Page 145 of 298

144
ZUR BEACHTUNGBeim Einbau
des Funktelefons muß die Eingangs-
empfindlichkeit über das Funktions-
menü Expert (PHONE SETTING
und PHONE AMPLIFICATION) ein-
gestellt werden, wie im Kapitel über
das Autoradio beschrieben ist. Die Vorrüstung umfaßt:
– Antenne, auf dem Dach des Fahr-
zeuges;
Für den Einbau des
Funktelefons und für seine
Verbindung mit der im
Fahrzeug vorhandenen Vorrü-
stung, wende man sich nur an das
Lancia-Kundendienstnetz. Damit
wird das beste Resultat gewährlei-
stet und jede mögliche Störung
ausgeschlossen, die die Fahrsi-
cherheit beeinträchtigen könnte. Die max. an die Antenne
anlegbare Leistung beträgt
20 W.
– Abgeschirmtes Antennen-Verbin-
dungskabel und elektrisches Versor-
gungskabel mit den Verbindungs-
steckern in der Mittelkonsole neben
dem Handbremshebel. Das Kabel
umfaßt die Anschlüsse für das Auto-
radio für die Funktionen TEL-IN
(Wiedergabe des Telefongesprächs
über die Lautsprecher der Autoradio-
Anlage) sowie TEL-MUTE (Stumm-
schaltung des Autoradios bei Eintref-
fen eines Telefonanrufes).
VORRÜSTUNG FÜR FUNKTELEFON
(HANDY)
(wo vorgesehen)
Der Kunde muß für den
Kauf der Freisprechein-
richtung sorgen, da diese
für das eigene Funktelefon (Handy)
geeignet sein muß.
FUNKGERÄTE UND HANDY
Handys und andere Funkgeräte
(zum Beispiel CB) können im Fahr-
zeuginneren nur dann benutzt wer-
den, wenn eine separate Antenne am
Fahrzeug installiert wurde.
ZUR BEACHTUNGDie Benutzung
von Handy, CB-Funk oder ähnlichen
Geräten im Fahrzeuginneren (ohne
Außenantenne) erzeugt elektroma-
gnetische Felder, die schwere Ge-
sundheitsschäden der Insassen und
Funktionsstörungen der elektroni-
schen Systeme des Fahrzeugs verur-
sachen und die Sicherheit des Fahr-
zeugs selbst gefährden können.
Außerdem wird die Wirksamkeit
von Senden und Empfang dieser
Geräte durch die Abschirmwirkung
der Fahrzeugkarosse eingeschränkt.
Page 146 of 298

145
GEPÄCKTRÄGER/
SKITRÄGER
VORBEREITUNG DER
VERANKERUNG (Abb. 173-174)
Für die Version Station Wagon be-
ziehe man sich auf das entsprechende
Kapitel.
Die vier Verankerungsbügel (zwei
pro Seite) für Gepäckträger/Skiträger
sind in der Dachrille positioniert.
Die Bügel sind von der Dichtung der
Dachrille verdeckt; um sie freizulegen,
die Gummidichtlippe anheben.
Abb. 173
P4T0102
Nach einigen gefahrenen
Kilometern kontrollieren,
ob die Befestigungsschrau-
ben der Verankerungen gut ange-
zogen sind.Die Ansätze des Gepäckträgers/
Skiträgers an den Verankerungsbü-
geln befestigen.
ZUR BEACHTUNGDie Dichtung darf
nicht auf den Grund der Rille gedrückt
werden, sondern sie muß seitlich an den
Stützen des Gepäckträgers anliegen.
Abb. 174
P4T0103
Überschreiten Sie nie die
maximal zulässigen Lasten
(siehe Kapitel “Technische
Merkmale”).
SCHEINWERFER-
EINSTELLUNG
SCHEINWERFER MIT
GASENTLADUNG (wo vorgesehen)
Die Scheinwerfer mit Gasentladung
(Xenon) funktionieren mit einem
Lichtbogen in einem mit Xenongas
gesättigtem Raum unter Druck an-
stelle des Glühbirnenfilaments.
Die erzeugte Leuchtkraft ist be-
trächtlich höher als die der herkömm-
lichen Glühbirnen, sowohl für die
Güte des Lichtes (ein helleres Licht)
als die Weite und die Positionierung
des ausgeleuchteten Bereiches.
Die Vorteile einer besseren Leucht-
kraft werden (aufgrund einer redu-
zierten Ermüdung der Augen und der
Zunahme der Orientierungskapazität
des Fahrers und damit der Fahrsi-
cherheit) ganz besonders bei schlech-
tem Wetter, Nebel und/oder unzurei-
Page 147 of 298

146
Abb. 175
P4T0647
Jedesmal die Ausrichtung
des Lichtstrahles nachstel-
len, wenn sich das Gewicht
der transportierten Last verändert.
Den elektrischen Regler A (Abb. 175)
betätigen:
Position0- eine bzw. zwei Perso-
nen auf den Vordersitzen.
Die Xenon-Lampen haben eine sehr
lange Lebensdauer, wodurch eventu-
elle Defekt unwahrscheinlich werden.
ZUR BEACHTUNGDer eventuelle
Ersatz einer Lampe auf Fahrzeugen
mit Scheinwerfern mit Gasentladung
(Xenon) muss durch das Lancia-Kun-
dendienstnetzausgeführt werden.
AUSRICHTUNG DES
LICHTSTRAHLS (ausgeschlossen
sind die Versionen mit
Scheinwerfern mit Gasentladung)
Eine korrekte Ausrichtung der Schein-
werfer ist entscheidend für Komfort
und Sicherheit nicht nur des Fahrers,
sondern aller Verkehrsteilnehmer.
Sie stellt außerdem eine Vorschrift
der Straßenverkehrsordnung dar.
Um sich selbst und den anderen die
besten Sichtmöglichkeiten zu gewähr-
leisten, wenn man mit eingeschalteten
Scheinwerfern fährt, müssen die
Scheinwerfer korrekt eingestellt sein.
Für die Kontrolle und für die Ein-
stellung muß man sich an das Lan-
cia-Kundendienstnetzwenden.NEIGUNGSAUSGLEICH
(ausgeschlossen sind die
Versionen mit Scheinwerfern mit
Gasentladung)
Wenn das Fahrzeug beladen ist,
neigt es sich nach hinten und demzu-
folge hebt sich der Lichtstrahl an. In
diesem Fall ist es notwendig, ihn wie-
der korrekt auszurichten. chenden Ausschilderungen aufgrund
einer stärkeren Beleuchtung der Sei-
tenbereiche deutlich, die normaler-
weise im Dunkeln liegen.
Die starke Zunahme der Seitenaus-
leuchtung erhöht die Fahrsicherheit
beträchtlich, weilsie dem Fahrer er-
laubt, andere Benutzer am Rande der
Strasse (Fussgänger, Radfahrer und
Motorradfahrer) besser zu erkennen.
Für die Zündung des Lichtbogens ist
eine sehr hohe Spannung notwendig,
während dann die Versorgung mit
niedriger Spannung erfolgt.
Die Scheinwerfer erreichen ca. 0,5
Sekunden nach dem Anschalten ihre
maximale Leuchtstärke.
Die von diesem Scheinwerfertyp er-
zeugte starke Leuchtkraft bedingt die
Verwendung eines automatischen Sy-
stems für die konstante Ausrichtung
der Scheinwerfer selbst, auch um die
Blendung entgegenkommender Fahr-
zeuge bei Bremsungen, Beschleuni-
gungen oder im Falle von transpor-
tierten Lasten zu vermeiden.
Das elektromechanische System für
die automatische Beibehaltung der
konstanten Einstellung macht die Vor-
richtung für den Neigungsausgleich der
Scheinwerfereinstellung überflüssig.
Page 148 of 298

147
Position1- fünf Personen.
Position2- fünf Personen + Gepäck
im Gepäckraum.
Position3- Fahrer + max. zuläs-
sige Ladung im Gepäckraum.
Besitzt das Fahrzeug die Einrichtung
automatische kontrolle der lage der
hinterradaufhängung, so ist der elek-
trische Regler A(Abb. 175) zu betäti-
gen und sind folgende Bedingungen
zu beachten:
Position1- eine Person + bis zur
zulässigen Last beladener Gepäckraum.
Position2und3- nicht zu verwen-
den.
Position0- für alle übrigen Bedin-
gungen.
Bei den Fahrzeugen, die Scheinwer-
fer mit Gasentladungslampen besit-
zen ist der elektrische Leuchtweiten-
regler nicht vorhanden. In diesem Fall
erfolgt die Einstellung der Schein-
werfer mit einer automatischen Ein-
richtung.EINSTELLEN DER
NEBELSCHEINWERFER
Von der Fahrzeugunterseite aus
durch Betätigen der Schraube A
(Abb. 176)den Lichtstrahl der Ne-
belscheinwerfer einstellen.
Sich für die Kontrolle und evtl. Ein-
stellung an das Lancia-Kunden-
dienstnetzwenden.
Abb. 176
P4T0105
EOBD-SYSTEM
Das im Fahrzeug eingebaute EOBD-
System (European On Board Diagno-
sis) entspricht der EG-Richtlinie
98/69 (EURO 3).
Dieses System ermöglicht eine stän-
dige Diagnose der mit den Emissionen
in Zusammenhang stehenden Fahr-
zeugbauteilen; außerdem meldet es
dem Fahrer durch Aufleuchten der
Warnleuchte
Uan der Instrumen-
tentafel, den Verschleißzustand der
Bauteile.
Damit will man:
– die Wirksamkeit der Anlage über-
wachen;
– melden, wenn eine Störung die Er-
höhung der Emissionen über eine von
der europäischen Regelung vorgege-
benen Schwelle verursacht;
– die Notwendigkeit der Erneuerung
der verschlissenen Bauteile melden.
Außerdem verfügt das System über
eine Steckverbindung zum Ansch-
ließen eines geeigneten Instruments
zum Lesen der im Steuergerät gespei-
cherten Fehlercodes sowie einer Reihe
von spezifischen Parametern der Dia-
gnose und des Motorbetriebs.
Page 149 of 298

148
Das Fahrzeug ist mit ei-
nem elektronischen Brem-
skraftregler (EBD) ausgerü-
stet. Das gleichzeitige Brennen der
Warnleuchten>undxbei lau-
fendem Motor meldet eine Störung
im EBD-System; in diesem Fall
kann es bei heftigen Bremsvorgän-
gen zu vorzeitigem Blockieren der
Hinterräder, unter Schleudergefahr,
kommen. Lenken Sie das Fahrzeug
zwecks Überprüfung der Anlage mit
äußerster Vorsicht bis zum näch-
sten Stützpunkt des Lancia-Kun-
dendienstnetzes. DIE ARBEITSWEISE
Das elektronische Steuergerät emp-
fängt und verarbeitet die vom Brem-
spedal und von den vier in Radnähe
befindlichen Sensoren kommenden
Signale und steuert somit die hydrau-
lische Einheit, um den Druck im
Bremskreis zu senken, beizubehalten
oder zu erhöhen und um dadurch das
Blockieren der Räder zu verhindern.
ZUR BEACHTUNGBeim Bremsen
kann das Bremspedal leicht pulsieren,
was bedeutet, daß das ABS angespro-
chen hat.
ABS
ALLGEMEINES
Die Funktion des Antiblockiersystems
der Räder, ABS (Anti-Blockier-Sy-
stem), dient dazu, um das Blockieren
und folglich das Rutschen eines oder
mehrerer Räder bei jeglichem Straßen-
belag und jeglicher Intensität der Brem-
saktion zu verhindern und um daher
immer, außer der Beherrschung des
Fahrzeugs und der Lenkfähigkeit, den
kürzesten Bremsweg zu gewährleisten.
Wenn der Straßenzustand (Wasser,
Eis, Schnee, usw.) eine Verringerung
des Haftreibungskoeffizienten verur-
sacht, kann eines der Räder zu rut-
schen beginnen. Ein blockiertes Rad
kann außerdem die auf den Reifen
wirkenden Seitenkräfte nicht aufneh-
men, wodurch das Fahrzeug die
Lenkfähigkeit verliert.
Das Fahrzeug ist mit einem EBD
(Electronic Brakeforce Distribution)
genannten, elektronischen Brem-
skraftregler ausgerüstet, der anhand
des Steuergeräts und der Sensoren des
ABS eine optimale Aufteilung der
Bremswirkung auf die Vorder- und
Hinterräder ermöglicht. Falls sich die Warn-
leuchte
Ubei Zünd-
schlüssel auf MAR nicht
einschaltet oder wenn sie sich
während der Fahrt mit Dauerlicht
oder mit Blinklicht einschaltet,
sich so bald wie möglich an das
Lancia-Kundendienstnetz wenden.
ZUR BEACHTUNGNach der Be-
seitigung der Störung muß das
Lancia-Kundendienstnetzfür eine
vollständige Überprüfung der Anlage
Tests am Prüfstand und falls erfor-
derlich, Fahrtests durchführen, die
unter Umständen das Zurücklegen ei-
ner längeren Strecke erfordern.
Page 150 of 298

149
Die max. erzielbare Ver-
zögerung ist auf jeden Fall
immer von der Haftrei-
bung zwischen Reifen und
Straßenbelag abhängig. Es ist klar,
daß bei Schnee und Eis die Haf-
treibung äußerst geringe Werte
aufweist, und daß unter solchen
Bedingungen der Bremsweg sehr
lang ist, auch mit dem ABS.Durch eine übermäßige
Ausnutzung der Motor-
bremswirkung (zu niedrige
Gänge bei geringer Haftreibung)
können die Antriebsräder ins Rut-
schen kommen. In diesem Fall ist
das ABS unwirksam.Die Leistungen des Sy-
stems bezüglich der akti-
ven Sicherheit dürfen den
Fahrer nicht dazu veranlassen,
unnütze und unbegründete Risi-
ken einzugehen. Die Fahrweise
muß auf jeden Fall den Witte-
rungs-, Sichtverhältnissen und den
Verkehrsbedingungen angepaßt
werden. Das Brennen nur der
Warnleuchte>meldet bei
laufendem Motor gewöhn-
lich eine Störung nur im ABS. In
diesem Fall bleibt die Bremsan-
lage wirksam, jedoch ohne Unter-
stützung seitens des Antiblockier-
systems. Unter diesen Bedingun-
gen könnte auch die Funkti-
onstüchtigkeit des EBD-Systems
beeinträchtigt sein. Auch in die-
sem Fall wenden Sie sich zwecks
Überprüfung der Anlage sofort an
den nächsten Stützpunkt des Lan-
cia-Kundendienstnetzes; dabei
vorsichtig fahren, um heftige
Bremsungen zu vermeiden.
Beim Brennen der Warn-
leuchtexfür die Anzeige
eines zu niedrigen Brems-
flüssigkeitsstandes, das Fahrzeug so-
fort anhalten und sich an das Lancia-
Kundendienstnetz wenden. Der evtl.
Verlust von Flüssigkeit aus dem Hy-
drauliksystem beeinflußt auf jeden
Fall die Funktion der Bremsanlage,
sei es der herkömmlichen, wie der
mit dem ABS ausgerüsteten.
ESP-SYSTEM
(wo vorgesehen)
ASR -HILL HOLDER -
HYDRAULIC BRAKE ASSIST
Electronic Stability Program
ESP ist ein elektronisches Kontroll-
system der Fahrzeugstabilität, das auf
das Antriebsdrehmoment einschreitet
und die Räder in unterschiedlicher
Weise abbremst und bei Haftungsver-
lust dazu beiträgt, das Fahrzeug wie-
der auf die korrekte Bahn zu bringen.
Während der Fahrt ist das Fahrzeug
Seiten- und Längskräften ausgesetzt,
die vom Fahrer solange kontrolliert
werden können, wie die Reifen einen
ausreichenden Halt bieten. Geht die
Haftung unter ein Mindestniveau be-
ginnt das Fahrzeug aus der vom Fah-
rer gewollten Bahn auszubrechen.
Ganz besonders bei Fahrt auf unre-
gelmässigem Untergrund, bei Regen,
Eis oder Erde auf der Fahrbahn kön-
nen Veränderungen der Geschwin-
digkeit (Beschleunigung oder Brem-
sen) und/oder der Bahn (in Kurven
oder beim Ausweichen von Hinder-
nissen) den Verlust der Haftung der
Reifen verursachen.
Page 151 of 298

150
nes jedes Rades weiterverarbeitet.
Diese Signale erlauben dem Steuer-
gehäuse, das Manöver zu erkennen,
das der Fahrer bei Betätigung des
Lenkrades ausführen will.
Das Steuergehäuse verarbeitet die
von den Sensoren kommenden Infor-
mationen und ist daher in der Anlage,
in jedem Moment die Position des
Fahrzeuges zu kennen und mit der
Bahn zu vergleichen, die der Fahrer
ausführen will. Bei Unstimmigkeit
entscheidet und steuert das Steuer-
gehäuse in Bruchteilen von Sekunden
die geeigneten Einschritte, damit das
Fahrzeug die gewünschte Bahn wie-
der aufnimmt: Es bremst mit unter-
schiedlicher Kraft ein oder mehrere
Räder, und reduziert, falls notwendig,
die vom Motor übertragene Leistung.
Die Korrekturmassnahmen werden
zur Einhaltung der vom Fahrer ge-
wollten Bahn kontinuierlich verändert
und gesteuert.
Die Funktion des ESP-Systems ver-
stärkt die aktive Sicherheit des Fahr-
zeuges in vielen kritischen Situationen
beträchtlich und ist ganz besonders
bei Veränderung der Haftbedingun-
gen mit dem Untergrund nützlich. Wenn die Sensoren Bedingungen er-
mitteln, die zum Schleudern des
Fahrzeuges führen könnten, schreitet
das ESP-System auf Motor und
Bremsen ein und stellt ein stabilisie-
rendes Drehmoment ein.ARBEITSWEISE
DES ESP-SYSTEMS
Das ESP-System schaltet sich auto-
matisch beim Anlassen des Fahrzeugs
ein und kann nicht ausgeschaltet wer-
den.
Die grundsätzlichen Bestandteile des
ESP-Systems sind:
– ein elektronisches Steuergehäuse
für die Weiterverarbeitung der von
den verschiedenen Sensoren erhalte-
nen Signale und die Anwendung der
bestgeeigneten Strategien;
– ein Sensor für Erfassung der Posi-
tion des Steuerrades;
– vier Sensore für die Erfassung der
Drehungsgeschwindigkeit eines jeden
Rades;
– ein Sensor für die Erfassung der
Drehung des Fahrzeuges um seine
vertikale Achse und ein integrierter
Sensor für die Erfassung der seitlichen
Beschleunigung (Zentrifugalkraft).
Die stabilisierende Wirkung des
ESP-Systems basiert auf den von dem
elektronischen Steuergehäuse des Sy-
stems durchgeführten Berechnungen,
das die Signale der Sensore für
Lenkraddrehung, seitliche Beschleu-
nigung und Drehgeschwindigkeit ei- Die Leistungen des Sy-
stems hinsichtlich der ak-
tiven Sicherheit sollen je-
doch den Fahrer nicht veranlas-
sen, unnötige und ungerechtfer-
tigte Risiken einzugehen. Das
Fahrverhalten ist stets den Bedin-
gungen der Strasse, der Sicht und
des Verkehrs anzupassen. Die
Verantwortlichkeit für die Sicher-
heit auf der Strasse liegt allein
beim Fahrer des Fahrzeugs
Das ESP-System mit integrierter
ASR-Funktion unterstützt den Fahrer
bei der Beibehaltung der Kontrolle
über das Fahrzeug im Falle von Haf-
tungsverlust der Reifen
Die vom ESP-Reguliersystem be-
nutzten Kräfte für die Kontrolle des
Haftungsverlustes des Fahrzeuges
hängen immer von der Haftung zwi-
schen Reifen und Strasse ab.
Page 152 of 298

151
ASR-FUNKTION
Antislip Regulation
Durch die ASR-Funktion kontrol-
liert das ESP-System die Traktion des
Fahrzeuges und schreitet automatisch
jedesmal dann ein, wenn ein oder
beide Antriebsräder ins Rutschen ge-
raten.
Das ESP-System erfasst den Rutsch-
beginn von einem oder beiden An-
triebsrädern und reduziert die vom
Motor übertragene Leistung und passt
sie den Haftbedingungen des Unter-
grundes an.
In Abhängigkeit von den Rutschbe-
dingungen werden zwei unterschied-
liche Kontrollsysteme aktiviert:
– Wenn das Rutschen beider An-
triebsräder durch eine zu grosse über-
tragene Leistung verursacht ist, redu-
ziert der Einschritt des ESP-Systems
die Motorleistung;
– Ist von dem Rutschvorgang nur ein
Antriebsrad betroffen, bremst das
ESP-System automatisch das rut-
schende Rad mit einer Wirkung, die
einem selbstblockierenden Differen-
tial ähnelt.MELDUNG DES EINSCHRITTES
DES ESP-SYSTEMS
Der Einschritt des ESP-Systems
wird durch das Blinken der Warn-
lampeáauf der Instrumententafel
gemeldet, die den Fahrer darüber in-
formiert, dass die Haftbedingungen
des Fahrzeuges kritisch sind
Meldung der Anomalien
des ESP-Systems
Bei eventuellen Anomalien schaltet
sich das ESP-System automatisch aus
und die Warnlampe áauf der In-
strumententafel leuchtet kontinuier-
lich.
Bei Anomalien des ESP-Systems
verhält sich das Fahrzeug wie seine
Version, die nicht mit dem System
ausgestattet ist: Bitte wenden Sie
sich jedoch schnellmöglichst an das
Lancia-Kundendienstnetz.EINSCHALTUNG
DER ASR-FUNKTION (Abb. 177)
Das ESP-System aktiviert die ASR-
Funktion bei jedem Anlassen des Mo-
tors. Während der Fahrt kann die
ASR-Funktion durch Druck auf den
SchalterAder mittleren Konsole aus-
bzw. wieder eingeschaltet werden.
Die Ausschaltung der ASR-Funktion
wird durch das Aufleuchten des Led
Bauf dem Schalter angezeigt.
Sollte die Funktion während der
Fahrt ausgeschaltet worden sein, ist
sie beim nächsten Anlassen wieder
automatisch vorhanden.
Bei montierten Schnee-
ketten ist die Ausschaltung
der ASR-Funktion ratsam.
Abb. 177
P4T0741