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7-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
1Entfernen Sie die Bodenplatte.
( S.242)
2 Nehmen Sie den Wagenhebergriff
heraus.
3 Nehmen Sie den Wagenheber her-
aus.
1 Entfernen Sie die Bodenplatte.
( S.242)
2 Entfernen Sie die Reserveradab-
deckung.
WARNUNG
●Positionieren Sie den Wagenheber ord-
nungsgemäß am Ansatzpunkt.
●Halten Sie kein Körperteil unter das
Fahrzeug, wenn dieses durch den Wagenheber angehoben ist.
●Starten Sie nicht den Motor und oder
bewegen Sie nicht das Fahrzeug, wenn das Fahrzeug durch den Wagenheber gestützt wird.
●Heben Sie das Fahrzeug nicht an, wenn sich Personen darin befinden.
●Legen Sie beim Anheben des Fahr-
zeugs keinen Gegenstand auf oder unter den Wagenheber.
●Heben Sie das Fahrzeug nicht höher
an, als zum Auswechseln des Rades erforderlich.
●Wenn Sie sich unter das Fahrzeug legen müssen, stützen Sie das Fahr-zeug mit einem Untersetzbock ab.
●Achten Sie beim Absenken des Fahr-zeugs darauf, dass sich keine Personen im näheren Umfeld des Fahrzeugs auf-
halten. Sollten sich Personen im Umfeld des Fahrzeugs befinden, warnen Sie diese, bevor Sie das Fahrzeug absen-
ken.
Herausnehmen des Wagenhe-
bers
Reserverad herausnehmen
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7-2. Maßnahmen im Notfall
3Lösen Sie die mittlere Befestigung,
die das Reserverad hält.
1 Legen Sie Unterlegkeile vor und
hinter die Reifen.
2 Fahrzeuge mit einem Stahlrad:
Nehmen Sie die Radzierkappe mit-
tels Schlüssel ab.
Setzen Sie den Schlüssel im Ausschnitt
der Rad-Zierkappe an.
Platzieren Sie zum Schutz der Rad-Zier-
kappe einen Lappen zwischen Schrau-
bendreher und Rad-Zierkappe.
3 Lösen Sie die Radbolzen etwas
(eine Umdrehung).
4 Überprüfen Sie den Ansatzpunkt für
den Wagenheber.
Die Markierung , die den Ansatzpunkt
für den Wagenheber kennzeichnet, ist am
WARNUNG
■Verstauen des Reserverads
Achten Sie darauf, dass keine Finger oder andere Körperteile zwischen dem Reser-verad und der Karosserie eingeklemmt
werden.
Austausch eines defekten Rei-
fens
Defekter ReifenAnbringung des Keils
Vo rn li n k sHinter dem rechten
Hinterrad
Vorn rechtsHinter dem linken
Hinterrad
Hinten linksVor dem rechten Vor-
derrad
Hinten rechtsVor dem linken Vor-
derrad
Defekter ReifenAnbringung des Keils
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
Schweller angebracht.
5Drehen Sie den Teil des Wagen-
hebers von Hand, bis die Mitte des
eingekerbten Bereichs die Mitte des
Ansatzpunkts für den Wagenheber
berührt.
6 Bringen Sie die Verlängerung der
Wagenheberkurbel an.
7 Heben Sie das Fahrzeug an, bis der
Reifen leicht vom Boden abhebt.
8 Lösen Sie alle Radbolzen und neh-
men Sie das Rad ab.
Legen Sie das Rad so auf den Boden, dass die Vorderseite nach oben zeigt, um Kratzer auf der Radoberfläche zu vermeiden.
WARNUNG
■Austausch eines defekten Reifens
●Versuchen Sie nicht, die Radzierkappe mit der Hand zu entfernen. Seien Sie besonders vorsichtig im Umgang mit
der Radzierkappe, um unerwartete Ver- letzungen zu vermeiden.
●Berühren Sie nicht das Scheibenrad
oder den Bereich um die Bremsen, direkt nachdem das Fahrzeug gefahren wurde. Nach dem Fahrbetrieb sind die
Scheibenräder und der Bereich um die Bremsen extrem heiß. Das Berühren
dieser Bereiche mit Händen, Füßen und anderen Körperteilen kann beim Wech-seln eines Reifens oder ähnlichen Vor-
gängen zu Verbrennungen führen.
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7-2. Maßnahmen im Notfall
1Entfernen Sie Schmutz und Fremd-
körper von den Kontaktflächen.
Fremdkörper auf der Auflagefläche des Rads können dazu führen, dass sich die Radbolzen während der Fahrt lösen und das
Rad abfällt.
2 Montieren Sie den Reifen und zie-
hen Sie alle Radbolzen locker von
Hand etwa gleich fest.
Ziehen Sie Radbolzen so weit an, bis der
kugelförmige Teil leicht am Sitz des
Scheibenrads anliegt.
3 Senken Sie das Fahrzeug ab.
4 Ziehen Sie jeden Radbolzen in der
abgebildeten Reihenfolge in zwei
oder drei Durchgängen fest an.
Anzugsdrehmoment: 140 N•m (14,3 kgf•m)
5 Verstauen Sie das defekte Rad, den
Wagenheber und alle Werkzeuge.
■Notrad (je nach Ausstattung)
●Das Notrad ist an der Aufschrift “TEMPO-
RARY USE ONLY” an der Flanke zu erkennen. Verwenden Sie das Notrad nur vorübergehend und nur im Notfall.
●Kontrollieren Sie den Reifenfülldruck des
Notrads. ( S.359)
■Wenn das Fahrzeug ein Notrad hat (je nach Ausstattung)
Das Fahrzeug liegt im Vergleich zum Fahren mit Standardreifen tiefer, wenn Sie mit dem
Notrad fahren.
■Bei Verwendung des Notrads (je nach Ausstattung)
Da das Notrad nicht mit einem Reifendruck-
Reserverad montieren
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
Warnventil und Sender ausgestattet ist, wird ein zu geringer Fülldruck des Notrads vom Reifendruck-Warnsystem nicht angezeigt.
Wenn Sie das Notrad ersetzen, wenn die Reifendruck-Warnleuchte bereits leuchtet, bleibt die Leuchte an.
■Wenn Sie auf einer mit Schnee oder Eis
bedeckten Straße ein defektes Vorder- rad haben (Fahrzeuge mit Notrad)
Installieren Sie das Notrad auf einem der Hin- terräder des Fahrzeugs. Führen Sie die fol-
genden Schritte aus, und montieren Sie Schneeketten auf den Vorderreifen:
1 Ersetzen Sie einen Hinterreifen durch das Notrad.
2 Ersetzen Sie den defekten Vorderreifen
durch den demontierten Hinterreifen.
3 Montieren Sie die Schneeketten auf den Vorderrädern.
WARNUNG
■Montieren des Notrads (je nach Aus-
stattung)
Das Nichtbeachten dieser Vorsichtsmaß- nahmen kann dazu führen, dass sich die Radbolzen lockern und das Rad abfällt,
was tödliche oder schwere Verletzungen zur Folge haben kann.
●Bringen Sie niemals Öl oder Fett auf die
Radbolzen oder ihre Kontaktflächen am
Rad auf.
Andernfalls kann es vorkommen, dass
die Radbolzen zu fest angezogen wer-
den. Das führt zu einer Beschädigung
der Radbolzen, des Gewindeteils, in
den die Radbolzen eingedreht werden
, oder des Rads.
Die Radbolzen können sich dadurch
außerdem lockern. Das kann dazu füh-
ren, dass sich ein Rad löst und ein
schwerer Unfall verursacht wird.
Wenn Öl oder Fett auf diese Teile aufge-
bracht wurden, entfernen Sie es wieder.
●Verwenden Sie für die Montage eines Rads dieselben Radbolzen, mit denen
das zuvor abgebaute Rad befestigt war. Verwenden Sie ausschließlich Original-Radbolzen von Toyota.
●Bringen Sie keine stark beschädigten Radzierblenden wieder am Rad an, da sich diese während der Fahrt lösen kön-
nen.
●Wenn ein Radbolzenloch eines Rads, das Gewinde eines Radbolzen oder die
Radnabe Verformungen, Risse, Rost oder andere Schäden aufweisen, lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-
Vertragshändler oder einer Toyota-Ver- tragswerkstatt oder einem anderen kompetenten Fachbetrieb überprüfen.
■Anziehen der Radbolzen
Ziehen Sie die Radbolzen nicht zu stark an. Andernfalls können die Radbolzen, die Gewinde der Radnaben oder das Rad
selbst beschädigt werden.
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7-2. Maßnahmen im Notfall
WARNUNG
■Bei Verwendung des Notrads (je
nach Ausstattung)
●Denken Sie daran, dass das Notrad eigens für den Einsatz mit Ihrem Fahr-zeug konzipiert wurde. Montieren Sie
Ihr Notrad nicht an einem anderen Fahr- zeug.
●Verwenden Sie nicht mehrere Noträder
gleichzeitig.
●Ersetzen Sie das Notrad schnellstmög- lich durch ein normales Rad.
●Vermeiden Sie abrupte Lenkbewegun-gen oder Beschleunigungs-, Brems- und Schaltvorgänge, die zu einem plötz-
lichen Eingriff der Motorbremse führen.
■Wenn das Notrad (je nach Ausstat- tung) montiert ist
Eventuell kann die Fahrzeuggeschwindig-
keit nicht richtig erkannt werden, und eventuell funktionieren die folgenden Systeme nicht ordnungsgemäß:
• ABS & Bremsassistent
• VSC
•TRC
• Automatisches Fernlicht (je nach Aus- stattung)
• Dynamische Radar-Geschwindigkeits- regelung
• EPS
• PCS (Pre-Collision-System)
• LTA (Spurhalteassistent)
• Reifendruck-Warnsystem
• Toyota Einparkhilfe-Sensor (je nach Ausstattung)
• Rückfahrmonitor-System (je nach Aus-
stattung)
• Navigationssystem (je nach Ausstat- tung)
■Geschwindigkeitsbegrenzung beim Fahren mit dem Notrad (je nach Aus-
stattung)
Fahren Sie maximal 80 km/h schnell, wenn ein Notrad am Fahrzeug montiert ist.
Das Notrad ist nicht für Fahrten mit hohen
Geschwindigkeiten nicht ausgelegt. Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaß-nahme kann es zu Unfällen mit lebensge-
fährlichen Verletzungen kommen.
■Nach der Verwendung der Werk- zeuge und des Wagenhebers
Stellen Sie vor der Weiterfahrt sicher, dass
alle Werkzeuge und der Wagenheber sicher an ihrem Aufbewahrungsort ver-staut sind, um die Gefahr von Verletzun-
gen bei einer Kollision oder einer Notbremsung zu reduzieren.
HINWEIS
■Fahren Sie bei montiertem Notrad (je nach Ausstattung) besonders vor-
sichtig über Erhöhungen auf der Fahrbahn.
Das Fahrzeug liegt im Vergleich zum Fah- ren mit Standardreifen tiefer, wenn Sie mit
dem Notrad fahren. Gehen Sie beim Fah- ren auf unebenen Straßen vorsichtig vor.
■Fahren mit Schneeketten und Notrad (je nach Ausstattung)
Montieren Sie keine Schneeketten auf dem Notrad. Schneeketten können die
Karosserie des Fahrzeugs beschädigen und die Fahrleistung beeinträchtigen.
■Wenn neue Reifen montiert werden
Wenden Sie sich zum Entfernen oder
Anbringen von Rädern, Reifen oder Rei- fendruck-Warnventilen und -sendern an einen Toyota-Vertragshändler oder eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder einen ande- ren kompetenten Fachbetrieb, da die Rei-fendruck-Warnventile und -sender bei
unsachgemäßem Umgang beschädigt werden können.
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
Einer der folgenden Punkte kann die
Störung verursachen:
Im Fahrzeugtank befindet sich nicht
genug Kraftstoff. Tanken Sie Kraft-
stoff nach.
Der Motor ist möglicherweise mit
Kraftstoff geflutet (abgesoffen). Ver-
suchen Sie noch einmal, den Motor
unter Beachtung des korrekten
Anlassvorgangs zu starten.
( S.133, 135)
Es liegt möglicherweise eine Funkti-
onsstörung in der Wegfahrsperre
vor. ( S.75)
Einer der folgenden Punkte kann die
Störung verursachen:
Die Batterie ist möglicherweise ent-
laden. ( S.345)
Die Anschlüsse der Batteriepole sind
möglicherweise locker oder kor-
rodiert. ( S.270)
Das Anlassersystem des Motors weist
möglicherweise aufgrund eines elektri-
schen Problems eine Funktionsstörung
auf. Das kann z.B. vorkommen, wenn
die Batterie des elektronischen Schlüs-
sels leer ist oder eine Sicherung durch-
gebrannt ist. Es gibt jedoch eine
Notlösung, um den Motor zu starten.
( S.342)
Einer der folgenden Punkte kann die
Störung verursachen:
Die Batterie ist möglicherweise ent-
laden. ( S.345)
Ein oder beide Batteriepole ist/sind
möglicherweise abgeklemmt.
( S.270)
Es liegt möglicherweise eine Funkti-
onsstörung im Lenkschloss vor
(Fahrzeuge mit intelligentem Ein-
stiegs- und Startsystem).
Wenn das Problem nicht behoben werden
kann oder wenn die entsprechenden Repa-
raturmaßnahmen nicht bekannt sind, wen-
den Sie sich an einen Toyota-
Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertrags-
werkstatt oder einen anderen kompetenten
Fachbetrieb.
Wenn der Motor nicht
anspringt
Wenn der Motor trotz Einhaltung
des korrekten Anlassvorgangs
( S.133, 135) nicht anspringt, prü-
fen Sie die folgenden Punkte:
Der Motor springt nicht an,
obwohl der Anlasser normal
arbeitet.
Der Anlasser dreht langsam,
die Innenleuchten und Schein-
werfer leuchten trübe und die
Hupe ertönt gar nicht oder nur
schwach.
Der Anlasser dreht nicht durch
(Fahrzeuge mit intelligentem
Einstiegs- und Startsystem)
Der Anlasser dre ht nicht, die
Innenleuchten und Scheinwer-
fer leuchten nicht oder die
Hupe gibt keinen Ton ab.
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Wenn der Motor nicht anspringt, kön-
nen die folgenden Maßnahmen als Not-
lösung für den Start des Motors
verwendet werden. Dazu muss jedoch
der Motorschalter normal funktionieren.
Verwenden Sie diesen Startvorgang nur
in Notfällen.
1 Ziehen Sie die Feststellbremse an.
2 Prüfen Sie, ob der Schalthebel auf
P (Multidrive) oder N (Schaltge-
triebe) steht.
3 Schalten Sie den Motorschalter auf
ACC.
4 Halten Sie den Motorschalter etwa
15 Sekunden lang gedrückt, wäh-
rend Sie das Bremspedal (Multid-
rive) oder das Kupplungspedal
(Schaltgetriebe) durchtreten.
Auch wenn der Motor mit den oben
beschriebenen Maßnahmen gestartet wer-
den kann, liegt möglicherweise eine Funkti-
onsstörung im System vor. Lassen Sie das
Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einem anderen kompetenten Fachbetrieb
überprüfen.
Notstartfunktion (Fahrzeuge
mit intelligentem Einstiegs-
und Startsystem)
Falls Sie die Schlüssel ver-
lieren
Neue Originalschlüssel können
von einem Toyota-Vertragshänd-
ler bzw. einer Toyota-Vertrags-
werkstatt oder einem anderen
kompetenten Fachbetrieb anhand
des anderen Schlüssels (Fahr-
zeuge ohne intelligentes Ein-
stiegs- und Startsystem) oder des
mechanischen Schlüssels (Fahr-
zeuge mit intelligentem Einstiegs-
und Startsystem) und der Schlüs-
selnummer auf der Schlüsselnum-
mernplakette angefertigt werden.
Bewahren Sie das Schlüsselnum-
mernschild nicht im Fahrzeug,
sondern an einem sicheren Ort
(z.B. in Ihrer Brieftasche) auf.
HINWEIS
■Verlust eines elektronischen Schlüs- sels (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem)
Wenn der elektronische Schlüssel verlo-
ren geht, steigt die Gefahr eines Dieb- stahls des Fahrzeugs drastisch an. Wenden Sie sich unverzüglich an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota- Vertragswerkstatt oder einen anderen kompetenten Fachbetrieb und bringen Sie
alle noch vorhandenen, mit dem Fahrzeug mitgelieferten elektronischen Schlüssel mit.