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5295-5. Verwendung der Fahrerassistenzsysteme
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Fahren
■Erfassungsbereich der Sensoren
Der Erfassungsbereich der Parkunterstützungsbremsfunktion deckt sich nicht mit dem
Erfassungsbereich des Toyota-Einparkhilfesensors. (S. 516)
Deshalb kann es vorkommen, dass die Parkunterstützungsbremsfunktion nicht ein-
greift, obwohl der Toyota-Einparkhilfesensor ein Hindernis erfasst und eine Warnung
ausgibt.
■Systembetrieb
Wird das Fahrzeug durch einen Systemeingriff angehalten, wird die Parkunterstüt-
zungsbremsfunktion beendet und die PKSB OFF-Kontrollleuchte leuchtet auf.
■Erneutes Aktivieren des Systems
Wenn die Parkunterstützungsbremsfunktion durch einen Systemeingriff beendet
wurde und Sie das System wieder einschalten möchten, aktivieren Sie entweder die
Parkunterstützungsbremsfunktion erneut (S. 524) oder schalten Sie den Start-
Schalter aus und dann wieder ein. Wenn sich kein Hindernis mehr in der Fahrtrichtung
befindet oder sich die Fahrtrichtung ändert (wie beim Wechsel vom Vorwärts- zum
Rückwärtsfahren und umgekehrt), wird der Betrieb des Systems automatisch wieder
aufgenommen.
■Hindernisse, die von den Sensoren nicht erfasst werden
Die folgenden Hindernisse werden möglicherweise nicht von den Sensoren erfasst.
●Objekte, wie Menschen, Stoff und Schnee, die Schallwellen nur schlecht reflektieren.
(Vor allem Personen werden je nach Art der Kleidung, die sie tragen, möglicherweise
nicht erfasst.)
●Objekte, die sich nicht senkrecht zum Boden oder im rechten Winkel zur Fahrtrich-
tung befinden, ungleichmäßige Objekte oder sich hin und her bewegende Objekte
●Niedrige Objekte
●Dünne Objekte wie Drähte, Zäune, Seile und Schilder-Pfosten
●Objekte, die sich sehr nah am Stoßfänger befinden
■Warnsummer des Toyota-Einparkhilfesensors
Unabhängig davon, ob der Toyota-Einparkhilfesensor ein- oder ausgeschaltet ist
(S. 511), ertönt der Warnsummer des Toyota-Einparkhilfesensors und eine Mel-
dung mit dem geschätzten Abstand zum Hindernis wird angezeigt, wenn die Parkun-
terstützungsbremsfunktion nicht beendet wurde (S. 524), ein Hindernis durch die
vorderen oder hinteren Sensoren erfasst wird und die Bremssteuerung eingreift.
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5305-5. Verwendung der Fahrerassistenzsysteme
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■ Situationen, in denen das System eingreifen könnte, obwohl keine Kollisionsge-
fahr besteht
In den folgenden Situationen greift das System möglicherweise ein, obwohl keine Kol-
lisionsgefahr besteht.
● Umgebungseinflüsse
• Das Fahrzeug fährt auf ein Banner bzw. eine Fahne, einen tief hängenden Ast
oder eine Schranke zu (wie jene, die an Bahnübergängen, Mautstationen und
Parkplätzen verwendet werden).
• Es befindet sich ein Hindernis am Straßenrand (wenn das Fahrzeug in einem
schmalen Tunnel, auf einer schmalen Brücke oder einer engen Fahrbahn gefah-
ren wird)
• Das Fahrzeug wird parallel eingeparkt
• Auf der Fahrbahnoberfläche befindet sich eine Spurrille oder ein Loch
• Wenn das Fahrzeug über eine Metallabdeckung (Gitterrost), wie z. B. bei Entwäs-
serungsgräben, gefahren wird
• Das Fahrzeug wird an einem steilen Hang gefahren
• Der Sensor ist auf einer überfluteten Straße mit Wasser bedeckt
● Witterungseinflüsse
• Eis, Schnee, Schmutz usw. befindet sich auf dem Sensor (nach dem Reinigen
kehrt das System wieder in den Normalzustand zurück)
• Starkregen oder Wasser trifft auf das Fahrzeug
• Bei schlechten Witterungsverhältnissen, wie Nebel, Schnee oder einem Sand-
sturm
• Das Fahrzeug wird auf einer engen Fahr-
bahn gefahren
• Das Fahrzeug wird auf einer Schotter-
straße oder in einem Bereich mit hohem
Gras gefahren
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5315-5. Verwendung der Fahrerassistenzsysteme
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Fahren
●Einwirkung anderer Schallwellen
• In der Nähe befindet sich eine Ultraschallquelle, z. B. die Hupe oder die Einpark-
hilfesensoren eines anderen Fahrzeugs, ein Fahrzeugdetektor, ein Motorradmo-
tor oder die Druckluftbremse eines großen Fahrzeugs
• Elektronische Bauteile (z. B. ein beleuchtetes Kennzeichen [insbesondere selbst-
leuchtende Typen], Nebelleuchten, ein Kotflügelstab oder eine Funkantenne) sind
in der Nähe der Sensoren installiert
●Änderungen des Fahrzeugzustands
• Das Fahrzeug neigt sich beträchtlich zu einer Seite
• Die Höhe des Fahrzeugs hat sich aufgrund der Zuladung extrem geändert (Fahr-
zeugfront neigt sich nach oben oder unten)
• Der Sensor ist aufgrund einer Kollision oder eines Stoßes nicht mehr präzise aus-
gerichtet
■In dem unwahrscheinlichen Fall, dass die Parkunterstützungsbremsfunktion an
einer Kreuzung oder anderenorts irrtümlich eingreift
Selbst in dem unwahrscheinlichen Fall, dass die Parkunterstützungsbremsfunktion an
einer Kreuzung oder anderenorts irrtümlich eingreift, wird die Bremssteuerung nach
ca. 2 Sekunden beendet, sodass Sie die Fahrt fortsetzen und den Bereich verlassen
können. Die Bremssteuerung wird auch beendet, wenn Sie das Bremspedal treten.
Wenn Sie anschließend das Gaspedal wieder treten, können Sie die Fahrt fortsetzen
und den Bereich verlassen.
■Situationen, in denen das System möglicherweise nicht normal funktioniert
In den folgenden Situationen funktioniert das System möglicherweise nicht normal.
●Umgebungseinflüsse
• Es befindet sich ein Hindernis, das nicht erfasst werden kann, zwischen dem
Fahrzeug und einem weiteren Hindernis, das erfasst werden kann.
• Ein Hindernis, z. B. ein anderes Fahrzeug, ein Motorrad, ein Fahrrad oder ein
Fußgänger, schneidet die Spur oder erscheint plötzlich von der Seite.
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5325-5. Verwendung der Fahrerassistenzsysteme
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● Witterungseinflüsse
• Eis, Schnee, Schmutz usw. befindet sich auf dem Sensor (nach dem Reinigen
kehrt das System wieder in den Normalzustand zurück)
• Starkregen oder Wasser trifft auf das Fahrzeug
• Bei schlechten Witterungsverhältnissen, wie Nebel, Schnee oder einem Sand-
sturm
• Der Bereich um den Sensor ist sehr heiß
oder kalt
• Bei starkem Wind
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5335-5. Verwendung der Fahrerassistenzsysteme
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Fahren
●Einwirkung anderer Schallwellen
• In der Nähe befindet sich eine Ultraschallquelle, z. B. die Hupe oder die Einpark-
hilfesensoren eines anderen Fahrzeugs, ein Fahrzeugdetektor, ein Motorradmo-
tor oder die Druckluftbremse eines großen Fahrzeugs
• Elektronische Bauteile (z. B. ein beleuchtetes Kennzeichen [insbesondere selbst-
leuchtende Typen], Nebelleuchten, ein Kotflügelstab oder eine Funkantenne) sind
in der Nähe der Sensoren installiert
●Änderungen des Fahrzeugzustands
• Beim Fahren in Fahrstufe “N”
• Das Fahrzeug neigt sich beträchtlich zu einer Seite
• Die Höhe des Fahrzeugs hat sich aufgrund der Zuladung extrem geändert (Fahr-
zeugfront neigt sich nach oben oder unten)
• Der Sensor ist aufgrund einer Kollision oder eines Stoßes nicht mehr präzise aus-
gerichtet
■Betrieb der Parkunterstützungsbremsfunktion bei aktiver automatischer Einpark-
hilfe
S. 538
■Beim Aus- und Einbau der 12-V-Batterie
Das System muss initialisiert werden.
Das System kann initialisiert werden, indem das Fahrzeug mindestens 5 Sekunden
mit einer Geschwindigkeit von ca. 35 km/h oder mehr geradeaus gefahren wird.
■Wenn “PKSB nicht verfügbar.” auf dem Multi-Informationsdisplay angezeigt wird
und die PKSB OFF-Kontrollleuchte blinkt
●Es befindet sich möglicherweise Eis, Schnee oder Schmutz usw. auf dem Sensor.
Befreien Sie in diesem Fall den Sensor von dem Eis, Schnee, Schmutz usw., damit
das System wieder in den Normalzustand zurückkehrt.
Bei niedrigen Temperaturen wird möglicherweise auch eine Warnmeldung ange-
zeigt, da der Sensor vereist ist und eventuell keine Hindernisse erfassen kann. Ist
das Eis geschmolzen, kehrt das System wieder in den Normalzustand zurück.
●Wird diese Meldung auch angezeigt, nachdem der Schmutz vom Sensor entfernt
wurde oder obwohl der Sensor gar nicht verschmutzt war, lassen Sie das Fahrzeug
von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer
anderen zuverlässigen Werkstatt überprüfen.
●Nach dem Aus- und Einbau der 12-V-Batterie wurde möglicherweise keine Systemin-
itialisierung durchgeführt. Nehmen Sie die Systeminitialisierung vor.
■Wenn “PKSB defekt. Werkstatt aufsuchen.” auf dem Multi-Informationsdisplay
angezeigt wird, die PKSB OFF-Kontrollleuchte blinkt und der Warnsummer
ertönt
Das System funktioniert möglicherweise nicht ordnungsgemäß. Lassen Sie das Fahr-
zeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einer anderen zuverlässigen Werkstatt überprüfen.
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5345-5. Verwendung der Fahrerassistenzsysteme
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WARNUNG
■Für die Sicherheit
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf das System. Wenn Sie sich ausschließ-
lich auf das System verlassen, kann dies zu einem unerwarteten Unfall führen.
● Als Fahrer sind allein Sie für das sichere Führen Ihres Fahrzeugs verantwortlich.
Achten Sie sorgfältig auf die Umgebungsbedingungen, um für eine sichere Fahrt
zu sorgen. Die Parkunterstützungsbremsfunktion kann Ihnen Unterstützung bieten,
um die Schwere einer Kollision zu verringern. Je nach Situation funktioniert sie
jedoch möglicherweise nicht.
● Die Parkunterstützungsbremsfunktion ist kein System, das konzipiert wurde, um
das Fahrzeug vollständig zum Stehen zu bringen. Selbst wenn die Parkunterstüt-
zungsbremsfunktion das Fahrzeug anhalten kann, wird die Bremssteuerung nach
ca. 2 Sekunden beendet, weshalb Sie das Bremspedal sofort treten müssen.
■ Hinweise für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Systems
Beachten Sie unbedingt die folgenden Vorsichtsmaßregeln zu den Sensoren
( S. 524). Die Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßregeln kann dazu führen,
dass die Sensoren nicht ordnungsgemäß funktionieren, wodurch es zu einem
unerwarteten Unfall kommen kann.
● Zerlegen, verändern oder lackieren Sie die Bauteile nicht
● Verwenden Sie für einen Austausch nur Originalteile
● Setzen Sie den Bereich um die Sensoren keinen Stößen aus
● Beschädigen Sie die Sensoren nicht und halten Sie sie stets sauber
■ Handhabung der Radaufhängung
Verändern Sie nicht die Radaufhängung, da Änderungen der Höhe oder Fahrzeug-
neigung dazu führen können, dass die Sensoren Hindernisse nicht mehr ordnungs-
gemäß erfassen, dass das System nicht mehr eingreift oder dass das System
fälschlicherweise eingreift.
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5355-5. Verwendung der Fahrerassistenzsysteme
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Fahren
HINWEIS
■So vermeiden Sie Funktionsstörungen der Sensoren
● Wenn der Bereich rund um einen Sensor einem Stoß ausgesetzt wurde, funktionie-
ren die Geräte aufgrund einer Sensorfunktionsstörung möglicherweise nicht mehr
ordnungsgemäß. Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt
überprüfen.
● Richten Sie den Wasserstrahl beim Waschen des Fahrzeugs mit einem Hoch-
druckreiniger nicht direkt auf die Sensoren. Die Sensoren funktionieren möglicher-
weise nicht ordnungsgemäß, wenn sie einem durch hohen Wasserdruck
verursachten Stoß ausgesetzt wurden.
● Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit Dampf reinigen, verwenden Sie den Dampf nicht zu
dicht an den Sensoren. Die Sensoren funktionieren möglicherweise nicht ord-
nungsgemäß, wenn Sie Dampf ausgesetzt wurden.
■ So verhindern Sie fälschliche Eingriffe des Systems
Schalten Sie die Parkunterstützungsbremsfunktion in den folgenden Situationen
aus. Das System könnte nämlich eingreifen, obwohl keine Kollisionsgefahr besteht.
● Bei einer Inspektion usw. wird ein Rollenprüfstand, ein Fahrleistungsprüfstand,
eine Laufrolle oder ein ähnliches Gerät verwendet
● Das Fahrzeug wird auf ein Schiff, einen LKW oder ein anderes Transportmittel ver-
laden
● Die Radaufhängung wurde abgesenkt oder es wurden Reifen am Fahrzeug mon-
tiert, die eine andere Größe als die Originalreifen haben
● Die Höhe des Fahrzeugs hat sich aufgrund der Zuladung extrem geändert (Fahr-
zeugfront neigt sich nach oben oder unten).
● Eine Notabschleppöse ist angebracht
● Bei Nutzung einer automatischen Waschanlage
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5365-5. Verwendung der Fahrerassistenzsysteme
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S-IPA (automatische Einparkhilfe)
■Zusammenfassung der Funktion
Die automatische Einparkhilfe betätigt das Lenkrad automatisch, um Sie
beim Zurücksetzen in einen Bereich nahe einer Zielparklücke sowie beim
Verlassen einer parallelen Parklücke zu unterstützen. (Das Wechseln der
Fahrstufe und das Anpassen der Geschwindigkeit beim Vorwärtsfahren
oder Zurücksetzen erfolgen nicht automatisch.)
● Die automatische Einparkhilfe parkt das Fahrzeug nicht automatisch
ein. Es handelt sich um ein System, das Sie beim Verlassen einer Quer-
parklücke oder einer parallelen Parklücke unterstützt.
● Die automatische Einparkhilfe bietet Unterstützung bei der Lenkradbe-
tätigung, um das Fahrzeug in Richtung der ausgewählten und angepeil-
ten Parklücke zu führen. Je nac h Fahrbahn- und Fahrzeugzustand zum
Zeitpunkt des Einparkvorgangs und je nach Abstand zur angepeilten
Parklücke ist die ausgewählte angepeilte Parklücke möglicherweise
nicht immer erreichbar.
■Verknüpfung mit der Parkunterstützungsbremsfunktion
Unabhängig davon, ob die Parkunterstützungsbremsfunktion ein- oder
ausgeschaltet ist, erfolgt eine Notbremsung, wenn die automatische Ein-
parkhilfe in Betrieb ist und das System ein Hindernis erfasst, mit dem ein
Zusammenstoß möglich ist. ( S. 538)
: Falls vorhanden
Automatische Einparkhilfe
WARNUNG
●Vergewissern Sie sich beim Zurücksetzen oder Vorwärtsfahren stets mit eigenen
Augen, dass der Bereich vor bzw. hinter dem Fahrzeug sowie die Umgebung des
Fahrzeugs frei sind. Setzen Sie langsam zurück bzw. fahren Sie langsam nach
vorne und passen Sie dabei Ihre Geschwindigkeit durch Treten des Bremspedals
an.
● Wenn Sie den Eindruck haben, dass das Fahrzeug einen Fußgänger, ein anderes
Fahrzeug oder ein sonstiges Hindernis berühren könnte, halten Sie das Fahrzeug
an, indem Sie das Bremspedal treten, und drücken Sie dann den Schalter der auto-
matischen Einparkhilfe ( S. 539), um das System auszuschalten.