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ZUR BEACHTUNG
113)
Wenn auf der Beifahrerseite ein
aktiver Airbag vorhanden ist,
keine Babywiegen entgegen der
Fahrtrichtung auf dem Vordersitz
anbringen. Das Auslösen des
Airbags bei einem Aufprall könnte,
unabhängig von der Schwere des
Aufpralls, tödliche Verletzungen
für das mitreisende Baby
verursachen. Es empfiehlt sich
daher immer, Kleinkinder im
eigenen Kindersitz auf dem
Rücksitz zu transportieren, da
dies die am besten geschützte
Position bei einem Aufprall ist.
Wenn es trotzdem unabdingbar
wird, ein Kleinkind in einer
Babywiege entgegen der
Fahrtrichtung auf dem
Beifahrersitz zu transportieren,
müssen die Airbags auf der
Beifahrerseite (Frontalairbag und
Seitenairbag, für Versionen/
Märkte, wo vorgesehen) über das
Setup-Menü deaktiviert und daserfolgte Deaktivieren direkt
anhand der aufleuchtenden LED
der Taste
auf der
Instrumententafel kontrolliert
werden. Weiterhin ist der
Beifahrersitz, um die Berührung
des Kindersitzes mit dem
Armaturenbrett zu vermeiden, auf
die entfernteste Sitzposition
einzustellen.
114) Die Abbildungen zeigen nur
mögliche Einbauweisen. Den
Kindersitz gemäß der Anleitung
montieren, die dem Kindersitz
beiliegen muss.
115) Es gibt Kindersitze, die sich für
die Gewichtsgruppen 0 und 1
eignen, mit einem hinteren
Anschluss an die Sicherheitsgurte
des Fahrzeugs und eigenen
Gurten zum Rückhalten des
Kindes. Auf Grund ihrer Masse
können sie gefährlich sein, wenn
sie falsch montiert werden (zum
Beispiel beim Verbinden mit den
Sicherheitsgurten des Fahrzeugs
unter Einfügen eines Kissens). Die
beiliegenden Montageanleitungen
genauestens beachten.
VORBEREITUNG FÜR
DIE MONTAGE DES
KINDERSITZES
„ISOFIX
UNIVERSAL”
Das Fahrzeug ist für die Montage von
Kindersitzen „Isofix Universal” vorbereitet,
einem neuem System, das europaweit
für den Transport von Kindern genormt
ist.
Zur Anschauung ist in Abb. 161 ein
Kindersitz dargestellt.
161F1A0155
173
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Wegen des unterschiedlichen
Einrastsystems muss der Kindersitz
durch die dafür vorgesehenen unteren
Metallringe A Abb. 162 befestigt werden,
die sich zwischen Rückenlehne und
hinterem Kissen befinden, anschließend
muss der obere Gurt (gehört zum
jeweiligen Kindersitz) am
entgegengesetzten Ring B Abb. 163 am
hinteren Teil des Sitzes befestigt werden.
Eine gemischte Montage mit normalen
Kindersitzen und Kindersitzen „Isofix
Universal” ist möglich.Es wird daran erinnert, dass im Falle der
universellen Isofix-Kindersitze alle mit
dem Schriftzug ECE R44/03 „Isofix
Universal” zugelassenen Sitze verwendet
werden können.
116) 117)
162F1A0156163F1A0157
174
SICHERHEIT
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EIGNUNG DER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG DER KINDERSITZE ISOFIX
UNIVERSALE
Die unten dargestellte Tabelle gibt, entsprechend der Europäischen Vorschrift ECE 16, die Eignung der Kindersitze ISOFIX
Universale auf Sitzen an, die mit ISOFIX-Befestigungen ausgestattet sind.
GewichtsgruppeAusrichtung des
KindersitzesIsofix-GrößenklassePosition Isofix
seitlich hinten 1.
Reihe (PANORAMA)Position Isofix seitlich
hinten 1. Reihe (KOMBI)
BabyschaleEntgegen der
FahrtrichtungWXX
Entgegen der
FahrtrichtungGXX
Gruppe 0 - bis zu 10
kgEntgegen der
FahrtrichtungEIL IL
X: ISOFIX-Stellung ist nicht für Isofix-Rückhaltesysteme für Kinder in dieser Gewichtsgruppe und/oder in dieser Größenklasse geeignet.
IL: Geeignet für Isofix-Kinderrückhaltesysteme der Kategorie „Fahrzeugspezifisch", „Begrenzt" oder „Semi-Universal", die spezifisch für das Fahrzeug homologiert wurden.
175
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GewichtsgruppeAusrichtung des
KindersitzesIsofix-GrößenklassePosition Isofix
seitlich hinten 1.
Reihe (PANORAMA)Position Isofix seitlich
hinten 1. Reihe (KOMBI)
Gruppe 0+ (bis 13 kg)Entgegen der
FahrtrichtungEIL IL
Entgegen der
FahrtrichtungDIL IL
Entgegen der
FahrtrichtungCIL IL
Gruppe I (von 9 bis
18 kg)Entgegen der
FahrtrichtungDIL IL
Entgegen der
FahrtrichtungCIL IL
In Fahrtrichtung BIUF IUF
In Fahrtrichtung B1IUF IUF
In Fahrtrichtung AIUF IUF
IL: Geeignet für Isofix-Kinderrückhaltesysteme der Kategorie „Fahrzeugspezifisch", „Begrenzt" oder „Semi-Universal", die spezifisch für das Fahrzeug homologiert wurden.
IUF: Geeignet für ISOFIX-Kinderrückhaltesysteme der Klasse Universal, die in Fahrtrichtung ausgerichtet und für die Verwendung in diesem Gewichtsbereich zugelassen sind.
HINWEIS Die Sitzbank und der Viersitzer der Versionen Crew Cab eignen sich nicht für die Anbringung eines Kindersitzes.
176
SICHERHEIT
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VON FIAT PROFESSIONAL FÜR DEN NEUEN DUCATO EMPFOHLENE KINDERSITZE
Lineaccessori Fiat bietet eine umfassende Auswahl an Kindersitzen, die mit dem Dreipunktsicherheitsgurt oder an den Isofix-
Verankerungen befestigt werden können.
118)
Gewichtsgruppe Kindersitz Kindersitztypologie Installierung des Kindersitzes
Gruppe 0+ – bis zu
13 kg
Baby-One-Babyschale
Zulassungsnummer:
E2404040076
Fiat-Bestellnummer:
71806549Die Installierung erfolgt entgegen der
Fahrtrichtung mit den Sicherheitsgurten
des Fahrzeugs.
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Gewichtsgruppe Kindersitz Kindersitztypologie Installierung des Kindersitzes
Gruppe 1 - von 9
bis 18 kg
Kindersitz G0/1
Zulassungsnummer: E4
04443718
Fiat-Bestellnummer:
71805991
Die Installierung kann für die
Sicherheitsgurte des Fahrzeugs (in
Fahrtrichtung und entgegen der
Fahrtrichtung) oder die ISOFIX des
Fahrzeugs.
Fiat Professional empfiehlt die Installierung
der ISOFIX-Plattform nach hinten (RWF Typ
"I" - separat zu kaufen), oder ISOFIX-
Plattform in Fahrtrichtung (FWF Typ "G" -
separat zuzukaufen), steife Kopfstütze
(separat zu kaufen) und die ISOFIX-
Anschlüsse des Fahrzeugs.
Für die Installierung auf den hinteren
Fensterplätzen. ++
ISOFIX-Plattform RWF Typ
"I" für G0/1
Fiat-Bestellnummer:
71806309
oder
ISOFIX-Plattform FWF Typ
"G" für G0/1
Fiat-Bestellnummer:
71806308
++
Steife Kopfstütze
Bestellnummer: 71806648
178
SICHERHEIT
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Gewichtsgruppe Kindersitz Kindersitztypologie Installierung des Kindersitzes
Gruppen2–3von
15 bis 36 kg
Kindersitz Junior Kidfix
Zulassungsnummer: E4
04443721
Fiat-Bestellnummer:
71806570Installierung nur in Fahrtrichtung mit dem
Dreipunktesicherheitsgurt und den
eventuell vorhandenen Isofix-
Verankerungen möglich.
Kindersitzunterlage Scout
Zulassungsnummer: E4
04443718
Fiat-Bestellnummer:
71805372Installierung nur in Fahrtrichtung mit dem
Dreipunktesicherheitsgurt möglich.
ZUR BEACHTUNG
116) Den Kindersitz nur bei stehendem Fahrzeug montieren. Der Sitz ist richtig in den Haltern verankert, wenn ein
hörbares Einrasten wahrgenommen wird.
117) Halten Sie sich in jedem Fall an die Anleitungen zu Montage, Demontage und Positionierung, die der Hersteller des
Kindersitzes mit diesem zu liefern verpflichtet ist.
118) Fiat Professional empfiehlt die Installierung des Kindersitzes gemäß der diesem obligatorisch beiliegenden
Anleitung.
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FRONTAIRBAGS
Das Fahrzeug ist mit Frontairbags für
den Fahrer und den Beifahrer
ausgerüstet.
Die Frontairbags für Fahrer / Beifahrer
schützen die Insassen der Vordersitze im
Falle eines mittelschweren, frontalen
Aufpralls durch das Aufblasen eines
Luftkissens zwischen der Person und
dem Lenkrad bzw. dem Armaturenbrett.
Das Nichtansprechen bei anderen
Aufprallarten (seitlich, hinten,
Überschlagen usw.) ist daher nicht als
Systemstörung auszulegen.
Wenn notwendig, löst eine elektronische
Steuerung bei einem frontalen Aufprall
das Aufblasen des Kissens aus.
Das Luftkissen füllt sich sofort und
schützt somit die Körper der vorderen
Passagiere vor einem Aufprall auf
Fahrzeugteile, die eventuell Verletzungen
verursachen könnten; sofort danach
entleert sich das Kissen.
Die Frontairbags für Fahrer/Beifahrer
ersetzen die Sicherheitsgurte nicht,
sondern ergänzen ihre Wirksamkeit. Es
wird daher empfohlen, die
Sicherheitsgurte immer anzulegen, was
auch in Europa und den meisten
außereuropäischen Ländern gesetzlich
vorgeschrieben ist.Ihr Volumen im Moment des maximalen
Aufblasens füllt den Großteil des Raumes
zwischen Lenkrad und Fahrer und
Armaturenbrett und Beifahrer aus.
Bei einem Aufprall bewegt sich eine
Person, die keinen Sicherheitsgurt trägt,
weiter vorwärts und kann mit dem sich
noch öffnenden Kissen in Kontakt
kommen. In dieser Lage ist der vom
Kissen gewährte Schutz herabgesetzt.
Die Frontairbags können in folgenden
Fällen nicht aktiviert werden:
❒Beim Aufprall gegen stark verformbare
Gegenstände, wenn die Frontfläche
des Fahrzeugs nicht betroffen ist (zum
Beispiel Aufprall der Stoßstange gegen
die Leitplanke).
❒Unterfahren anderer Fahrzeuge oder
Leitplanken (z. B. unter einen
Lastkraftwagen oder eine Leitplanke).
Da sie keinen zusätzlichen Schutz
zu den Sicherheitsgurten bieten, wäre
somit ihre Aktivierung unnötig. Das
Nichtauslösen in diesen Fällen ist
daher nicht als Systemstörung
auszulegen.
119)
Bei einem Frontaufprall niedriger
Intensität (für die die von den
Sicherheitsgurten ausgeübte
Rückhaltefunktion ausreichend ist),
sprechen die Airbags nicht an. Gerade in
diesem Fall ist die Benutzung des
Sicherheitsgurtes immer notwendig, der
bei einem Frontaufprall die korrekte
Sitzposition des Fahrers sicherstellt.
FAHRER-FRONTAIRBAG
Er besteht aus einem sich sofort
aufblasenden Luftkissen und ist in einem
Fach in der Mitte des Lenkrads
untergebracht Abb. 164.
164F1A0312
180
SICHERHEIT