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Reifendruck bei Fahrten mit hoher Geschwin-
digkeit
Fahren Sie stets mit sicheren Geschwindig-
keiten, und halten Sie sich an die geltenden
Geschwindigkeitsbegrenzungen. Vor Fahrten
mit höherer Geschwindigkeit (wenn Tempoli-
mits und Verkehrsverhältnisse dies zulassen)
muss der Reifendruck unbedingt geprüft
werden. Fahren mit höherer Geschwindigkeit
kann einen erhöhten Reifendruck und eine
geringere Zuladung erfordern. Geschwindig-
keits-, Traglast- und Reifendruckempfeh-
lungen für sicheres Fahren erhalten Sie bei
einem Reifenfachhändler oder dem Vertrags-
händler für die ursprüngliche Fahrzeugaus-
stattung.
Beladen
Das auf die Reifen ausgeübte Fahrzeugge-
wicht darf die Tragfähigkeit der Fahrzeug-
reifen nicht überschreiten. Wenn Sie sich an
die auf der Sicherheitsplakette mit Informa-
tionen zu Reifen angegebenen Lastbedin-
gungen, Reifengrößen und Luftdrücken bei
kaltem Reifen halten, wird die Tragfähigkeit
der Fahrzeugreifen nicht überschritten.
HINWEIS:
Bei maximaler Beladung des Fahrzeugs darf
die zulässige Gesamtachslast für die Vorder-
und Hinterachse nicht überschritten werden.
Radialreifen
Reifeninstandsetzung
Wenn Ihr Reifen beschädigt wird, kann er
instand gesetzt werden, wenn folgende Krite-
rien erfüllt sind:
Der Reifen wurde nicht mit wenig Luft
gefahren.
Der Schaden befindet sich nur auf dem
Laufflächenbereich des Reifens (ein
Reifenflankenschaden ist nicht repa-
rierbar).
Das Loch ist nicht größer als ¼ Zoll
(6 mm).
WARNUNG!
Fahren mit hoher Geschwindigkeit bei
maximal zulässiger Beladung ist
gefährlich. Die zusätzliche Belastung der
Reifen kann diese beschädigen. Sie
können einen schweren Unfall haben.
Fahren Sie kein Fahrzeug, das mit dem
maximal zulässigen Gewicht beladen ist,
mit einer Geschwindigkeit, die 75 mph
(120 km/h) kontinuierlich überschreitet.
WARNUNG!
Eine Überbelastung der Reifen ist
gefährlich. Überbelastung kann zu
Reifenschäden führen, die das
Fahrverhalten beeinträchtigen und den
Bremsweg verlängern können. Verwenden
Sie für Ihr Fahrzeug nur Reifen mit der
vorgeschriebenen Tragfähigkeit. Belasten
Sie sie nicht über die maximale
Tragfähigkeit hinaus.
WARNUNG!
Wenn Sie an Ihrem Fahrzeug Radialreifen
mit Reifen anderer Bauart kombinieren,
verschlechtert sich hierdurch das
Fahrverhalten. Durch diese Instabilität
könnte es zu einem Unfall kommen. Wenn
Sie Radialreifen verwenden, müssen diese
an allen vier Rädern montiert werden.
Kombinieren Sie Radialreifen keinesfalls
mit Reifen anderer Bauart.
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SERVICE UND WARTUNG
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Wenden Sie sich für die Instandsetzung von
Reifen und weitere Informationen an einen
Reifenvertragshändler.
Beschädigte Notlaufreifen oder Notlauf-
reifen, bei denen ein Druckverlust aufge-
treten ist, sollten sofort gegen einen anderen
Notlaufreifen identischer Größe und Einsatz-
fähigkeit (Tragfähigkeitskennzahl und
Geschwindigkeitssymbol) ausgetauscht
werden. Ersetzen Sie auch den Reifendruck-
sensor, da er nicht wiederverwendet wird.
Notlaufreifen – je nach Ausstattung
Notlaufreifen ermöglichen eine Geschwin-
digkeit von 80 km/h (50 mph) für eine
Strecke von 80 km (50 Meilen) nach einem
schnellen Verlust des Reifendrucks. Dieser
schnelle Verlust des Reifendrucks wird als
Notlaufmodus bezeichnet. Notlaufmodus
tritt auf, wenn der Reifendruck höchstens
96 kPa (14 psi) beträgt. Wenn ein Notlauf-
reifen den Notlaufmodus erreicht, ist die
Fahrfähigkeit begrenzt und er muss sofort
ausgetauscht werden. Ein Notlaufreifen ist
nicht reparierbar. Wenn ein Notlaufreifen
nach dem Fahren mit defektem Reifen
ausgetauscht wird, muss der TPM-Sensor
ebenfalls ausgetauscht werden, weil diesernach dem Fahren im Notlaufmodus (96 kPa
(14 psi)) nicht wiederverwendet werden
kann.
HINWEIS:
Der TPM-Sensor muss nach dem Fahren mit
defektem Reifen ausgetauscht werden.
Es wird nicht empfohlen, ein voll beladenes
Fahrzeug zu fahren oder einen Anhänger zu
ziehen, wenn ein Reifen im Notlaufmodus
ist.
Weitere Informationen finden Sie im
Abschnitt „Reifendrucküberwachung“.Durchdrehen der Räder
Wenn Ihr Fahrzeug in Schlamm, Sand,
Schnee oder auf Glatteis festgefahren ist,
lassen Sie die Räder nicht schneller als mit
30 mph (48 km/h) oder länger als
30 Sekunden ununterbrochen durchdrehen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Befreien eines festgefahrenen Fahr-
zeugs“ in „Pannenhilfe“.Verschleißanzeiger
Die Reifen der Erstausrüstung sind mit
Verschleißanzeigern versehen, an denen Sie
erkennen können, wann die Reifen
verschlissen sind und ersetzt werden
müssen.
WARNUNG!
Es ist gefährlich, die Räder schnell
durchdrehen zu lassen. Die Reifen
durchdrehender Räder können beschädigt
werden oder platzen. Durch einen
platzenden Reifen können Personen
verletzt werden. Lassen Sie die Räder
nicht schneller als 30 mph (48 km/h) und
nicht länger als 30 Sekunden
durchdrehen, wenn Sie das Fahrzeug
festgefahren haben, und achten Sie
unabhängig von der Raddrehzahl darauf,
dass sich keine Personen in der Nähe
eines durchdrehenden Rads aufhalten.
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Reifenlauffläche
Die Verschleißanzeiger befinden sich in den
Profilrillen. Sie erscheinen als Bänder, wenn
die Profiltiefe 1,6 mm (1/16 Zoll) erreicht.
Ist ein Reifen bis zu den Verschleißanzeigern
abgefahren, muss er erneuert werden.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Kauf neuer Reifen“ in diesem
Abschnitt.
Reifenlebensdauer
Die Lebensdauer eines Reifens hängt unter
anderem von den folgenden Faktoren ab:
Fahrstil
Reifendruck – Falscher Reifendruck bei
kaltem Reifen kann zu ungleichmäßigem
Reifenverschleiß führen. Je stärker das
Profil einseitig verschleißt, desto früher
müssen neue Reifen aufgezogen werden.
Zurückgelegte Strecke
Leistungsreifen, Reifen mit einer
Geschwindigkeitsklassifizierung von V
oder höher und Sommerreifen haben typi-
scherweise eine verringerte Laufflächenle-
bensdauer. Umsetzen dieser Reifen laut
planmäßiger Wartung des Fahrzeugs wird
stark empfohlen. HINWEIS:
Der Ventilschaft des Rads muss auch ersetzt
werden, wenn neue Reifen aufgrund von
Verschleiß der vorhandenen Reifen ersetzt
werden.
Bewahren Sie nicht montierte Reifen an
einem kühlen, trockenen und möglichst
dunklen Ort auf. Schützen Sie die Reifen vor
Kontakt mit Öl, Fett oder Kraftstoff.
Ersatzreifen
Die Reifen Ihres Neufahrzeugs bieten ein
ausgewogenes Fahrverhalten. Sie sind regel-
mäßig auf Verschleiß und auf korrekten Luft-
druck bei kaltem Reifen zu prüfen. Der
Hersteller empfiehlt dringend, beim Kauf
neuer Reifen darauf zu achten, dass diese in
Größe, Qualität und Belastbarkeit den Origi-
nalreifen entsprechen. Siehe Abschnitt über
„Verschleißanzeiger“ in diesem Kapitel. Zur
genauen Größenangabe der Reifen Ihres
Fahrzeugs siehe die Sicherheitsplakette mit
Informationen zu Reifen und Tragfähigkeit
oder den Fahrzeugdatenaufkleber. Lastindex
und Geschwindigkeitssymbol für Ihren
Reifen finden Sie an der Flanke des Original-
reifens.
1 – Verschlissener Reifen
2 – Neuer Reifen
WARNUNG!
Die Reifen (einschließlich
Reserveradreifen) sollten unabhängig von
ihrer Profilstärke spätestens nach sechs
Jahren erneuert werden. Andernfalls
besteht die Gefahr einer Reifenpanne. Sie
können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren und einen Unfall verursachen,
der zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führt.
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SERVICE UND WARTUNG
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(Fortsetzung)
Es wird empfohlen, die zwei vorderen oder
zwei hinteren Reifen paarweise zu wechseln.
Der Wechsel nur eines Reifens kann das
Fahrverhalten stark beeinträchtigen. Stellen
Sie beim Wechsel eines Rades sicher, dass
die technischen Daten des Rads denen der
ursprünglichen Räder entsprechen.
Wir empfehlen Ihnen, sich bei allen Fragen
zu Reifendaten oder -tragfähigkeit an den
Erstausrüster oder einen Reifenvertrags-
händler zu wenden. Andernfalls können
Fahrsicherheit, Fahrverhalten und Fahrkom-
fort Ihres Fahrzeugs beeinträchtigt werden. WARNUNG!
Verwenden Sie keine Reifen, die bezüg-
lich Größe, Nennlast oder Drehzahlaus-
legung nicht für Ihr Fahrzeug
freigegeben sind. Bei einigen Kombina-
tionen nicht zugelassener Reifen und
Felgen können sich die Dimensionen
und Eigenschaften der Radaufhängung
ändern, was zu verändertem Lenk-, Fahr-
und Bremsverhalten des Fahrzeugs
führt. Dies kann zu unberechenbarem
Fahrverhalten und zur Überbeanspru-
chung der Bauteile von Lenkung und
Radaufhängung führen. Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren
und einen Unfall verursachen, der zu
schweren oder tödlichen Verletzungen
führt. Verwenden Sie ausschließlich
Reifen und Räder in den für Ihr Fahrzeug
freigegebenen Größen mit der jeweils
zulässigen Gewichtsbelastung.Montieren Sie niemals Reifen mit gerin-
gerem Tragfähigkeitsindex oder mit
geringerer Tragfähigkeit als diejenigen,
mit denen Ihr Fahrzeug ab Werk ausge-
rüstet war. Die Verwendung von Reifen
mit geringerem Tragfähigkeitsindex kann
möglicherweise zu einer Überlastung der
Reifen und zum Platzen führen. Sie
können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren und einen Unfall verursachen.
Reifen, deren zulässige Höchstge-
schwindigkeit überschritten wird,
können plötzlich platzen und Sie können
die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
VORSICHT!
Beim Wechsel auf eine andere
Reifengröße zeigen Tachometer und
Kilometerzähler möglicherweise falsche
Werte an.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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Reifentypen
Ganzjahresreifen – je nach Ausstattung
Ganzjahresreifen bieten Traktion für alle
Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst und
Winter). Die Traktion kann sich zwischen
verschieden Ganzjahresreifen ändern. Ganz-
jahresreifen können durch die M+S-, M&S-,
M/S- oder MS-Bezeichnung auf der Flanke
identifiziert werden. Lassen Sie Ganzjahres-
reifen immer an allen vier Rädern montieren,
da andernfalls Sicherheit und Fahrverhalten
des Fahrzeugs beeinträchtigt werden
können.
Sommerreifen – je nach Ausstattung
Sommerreifen bieten Traktion bei Nässe
sowie bei trocknen Fahrbedingungen und
sind nicht dazu gedacht, bei Schnee oder auf
Eis gefahren zu werden. Wenn das Fahrzeug
mit Sommerreifen ausgestattet ist, seien Sie
sich bewusst, dass diese Reifen nicht für
Winter oder kalte Fahrzustände entworfen
sind. Montieren Sie Winterreifen an Ihrem
Fahrzeug, wenn die Außentemperaturen
weniger als 5 °C (40 °F) betragen oder wenn
die Straßen mit Eis oder Schnee bedeckt
sind. Wenden Sie sich für weitere Informa-
tionen an einen Vertragshändler.Sommerreifen haben weder die Kennzeich-
nung für Ganzjahresreifen noch das Berg-/
Schneeflockensymbol auf der Reifenflanke.
Lassen Sie Sommerreifen immer an allen
vier Rädern montieren, da andernfalls
Sicherheit und Fahrverhalten des Fahrzeugs
beeinträchtigt werden können.
Winterreifen
In einigen Regionen ist im Winter das
Aufziehen von Winterreifen erforderlich.
Winterreifen werden durch ein „Berg-/
Schneeflockensymbol“ auf der Reifenflanke
gekennzeichnet.
Wählen Sie Winterreifen der glei-
chen Größe und Bauart wie die
Erstbereifung. Lassen Sie Winter-
reifen immer an allen vier Rädern
montieren, da andernfalls Sicherheit und
Fahrverhalten des Fahrzeugs beeinträchtigt
werden können.
Da bei Winterreifen die Höchstgeschwindig-
keitsangabe in der Regel niedriger liegt als
bei der Erstbereifung, sollten Sie mit Winter-
reifen nicht schneller als 120 km/h
(75 mph) fahren. Für Geschwindigkeiten
über 120 km/h (75 mph) können Geschwin-
digkeits-, Traglast- und Reifendruckempfeh-
lungen für sicheres Fahren dem
Informationsmaterial entnommen oder bei
einem Reifenfachhändler in Erfahrung
gebracht werden.
Während Reifen mit Spikes die Haftungsfä-
higkeit auf Eis verbessern, können Rutsch-
und Traktionsleistungen auf nassen oder
trocknen Straßen schlechter als bei Reifen
ohne Spikes sein. Reifen mit Spikes sind in
manchen Ländern verboten, daher sind vor
dem Verwenden dieser Reifentypen die
jeweiligen Gesetze zu prüfen.
WARNUNG!
Verwenden Sie Sommerreifen nicht bei
Schnee oder Eis auf der Fahrbahn. Sie
können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren, was zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen kann. Außerdem
besteht bei Fahrgeschwindigkeiten, die zu
hoch für die Straßenverhältnisse sind, die
Gefahr, die Kontrolle über das Fahrzeug zu
verlieren.
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SERVICE UND WARTUNG
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Reserveräder – je nach Ausstattung
HINWEIS:
Zu Fahrzeugen, die mit dem Reifenwartungs-
satz statt mit einem Reserverad ausgestattet
sind, finden Sie weitere Informationen in
„Reifenwartungssatz“ unter „Pannenhilfe“
in der Bedienungsanleitung.
Siehe „Anforderungen für den Anhängerbe-
trieb – Reifen“ in „Start und Betrieb“ in der
Bedienungsanleitung für Einschränkungen
beim Abschleppen mit einem Reserverad für
vorübergehende Verwendung im Notfall.
Vollwertiges Reserverad – je nach Ausstat-
tung
Ihr Fahrzeug ist eventuell mit einem vollwer-
tigen Reserverad ausgestattet, das in
Aussehen und Funktion den Originalreifen
an der Vorder- oder Hinterachse Ihres Fahr- zeugs entspricht. Dieses Reserverad darf
beim Umsetzen der Räder für Ihr Fahrzeug
verwendet werden. Wenn Ihr Fahrzeug diese
Option aufweist, fragen Sie einen Reifenver-
tragshändler nach dem empfohlenen Reifen-
rotationsmuster.
Kompaktes Reserverad (Notrad) – je nach
Ausstattung
Das Notrad darf nur kurzzeitig eingesetzt
werden. Sie können feststellen, ob Ihr Fahr-
zeug mit einem Notrad ausgestattet ist. Die
Information befindet sich auf der Sicher-
heitsplakette mit Informationen zu Reifen
und Tragfähigkeit in der Türöffnung auf der
Fahrerseite oder auf der Reifenflanke des
Reserverads. Bezeichnungen von Noträdern
beginnen mit dem Buchstaben „T“ oder „S“
vor der Größenangabe. Beispiel: T145/
80D18 103M.
T, S = Notrad
Da die Lebensdauer der Lauffläche begrenzt
ist, muss der Originalreifen so schnell wie
möglich repariert oder ersetzt und an Ihrem
Fahrzeug montiert werden.
Bringen Sie keine Radzierblende an, und
versuchen Sie nicht, einen herkömmlichen
Reifen auf die Notradfelge aufzuziehen, dadiese nur für Notradreifen ausgelegt ist. Es
darf nicht mehr als ein Notrad am Fahrzeug
montiert werden.
Reserverad mit normaler Größe – je nach
Ausstattung
Das Reserverad mit normaler Größe dient nur
kurzzeitig als Notrad. Obwohl dieser Reifen
den Originalreifen an der Vorder- und Hinter-
achse ähneln kann, ist es kein gleichwertiger
Reifen. Die Lebensdauer der Lauffläche
dieses Reserverads ist begrenzt. Ist das
Profil bis zu den Verschleißanzeigen abge-
nutzt, muss das Reserverad mit normaler
VORSICHT!
Wenn Sie das Notrad (kompakt oder für
kurzzeitige Verwendung) montiert haben,
sollten Sie mit dem Fahrzeug aufgrund der
geringeren Bodenfreiheit nicht durch eine
Autowaschanlage fahren. Das Fahrzeug
könnte beschädigt werden.
WARNUNG!
Kompakte und faltbare Reserveräder
dienen nur als Noträder. Fahren Sie mit
diesem Reserverad auf keinen Fall
schneller als 50 mph (80 km/h). Die
Lebensdauer der Lauffläche von Notreifen
ist begrenzt. Ist das Profil bis zu den
Verschleißanzeigern abgenutzt, muss das
Reserverad ersetzt werden. Die Warn- und
Sicherheitshinweise für die Verwendung
des Notrads sind unbedingt zu beachten.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass das
Reserverad beschädigt wird und Sie die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
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Größe ersetzt werden. Da es sich nicht um
ein vollwertiges Rad wie der Originalreifen
handelt, muss bei nächster Gelegenheit ein
normales Rad montiert werden.
Notrad – je nach Ausstattung
Das Notrad ist nur für kurzzeitige Verwen-
dung nach einer Reifenpanne ausgelegt.
Dieses Rad ist an einem Aufkleber auf dem
Notrad zu erkennen. Auf diesem Aufkleber
sind die bei Benutzung des Notrads zu
beachtenden Einschränkungen aufgeführt.
Obwohl das Notrad den Originalrädern an der
Vorder- und Hinterachse ähneln kann, ist es
kein gleichwertiges Rad. Bei montiertem
Notrad ist das Handling des Fahrzeugs
beeinträchtigt. Da es sich nicht um ein voll-
wertiges Rad wie der Originalreifen handelt,
muss bei nächster Gelegenheit ein normales
Rad montiert werden.
Schneeketten (Traktionshilfen)
Die Verwendung von Traktionshilfen erfor-
dert ein ausreichend großes Spiel zwischen
Reifen und Karosserie. Folgen Sie diesen
Empfehlungen, um sich vor Schäden zu
schützen:
Die Traktionshilfe muss eine passende
Größe für den Reifen haben, entsprechend
der Empfehlung des Herstellers der Trak-
tionshilfe.
Ziehen Sie diese nur auf Vorderreifen auf.
Für einen 215/65R16-Reifen wird eine
Schnee-Traktionshilfe mit einem maxi-
malen Überstand von 7 mm über dem
Reifenprofil empfohlen.
Keine anderen Reifengrößen werden für
die Verwendung mit einer Schneekette
oder Traktionshilfe empfohlen.
HINWEIS:
Jedes Hinzufügen von Produkten aus dem
Zubehörhandel wie Schneeketten kann die
Leistung des Reifendrucküberwachungssys-
tems (TPMS) beeinträchtigen.
WARNUNG!
Diese Noträder sind nur für kurzzeitige
Verwendung nach einer Reifenpanne
ausgelegt. Bei montiertem Notrad ist das
Handling des Fahrzeugs beeinträchtigt.
Fahren Sie mit diesem Reifen auf keinen
Fall schneller als mit der auf dem Notrad
angegebenen Geschwindigkeit. Achten Sie
darauf, dass der korrekte Luftdruck bei
kaltem Reifen stets eingehalten wird.
Dieser Wert ist auf der Sicherheitsplakette
mit Informationen zu Reifen und
Tragfähigkeit an der B-Säule an der
Hinterkante der Fahrertüröffnung
aufgeführt. Den Originalreifen bei der
ersten Gelegenheit ersetzen (oder instand
setzen lassen) und wieder am Fahrzeug
montieren. Andernfalls besteht die Gefahr,
dass Sie die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
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SERVICE UND WARTUNG
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(Fortsetzung)
Empfehlungen zum Umsetzen der Reifen
Die Reifen an Vorder- und Hinterachse des
Fahrzeugs werden unterschiedlich belastet
und erfüllen unterschiedliche Funktionen in
Bezug auf Lenk-, Fahr- und Bremsverhalten.
Aus diesen Gründen verschleißen sie unter-
schiedlich schnell.
Ungleichmäßigem Reifenverschleiß kann
durch rechtzeitiges Umsetzen der Reifen
vorgebeugt werden. Das Umsetzen der
Reifen ist besonders bei grobstolligen Reifen
für Straße und Gelände zu empfehlen. Das
Umsetzen verlängert die Lebensdauer der
Reifen, sorgt für optimale Traktion auf
verschneiter, schlammiger oder nasser Fahr-
bahn und hält die Abrollgeräusche gering.
Informationen zu den korrekten Wartungs-
intervallen finden Sie unter „Wartungsplan“.
Vor dem Umsetzen sollten die Ursachen für
vorzeitigen oder übermäßig hohen Reifenver-
schleiß behoben werden.
Die vorgeschlagene Umsetzmethode bei
Vorderradantrieb (FWD) lautet „nach vorn,
über Kreuz“ und ist in der folgenden Abbil-
dung dargestellt. Dieses Umsetzmuster gilt
für einige richtungsgebundene Reifen, die
nicht vertauscht werden dürfen, nicht.
WARNUNG!
Der Einsatz unterschiedlicher
Reifengrößen und -typen (M+S, Schnee)
für Vorder- und Hinterachse kann zu
unberechenbarem Fahrverhalten führen.
Sie können die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren und einen Unfall
verursachen.
VORSICHT!
Um Schäden am Fahrzeug oder an den
Reifen zu vermeiden, sind die folgenden
Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:
Da die Traktionshilfen den Freiraum
zwischen Reifen und Fahrwerkteilen
verringern, ist es wichtig, dass nur in
gutem Zustand befindliche Traktions-
hilfen verwendet werden. Gebrochene
Traktionshilfen können ernsten Schaden
verursachen. Halten Sie sofort an, falls
Sie Geräusche bemerken, die auf eine
gerissene Traktionshilfe hindeuten.
Entfernen Sie beschädigte Teile der
Traktionshilfe vor dem Weiterfahren.
Spannen Sie die Traktionshilfe so straff
wie möglich, und spannen Sie sie
anschließend nach ½ Meile (0,8 km)
Fahrt nochmals nach.
Fahren Sie nicht schneller als 48 km/h
(30 mph).
Fahren Sie vorsichtig. Vermeiden Sie
scharfe Kurvenfahrt und das Überfahren
großer Unebenheiten, besonders bei
beladenem Fahrzeug.
Fahren Sie nicht für längere Zeit auf
trockener Fahrbahn.
Beachten Sie die Anweisungen des Trak-
tionshilfenherstellers hinsichtlich der
Montagemethode, der zulässigen Fahr-
geschwindigkeit und der Betriebsbedin-
gungen. Halten Sie sich immer an die
empfohlene Höchstgeschwindigkeit des
Traktionshilfenherstellers, wenn sie
unter 48 km/h (30 mph) liegt.
Verwenden Sie keine Traktionshilfen auf
einem Notrad.
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