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WARNHINWEISE!
Es dürfen keine Gegenstände überden Airbag in der Instrumenten-
tafel oder in dessen Nähe gelegt
werden. Solche Gegenstände kön
nen Schäden verursachen, wenn
bei einem ausreichend starken
Aufprall der Airbag aufgeblasen
wird.
Bringen Sie keinerlei Aufkleber
o. Ä. auf den Abdeckungen der
Airbags an. Versuchen Sie nicht,
die Airbag-Abdeckungen zu ent-
fernen. Dadurch können die Air-
bags beschädigt werden und Sie
können bei einer Kollision verletzt
werden, da die Airbags möglicher-
weise nicht mehr funktionieren.
Die Abdeckungen der Airbags öff
nen sich nur im Fall einer Airbag-Auslösung.
Die Knieschutzpolster (bei
Versionen/Märkten, wo verfüg
bar) nicht anbohren, aufschnei-
den oder auf andere Weise mani-
pulieren.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Kein KraftfahrzeugZubehör wie
Warnleuchten, Autoradios, Funk-
geräte usw. an den Knieschutz-
polstern (bei Versionen/Märkten,
wo verfügbar) befestigen.
Zusätzliche in den Sitzen
eingebaute Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags können den Insassen
bei einem Seitenaufprall einen noch
besseren Schutz bieten. Die zusätzli
chen in den Sitz eingebauten Seiten-
Airbags sind mit einer auf der Außen-
seite des jeweiligen Sitzes eingenähten
Kennung versehen. Wenn der Airbag zündet, bricht er die
Naht zwischen Vorder- und Seitenteil
der Sitzverkleidung auf. Jeder Airbag
zündet unabhängig; ein linker seitli-
cher Aufprall zündet nur den linken
Airbag und ein rechter seitlicher Auf-
prall zündet nur den rechten Airbag.
Zusätzlicher Seiten-Airbag (SABIC)
Neben der Karosserie können Seiten-
Airbags bei einem Seitenaufprall und
bei einem Überschlag des Fahrzeugs
den Insassen auf den äußeren Sitz-
plätzen zusätzlichen Schutz bieten.
Jeder Airbag verfügt in Kopfhöhe der
außen sitzenden Insassen über Kam-
mern, die sich bei einem Seitenauf-
prall entfalten und dadurch die Ge-
fahr von Kopfverletzungen senken.
Die SABIC-Airbags entfalten sich
nach unten und decken beide Fenster
auf der Aufprallseite ab. HINWEIS:
Falls sich das Fahrzeug über-
schlägt, werden möglicherweise
die Gurtstraffer und/oder die
Seiten-Airbags (SAB und SABIC)
auf beiden Seiten des Fahrzeugsausgelöst.Bezeichnung der zusätzlichen in den Vordersitzen eingebautenSeiten-Airbags
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Die Airbag-Abdeckungen fallenin den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
Wenn Ihr Abstand zu den SAB- und SABIC-Airbags während
der Auslösung zu klein ist,
könnten Sie sich ernsthaft ver-
letzen oder getötet werden.
Das System beinhaltet Seitenaufprall-
sensoren, die so kalibriert sind, dass
die Seiten-Airbags bei einem Aufprall
zünden, die den Schutz der Insassen
durch den Airbag erfordern.WARNHINWEISE!
Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzli chen Seiten-Airbags ausgerüstet
ist, dürfen Gepäck oder Ladung
nicht so hoch gestapelt werden,
dass sie die Entfaltung der Seiten-
Airbags behindern. Der Bereich
der Seiten-Airbags muss frei von
allen Hindernissen bleiben.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Verwenden Sie keine zusätzlichen
Sitzbezüge und legen Sie keine
Gegenstände zwischen sich und
die Seiten-Airbags. Die Entfal-
tung des Airbags kann dadurch
behindert werden und/oder die
Gegenstände können gegen Sie
gedrückt werden und schwere
Verletzungen verursachen.Knieschutzpolster (bei Versionen/
Märkten, wo verfügbar)Die Knieschutzpolster schützen die
Knie von Fahrer und Beifahrer und
sorgen dafür, dass sie sich in einer
Position befinden, in der die erweiter-
ten Front-Airbags die beste
Schutzwirkung haben.
Zusammen mit den Sicherheitsgur-
ten, den Gurtstraffern und der Knie-
schutzpolsterung unterhalb der In-
strumententafel bilden die
erweiterten Front-Airbags den best-
möglichen Schutz vor Verletzungen
für Fahrer und Beifahrer. Die Seiten-
Airbags tragen gemeinsam mit den
Sicherheitsgurten zu einem verbesser-
ten Schutz der Fahrzeuginsassen bei. Mithilfe einiger einfacher Maßnah-
men können Sie die Verletzungsge-
fahr durch einen ausgelösten Airbag
auf ein Minimum reduzieren:
Kinder bis 12 Jahre müssen während
der Fahrt immer hinten sitzen und
angeschnallt sein.
WARNHINWEISE!
KinderRückhaltesysteme, in denen
das Kind mit Blickrichtung nach
hinten untergebracht wird, dürfen
niemals auf dem Vordersitz eines
Fahrzeugs mit erweitertem Front-
Airbag montiert werden. Bei Auslö
sung des Beifahrer-Airbags besteht
die Gefahr, dass der Airbag dem
Kind schwere oder sogar lebensge-
fährliche Verletzungen zufügt.
Kinder, die zum Anlegen des norma-
len Sicherheitsgurts im Fahrzeug
noch zu klein sind (siehe Abschnitt
über KinderRückhaltesysteme), sind
auf dem Rücksitz in den entsprechen-
den KinderRückhaltesystemen oder
mithilfe von Sitzerhöhungskissen zu
sichern. Ältere Kinder, die für Kinder-
Rückhaltesysteme oder Sitzerhö
hungskissen bereits zu groß sind, sind
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mit dem normalen Dreipunkt-
Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz an-
zuschnallen. Kindern niemals erlau-
ben, den Schultergurt hinter dem
Rücken oder unter dem Arm zu tra-gen.Beachten Sie beim Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems die Hinweise des
Herstellers genau, um die optimale
Schutzwirkung sicherzustellen.Während der Fahrt müssen alle Insas-
sen immer altersgerecht gesichert
bzw. angeschnallt sein.Fahrer- und Beifahrersitz so weit wie
jeweils sinnvoll nach hinten schieben,
um den erweiterten Front-Airbags aus-
reichend Entfaltungsraum zu geben.Nicht gegen die Tür oder das Fenster
lehnen. Wenn Ihr Fahrzeug mit
Seiten-Airbags ausgestattet ist und
diese ausgelöst werden, blasen sich
die Airbags mit Gewalt in den Spalt
zwischen Ihnen und der Tür.
Wenn die Airbags in Ihrem Fahrzeug
für die Bedürfnisse einer körperbe
hinderten Person abgeändert werden
müssen, wenden Sie sich bitte an das
Kundencenter.
WARNHINWEISE!
Verlassen Sie sich nicht aus-schließlich auf die Schutzwirkung
des Airbags, sonst können Sie bei
einer Kollision schwer verletzt
werden. Der Airbag bietet Ihnen
nur zusammen mit dem Sicher-
heitsgurt den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen. Bei
manchen Kollisionen werden die
Airbags überhaupt nicht ausge-
löst. Legen Sie daher auch bei vor-
handenem Airbag immer den Si-
cherheitsgurt an.
Wenn Sie sich bei der Auslösung des
erweiterten Front-Airbags zu nah
am Lenkrad bzw. an der Instru-
mententafel befinden, können Sie
schwer oder sogar lebensgefährlich
verletzt werden. Die Airbags brau-
chen Platz, um sich zu entfalten.
Lehnen Sie sich in aufrechter Hal-
tung bequem zurück, sodass Sie
Lenkrad und Instrumententafel
noch gut erreichen können.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Seitliche Airbags brauchen auch
Platz, um sich entfalten zu kön
nen. Nicht gegen die Tür oder das
Fenster lehnen. Sitzen Sie auf-
recht in der Mitte des Sitzes.
AIRBAG-SENSOREN UND STEUERGERÄTE RückhaltesystemeSteuergerät (ORC)Das RückhaltesystemSteuergerät
(ORC) ist Teil des für dieses Fahrzeug
gesetzlich vorgeschriebenen Insassen-Sicherheitssystems.
Das ORC bestimmt, ob ein Auslösen
der Front- und/oder Seiten-Airbags
bei einem Frontal- oder Seitenauf-
prall erforderlich ist. Auf der Basis der
Signale der Aufprallsensoren zündet
ein zentrales elektronisches
RückhaltesystemeSteuergerät
(ORC) die erweiterten Front-Airbags,
SABIC-Airbags, zusätzlichen in den
Sitzen eingebauten Seiten-Airbags
und Gurtstraffer vorn nach Bedarf,
abhängig von der Härte und der Art
des Aufpralls.
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Erweiterte Front-Airbags sind so aus-
gelegt, dass sie zusätzlichen Schutz
durch Ergänzen der Sicherheitsgurte
bei bestimmten Frontalaufprallsitua-
tionen bieten, abhängig von der Härte
und der Art des Aufpralls. Die erwei-
terten Front-Airbags können bei ei-
nem Heck- oder Seitenaufprall bzw.
bei einem Überschlag das Verlet-
zungsrisiko nicht senken.
Die erweiterten Front-Airbags zün
den nicht bei allen Frontalaufprallsi-
tuationen, einschließlich solcher, bei
denen es zu größeren Fahrzeugschä
den kommt – zum Beispiel einige Kol-
lisionen mit Pfählen, bei Unterfahr-
unfällen mit LKWs sowie schräge
Kollisionen. Andererseits können die
erweiterten Front-Airbags bei Kollisi-
onen, die zwar wenig Schaden hervor-
rufen, jedoch zu hohen Anfangsbe-
schleunigungen führen, ausgelöst
werden. Dies hängt von der Art und
Lage der Kollision ab.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei
jedem Seitenaufprall ausgelöst. Das
Auslösen der Seiten-Airbags hängt
von der Schwere und Art des Auf-
pralls ab.Da die Airbag-Sensoren die Verzöge
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit messen, sind die Fahrgeschwin-
digkeit und der Schaden an sich keine
guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte odernicht.
Außerdem bieten bei jedem Unfall
auch die Sicherheitsgurte wichtigen
Schutz und halten Sie in Position, also
in ausreichendem Abstand von einem
ausgelösten Airbag.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
überprüft außerdem bei jedem Ein-
schalten der Zündung (Stellung
START oder ON/RUN) die Funkti-
onsbereitschaft der Elektronikbau-
teile des Airbag-Systems. Wenn sich
der Schlüssel in Stellung OFF bzw.
ACC befindet oder nicht im Zünd
schloss eingesteckt ist, ist das Airbag-
System nicht eingeschaltet und die
Airbags werden nicht aufgeblasen.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
verfügt über eine Reservespannungs-
versorgung, die sicherstellt, dass die
Airbags auch dann auslösen, wenn die
Batterie schwach ist oder der Batterie-
anschluss getrennt wurde.
Beim Einschalten der Zün
dung schaltet dasRückhaltesysteme
Steuergerät außerdem die
Airbag-Warnleuchte auf der Instru-
mententafel ca. vier bis acht Sekun-
den lang zum Selbsttest ein. Nach
dem Selbsttest erlischt die Airbag-
Warnleuchte. Wenn das
RückhaltesystemeSteuergerät in ei-
nem der Bauteile eine Fehlfunktion
registriert, wird dies durch kurzes
oder ständiges Aufleuchten der
Airbag-Warnleuchte angezeigt. Ein
einfaches akustisches Warnsignal er-
tönt, wenn die Leuchte nach dem ers-
ten Anlassen des Motors erneut auf-leuchtet.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
führt außerdem eine Diagnose durch
und meldet durch die Airbag-
Warnleuchte, wenn eine Funktions-
störung festgestellt wurde, die das
Airbag-System beeinträchtigen
könnte. Bei der Diagnose wird darü
ber hinaus auch die Art der Funkti-
onsstörung ermittelt.54
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WARNHINWEISE!
Achten Sie auf die Airbag-
Warnleuchte in der Instrumententa-
fel, sonst sind Sie unter Umständen
bei einer Kollision nicht durch den
Airbag geschützt. Wenn die Warn-
leuchte nach dem ersten Einschalten
der Zündung nicht zur Glühlampen
prüfung aufleuchtet, ständig leuch-
tet oder während der Fahrt plötzlich
aufleuchtet, lassen Sie das Airbag-
System sofort von einer Vertrags-
werkstatt überprüfen.
Gasgeneratoren der erweiterten
Fahrer- und Beifahrer-Front-AirbagsDie Gasgeneratoren der erweiterten
Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
sind in der Lenkradmitte und in der
rechten Seite der Instrumententafel
eingebaut. Wenn das Rückhaltesys
teme-Steuergerät einen Aufprall regis-
triert, der so stark ist, dass die erwei-
terten Front-Airbags benötigt werden,
sendet es ein entsprechendes Signal an
die Gasgeneratoren. Daraufhin wird
eine größere Menge an ungiftigem Gas
erzeugt und die erweiterten Front- Airbags damit aufgeblasen. Je nach
Schwere und Art des Aufpralls sind
verschiedene Aufblasgeschwindigkei-
ten möglich. Beim Aufblasen der Air-
bags werden die Abdeckungen an der
Lenkradnabe und auf der oberen rech-
ten Seite der Instrumententafel beiseite
gedrückt und ermöglichen so die Aus-
dehnung der Airbags. Die Airbags be-
nötigen zum vollständigen Aufblasen
ca. 50 bis 70 Millisekunden. Dies ent-
spricht zeitlich etwa einem halben Lid-
schlag. Danach sacken die Airbags
schnell in sich zusammen und unter-
stützen dadurch den Rückhalteeffekt
für Fahrer und Beifahrer.
Aus dem erweiterten Front-Airbag
entweicht das Gas durch Entlüftungs
löcher seitlich im Airbag. So beein-
trächtigen die Airbags Ihre Kontrolle
über das Fahrzeug nicht.
Gasgeneratoreinheiten der
zusätzlichen in den Sitzen
eingebauten Seiten-Airbags (SAB)Die zusätzlichen in den Sitzen einge-
bauten Seiten-Airbags (SAB) sind so
konstruiert, dass sie nur bei bestimmten
seitlichen Kollisionen ausgelöst werden.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
ermittelt anhand der Schwere und Art
des Aufpralls, ob ein seitlicher Auf-
prall das Auslösen der Seiten-Airbags
erfordert.
Je nach der Schwere und Art des Auf-
pralls kann die Aufblaseinheit des
Seiten-Airbags auf der Aufprallseite
des Fahrzeugs ausgelöst werden, wo-
rauf sie eine bestimmte Menge nicht
giftigen Gases freigibt. Beim Aufbla-
sen drückt sich der Seiten-Airbag
(SAB) durch die Naht im Sitzbezug
und entfaltet sich im Bereich zwi-
schen Passagier und Tür. Der Seiten-
Airbag bläst sich innerhalb von
10 Millisekunden auf. Der ausgelöste
Seiten-Airbag wird sehr schnell und
mit so hoher Kraft aufgeblasen, dass
Sie verletzt werden können, wenn Sie
nicht die richtige Sitzhaltung einge-
nommen haben oder wenn sich Ge-
genstände in dem Bereich befinden, in
dem sich der Seiten-Airbag entfaltet.
Dies gilt besonders für Kinder.
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Aufblaseinheiten der zusätzlichen
Seiten-Airbags (SABIC)Bei Kollisionen, die auf einen bestimm-
ten Bereich des Fahrzeugs begrenzt
sind, kann das Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) je nach Schwere
und Art des Aufpralls die SABIC-
Airbags auslösen. Dabei löst es nur die
Seiten-Airbags auf der Seite aus, die
vom Aufprall betroffen ist.Daraufhin wird eine große Menge an
ungiftigem Gas erzeugt und der seitli-
che Kopf-Airbag wird aufgeblasen.
Der seitliche Kopf-Airbag drückt
beim Aufblasen die Außenkante des
Dachhimmels beiseite und deckt das
Fenster ab. Der Airbag wird in ca.
30 Millisekunden (etwa einem viertel
Lidschlag) mit so hoher Kraft aufge-
blasen, dass Sie verletzt werden kön
nen, wenn Sie nicht korrekt ange-
schnallt sind und korrekt sitzen oder
wenn sich Gegenstände in dem Be-
reich befinden, in dem sich der seitli-
che Kopf-Airbag entfaltet. Dies gilt
besonders für Kinder. Der
Seitenvorhang-Airbag ist nur unge-
fähr 9 cm dick, wenn er aufgeblasenist.Da die Airbag-Sensoren die Verzöge
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit bemessen, sind die Fahrge-
schwindigkeit und der Schaden keine
guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte odernicht. HINWEIS:
Bei einem Überschlag des Fahr-
zeugs werden möglicherweise die
Gurtstraffer und/oder Seiten-
Airbags auf beiden Seiten des
Fahrzeugs ausgelöst.
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Bei Frontal- und Seitenaufprallsitua-
tionen können die Aufprallsensoren
dem ORC dabei helfen, die richtige
Reaktion auf den Aufprall zu bestim-men.
Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, der zu einem Aus-
lösen des Airbags führt und bei dem
das Kommunikationsnetzwerk sowie
die Stromversorgung intakt bleiben,
bestimmt das Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) je nach Art des
Ereignisses, ob das erweiterte Unfall-
schutzsystem die folgenden Funktio-
nen auslösen soll:
Kraftstoffversorgung des Motors
abschneiden.
Die Warnblinkanlage aktivieren, solange die Batterie geladen ist oder
bis die Zündung ausgeschaltet
wird.
Die Innenraumleuchten einschal- ten, die so lange eingeschaltet blei-
ben, wie die Batterie über ausrei-
chend Spannung verfügt oder bis
der Zündschlüssel abgezogen wird.
Die Türen automatisch entriegeln.
Auslösung des Airbag-Systems
Die erweiterten Front-Airbags sind so
konstruiert, dass sie sich unmittelbar
nach dem Auslösen aufblasen. HINWEIS:
Die Front- bzw. Seiten-Airbags
werden nicht bei jedem Aufprall
ausgelöst. Dies stellt keine Fehl-
funktion des Systems dar.
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Im Fall eines Frontalaufpralls mit
Auslösung des Airbag-Systems kann
Folgendes geschehen: Wenn der Airbag ausgelöst wird und
sich entfaltet, kann das Nylonmate-
rial des Airbags unter Umständen
Abschürfungen und/oder eine Rö
tung der Haut bei Fahrer und Bei-
fahrer hervorrufen. Die Scheuerstel-
len ähneln leichten Abschürfungen,
wie sie z. B. beim Ausrutschen auf
einem Teppich oder auf dem Boden-
belag einer Sporthalle auftreten
können. Die Hautreizungen werden
nicht durch Kontakt mit Chemika-
lien hervorgerufen. Es handelt sich
nicht um bleibende Verletzungen
und normalerweise verschwinden sie
nach kurzer Zeit wieder. Falls die
Haut wider Erwarten nach einigen
Tagen noch nicht abgeheilt ist oder
sich Brandblasen bilden, sollten Sie
Ihren Arzt aufsuchen. Nach Auslösung der Airbags kannes zu einer Art Rauchentwicklung
kommen. Dies ist das Ergebnis der
chemischen Reaktion, durch die
das ungiftige Gas zum Aufblasen
der Airbags erzeugt wird. Diese Rauchpartikel können zu einer Rei-
zung der Haut, Augen oder der
Nasen- und Rachenschleimhäute
führen. Bei Reizung der Haut oder
Augen mit kaltem Wasser spülen.
Bei Reizung der Nase oder des Ra-
chens hilft das Einatmen frischer
Luft. Bei anhaltender Reizung ei-
nen Arzt aufsuchen. Sollte Ihre Be-
kleidung durch Ablagerung von
Rauchpartikeln verschmutzt wer-
den, die betroffenen Kleidungsstü
cke nach den Anweisungen des Be-
kleidungsherstellers reinigen.
Nachdem die Airbags ausgelöst wurden,
darf das Fahrzeug nicht mehr gefahren
werden. Sollten Sie in eine weitere Kol-
lision verwickelt werden, können die
Airbags Sie nicht mehr schützen.WARNHINWEISE!Ausgelöste Airbags und Gurtstraffer
haben keine Schutzwirkung mehr.
Lassen Sie die Airbags, die Gurtstraf-
fer und die Gurtaufroller des Fahrer-
und Beifahrersitzes sofort durch ei-
nen Vertragshändler austauschen.
Außerdem das Rückhaltesysteme
Steuergerät überprüfen lassen.
Wartung des Airbag-SystemsWARNHINWEISE!
Veränderungen jeder Art am
Airbag-System können dazu füh
ren, dass es bei Bedarf nicht ein-
wandfrei funktioniert. Sie können
in diesem Fall verletzt werden,
weil die Schutzwirkung der Air-
bags nicht zur Verfügung steht.
Nehmen Sie keine Veränderungen
an den Bauteilen oder an der Ver-
kabelung vor. Dazu zählen auch
Aufkleber, die auf der Lenk-
radabdeckung oder auf der rech-
ten Oberseite der Instrumententa-
fel angebracht werden. Nehmen
Sie keine Veränderungen am vor-
deren Stoßfänger oder an der Ka-
rosseriestruktur des Fahrzeugs
vor und montieren Sie keine Tritt-
leisten oder Trittbretter aus demZubehörhandel.
Es ist gefährlich, Teile des Airbag-
Systems selbst instand zu setzen.
Informieren Sie unbedingt jeden,
der an Ihrem Fahrzeug arbeitet,
dass es mit Airbags ausgestattet ist!
(Fortsetzung)
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WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
Nehmen Sie keine Veränderungen
an irgendeinem Teil des Airbag-
Systems vor! Bei Veränderungen
kann sich der Airbag zufällig auf-
blasen oder nicht korrekt funktio-
nieren. Lassen Sie alle Wartungsar-
beiten am Airbag-System Ihres
Fahrzeugs durch eine Vertrags-
werkstatt ausführen. Wenn der Sitz
einschließlich Bezug und Polster
auf irgendeine Weise instand gesetzt
werden muss (einschließlich Aus-
bau oder Lockern/Festziehen der
Befestigungsschrauben des Sitzes),
bringen Sie das Fahrzeug zu Ihrer
Vertragswerkstatt. Es dürfen nur
durch den Hersteller freigegebene
Sitzteile verwendet werden. Wenn
das Airbag-System Ihres Fahrzeugs
für körperbehinderte Personen ab-
geändert werden muss, wenden Sie
sich an Ihren Vertragshändler.
Airbag-Warnleuchte
Bei einer Kollision soll das
Airbag-System jederzeit
betriebsbereit sein und Ih-
nen Schutz vor Verletzun- gen bieten. Die Airbag-Warnleuchte
überwacht die internen Stromkreise
und die Verkabelung der Elektrik-
komponenten des Airbag-Systems.
Das Airbag-System ist so konzipiert,
dass es keine Wartung erfordert.
Wenn Folgendes auftritt, lassen Sie
das Airbag-System sofort von einer
Vertragswerkstatt warten.
Nach dem Einschalten der Zün
dung (ON/RUN) leuchtet die
Airbag-Warnleuchte vier bis acht
Sekunden lang nicht auf.
Die Airbag-Warnleuchte bleibt nach den vier bis acht Sekundeneingeschaltet.
Während der Fahrt leuchtet die Airbag-Warnleuchte vorüberge-
hend auf oder bleibt eingeschaltet.
HINWEIS:
Falls Tachometer, Drehzahlmesser
oder Anzeigeinstrumente des Motors
nicht arbeiten, ist das
RückhaltesystemSteuergerät even-
tuell auch nicht funktionsfähig. Die
Airbags sind unter Umständen nicht
einsatzbereit. Unverzüglich prüfen,
ob Sicherungen durchgebrannt sind. Die Sicherungen für die Air-
bags finden Sie anhand der Be-
schriftung auf der Innenseite des Si-
cherungskastens. Suchen Sie Ihre
Vertragswerkstatt auf, falls die Si-
cherungen in Ordnung sind.
EREIGNISDATENSPEICHER (EDR)Dieses Fahrzeug ist mit einem Ereig-
nisdatenspeicher (EDR) ausgestattet.
Der Hauptzweck eines Ereignisdaten-
speichers besteht darin, in bestimmten
Unfallsituationen oder Situationen mit
akuter Unfallgefahr, wie bei der Auslö
sung eines Airbags oder beim Aufprall
auf ein Hindernis, Daten aufzuzeich-
nen, die zum Verständnis der Funkti-
onsweise der Fahrzeugsysteme beitra-
gen. Der Ereignisdatenspeicher dient
zur Aufzeichnung von Daten zur Be-
schleunigung des Fahrzeugs und des-
sen Sicherheitseinrichtungen über ei-
nen kurzen Zeitraum, typischerweise
30 Sekunden oder weniger. Der Ereig-
nisdatenspeicher in diesem Fahrzeug
zeichnet Daten wie die folgenden auf: wie verschiedene Systeme in Ihrem
Fahrzeug funktionierten,
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