Page 89 of 300

FAHRERASSISTENZ-
SYSTEME
Das Fahrzeug ist mit folgenden
Fahrerassistenzsysteme ausgestattet:
BSM (Blind Spot Monitor)
FBC (Full Brake Control);
iTPMS (indirect Tyre Pressure
Monitoring System).
Für den Betrieb der Systeme die
folgenden Seiten beachten.
BSA-SYSTEM (Blind-Spot
Assist)
Das Fahrzeug kann mit dem
BSA-System (Blind Spot Assist)
ausgestattet sein, das die toten Winkel
überwacht. Das BSA-System nutzt zwei
Radarsensoren, die sich in der hinteren
Stoßstange befinden (einer je Seite -
siehe Abb. 60 ), um eventuell
vorhandene Fahrzeuge (Autos, LKW,
Motorräder usw.) im toten Winkel des
hinteren, seitlichen Fahrzeugbereichs zu
erfassen. Das System warnt den Fahrer vor
Fahrzeugen im Erfassungsbereich,
indem auf der entsprechenden Seite,
die Leuchte am Außenspiegel Abb. 61,
zusammen mit einem Warnton
eingeschaltet wird.
Sobald der Zündschlüssel auf MAR
gedreht wird oder beim Anlassen des
Motors (Keyless-Versionen) leuchtet die
Kontrollleuchte auf und zeigt dem
Fahrer an, dass das System aktiv ist.
Sensoren
Die Sensoren werden aktiviert, wenn
bei einer höheren Geschwindigkeit als
10 km/h ein Vorwärtsgang, oder der
Rückwärtsgang eingelegt wird.
60F1B0093C
61F1B0094C
87
Page 90 of 300

Die Sensoren werden bei stehendem
Fahrzeug und Schalthebel auf
P-Stellung (Parken) (Versionen mit
Automatikgetriebe) deaktiviert, oder bei
stehendem Fahrzeug und gezogener
elektrischer Feststellbremse (Versionen
mit Schaltgetriebe).
Der Erfassungsbereich des Systems,
deckt etwa eine Fahrspur auf beiden
Seiten des Fahrzeugs ab (ca. 3 Meter).
Dieser Bereich beginnt beim
Außenspiegel und erstreckt sich ca.
6 Meter in Richtung des hinteren
Fahrzeugbereichs.
Wenn die Sensoren aktiv sind,
überwacht das System den
Erfassungsbereich auf beiden
Fahrzeugseiten und warnt den Fahrer
vor eventuell vorhandenen Fahrzeugen
in diesen Bereichen.
Während des Fahrens kontrolliert das
System den Erfassungsbereich an drei
verschiedenen Eingangspunkten
(seitlich, hinten, vorne), um zu prüfen,
ob ein Signal an den Fahrer gesendet
werden muss. Das System kann das
Vorhandensein eines Fahrzeugs in
diesen drei Bereichen erfassen.ZUR BEACHTUNG Das System zeigt
das Vorhandensein von feststehenden
Objekten nicht an (z.B. Leitplanken,
Pfeiler, Mauern, usw.). Dennoch kann
sich das System in Gegenwart dieser
Objekte aktivieren. Dies ist normal und
kein Anzeichen für eine Systemstörung.
ZUR BEACHTUNG Das System
informiert den Fahrer nicht über das
Vorhandensein von Fahrzeugen, die auf
den Nebenspuren aus
entgegengesetzter Richtung kommen.
60)
Hinweise
Wird ein Anhänger an das Fahrzeug
gekoppelt, muss zur Vermeidung von
Fehlanzeigen, das System manuell über
das entsprechende Menü deaktiviert
werden.
Der Bereich der hinteren Stoßfänger, in
der sich die Radarsensoren befinden,
muss frei von Schnee, Eis und
Schmutzansammlungen der Straße
gehalten werden, damit das System
einwandfrei funktionieren kann.
Den Bereich der hinteren Stoßfänger, in
dem sich die Radarsensoren befinden,
nicht abdecken (z.B. mit Aufklebern,
Fahrradträgern, usw.).Rückansicht
Das System erfasst die Fahrzeuge, die
sich auf beiden Seiten dem Fahrzeug
von hinten nähern, in den hinteren
Erfassungsbereich eindringen und einen
Geschwindigkeitsunterschied von
weniger 50 km/h zum eigenen
Fahrzeug aufweisen.
Überholende Fahrzeuge
Wird ein anderes Fahrzeug langsam
überholt (mit einem
Geschwindigkeitsunterschied unter ca.
25 km/h) und dies bleibt für etwa
1,5 Sekunden im toten Winkel, schaltet
sich die Leuchte im Außenspiegel auf
der entsprechenden Seite ein.
Wenn der Geschwindigkeitsunterschied
der beiden Fahrzeuge mehr als 25 km/h
beträgt, schaltet sich die Leuchte nicht
ein.
RCP-System (Rear Cross Path
detection)
Dieses System hilft dem Fahrer bei
Manövern im Rückwärtsgang bei
eingeschränkter Sicht.
Das RCP-System kontrolliert die
hinteren Erfassungsbereiche auf beiden
Fahrzeugseiten, um Objekte zu
erfassen, die sich zu den Seiten das
Fahrzeugs mit einer
Mindestgeschwindigkeit zwischen ca.
1 km/h und 3 km/h bewegen, sowie
88
SICHERHEIT
Page 91 of 300

Objekte, die sich mit einer
Geschwindigkeit von maximal 35 km/h
bewegen, wie es gewöhnlich auf
Parkplätzen geschieht.
Die Aktivierung des Systems wird dem
Fahrer mithilfe einer akustischen und
visuellen Anzeige mitgeteilt.
ZUR BEACHTUNG Sollten die
Sensoren möglicherweise von
Hindernissen oder Fahrzeugen
abgedeckt werden, warnt das System
den Fahrer nicht.
Betriebsmodus
Das System kann über das
Displaymenü oder über das System
Uconnect™aktiviert/deaktiviert
werden (weitere Informationen finden
Sie in der entsprechenden Ergänzung).
„Blind Spot Assist” Modus
„Optisch”
Wenn dieser Modus aktiviert wurde,
sendet das BSA-System eine
Sichtanzeige auf den betreffenden
Außenspiegel, je nach erfasstem
Objekt.
Funktioniert es jedoch im RCP-Modus,
gibt das System optische und
akustische Alarme aus, wenn das
Vorhandensein eines Objekts erfasst
wird. Bei einem akustischen Signal wird die
Lautstärken von
Uconnect™
verringert.
„Blind Spot Assist” Modus „Optisch
und akustisch”
Wenn dieser Modus aktiviert wurde,
sendet das BSA-System eine
Sichtanzeige auf den betreffenden
Außenspiegel, je nach erfasstem
Objekt.
Wird der Fahrtrichtungsanzeiger auf der
Seite aktiviert, auf der ein Hindernis
erfasst wurde, wird ebenfalls eine
akustisches Signal ausgegeben.
Ist ein Fahrtrichtungsanzeiger aktiv und
gleichzeitig wurde ein Objekt auf der
gleichen Seite erfasst, werden ein
akustisches und ein optisches Signal
ausgegeben. Zudem wird die
Lautstärke des Uconnect™
herabgesetzt.
Während der Betriebsart "RCP" gibt
das System akustische und optische
Anzeigen aus, wenn das Vorhandensein
eines Objekts erfasst wird. Bei einem
akustischen Signal wird die Lautstärken
von Uconnect™ zudem verringert. Deaktivierung der „Blind Spot
Assist” Funktion
Nach der Deaktivierung des Systems
(Modus „Warnung toter Winkel” auf
„OFF”), geben die BSA- oder
RCP-Systeme weder akustische, noch
optische Signale aus.
Das BSA-System speichert den
aktuellen Betriebsmodus beim
Abschalten des Motors. Bei jedem
Anlassen des Motors wird der zuvor
gespeicherte Modus wieder abgerufen
und verwendet.ZUR BEACHTUNG Das System dient
nicht als Unterstützung während des
Fahrens, es informiert den Fahrer
NICHT über das Näherkommen von
Fahrzeugen, die sich außerhalb des
Erfassungsbereichs befinden. Der
Fahrer muss stets dem Verkehr, den
Straßenbedingungen und der
Fahrzeugspur entsprechend
aufmerksam fahren.
89
Page 92 of 300

FULL BRAKE CONTROL
SYSTEM
61) 62) 63) 64)
32) 33) 34) 35) 36) 37) 38) 39) 40)
Das Fahrzeug kann mit einem „Full
Brake Control” System ausgestattet
sein. Dieses Kollisionswarnsystem
besteht aus einem hinter der vorderen
Stoßstange Abb. 62 positionierten
Radar und einer Überwachungskamera
im Mittelbereich der Windschutzscheibe
Abb. 63.
Im Falle einer drohenden Kollision greift
das System ein, indem das Fahrzeug
automatisch abgebremst wird, um den
Zusammenstoß zu verhindern, oder die
Auswirkungen abzuschwächen.Das System liefert dem Fahrer
akustische und optische Signale durch
die Anzeige entsprechender
Displaymitteilungen der
Instrumententafel.
Das System kann eine leichte
Bremsung ausüben, um den Fahrer im
Falle der Erfassung eines möglichen
Frontalzusammenstoßes zu warnen
(begrenzte Bremsung). Die Warnungen
und die leichte Bremsung haben den
Zweck, eine rechtzeitige Reaktion des
Fahrers er ermöglichen, um den
potenziellen Unfall zu verhindern oder
abzuschwächen.
Bei Aufprallgefahr sorgt das System für
ein automatisches Abbremsen, wenn
es keinen Eingriff durch den Fahrer
ermittelt. Das Fahrzeug wird
abgebremst, so dass einem potentiellen
frontalen Aufprall vorgebeugt wird
(automatischer Bremsvorgang).Wird eine Betätigung des Bremspedals
durch den Fahrer ermittelt, die aber
nicht ausreichend ist, greift das System
ein und optimiert die Antwort der
Bremsanlage, indem es die
Fahrzeuggeschwindigkeit noch stärker
zu drosselt (zusätzliche Assistenz beim
Bremsen).
Versionen mit Start&Stop-System:
Am Ende des automatischen
Bremsvorgangs, aktiviert sich die
Start&Stop-Automatik wie im Abschnitt
„Start&Stop-Automatik” im Kapitel
„Anlassen und Fahren” beschrieben.
Versionen mit Schaltgetriebe:Am
Ende des automatischen
Bremsvorgangs könnte der Motor
abwürgen und abschalten, es sei denn,
der Fahrer betätigt das
Kupplungspedal.
Versionen mit Automatikgetriebe/
Automatikgetriebe mit
Doppelkupplung: Nach der Bremsung
bleibt der zuletzt gespeicherte Gang
eingelegt: Nach dem automatischen
Fahrzeugstillstand könnte das Fahrzeug
wieder losfahren.
62F1B0095C
63F1B0096C
90
SICHERHEIT
Page 93 of 300

ZUR BEACHTUNG Sowohl bei den
Versionen mit Schaltgetriebe, als auch
bei denen mit Automatikgetriebe,
können die Bremssättel nach dem
Anhalten des Fahrzeugs aus
Sicherheitsgründen für etwa
2 Sekunden blockiert bleiben. Es ist
sicherzustellen, dass das Bremspedal
getreten wird, sollte das Fahrzeug leicht
vorrollen.
Einschalten/Ausschalten
Es ist möglich, das Full Brake Control
System über dasUconnect™System
abzuschalten (und anschließend wieder
einzuschalten), Querverweis auf die
entsprechende Ergänzung.
Es ist möglich, das Abschalten des
Systems auch durchzuführen, wenn der
Anlasser auf MAR steht.
ZUR BEACHTUNG Die Änderung des
Systemstatus ist nur bei stehendem
Fahrzeug möglich.
Über das Uconnect™-System können
für die Full Brake Control drei
verschiedene Betriebsstufen gewählt
werden:
System eingeschaltet: Das (aktive)
System, liefert neben akustischen und
optischen Warnungen, die begrenzte
Bremsung, die automatische Bremsung
und die zusätzliche Assistenz beim
Bremsen, falls der Fahrer nicht
ausreichend stark im Falle eines
drohenden Frontaufpralls abbremst.
System teilweise eingeschaltet: Das
(aktive) System liefert keine die
begrenzte Bremsung, garantiert aber
die automatische Bremsung oder die
zusätzliche Assistenz beim Bremsen,
falls der Fahrer nicht ausreichend stark
im Falle eines drohenden Frontaufpralls
abbremst. Die akustischen und
optischen Warnungen sind dagegen
ausgeschaltet und bleiben
entsprechend aus.
System ausgeschaltet: Das System
liefert weder akustische noch optische
Warnungen, und auch keine begrenzte
Bremsung, keine automatische
Bremsung und keine zusätzliche
Assistenz beim Bremsen. Das System
liefert keine Warnungen vor möglichen
Aufprallgefahren.
Aktivierung/Deaktivierung
Wurde die Full Brake Control korrekt
über das Uconnect™-System
eingeschaltet, ist es bei jedem
Motorstart aktiv.
Nach einer Deaktivierung warnt das
System den Fahrer nicht mehr vor
einem möglichen Unfall mit dem
vorausfahrenden Fahrzeug, unabhängig
von der über das System Uconnect™
gewählten Einstellung. Der Deaktivierungszustand des
Systems bleibt beim Ausschalten des
Motors nicht gespeichert. Wenn das
System beim Ausschalten des Motors
deaktiviert ist, ist es beim
nachfolgenden Anlassen des Motors
wieder aktiv.
Bei Geschwindigkeiten unter 7 km/h
oder über 200 km/h ist das System
nicht aktiv.
Das System ist also nur aktiv, wenn:Es über das System
Uconnect™
korrekt eingeschaltet wurde.
Die Anlassvorrichtung auf MAR
steht.
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
zwischen 7 und 200 km/h liegt;
die Sicherheitsgurte der vorderen
Sitze angelegt wurden.
Änderung der Empfindlichkeit des
Systems
Über das Menü des Uconnect™-
Systems kann die Empfindlichkeit des
Systems unter einer der folgenden drei
Optionen verändert werden: „Nah”,
„Mittel” oder „Fern”. Zur Veränderung
der Einstellung die Angaben in der
Ergänzung Uconnect™ beachten.
91
Page 94 of 300

befindet, der zwischen den beiden
anderen Einstellungen liegt.
Wird die Empfindlichkeit auf „Fern”
geschaltet, warnt das System den
Fahrer vor einem möglichen Aufprall auf
das vorfahrende Fahrzeug, aus einem
größeren Abstand. Auf diese Weise hat
der Fahrer die Möglichkeit begrenzter
und schrittweise auf die Bremsen zu
treten. Diese Einstellung lässt dem
Fahrer die maximal mögliche
Reaktionszeit, um einen möglichen
Unfall zu verhindern.
Wird die Option auf „Nah” gewechselt,
warnt das System den Fahrer vor einem
Aufprall auf das vorfahrende Fahrzeug,
wenn dieses sich in einem geringen
Abstand befindet. Diese Einstellung
bietet dem Fahrer eine im Vergleich zu
den Einstellungen „Mittel” und „Fern”
geringere Reaktionszeit im Falle einer
potentiellen Aufprallgefahr, ermöglicht
aber einen dynamischeren Fahrstil des
Fahrzeugs.
Die Einstellung der Empfindlichkeit des
Systems wird bei Ausschalten des
Motors weiterhin im Motor gespeichert.Meldung eingeschränkte Funktion
des Systems
Wenn die entsprechende Meldung
angezeigt wird, kann es zu einer
Situation kommen, die die Funktion des
Systems einschränkt. Die möglichen
Ursachen für diese Einschränkung sind
eine Störung, oder eine gestörte
Überwachungskamera.
Sollte es Anzeichen für eine Störung
geben, den Bereich der
Windschutzscheibe unter
Abb. 63 reinigen und das Verschwinden
der Meldung kontrollieren.
Wenngleich es möglich ist, das
Fahrzeug unter normalen Bedingungen
zu fahren, kann es vorkommen, dass
das System nicht vollkommen
verfügbar ist.
Nach Beendigung der Bedingungen,
die die Funktion des Systems
eingeschränkt haben, kehrt dies zu
seiner normalen und uneingeschränkten
Funktion zurück. Sollte die Störung
weiterhin bestehen, ist sich an das
Fiat-Kundendienstnetz zu wenden.
Störungsanzeige des Systems
Schaltet das System aus und wird eine
entsprechende Meldung am Display
eingeblendet, deutet dies auf einen
Fehler im System hin.
In diesem Fall kann das Fahrzeug zwar
gefahren werden, aber es ist
empfehlenswert, sich so schnell wie
möglich an das Fiat-Kundendienstnetz
zu wenden.
Radarsignale nicht verfügbar
Sollten Bedingungen eintreten, die eine
korrekte Ermittlung der Hindernisse
verhindern, wird das System deaktiviert
und am Display erscheint eine
entsprechende Meldung. Das geschieht
bei schlechten Sichtbedingungen, wenn
es schneit oder stark regnet.
Das System kann auch zeitweise durch
Verstopfung verdeckt sein, wie z.B.
durch Schlamm, Schmutz oder Eis auf
den Stoßfängern. In diesem Fall
erscheint auf dem Display eine
entsprechende Meldung und das
System wird deaktiviert. Diese Meldung
erscheint manchmal bei starken
Reflexionen (z.B. in Tunneln mit
Rückstrahlern oder bei Eis bzw.
Schnee). Nach Beendigung der
Bedingungen, die die Funktion des
Systems eingeschränkt haben, kehrt
dies zu seiner normalen und
uneingeschränkten Funktion zurück.
In einigen besonderen Fällen kann die
Meldung ausgegeben werden, wenn
das Radar kein Fahrzeug bzw. keinen
Gegenstand im Sichtbereich erkennt.
92
SICHERHEIT
Die Default-Option ist „Mittel”. Bei
dieser Einstellung warnt das System
den Fahrer im Falle einer Aufprallgefahr
mit dem vorfahrenden Fahrzeug, wenn
ersteres sich in einem Standardabstand
Page 95 of 300

Wird die Meldung auf dem Display nicht
aufgrund der tatsächlich herrschenden
Wetterbedingungen ausgegeben, muss
der Sensor auf Verschmutzungen
überprüft werden. Es kann nämlich
notwendig sein, den Sensor zu reinigen
bzw. es können Verschmutzungen im
dargestellten Bereich vorhanden sein.
Abb. 62.
Sollte die Meldung häufig auch dann
auftreten, wenn die entsprechenden
Wetterbindungen wie, Schnee, Regen,
Schlamm oder sonstige
Verschmutzungen nicht vorliegen,
wenden Sie sich bitte an das
Fiat-Kundendienstnetz, um die
Ausrichtung des Sensors überprüfen zu
lassen.
Sind keine sichtbaren
Verschmutzungen vorhanden, muss die
Oberfläche des Radars direkt gereinigt
werden, nachdem zuvor manuell die
Abdeckblende beseitigt wurde. Wenden
Sie sich bitte für die Ausführung der
Arbeit an das Fiat-Kundendienstnetz.
ZUR BEACHTUNG Es wird empfohlen,
keine Geräte, Zubehörteile oder
aerodynamische Elemente vor den
Sensor zu montieren und ihn nicht zu
verdecken, da sonst der korrekte
Betrieb des Systems beeinträchtigt
würde.
Alarm wegen Frontaufprall mit
aktiver Bremse
(wo vorhanden)
Durch Anwahl dieser Funktion werden
die Bremsen betätigt, um das Fahrzeug
im Falle einer potentiellen Aufprallgefahr
abzubremsen.
Mit dieser Funktion wird ein zusätzlicher
Bremsdruck angewandt, falls der vom
Fahrer auf das Bremspedal ausgeübte
Druck nicht ausreicht, um einen
Frontaufprall zu vermeiden.
Die Funktion ist bei einer
Geschwindigkeit über 7 km/h aktiv.
Fahren unter besonderen
Bedingungen
Unter bestimmten Fahrbedingungen,
wie z.B.:
Ein- oder Ausfahren von Kurven.
Sehr kleine oder nicht zur Fahrbahn
ausgerichteten Fahrzeuge.
Fahrbahnwechsel von anderen
Fahrzeugen.
in Querrichtung fahrende Fahrzeuge.
Der Eingriff des Systems kann
unmittelbar oder verzögert eintreten.
Der Fahrer muss daher stets besonders
aufmerksam sein und die Kontrolle über
das Fahrzeug behalten, um vollkommen
sicher zu fahren. HINWEIS Bei besonders starkem
Verkehr kann der Fahrer das System
über das
Uconnect™-System
ausschalten.
Ein- oder Ausfahren von Kurven
Beim Ein- oder Ausfahren von Kurven
mit großem Radius könnte das System
ein vorausfahrendes Fahrzeug ermitteln,
das sich vor dem Fahrzeug befindet,
aber nicht auf der gleichen Fahrspur
fährt Abb. 64. Unter diesen
Bedingungen könnte das System
eingreifen.
Sehr kleine oder nicht zur Fahrbahn
ausgerichteten Fahrzeuge
Das System ist nicht imstande,
vorausfahrende Fahrzeuge zu
erkennen, welche sich nicht innerhalb
der Reichweite des Lasersensors
befinden. Es reagiert auch nicht auf
kleine Fahrzeuge, wie beispielsweise
Fahr- oder Motorräder Abb. 65.64F1B0097C
93
Page 96 of 300

Fahrbahnwechsel von anderen
Fahrzeugen
Fahrzeuge, die plötzlich die Fahrbahn
wechseln, auf die Fahrbahn des
eigenen Fahrzeugs und in die
Reichweite des Lasersensors gelangen,
können den Eingriff des Systems
verursachen Abb. 66.In Querrichtung fahrende
Fahrzeuge
Das System könnte vorübergehend auf
ein Fahrzeug reagieren, das den
Wirkungsbereich des Radarsensors
überquert und in Querrichtung fährt
Abb. 67.
Hinweise
Das System wurde nicht entwickelt,
um Kollisionen zu vermeiden und es ist
nicht in der Lage, im Vorfeld eventuelle
drohende Unfallsituationen zu
erkennen. Die Nichtbeachtung dieses
Hinweises kann zu schweren
Verletzungen oder zum Tod führen.
Das System kann aktiviert werden,
indem die vom Fahrzeug verfolgte Spur
durch das Vorkommen von
metallischen Gegenständen, die von
anderen Fahrzeugen reflektiert werden,
wie z.B. Leitplanken, Straßenschildern,
Eingangsschranken zu Parkplätzen,
Autobahnzahlstellen, Bahnübergängen,
Tore, Gleise, Objekte in der Nähe von
Baustellen, oder höher als das
Fahrzeug gelegene orte (z.B. eine
Überführung), ausgewertet werden.
Entsprechend kann das System in
Parkhäusern oder Tunneln reagieren,
oder aufgrund von Reflexionen von der
Fahrbahnoberfläche. Diese möglichen
Aktivierungen folgen der normalen
Funktionslogik des Systems und sind
nicht als Störungen anzusehen.
Das System wurde ausschließlich für
den Einsatz auf der Straße konzipiert.
Im Falle des Offroad-Fahrens, muss das
System abgeschaltet werden, um
unnötige Alarme zu vermeiden. Die
automatische Deaktivierung wird durch
das Einschalten der entsprechenden
Kontrollleuchte/das Symbol in der
Instrumententafel signalisiert (siehe
Abschnitt „Kontrollleuchten und
Meldungen” im Kapitel „Kennenlernen
der Instrumententafel”).
65F1B0098C
66F1B0099C
67F1B0100C
94
SICHERHEIT