Page 497 of 647

5-162
Fahrhinweise
Systembereitschaft
Schalter oder Pedal zum
Beschleunigen verwenden
Während das SCC-System aktiv ist,
hält Ihr Fahrzeug hinter dem
vorausfahrenden Fahrzeug an, wenn
dieses anhält. Die Meldung wird
nach dem Anhalten 3 Sekunden lang
angezeigt, und das System befindet
sich im Bereitschaftszustand.
Systemaktivierung
In Vorwärtsrichtung befindliches
Fahrzeug fährt davon
Wenn der Fahrer eine bestimmte
Zeit lang untätig bleibt, nachdem
sich das Fahrzeug vor ihm in
Bewegung gesetzt hat, wird die
Meldung auf dem Kombiinstrument
angezeigt.
Das Fahrzeug fährt automatisch an,
wenn das Gaspedal betätigt oder der
Schalter [RES +] bzw. [SET -] nach
oben bzw. unten gedrückt wird,
während sich ein Fahrzeug vor dem
eigenen Fahrzeug befindet.Die intelligente
Geschwindigkeitsregelung wird
deaktiviert, wenn das Gaspedal
betätigt oder der Schalter [RES +]
bzw. [SET -] nach oben bzw. unten
gedrückt wird, während sich kein
Fahrzeug vor dem eigenen Fahrzeug
befindet.
OIK057107LOTM058091L
Kontrollieren Sie vor dem
Anfahren stets den Bereich vor
dem Fahrzeug und den
Straßenzustand.
VORSICHT
Page 498 of 647

5-163
Fahrhinweise
5
Risikoreiche Fahrbedingungen
Für das Fahren unter risikoreichen
Bedingungen wie Wasser, Schnee,
Eis, Schlamm, Sand usw. möchten
wir folgende Fahrhinweise geben:
Fahren Sie besonders vorsichtig
und halten Sie für Bremsmanöver
einen größeren Sicherheits-
abstand.
Vermeiden Sie abrupte Brems-
und Lenkmanöver.
Fahren Sie auf Schnee, Schlamm
oder Sand bei Bedarf im zweiten
Gang an und geben Sie nur mäßig
Gas, um das Durchdrehen der
Antriebsräder zu verhindern.
Wenn die Antriebsräder beim
Anfahren auf Eis, Schnee oder
Schlamm durchdrehen, verwenden
Sie Sand, Split, Schneeketten oder
ähnliche Hilfsmittel, um den
Antriebsrädern Traktion zu geben.
Festgefahrenes Fahrzeug
freifahren
Wenn das Fahrzeug in Schnee,
Sand oder Schlamm festgefahren ist,
drehen Sie das Lenkrad in beide
Richtungen, um den Bereich um die
Vorderräder frei zu machen. Danach
im Wechsel zwischen der Stellung
R (Rückwärtsgang) und einem
beliebigen Vorwärtsgang umschal-
ten.
Geben Sie dabei nicht zu viel Gas
und lassen Sie die Antriebsräder so
wenig wie möglich durchdrehen.
Warten Sie mit dem Schalten, bis die
Räder nicht mehr drehen, um
Getriebeverschleiß zu vermeiden.
Lassen Sie das Gaspedal beim
Schalten los und treten Sie das
Gaspedal leicht, wenn ein Gang
eingelegt ist. Durch das langsame
Drehen der Räder in Vor- und
Rückwärtsrichtung entsteht eine
Schaukelbewegung, mit der das
Fahrzeug möglicherweise freige-
fahren werden kann.
H HI
IN
NW
WE
EI
IS
SE
E
F
FÜ
ÜR
R
B
BE
ES
SO
ON
ND
DE
ER
RE
E
F
FA
AH
HR
RB
BE
ED
DI
IN
NG
GU
UN
NG
GE
EN
N
Wenn das Fahrzeug fest-
gefahren ist und die Räder zu
stark durchdrehen, kann die
Reifentemperatur sehr schnell
ansteigen. Bei einer Beschädi-
gung der Reifen können diese
platzen bzw. explodieren. Dies
stellt eine Gefahrensituation
dar, in der Sie und andere
Personen verletzt werden
können. Diese Prozedur nicht
durchführen, wenn sich
Menschen oder Gegenstände in
der Nähe des Fahrzeugs
befinden.
Wenn Sie versuchen, das Fahr-
zeug freizufahren, kann das
Fahrzeug schnell überhitzen.
Dabei kann es zu einem Brand
im Motorraum oder anderen
Schäden kommen. Versuchen
Sie, ein übermäßiges Durch-
drehen der Räder zu vermeiden,
um ein Überhitzen der Räder
bzw. des Fahrzeugs zu
verhindern. Die Räder das
Fahrzeugs DÜRFEN NICHT mit
mehr als 56 km/h durchdrehen.
VORSICHT
Page 499 of 647

5-164
Fahrhinweise
Informationen
Vor dem Freifahren des Fahrzeugs
muss das ESC-system ausgeschaltet
werden.
Sollte das Fahrzeug nach
mehrmaligem Vor- und Zurück-
fahren noch immer feststecken,
lassen Sie das Fahrzeug von
einem Abschleppfahrzeug ab-
schleppen, um ein Überhitzen
des Fahrzeugs sowie mögliche
Getriebe- und Reifenschäden zu
verhindern. Siehe den Abschnitt
"Abschleppen" in Kapitel 6.
Gleichmäßiges Durchfahren
von Kurven
Vermeiden Sie es in Kurven zu
bremsen oder den Gang zu
wechseln, insbesondere auf nassen
Straßen. Idealerweise sollte bei
Kurvenfahrten immer behutsam Gas
gegeben werden.
Fahren im Dunkeln
Da das Fahren im Dunkeln
risikoreicher ist als das Fahren bei
Tageslicht, möchten wir Ihnen
folgende Hinweise dazu geben:
Fahren Sie mit mäßiger
Geschwindigkeit und halten Sie
größere Abstände zu anderen
Verkehrsteilnehmern, um den
schlechteren Sichtverhältnissen
gerecht zu werden. Dies gilt
insbesondere in Bereichen, die
nicht beleuchtet sind.
Stellen Sie die Spiegel so ein, dass
Sie vom Scheinwerferlicht anderer
Fahrzeuge nicht zu stark geblendet
werden. Sorgen Sie dafür, dass Ihre
Scheinwerfer sauber und korrekt
eingestellt sind. Verschmutzte oder
falsch eingestellte Scheinwerfer
erschweren die Sicht im Dunkeln
erheblich.
Vermeiden Sie es, direkt in das
Scheinwerferlicht der entgegen-
kommenden Fahrzeuge zu
schauen, da es mehrere Sekunden
dauert, bis sich Ihre Augen wieder
an die Dunkelheit gewöhnt haben.
In diesem Zeitraum ist Ihr
Sehvermögen vollständig oder
teilweise eingeschränkt.
ANMERKUNG
i
Page 500 of 647

5-165
Fahrhinweise
5
Fahren bei Regen
Regen und nasse Straßen können
gefährliche Fahrbedingungen her-
vorrufen, insbesondere, wenn Sie
nicht auf glatten Fahrbahnbelag
eingerichtet sind. Bitte beachten Sie
folgende Hinweise für das Fahren
bei Regenwetter:
Fahren Sie mit mäßiger
Geschwindigkeit und halten Sie
größere Abstände zu anderen
Verkehrsteilnehmern. Starker
Niederschlag behindert die Sicht
und verlängert den Bremsweg.
Schalten Sie den Tempomat aus.
(ausstattungsabhängig)
Halten Sie Ihre Scheibenwischer in
ordnungsgemäßem Zustand.
Ersetzen Sie die Wischerblätter,
sobald sie nicht mehr schlierenfrei
oder unvollständig die Windschutz-
scheibe wischen. Vergewissern Sie sich in regel-
mäßigen Abständen, dass sich die
Reifen in ordnungsgemäßem
Zustand befinden. Bei geringer
Reifenprofiltiefe besteht die
Gefahr, dass das Fahrzeug bei
starkem Bremsen auf nasser
Straße ins Schleudern gerät und
dass dadurch ein Unfall verursacht
wird.Siehe den Abschnitt
"Reifenprofil" in Kapitel 7.
Schalten Sie das Licht ein, damit
Sie von anderen Verkehrsteil-
nehmern besser erkannt werden.
Schnelles Fahren durch größere
Wasserlachen und Pfützen kann
die Wirksamkeit der Bremsen
beeinträchtigen. Wenn Sie durch
Wasserpfützen fahren müssen,
versuchen Sie, langsam hindurch
zu fahren.
Wenn Sie annehmen, dass die
Bremsen nass geworden sind,
treten Sie während der Fahrt leicht
auf das Bremspedal, um die
Bremsen zu trocknen und somit
die vollständige Bremswirkung
wieder herzustellen.
Aquaplaning
Wenn Sie auf nasser Fahrbahn-
oberfläche zu schnell fahren, kann
es vorkommen, dass sich der
Kontakt Ihres Fahrzeugs zur
Fahrbahnoberfläche aufgrund von
Aquaplaning verringert oder gar
vollständig verloren geht. Daher
empfehlen wir Ihnen, Ihre
FAHRGESCHWINDIGKEIT bei
nasser Fahrbahn zu VERRINGERN.
Die Gefahr von Aquaplaning nimmt
mit abnehmender Reifenprofiltiefe
zu. Siehe den Abschnitt
"Reifenprofil" in Kapitel 7.
Page 501 of 647

5-166
Fahrhinweise
Fahren in überfluteten
Bereichen
Vermeiden Sie das Durchfahren
überfluteter Bereiche solange Sie
nicht sicher sind, dass das Wasser
nicht höher steht als bis zur
Unterseite der Radnaben. Fahren
Sie immer langsam durch Wasser-
ansammlungen hindurch und halten
Sie entsprechenden Abstand, da die
Bremswirkung beeinträchtigt sein
kann.
Trocknen Sie nach Wasserdurch-
fahrten die Bremsen, indem Sie
während der Fahrt das Bremspedal
mehrmals leicht betätigen.
Fahren mit hoher
Geschwindigkeit
Reifen
Prüfen und korrigieren Sie bei Bedarf
den Reifenluftdruck. Ein zu geringer
Reifenluftdruck führt zur Überhitzung
und zu einer möglichen Zerstörung
der Reifen.
Vermeiden Sie es mit abgefahrenen
oder beschädigten Reifen zu fahren,
da dies zu einem Traktionsverlust
und zu Reifenschäden führen kann.
Informationen
Überschreiten Sie niemals den auf den
Reifen angegebenen Reifenluftdruck.
Kühlmittel und
Hochspannungsbatterie
Überprüfen Sie vor Fahrtantritt
den Kühlmittelstand und den
Ladezustand der Hochspannungs-
batterie.
So verringern Sie die Gefahr
eines Überschlags
Ihr Mehrzweck-Pkw ist als SUV
(Sports Utility Vehicle) definiert.
SUVFahrzeuge haben eine größere
Bodenfreiheit und eine schmalere
Spurweite, damit sie sich für den
Einsatz unter Geländebedingungen
eignen. Konstruktionsbedingt haben
sie einen höheren Schwerpunkt als
herkömmliche Fahrzeuge, wodurch
sie bei abrupten Richtungswechseln
eher dazu neigen, sich zu
überschlagen. Utility-Fahrzeuge
überschlagen sich deutlich häufiger
als Fahrzeuge anderer Bauart.
Aufgrund des damit verbundenen
Risikos wird dem Fahrer und den
Beifahrern dringend empfohlen, die
Sicherheitsgurte anzulegen. Bei
einem Fahrzeugüberschlag besteht
für eine nicht angeschnallte Person
deutlich mehr Lebensgefahr als für
eine angeschnallte Person.
i
Page 502 of 647

5-167
Fahrhinweise
Es gibt Maßnahmen, die der Fahrer
ergreifen kann, um die Gefahr eines
Überschlags zu verringern.
Vermeiden Sie nach Möglichkeit
abrupte Lenkbewegungen und
Richtungswechsel, beladen Sie das
Dach nicht mit schweren Gegen-
ständen und nehmen Sie keinerlei
Veränderungen an Ihrem Fahrzeug
vor.
5
Utility-Fahrzeuge überschlagen
sich deutlich häufiger als
Fahrzeuge anderer Bauart. So
vermeiden Sie Überschläge und
den Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug:
Fahren Sie langsamer durch
Kurven, als Sie es mit einem
herkömmlichen Pkw tun
würden.
Vermeiden Sie abrupte
Lenkbewegungen und
Richtungswechsel.
Nehmen Sie keine Ver-
änderungen an Ihrem
Fahrzeug vor, durch die sich
der Schwerpunkt nach oben
verlagern würde.
Achten Sie auf die Einhaltung
des vorgeschriebenen Reifen-
luftdrucks.
Transportieren Sie keine
schweren Lasten auf dem
Dach.
VORSICHT
Bei einem Fahrzeugüberschlag
besteht für eine nicht
angeschnallte Person ein
deutlich größeres Risiko tödlich
verletzt zu werden als für eine
angeschnallte Person. Achten
Sie darauf, dass alle Insassen
angeschnallt sind.
VORSICHT
Page 503 of 647

5-168
Fahrhinweise
Die erschwerten Wetterbedingungen
im Winter führen zu einem höheren
Verschleiß und anderen Problemen.
Um die Probleme, die bei Fahrten
bei Winterwetter auftreten, so gering
wie möglich zu halten, beachten Sie
folgende Hinweise:
Fahren bei Schnee oder Eis
Halten Sie ausreichend Abstand zu
vorausfahrenden Fahrzeugen.
Vermeiden Sie das abrupte
Betätigen der Bremse. Das Fahren
mit hoher Geschwindigkeit,
schnelles Beschleunigen, plötzliches
Bremsen sowie scharfe Kurven-
fahrten stellen ein besonderes Risiko
dar. Nutzen Sie zum Abbremsen die
Motorbremse im vollen Umfang aus.
Betätigen Sie beim Verzögern die
Schaltwippe (linker Hebel), um die
generatorische Bremsleistung zu
erhöhen, aber vermeiden Sie Stufe 3
(Lenkung kann schwergängig sein).
Für Fahrten in tieferem Schnee kann
die Verwendung von Winterreifen
oder Schneeketten erforderlich sein.Führen Sie stets eine entsprechende
Notfallausrüstung mit. Den
Umständen entsprechend sollten Sie
insbesondere das Mitführen der
folgenden Hilfsmittel in Betracht
ziehen: Schneeketten, Abschlepp-
seile, eine Taschenlampe, Warn-
fackeln, Sand, eine Schaufel, Start-
hilfekabel, Eiskratzer, Handschuhe,
eine Plane, Overalls, eine Decke
usw.
Winterreifen
Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit Winter-
reifen ausrüsten, stellen Sie sicher,
dass Reifengröße und Belastbarkeit
mit den Daten der Originalreifen
übereinstimmen. Rüsten Sie alle vier
Räder mit Winterreifen aus, um
ausgeglichene Fahreigenschaften
bei allen Wetterverhältnissen
beizubehalten. Bitte berücksichtigen
Sie auch, dass die Traktion der
Winterreifen auf trockener Fahrbahn
geringer sein kann als die Traktion
der serienmäßigen Sommerreifen.
Holen Sie bei Ihrem Reifenhändler
Informationen hinsichtlich der
empfohlenen Höchstgeschwindigkeit
ein.
Informationen
Verwenden Sie keine Spike-Reifen,
bevor Sie nicht die lokalen
Bestimmungen zur Benutzung
derartiger Reifen geprüft haben.
i
F FA
AH
HR
RE
EN
N
B
BE
EI
I
W
WI
IN
NT
TE
ER
RW
WE
ET
TT
TE
ER
R
Winterreifen müssen in ihren
Abmessungen und in ihrer
Bauart der Standardbereifung
entsprechen. Andernfalls
können Sicherheit und Fahrver-
halten Ihres Fahrzeugs nach-
haltig beeinträchtigt werden.
VORSICHT
Page 504 of 647

5-169
Fahrhinweise
5
Schneeketten
Da die Reifenflanken bei
Radialreifen dünner sind als bei
anderen Reifentypen, können diese
durch das Anbringen von
Schneeketten beschädigt werden.
Deshalb empfehlen wir die
Verwendung von Winterreifen
anstelle von Schneeketten.
Ziehen Sie keine Schneeketten auf
Räder mit Leichtmetallfelgen, da
Leichtmetallfelgen von den
Schneeketten beschädigt werden
können. Falls Sie dennoch
gezwungen sind, Schneeketten zu
verwenden, greifen Sie zu speziellen
Felgenschutzketten.Beschädigungen an Ihrem
Fahrzeug, die durch die nicht
ordnungsgemäße Verwendung von
Schneeketten verursacht wurden,
werden nicht von der Garantie des
Fahrzeugherstellers abgedeckt.
Bringen Sie Schneeketten nur an
den Vorderrädern an.
Montage der Schneeketten
Folgen Sie beim Aufziehen der
Felgenschutzketten den
Bedienungshinweisen des
Kettenherstellers und befestigen Sie
die Ketten so stramm wie möglich.
Fahren Sie mit aufgezogenen Ketten
langsam (max. 30 km/h).
Wenn Sie hören, dass die Ketten die
Karosserie oder das Fahrwerk Ihres
Fahrzeugs berühren, halten Sie an
und spannen Sie die Ketten nach.
Wenn die Ketten weiterhin das
Fahrzeug berühren, reduzieren Sie
die Fahrgeschwindigkeit so weit,
dass die Ketten das Fahrzeug nicht
mehr berühren. Nehmen Sie die
Schneeketten ab, sobald Sie eine
schneefreie Straße erreicht haben.
OOSEV058123L
Überprüfen Sie nach einer
Fahrtstrecke von 0,5 bis 1 km
den richtigen Sitz der
Schneeketten. Ziehen Sie die
Schneeketten fest, wenn sie zu
locker sitzen.
ACHTUNG