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Zusätzlicher Knie-Airbag auf der Fahrerseite
Das Fahrzeug verfügt auf der Fahrerseite
über einen zusätzlichen Knie-Airbag, der in
der Instrumententafel unter der Lenksäule
montiert ist. Der zusätzliche Knie-Airbag auf
der Fahrerseite bietet gemeinsam mit den
Sicherheitsgurten, Gurtstraffern und den
Front-Airbags einen verbesserten Schutz bei
einem Frontalaufprall.
Zusätzliche Seiten-Airbags
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags (SABs) – je nach Ausstattung
Ihr Fahrzeug ist möglicherweise mit zusätzli-
chen in den Sitzen eingebauten
Seiten-Airbags (SAB) ausgestattet. Wenn Ihr
Fahrzeug mit zusätzlichen in den Sitzen
eingebauten Seiten-Airbags ausgestattet ist,
beachten Sie die folgenden Informationen.
Die zusätzlichen in den Sitzen eingebauten
Seiten-Airbags (SABs) befinden sich an der
Außenseite der Vordersitze. Die zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten Seiten-Airbags
sind auf einem Etikett oder mit einer am
Sitzbezug auf der Außenseite des jeweiligen
Sitzes eingenähten Kennung SRS AIRBAG
oder AIRBAG versehen.Vordere Kennung der zusätzlichen in den
Sitzen eingebauten Seiten-Airbags
Die SABs (je nach Ausstattung) können hilf-
reich sein, um das Verletzungsrisiko von
Insassen in bestimmten Seitenaufprallsitua-
tionen zusätzlich zu den Sicherheitsgurten
und der Karosseriestruktur zu reduzieren.
Wenn der SAB zündet, bricht er die Naht an
der Außenseite des Sitzlehnenbezugs auf.
Beim Aufblasen drückt sich der SAB durch
die Naht im Sitzbezug und entfaltet sich im
Bereich zwischen Insasse und Tür. Der
ausgelöste SAB wird sehr schnell und mit so
hoher Kraft aufgeblasen, dass Insassen
verletzt werden können, wenn sie nicht die
richtige Sitzhaltung eingenommen haben oder wenn sich Gegenstände in dem Bereich
befinden, in dem sich der SAB entfaltet.
Kinder haben ein noch höheres Verletzungs-
risiko durch ausgelöste Airbags.
Zusätzlicher Seiten-Airbag (SABIC) – je nach
Ausstattung
Ihr Fahrzeug ist möglicherweise mit zusätzli-
chen Seiten-Airbags (SABIC) ausgestattet.
Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzlichen
Seiten-Airbags (SABICs) ausgestattet ist,
beachten Sie die folgenden Informationen.
WARNUNG!
Verwenden Sie keine zusätzlichen
Sitzbezüge und legen Sie keine
Gegenstände zwischen sich und die
Seiten-Airbags. Die Entfaltung des Airbags
kann dadurch behindert werden und/oder
die Gegenstände können gegen Sie
gedrückt werden und schwere
Verletzungen verursachen.
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SICHERHEIT
128(Fortsetzung)
Zusätzliche Seiten-Airbags (SABICs)
befinden sich über den Seitenfenstern. Die
Verkleidung, unter der die SABICs liegen, ist
mit „SRS AIRBAG“ oder „AIRBAG“ gekenn-
zeichnet.Position der Aufkleber für zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
SABICs (sofern mit SABICs ausgestattet)
können das Risiko von Kopf- und anderen
Verletzungen von Insassen auf den äußeren
Sitzplätzen bei bestimmten Seitenaufprallsi-
tuationen verringern und werden dabei von
den Sicherheitsgurten und der Karosserie-
struktur unterstützt. Der SABIC entfaltet sich nach unten und
bedeckt die Seitenfenster. Ein SABIC drückt
beim Aufblasen die Außenkante des Dach-
himmels beiseite und deckt das Fenster ab.
Die SABICs werden mit so hoher Kraft ausge-
löst, dass Insassen sich verletzen können,
wenn sie nicht richtig angeschnallt sind und
nicht richtig sitzen, oder wenn sich Gegen-
stände im Bereich befinden, in dem sich die
SABICs entfalten. Kinder haben ein noch
höheres Verletzungsrisiko durch ausgelöste
Airbags.
Die SABICs (sofern mit SABICs ausgestattet)
können die Gefahr verringern, dass Fahr-
zeuginsassen teilweise oder vollständig
durch die Seitenfenster bei bestimmten
Seitenaufprallsituationen herausgeschleu-
dert werden.
Seitenaufprall
Die Seiten-Airbags sind so konstruiert, dass
sie bei bestimmten Seitenaufprallsituati-
onen ausgelöst werden. Das Rückhaltesys-
teme-Steuergerät (ORC) bestimmt, ob bei
bestimmten Seitenaufprallsituationen
abhängig von der Härte und Art des Aufpralls
die Seiten-Airbags ausgelöst werden. Die
Seitenaufprallsensoren das ORC tragen dazu
bei, die richtige Reaktion auf einen Aufprall
zu bestimmen. Das System ist so kalibriert,
dass die Seiten-Airbags auf der Fahrzeug-
seite bei einem Aufprall zünden, auf der die
Insassen durch den Airbag geschützt werden
sollen. Beim Seitenaufprall werden die
Seiten-Airbags unabhängig voneinander
WARNUNG!
Ausrüstung darf nicht so montiert und
Gepäck oder Ladung nicht so hoch
gestapelt werden, dass sie die Entfal-
tung der zusätzlichen Seiten-Airbags
behindern. Die Türverkleidung über den
Seitenfenstern, wo sich die SABICs und
ihre Auslösungselemente befinden,
muss frei von jeglichen Hindernissen
bleiben.
Damit die SABICs-wie vorgesehen funk-
tionieren, dürfen keine Zubehörteile im
Fahrzeug montiert werden, die das Dach
verändern könnten. Montieren Sie kein
Schiebedach aus dem Zubehörhandel in
Ihrem Fahrzeug. Keine Dachgepäck-
träger anbringen, die dauerhafte Befesti-
gungen (Schrauben) zum Einbau in ein
Fahrzeugdach erfordern. Bringen Sie im
Fahrzeugdach keine Bohrungen an.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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ausgelöst; bei einem Aufprall auf der linken
Seite wird also nur der linke Seiten-Airbag
und auf der rechten Seite nur der rechte
Seiten-Airbag ausgelöst. Schäden am Fahr-
zeug selbst sind kein gutes Anzeichen dafür,
ob die Seiten-Airbags ausgelöst hätten
müssen.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei jeder
Seitenaufprallsituation ausgelöst,
einschließlich bei Unfällen unter einem
bestimmten Winkel oder einige Seitenauf-
prallsituation, die keine Auswirkungen auf
den Fahrgastraum haben. Die Seiten-Airbags
können bei Frontalunfällen unter einem
Winkel oder mit Versatz zusammen mit den
Front-Airbags ausgelöst werden.
Seiten-Airbags sind eine Ergänzung zum
Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem. Die
Seiten-Airbags werden in wenigen Millise-
kunden ausgelöst.HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen in den
Innenverkleidungen möglicherweise nicht
auf, doch sie öffnen sich bei einer
Airbag-Auslösung. WARNUNG!
Insassen einschließlich Kindern, die
Seiten-Airbags gegenüber sitzen oder die
diesen Seiten-Airbags sehr nahe sind,
können schwer verletzt oder getötet
werden. Insassen, insbesondere Kinder,
sollten sich nie gegen die Tür, die
Seitenfenster oder den Bereich, in dem
die Seiten-Airbags aufgeblasen werden,
lehnen oder in angelehnter Stellung
schlafen, auch wenn sie sich in einem
Säuglings- oder Kinder-Rückhaltesystem
befinden.
Sicherheitsgurte (und Kinder-Rückhaltesys-
teme, falls zutreffend) sind für Ihren Schutz
in allen Aufprallsituationen erforderlich.
Dabei tragen sie auch dazu bei, Ihnen genü-
gend Abstand von einem auslösenden
Seiten-Airbag zu bieten. Fahrzeuginsassen
erhalten den besten Schutz vor
Seiten-Airbags, wenn sie ihren Sicherheits-
gurt korrekt angelegt haben und mit dem
Rücken gegen die Rückenlehne aufrecht in
ihrem Sitz sitzen. Kinder müssen in einem
Kinder-Rückhaltesystem oder auf einem Sitz-
erhöhungskissen, das der Größe des Kindes
entspricht, korrekt angegurtet sein.
WARNUNG!
Seiten-Airbags brauchen Platz, um sich
zu entfalten. Lehnen Sie sich nicht
gegen die Tür oder das Fenster. Sitzen
Sie aufrecht in der Mitte des Sitzes.
Wenn Ihr Abstand zu den Seiten-Airbags
während der Auslösung zu klein ist,
könnten Sie sich ernsthaft verletzen oder
getötet werden.
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf die Schutzwirkung der
Seiten-Airbags, sonst können Sie bei
einem Unfall schwer verletzt werden.
Der Seiten-Airbag bietet Ihnen nur
zusammen mit dem Sicherheitsgurt den
bestmöglichen Schutz vor Verletzungen.
Bei manchen Unfällen werden die
Seiten-Airbags überhaupt nicht ausge-
löst. Legen Sie daher auch bei vorhan-
denem Seiten-Airbag immer den
Sicherheitsgurt an.
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SICHERHEIT
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Überschlagssituationen (je nach Ausstattung
mit Überschlagserkennung)
Seiten-Airbags und Gurtstraffer sind so konstru-
iert, dass sie bei bestimmten Überschlagsitua-
tionen ausgelöst werden (je nach Ausstattung mit
Überschlagserkennung). Das Rückhaltesys-
teme-Steuergerät (ORC) bestimmt aufgrund der
Härte und Art des Unfalls, ob die Auslösung dem
jeweiligen Unfall angemessen ist. Schäden am
Fahrzeug selbst sind kein gutes Anzeichen dafür,
ob die Seiten-Airbags und die Sicherheitsgurt-
straffer zum Einsatz hätten kommen müssen.
Die Seiten-Airbags und die Sicherheitsgurtstraffer
kommen nicht bei allen Überschlagsituationen
zum Einsatz. Das Überschlagerkennungssystem
bestimmt, ob gerade ein Überschlag stattfindet
und die Airbags ausgelöst werden müssen. Falls
sich das Fahrzeug überschlägt oder ein Über-
schlag wahrscheinlich und eine Auslösung ange-
bracht ist, löst das Überschlagsensorsystem die
seitlichen Airbags und Gurtstraffer auf beiden
Seiten des Fahrzeugs aus.
Die SABICs können die Gefahr verringern,
dass Fahrzeuginsassen teilweise oder voll-
ständig durch die Seitenfenster bei
bestimmten Überschlag- oder Seitenauf-
prallsituationen herausgeschleudert werden.Airbag-Systemkomponenten
HINWEIS:
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
überwacht die internen Stromkreise und die
Verkabelung der nachfolgend aufgeführten
Elektrikkomponenten des Airbag-Systems.
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster
Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
Sicherheitsgurtschlossschalter
Zusätzliche Seiten-Airbags
Zusätzliche Knie-Airbags
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Sicherheitsgurtstraffer
Sitzschienen-Stellungssensoren
Auslösung des Airbag-Systems
Die Front-Airbags sind so konstruiert, dass
sie sich unmittelbar nach dem Auslösen
aufblasen.
HINWEIS:
Die Front- bzw. Seiten-Airbags werden nicht
bei jedem Aufprall ausgelöst. Dies stellt
keine Fehlfunktion des Airbag-Systems dar.
Im Fall eines Frontalaufpralls mit Auslösung
des Airbag-Systems kann Folgendes
geschehen:
Wenn der Airbag ausgelöst wird und sich
entfaltet, kann das Material des Airbags
unter Umständen Abschürfungen und/
oder eine Rötung der Haut bei den
Insassen hervorrufen. Die Scheuerstellen
ähneln leichten Abschürfungen, wie sie
z. B. beim Ausrutschen auf einem
Teppich oder auf dem Bodenbelag einer
Sporthalle auftreten können. Die Hautrei-
zungen werden nicht durch Kontakt mit
Chemikalien hervorgerufen. Es handelt
sich nicht um bleibende Verletzungen und
normalerweise verschwinden sie nach
kurzer Zeit wieder. Falls die Haut wider
Erwarten nach einigen Tagen noch nicht
abgeheilt ist oder sich Brandblasen
bilden, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
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Nach Auslösung der Airbags kann es zu
einer Art Rauchentwicklung kommen.
Dies ist das Ergebnis der chemischen
Reaktion, durch die das ungiftige Gas zum
Aufblasen der Airbags erzeugt wird. Diese
Rauchpartikel können zu einer Reizung
der Haut, Augen oder der Nasen- und
Rachenschleimhäute führen. Bei Reizung
der Haut oder Augen mit kaltem Wasser
spülen. Bei Reizung der Nase oder des
Rachens hilft das Einatmen frischer Luft.
Bei anhaltender Reizung einen Arzt aufsu-
chen. Sollte Ihre Bekleidung durch Abla-
gerung von Rauchpartikeln verschmutzt
werden, die betroffenen Kleidungsstücke
nach den Anweisungen des Bekleidungs-
herstellers reinigen.
Nachdem die Airbags ausgelöst wurden, darf
das Fahrzeug nicht mehr gefahren werden.
Sollten Sie in eine weitere Kollision verwi-
ckelt werden, können die Airbags Sie nicht
mehr schützen. HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen in den
Innenverkleidungen möglicherweise nicht
auf, doch sie öffnen sich bei einer
Airbag-Auslösung.
Nach einem Unfall müssen Sie das Fahr-
zeug sofort zu einem Vertragshändler
bringen.
Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, bei dem das Kommuni-
kationsnetzwerk sowie die Stromversorgung
intakt bleiben, bestimmt das Rückhaltesys-
teme-Steuergerät (ORC) je nach Art des
Ereignisses, ob das erweiterte Unfallschutz-
system die folgenden Funktionen auslösen
soll:
Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr zum
Motor (je nach Ausstattung)
Unterbrechung der Stromversorgung bei
Elektromotoren (je nach Ausstattung)
Warnblinkanlage, solange die Batterie
geladen ist
Die Innenraumleuchten einschalten, die
so lange eingeschaltet bleiben, wie die
Batterie über ausreichend Spannung
verfügt, oder für 15 Minuten nach
Eingreifen des Erweiterten Unfallschutz-
systems.
Elektrische Türverriegelung entriegeln
WARNUNG!
Ausgelöste Airbags und Gurtstraffer haben bei
einem erneuten Unfall keine Schutzwirkung
mehr. Lassen Sie die Airbags, die Gurtstraffer
und die Sicherheitsgurt-Aufroller sofort durch
einen Vertragshändler austauschen. Lassen Sie
außerdem das Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) überprüfen.
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SICHERHEIT
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(Fortsetzung)
Ihr Fahrzeug ist eventuell mit folgenden
Funktionen ausgestattet, die vom erwei-
terten Unfallschutzsystem ausgelöst werden:
Ausschalten der Kraftstofffilterheizung,
Ausschalten des Klimaanlagengebläsemo-
tors, Schließen der Klimaanlagen-Zirkula-
tionsklappe
Unterbrechen des Batteriestroms für:
Motor
Elektromotor (je nach Ausstattung)
Elektrische Servolenkung
Bremskraftverstärker
Elektrische Parkbremse
Schalthebel für Automatikgetriebe
Hupe
Frontscheibenwischer
Scheinwerferwaschanlagenpumpe
HINWEIS:
Denken Sie nach einem Unfall daran, die
Zündung des Fahrzeugs auszuschalten (OFF
[Aus]) und den Schlüssel aus dem Zünd-
schalter zu entfernen, um die Batterie nicht
zu entladen. Prüfen Sie aufmerksam das
Fahrzeug auf Kraftstoffundichtigkeiten im Motorraum und auf dem Boden unter dem
Motorraum und Kraftstofftank, bevor Sie das
System zurückstellen und den Motor starten.
Wenn keine Kraftstofflecks oder Beschädi-
gungen der elektrischen Geräte des Fahr-
zeugs (z. B. Scheinwerfer) nach einem
Unfall zurückbleiben, setzen Sie das System
mithilfe des im Folgenden beschriebenen
Vorgangs zurück. Wenden Sie sich bei
Fragen an einen Vertragshändler.
Erweitertes Unfallschutzsystem –
Rückstellung
Um nach einem Ereignis die Funktionen des
erweiterten Unfallschutzsystems wiederher-
zustellen, muss der Zündschalter aus der
Stellung START oder ON/RUN (Ein/Start) in
die Stellung OFF (Aus) gebracht werden.
Prüfen Sie aufmerksam das Fahrzeug auf
Kraftstoffundichtigkeiten im Motorraum und
auf dem Boden unter dem Motorraum und
Kraftstofftank, bevor Sie das System zurück-
stellen und den Motor starten.
Wartung des Airbag-Systems
WARNUNG!
Veränderungen jeder Art am
Airbag-System können dazu führen, dass
es bei Bedarf nicht einwandfrei funktio-
niert. Sie können in diesem Fall verletzt
werden, weil die Schutzwirkung des
Airbag-Systems nicht zur Verfügung
steht. Nehmen Sie keine Veränderungen
an den Bauteilen oder an der Verkabe-
lung vor. Dazu zählen auch Aufkleber,
die auf der Lenkradabdeckung oder auf
der Beifahrerseite der Instrumententafel
oben angebracht werden. Nehmen Sie
keine Veränderungen am vorderen Stoß-
fänger oder an der Karosseriestruktur
des Fahrzeugs vor, und bauen Sie keine
Trittleisten oder Trittbretter aus dem
Zubehörhandel ein.
Es ist gefährlich, Teile des
Airbag-Systems selbst instand zu setzen.
Informieren Sie unbedingt jeden, der an
Ihrem Fahrzeug arbeitet, dass es mit
einem Airbag-System ausgestattet ist.
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Ereignisdatenspeicher (EDR)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Ereignisda-
tenspeicher (EDR) ausgestattet. Der Haupt-
zweck eines Ereignisdatenspeichers besteht
darin, in bestimmten Unfallsituationen oder
Situationen mit akuter Unfallgefahr, wie bei
der Auslösung eines Airbags oder beim
Aufprall auf ein Hindernis, Daten aufzu-
zeichnen, die zum Verständnis des Verhal-
tens der Fahrzeugsysteme beitragen. Der
Ereignisdatenspeicher dient zur Aufzeich-
nung von Daten zur Beschleunigung des
Fahrzeugs und dessen Sicherheitseinrich-
tungen über einen kurzen Zeitraum, typi-
scherweise 30 Sekunden oder weniger. Der
Ereignisdatenspeicher in diesem Fahrzeug
zeichnet Daten wie die folgenden auf:
wie verschiedene Systeme in Ihrem Fahr-
zeug funktionierten,
ob die Sicherheitsgurte des Fahrers und
des Beifahrers eingerastet/angelegt waren,
wie weit (bzw. ob) der Fahrer das Gaspedal
bzw. Bremspedal gedrückt hat und
wie schnell das Fahrzeug fuhr.Diese Daten können dazu beitragen, das
Verständnis für die Umstände zu verbessern,
unter denen Unfälle und Verletzungen
auftreten.
HINWEIS:
EDR-Daten werden von Ihrem Fahrzeug nur
im Fall einer nicht trivialen Unfallsituation
aufgezeichnet. Vom Ereignisdatenspeicher
werden unter normalen Fahrbedingungen
keine Daten aufgezeichnet und persönliche
Daten wie Name, Geschlecht, Alter und
Unfallort werden nicht erfasst. Andere
Parteien wie Exekutivorgane könnten
EDR-Daten jedoch mit personenbezogenen
Daten kombinieren, die bei einer Unfallauf-
nahme routinemäßig erfasst werden.
Um von einem Ereignisdatenspeicher aufge-
zeichnete Daten zu lesen, sind spezielle
Geräte sowie der Zugriff auf das Fahrzeug
oder den Ereignisdatenspeicher erforderlich.
Zusätzlich zum Fahrzeughersteller können
andere Parteien wie zum Beispiel Exekutivor-
gane, die über diese speziellen Geräte
verfügen, die Information auslesen, wenn sie
Zugriff auf das Fahrzeug oder den Ereignis-
datenspeicher haben.
Nehmen Sie keine Veränderungen an
irgendeinem Teil des Airbag-Systems
vor. Bei Veränderungen kann sich der
Airbag zufällig aufblasen oder nicht
korrekt funktionieren. Lassen Sie alle
Wartungsarbeiten am Airbag-System
Ihres Fahrzeugs durch einen Vertrags-
händler ausführen. Wenn der Sitz
einschließlich Bezug und Polster auf
irgendeine Weise instand gesetzt werden
muss (einschließlich Ausbau oder
Lockern/Festziehen der Befestigungs-
schrauben des Sitzes), bringen Sie das
Fahrzeug zu einem Vertragshändler. Es
dürfen nur durch den Hersteller freigege-
bene Sitzteile verwendet werden. Wenn
das Airbag-System Ihres Fahrzeugs für
körperbehinderte Personen abgeändert
werden muss, wenden Sie sich an einen
Vertragshändler.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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SICHERHEIT
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(Fortsetzung)
Kinder-Rückhaltesysteme – Sichere
Beförderung von Kindern
Warnaufkleber auf der Sonnenblende der Beifahrerseite
Während der Fahrt müssen alle Insassen,
also auch Säuglinge, Kleinkinder und
größere Kinder, stets altersgerecht gesichert
bzw. angeschnallt sein. EG-Richtlinie 2003/
20/EG erfordert die ordnungsgemäße
Verwendung von Kinder-Rückhaltesystemen
in allen EG-Ländern. Kinder bis zum Alter von 12 Jahren und
einer Körpergröße unter 1,5 Meter sind auf
einem Rücksitz, wenn vorhanden, unterzu-
bringen und müssen vorschriftsmäßig ange-
schnallt sein. Unfallstatistiken zeigen, dass
Kinder korrekt angeschnallt auf den Rück-
sitzen sicherer untergebracht sind als auf
den Vordersitzen.
WARNUNG!
Verwenden Sie NIE ein Kinder-Rückhal-
tesystem mit Blickrichtung nach hinten
auf einem Sitz, der von einem davor
befindlichen AKTIVEN AIRBAG
geschützt wird; dabei kann es zu
SCHWEREN oder TÖDLICHEN Verlet-
zungen für das KIND kommen.
Verwenden Sie niemals ein nach hinten
gerichtetes Kinder-Rückhaltesystem auf
dem Vordersitz des Fahrzeugs.
Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesys-
teme mit Blick nach hinten nur auf dem
Rücksitz. Wenn das Fahrzeug keinen
Rücksitz hat, dürfen in diesem Fahrzeug
keine nach hinten gerichteten
Kinder-Rückhaltesysteme verwendet
werden.
Ein erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
kann Kindern unter 12 Jahren sowie
Kindern in einem Kinder-Rückhalte-
system mit Blickrichtung nach hinten
beim Öffnen schwere oder lebensgefähr-
liche Verletzungen zufügen.
Bei einem Unfall kann ein nicht ange-
schnalltes Kind wie ein Geschoss durch
das Fahrzeug geschleudert werden. Die
Kraft, die erforderlich ist, um ein Klein-
kind sicher auf dem Schoß zu halten,
kann so groß werden, dass Sie das Kind
nicht mehr festhalten können, gleich-
gültig, wie kräftig Sie sind. Dadurch
können das Kind und andere Fahrzeug-
insassen schwer verletzt oder getötet
werden. Jedes Kind, das Sie in Ihrem
Fahrzeug befördern, muss mit einem
seiner Größe entsprechenden Rückhalte-
system gesichert sein.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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