
● An- und Ab
schleppen ⇒ Seite 353 ACHTUNG
Die Teile der Abgasanlage werden sehr heiß. Dadurch können Brände ver-
urs ac
ht werden.
● Fahrzeug so abstellen, dass keine Teile der Abgasanlage mit leicht
entflammbar
en Materialien unter dem Fahrzeug in Berührung kommen,
z. B. trockenes Gras.
● Niemals zusätzlichen Unterbodenschutz oder korrosionsschützende
Mittel für Ab
gasrohre, Katalysatoren, Hitzeschilde oder den Dieselparti-
kelfilter verwenden.
Kontrollleuchten leuchtet Mögliche Ursache Abhilfe
Motorsteuerung gestört
(Electr
onic
Power Control). Motor umgehend von einem
Fac
hbetrie
b prüfen lassen. Vorglühen des Dieselmotors
vor dem An
l
assen. ⇒ Seite 179
Katalysator gestört. Vom Gas gehen. Vorsichtig zum
nächs
t
en Fachbetrieb fahren.
Motor prüfen lassen. Dieselpartikelfilter mit Ruß
zug
e
setzt. Etwa 15 Minuten im 4. Gang
(Sch
alt
getriebe) bzw. in
Fahrstufe D (automatisches Ge-
triebe) mit einer Geschwindig-
keit von mindestens 70 km/h
(45 mph) fahren.
Geltende Geschwindigkeitsbe-
grenzungen beachten ⇒ .
Fac hbetrie
b aufsuchen, wenn
die Kontrollleuchte danach nicht
verlischt ⇒ Seite 238. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten
Page 240 of 398

238
Fahren und Umwelt blinkt Mögliche Ursache Abhilfe
Motorsteuerung gestört (Die-
selmotor). Motor umgehend von einem
Fac
hbetrie
b prüfen lassen. Verbrennungsaussetzer, die
den Kat
aly
sator beschädigen. Vom Gas gehen. Vorsichtig zum
nächs
t
en Fachbetrieb fahren.
Motor prüfen lassen. Beim Einschalten der Zündung leuchten einige Warn- und Kontrollleuchten
zur F
u
nktionsprüfung kurz auf. Sie verlöschen nach wenigen Sekunden. ACHTUNG
Gesetzliche Bestimmungen im Straßenverkehr beim Reinigen des Diesel-
par tik
elfilters beachten.
● Fahrempfehlung nur bei geeigneten Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehr
sverhältnissen durchführen.
● Andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährden. VORSICHT
Aufleuchtende Kontrollleuchten und entsprechende Beschreibungen und
Hinw ei
se immer beachten, um Fahrzeugbeschädigungen zu vermeiden. Hinweis
Solange die Kontrollleuchten , oder l
euchten, muss mit Motorstö-
rungen, einem erhöhten Kraftstoffverbrauch und mit einer Leistungsminde-
rung des Motors gerechnet werden.
Katalysator Der Katalysator dient der Abgasnachbehandlung und hilft dadurch Schad-
st
off
emissionen im Abgas zu reduzieren. Damit die Abgasanlage und der
Katalysator des Benzinmotors lange funktionieren: ●
Nur bleifreies Benzin tanken.
● Kraf
tstoffbehälter niemals ganz leerfahren.
● Nicht zu viel Motoröl einfüllen ⇒ Seit
e 290.
● Fahrzeug nicht anschleppen, sondern Starthilfe verwenden
⇒ Seite 350.
Fal
ls es während der Fahrt zu Fehlzündungen, Leistungsabfall oder einem
schlechten Motorrundlauf kommt, Geschwindigkeit sofort vermindern und
Fahrzeug von einem Fachbetrieb prüfen lassen. Unverbrannter Kraftstoff
könnte sonst in die Abgasanlage und somit in die Atmosphäre gelangen.
Außerdem kann der Katalysator auch durch Überhitzung beschädigt wer-
den! Umwelthinweis
Auch bei einwandfrei arbeitender Abgasreinigungsanlage kann bei be-
stimmt en
Zuständen des Motors ein schwefelartiger Abgasgeruch entste-
hen. Dieses hängt vom Schwefelanteil des Kraftstoffs ab.
Dieselpartikelfilter Der Dieselpartikelfilter filtert Rußpartikel aus dem Abgas. Die Rußpartikel
sammeln s
ic
h im Filter und verbrennen. Um den Verbrennungsvorgang zu
unterstützen, empfiehlt SEAT, ständigen Kurzstreckenverkehr zu vermeiden.
● Nur schwefelarmen Dieselkraftstoff tanken ⇒ Seite 278.
● Niemal
s Benzin oder Heizöl tanken.
● Niemals Biodiesel tanken. Eine Beimischung von Biodiesel im Rahmen
der EN 590 durch den Die
sel-Kraftstoffhersteller ist zulässig ⇒ Seite 278.
● Kraftstoffbehälter niemals ganz leerfahren.
● Nicht zu viel Motoröl einfüllen ⇒ Seite 290.
● F
ahrzeug nicht anschleppen, sondern Starthilfe verwenden
⇒ Seite 350.