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Der Airbag ersetzt nicht die
Sicherheitsgurte, sondern
ergänzt ihre Wirksamkeit. Da die
Frontairbags bei einem Frontalauf-
prall mit geringer Geschwindigkeit,
bei Seitenaufprall, Auffahrunfällen
oder Überschlagen nicht einschrei-
ten, werden die Insassen in diesen
Fällen nur durch die Sicherheits-
gurte geschützt, die daher immer
anzulegen sind.
ZUR BEACHTUNG
Keine steifen Gegenstände
an die Kleiderhaken oder
die Haltegriffe hängen.
ZUR BEACHTUNG
Das Auslösen des Frontair-
bags ist im Gegensatz zum
Auslösen der Gurtstraffer erst bei
stärkeren Stößen vorgesehen. Bei
Stößen, die zwischen den beiden
Betätigungsschwellen liegen, ist es
deshalb normal, wenn nur die Gurt-
straffer in Aktion treten.
ZUR BEACHTUNG
Beim Drehen des Zünd-
schlüssels auf MAR leuchtet
die Lampe
F
(mit Deaktivierungs-
schalter des Fron- tairbags des Bei-
fahrers auf ON) für ca. 4 Sekunden,
blinkt für weitere 4 Sekunden, um
daran zu erinnern, dass sich der Bei-
fahrerairbag und die Seitenairbags
bei einem Aufprall aktivieren und
muss dann ausgehen.
ZUR BEACHTUNG
Denken Sie daran, dass sich
die Airbags auch bei abge-
stelltem Motor aktivieren können,
wenn der Zündschlüssel auf MAR
steht und das stehende Fahrzeug
von einem anderen angefahren
wird. Deshalb dürfen Kinder auch
bei stehendem Fahrzeug keinesfalls
auf den Vordersitzen Platz neh-
men. Andererseits wird daran er-
innert, dass keine Sicherheitsvor-
richtung (Airbag oder Gurtstraffer)
auf Grund eines Stoßes ausgelöst
wird, wenn der Zündschlüssel auf
STOP steht. Die nicht erfolgte Ak-
tivierung der Airbags darf in die-
sen Fällen nicht als Fehlfunktion
des Systems betrachtet werden.
ZUR BEACHTUNG
Keine Klebeschilder oder an-
dere Gegenstände auf dem
Lenkrad, der Abdeckung des Bei-
fahrer-Airbags oder auf der seitli-
chen Dachverkleidung anbringen.
Keine Gegenstände auf das Arma-
turenbrett auf der Beifahrerseite
(wie z.B. Mobiltelefone) legen, da
diese das korrekte Aufblasen des
Beifahrer-Airbags verhindern und
die Fahrgäste schwer verletzen
könnten.
ZUR BEACHTUNG
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Abb. 70
A0B0373m
HEBEL AM LENKRADDer Betrieb der von den Hebeln bedienten
Verbrauchern ist nur dann möglich, wenn
der Zündschlüssel auf MARsteht.LINKER HEBELDer linke Hebel dient für die Bedienung der
Außenleuchten mit Ausnahme der Nebel-
scheinwerfer und des Nebelschlusslichtes.
Beim Einschalten der Außenleuchten wird
auch die Instrumententafel und die ver-
schiedenen Bedientasten des Armaturen-
bretts beleuchtet.
Nur wenn der Zündschlüssel auf PARK
steht - unabhängig von der Ringstellung -
bleibt das Standlicht eingeschaltet. Licht ausgeschaltet (Abb. 68)
Befindet sich die Ringmarkierung nahe
dem Symbol O, ist das Außenlicht ausge-
schaltet.
Standlicht (Abb. 69)
Das Einschalten erfolgt durch Drehen des
Ringes von Oauf
6.
Gleichzeitig leuchtet auf der Instrumen-
tentafel die Lampe 3
auf.
Abblendlicht (Abb. 70)
Die Einschaltung erfolgt durch Drehen des
Ringes von
6
auf
2
.Fernlicht (Abb. 71)
Bei der Ringstellung
2
erfolgt das Um-
schalten von Abblend- auf Fernlicht, wenn
der Hebel gegen das Armaturenbrett (Ein-
rastposition) gedrückt wird. Auf der Instru-
mententafel leuchtet die Lampe
1
.
Die Hebelbewegung gegen das Lenkrad
bewirkt das Ausschalten des Fernlichts und
die Einschaltung des Abblendlichtes.
Abb. 68
A0B0371m
Abb. 69
A0B0372m
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Lichthupe (Abb. 72)
Die Lichthupe funktioniert, wenn der He-
bel gegen das Lenkrad (nicht einrastende
Position) bewegt wird, bei beliebiger Ring-
stellung. Gleichzeitig leuchtet auf der In-
strumententafel die Lampe
1
.
ZUR BEACHTUNGDie Lichthupe funk-
tioniert mit Fernlicht. Um Strafen zu ver-
meiden beachten Sie bitte die Straßenver-
kehrsvorschriften.Fahrtrichtungsanzeiger (Blinker)
(Abb. 73)
Hebelverstellung (Einrastposition):
nach oben - es blinkt der rechte Fahrtrich-
tungsanzeiger.
nach unten - es blinkt der linke Fahrtrich-
tungsanzeiger.
Gleichzeitig schalten sich auf der Instru-
mententafel die Lampen (
R
oder
E) ein.
Die Ausstellung der Blinker und die Rück-
kehr des Hebels in Ruhestellung erfolgt au-
tomatisch, wenn das Lenkrad die Gerade-
ausfahrtstellung erreichte.ZUR BEACHTUNGFür ein kurzzeitiges
Blinken, wie z.B. bei Fahrbahnwechsel (wo
ein geringer Lenkradeinschlag ausreicht)
kann der Hebel nach oben oder unten ohne
Einrastung (unstabile Position) bewegt wer-
den. Beim Loslassen kehrt der Hebel von
selbst in die Ausgangsstellung zurück.
Abb. 73
A0B0376m
Abb. 71
A0B0374m
Abb. 72
A0B0375m
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RECHTER HEBELDer rechte Hebel bedient die Scheibenwi-
sch/waschanlage. Die Betätigung der Schei-
benwaschanlage aktiviert auch die Schein-
werferwaschanlage, falls vorhanden.Scheibenwischer -
Scheibenwaschanlage
(Abb. 74-75)
Der Hebel kann fünf verschiedene Positio-
nen einnehmen, denen folgendes entspricht:
A- Scheibenwischer ausgeschaltet (still-
stehend).
B- Intervallbetrieb.
Steht der Hebel auf (B) ist es durch Dre-
hung des Ringes (F) möglich, vier ver-
schiedene Geschwindigkeiten für den Inter-
vallbetrieb einzustellen:
■
= langsames Intervall.
■■
= mittleres Intervall.
■■■
= mittelschnelles Intervall.
■■■■
= schnelles Intervall.C- langsamer Dauerbetrieb.
D- schneller Dauerbetrieb.
E- Kurzwischen (unstabile Position).
Die Funktion in Position (E) ist auf die Zeit
begrenzt, während der der Hebel manuell
in dieser Position gehalten wird. Beim Los-
lassen geht der Hebel auf (A) zurück und
bewirkt das automatische Ausschalten des
Scheibenwischers.
Abb. 75
A0B0377m
Abb. 74
A0B0250m
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FUNKTION “INTELLIGENTES WASCHEN”
Bei Zug des Hebels gegen das Lenkrad
(Abb. 76) (nicht einrastende Position) wird
die Scheibenwaschanlage angeschaltet.
Bei dauerhaftem Zug am Hebel kann mit
nur einer Bewegung die Scheibenwaschan-
lage und der Scheibenwischer selbst einge-
schaltet werden. Letzterer funktioniert au-
tomatisch, wenn der Hebel länger als eine
halbe Sekunde betätigt wird.
Der Betrieb des Scheibenwischers endet
mit einigen Wischvorgängen nach Loslassen
des Hebels. Ein weiteres “Reinigungswi-
schen” nach ein paar Sekunden vervoll-
ständigt den Vorgang.Regensensor
(für versionen/Markte wo
vorgesehen) (Abb. 77)
Der Regensensor (A) (nur auf einigen Ver-
sionen vorhanden) ist eine elektronische Vor-
richtung, die mit dem Scheibenwischer ver-
bunden ist und den Zweck hat, während des
Intervallbetriebs die Häufigkeit der Wisch-
bewegungen der Stärke des Regens anzu-
passen.
Alle anderen Funktionen, die durch den
rechten Hebel gesteuert werden, sind nicht
davon betroffen.
Der Regensensor tritt automatisch in Funk-
tion, wenn der rechte Hebel auf (B,
Abb. 74) gestellt wird. Er hat einen Ein-
stellbereich, der von stehendem Scheiben-
wischer (kein Wischvorgang) bei trockener
Scheibe bis zur zweiten Dauerbetriebsstufe
(mittelschneller Dauerbetrieb) bei starkem
Regen variiert.Die Empfindlichkeit des Regensensors ist
durch Drehen des Ringes (F, Abb. 75) ein-
stellbar:
■■
= geringste Empfindlichkeit
■■■
= mittere Empfindlichkeit
■■■■
= höchste Empfindlichkeit.
Wird die Scheibenwaschanlage bei akti-
viertem Regensensor (Hebel auf Stellung B)
eingeschaltet, erfolgt der normale Wasch-
zyklus, nach dessen Beendigung der Re-
gensensor seinen automatischen Normal-
betrieb wieder aufnimmt.
Dreht man den Schlüssel auf STOP, wird
der Regensensor deaktiviert und beim fol-
genden Anlassen (Schlüssel MAR) wird
er nicht wieder eingeschaltet, auch wenn der
Hebelschalter auf (B) geblieben ist. In die-
sem Fall kann der Regensensor erneut ak-
tiviert werden, indem der Hebelschalter auf
(A) oder (C) und dann erneut auf (B) ge-
stellt wird.
Abb. 76
A0B0374m
Abb. 77
A0B0012m
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Abb. 78
A0B0581m
Wenn der Regensensor auf diese Weise ak-
tiviert wird, findet mindestens eine Wisch-
bewegung statt, auch wenn die Wind-
schutzscheibe trocken ist, um die erfolgte
Wiederaktivierung anzuzeigen.
ZUR BEACHTUNGBei Störungen im
rechten Hebel oder im Regensensor arbeitet
der Scheibenwischer, wenn der rechte He-
bel auf (B) steht, im Intervallbetrieb.
Der Regensensor befindet sich hinter dem
Innenrückspiegel in Kontakt mit der Wind-
schutzscheibe innerhalb des Scheibenwi-
schbereichs und steuert ein elektronisches
Gerät, das den Motor des Scheibenwischers
kontrolliert.Bei jedem Anlassvorgang stellt sich am Re-
gensensor automatisch eine Temperatur von
ca. 40°C ein, um die überwachte Ober-
fläche von eventuellem Kondenswasser zu
befreien und Eisbildung zu verhindern.
Der Regensensor ist in der Lage, die fol-
genden speziellen Bedingungen, die ein un-
terschiedliches Reaktionsverhalten verlan-
gen, zu erkennen und sich ihnen
automatisch anzupassen:
– Verunreinigung der überwachten Fläche
(Ablagerung von Salzen, Schmutz usw.);
– von den verbrauchten Wischerblättern
verursachte Wasserstreifen;
– Unterschied zwischen Tag und Nacht
(das menschliche Auge wird nachts stärker
durch nasse Scheiben gestört).Scheinwerferwaschanlage
(Abb. 78) (auf Wunsch für
vorgesehene Versionen/Märkte)
Die Anlage schaltet sich ein, wenn bei ein-
geschaltetem Standlicht die Scheiben-
waschanlage betätigt wird.
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REGLER FÜR
KONSTANTE
GESCHWINDIGKEIT(auf Wunsch für die vorgesehenen
Versionen/Märkte)ALLGEMEINESDer Geschwindigkeitsregler (CRUISE
CONTROL) mit elektronischer Steuerung
ermöglicht es, das Fahrzeug mit einer ge-
wünschten Geschwindigkeit zu fahren, ohne
das Gaspedal zu drücken. Dies ermöglicht
eine Verringerung der Ermüdung bei Fahr-
ten auf Autobahnen, vor allem bei langen
Reisen, da die gespeicherte Geschwindigkeit
automatisch beibehalten wird.
ZUR BEACHTUNGDas Gerät kann nur
bei Geschwindigkeiten zwischen 30-
190 km/h eingeschaltet werden.
Die Vorrichtung sollte nur im 4., 5. oder 6.
Gang. Beim Fahren auf abschüssiger Strecke
mit eingeschalteter Vorrichtung kann es vor-
kommen, dass sich die Geschwindigkeit des
Fahrzeuges gegenüber der gespeicherten
durch die veränderte Motorlast leicht erhöht.Die Vorrichtung wird in folgenden Fällen
automatisch ausgeschaltet:
– Drücken des Bremspedals;
– Drücken des Kupplungspedals;
– bei Eingriffen des Systems VDC, ASR ;
– Gangwechsel bei Selespeed- oder Q-Sy-
stem-Getriebe;
– wenn die Fahrgeschwindigkeit unter den
vorgegebenen Grenzwert geht;
BEDIENELEMENTE
(Abb. 79)
Der Geschwindigkeitsregler wird durch den
Ring ON/OFF(A), den Ring +/–(B)
und die Taste RCL(C) gesteuert.
Der Ring (A) kann zwei Positionen ein-
nehmen:
– OFF: in dieser Stellung ist die Vorrich-
tung deaktiviert;
– ON: dies ist die normale Arbeitsstellung
der Vorrichtung: auf dem check panel leuch-
tet die Kontrolllampe
Ü.
Der Ring (B) dient zur Speicherung und
Beibehaltung der Fahrzeuggeschwindigkeit
oder für Erhöhung bzw. Verminderung der
gespeicherten Geschwindigkeit.
Durch Drehen des Ringes (B) auf (+) wird
die erreichte Geschwindigkeit gespeichert
oder vergrößert.
Abb. 79
A0B0055m
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Durch Drehen des Ringes (B) auf (–) wird
die gespeicherte Geschwindigkeit verringert.
Bei jeder Betätigung des Ringes (B) ver-
grössert bzw. verkleinert sich die Ge-
schwindigkeit um ca. 1,5 km/h.
Wird der Ring gedreht gehalten, verändert
sich die Geschwindigkeit kontinuierlich. Die
erreichte neue Geschwindigkeit wird beim
Loslassen des Ringes automatisch beibe-
halten.
Die Taste RCL(C) erlaubt die Rückstel-
lung auf die gespeicherte Geschwindigkeit.
ZUR BEACHTUNGBeim Drehen des
Zündschlüssels auf STOPoder des Ringes
(A) auf OFFwird die gespeicherte Ge-
schwindigkeit gelöscht und das System aus-
geschaltet.
Der Ring (A) kann immer auf Position ON
stehen, ohne dass dies die Vorrichtung be-
schädigt. Trotzdem wird empfohlen, die Vor-
richtung bei Nichtbenutzung auszuschalten,
wobei man den Ring auf OFFdrehen sollte,
um zufällige Geschwindigkeitsspeicherun-
gen zu vermeiden.
SPEICHERUNG DER
GESCHWINDIGKEITDen Ring (A) auf ONdrehen und das
Fahrzeug normal auf die gewünschte Ge-
schwindigkeit beschleunigen. Den Ring (B)
für wenigstens 3 Sekunden auf (+) gedreht
halten und dann loslassen. Die Fahrzeug-
geschwindigkeit wird gespeichert und das
Gaspedal kann daher losgelassen werden.
Das Fahrzeug setzt die Fahrt mit der kon-
stanten, gespeicherten Geschwindigkeit fort,
bis zum:
– Drücken des Bremspedals;
– Drücken des Kupplungspedals;
– Eingreifen des VDC, ASR Systems;
– Gangwechsel bei Selespeed- oder Q-Sy-
stem-Getriebe;
ZUR BEACHTUNGWenn es (z.B. bei
einem Überholvorgang) notwendig ist, kann
man einfach beschleunigen, indem man das
Gaspedal drückt. Nach dem Loslassen des
Gaspedals kehrt das Fahrzeug zur vorher ge-
speicherten Geschwindigkeit zurück.
GESPEICHERTE
GESCHWINDIGKEIT WIEDER
AUFRUFENWurde die Vorrichtung zum Beispiel durch
Drücken des Brems- oder Kupplungspedals
ausgeschaltet, kann die gespeicherte Ge-
schwindigkeit wie folgt wieder aufgerufen
werden:
– durch progressive Beschleunigung bis
nahe an den gespeicherten Wert;
– durch Einlegen des Ganges, der bei der
Geschwindigkeitsspeicherung eingelegt war
(4., 5. oder 6 Gang);
– Drücken der Taste RCL(C).