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216Prüfen und Nachfüllen
–Schließen Sie die Tankklappe, bis er einrastet.
Sobald die vorschriftsmäßig bediente automatische Zapfpistole erstmalig
abschaltet, ist der Kraftstoffbehälter „voll“. Dann sollten Sie nicht weiter
tanken, weil sonst auch der Ausdehnungsraum im Tank mit Kraftstoff gefüllt
wird.
Die richtige Kraftstoffsorte für das Fahrzeug finden Sie auf einem Aufkleber
auf der Innenseite der Tankklappe. Weitere Hinweise zum Kraftstoff ⇒ Sei-
te 214.
Die Tankfüllmenge Ihres Fahrzeugs entnehmen Sie bitte den Technischen
Daten ⇒ Seite 287.
ACHTUNG
Kraftstoff ist leicht entzündbar und kann schwere Verbrennungen und an-
dere Verletzungen hervorrufen.
● Beim Tanken oder Befüllen eines Kanisters ist das Rauchen untersagt.
Auf Grund der Explosionsgefahr darf niemals in der Nähe offener Flam-
men getankt werden.
● Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen beim Benutzen, Ver-
stauen und Mitführen eines Reservekanisters.
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Wir empfehlen Ihnen, aus Sicherheitsgründen keinen Reservekanis-
ter mitzunehmen. Bei einem Unfall könnte der Kanister beschädigt wer-
den und Kraftstoff auslaufen.
● Wenn Sie in Ausnahmefällen Kraftstoff im Reservekanister transpor-
tieren müssen, beachten Sie folgendes:
–Füllen Sie niemals den Reservekanister mit Kraftstoff, wenn er sich
im oder auf dem Fahrzeug befindet. Es entstehen bei der Befüllung
elektrostatische Aufladungen, die die Kraftstoffdämpfe entzünden
können - Explosionsgefahr! Stellen Sie den Kanister immer auf den
Boden, während er befüllt wird.
– Die Zapfpistole muss so weit wie möglich in die Einfüllöffnung des
Reservekanisters gesteckt werden.
– Bei Reservekanistern aus Metall muss die Zapfpistole Kontakt mit
dem Kanister haben, während Kraftstoff eingefüllt wird. Dadurch wird
eine statische Aufladung vermieden.
– Verschütten Sie niemals Kraftstoff im Fahrzeug oder im Gepäck-
raum. Verdampfender Kraftstoff ist explosiv - Lebensgefahr!
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217
Prüfen und Nachfüllen
VORSICHT
● Übergelaufener Kraftstoff sollte unverzüglich vom Fahrzeuglack entfernt
werden. Der Lack kann ansonsten beschädigt werden.
● Fahren Sie niemals den Kraftstofftank ganz leer. Durch die unregelmäßi-
ge Kraftstoffversorgung kann es zu Fehlzündungen kommen. Dadurch ge-
langt unverbrannter Kraftstoff in die Abgasanlage - Gefahr einer Katalysator-
beschädigung!
● Sollte bei einem Fahrzeug mit Dieselmotor der Kraftstofftank vollständig
leergefahren sein, muss nach dem Tanken für mindestens 30 Sekunden die
Zündung eingeschaltet werden, ohne den Motor anzulassen. Beim an-
schließenden Anlassvorgang kann es länger als gewohnt - bis zu einer Mi-
nute - dauern, bis der Motor anspringt. Das liegt daran, dass das Kraftstoff-
system während des Anlassens erst entlüftet werden muss.
Umwelthinweis
Überfüllen Sie den Kraftstoffbehälter nicht - bei Erwärmung kann sonst
Kraftstoff austreten.
Hinweis
Dieselfahrzeuge sind mit einem Falschbetankungsschutz 1)
ausgestattet.
Dadurch kann der Tank nur mit einer Dieselzapfpistole befüllt werden.
● Eine abgenutzte, beschädigte oder zu kleine Zapfpistole kann ggf. den
Falschbetankungsschutz nicht öffnen. Versuchen Sie, die Zapfpistole vor
dem Einstecken in den Tankeinfüllstutzen zu drehen, benutzen Sie eine an-
dere Zapfsäule oder nehmen Sie fachmännische Hilfe in Anspruch.
● Bei der Betankung mit einem Reservekanister öffnet der Falschbetan-
kungsschutz nicht. Sie können ihn umgehen, indem Sie den Dieselkraftstoff
langsam nachfüllen. Motorraumklappe
Arbeiten im Motorraum
Bei allen Arbeiten im Motorraum ist besondere Vorsicht ge-
boten!
Bei Arbeiten im Motorraum, z. B. Prüfen und Nachfüllen von Betriebsflüs-
sigkeiten, können Verletzungen, Verbrühungen, Unfall- und Brandgefahren
entstehen. Deshalb müssen die nachfolgend aufgeführten Warnhinweise
und die allgemeingültigen Sicherheitsregeln unbedingt beachtet werden.
Der Motorraum des Fahrzeuges ist ein gefährlicher Bereich ⇒
.
ACHTUNG
● Schalten Sie den Motor aus.
● Ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
● Ziehen Sie die Handbremse an.
● Stellen Sie bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe den Schalthebel in
Leerlauf bzw. bringen Sie beim Automatikgetriebe den Wählhebel in Stel-
lung P.
● Lassen Sie den Motor abkühlen.
● Halten Sie Kinder vom Motorraum fern.
● Verschütten Sie niemals Betriebsflüssigkeiten über den heißen Mo-
tor, weil diese Flüssigkeiten (z. B. der im Kühlmittel enthaltene Frost-
schutz) sich entzünden können!
● Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage - besonders
an der Batterie.
1)
länderabhängig
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
Page 219 of 301

218Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Bei Arbeiten im Motorraum müssen Sie auch bei ausgeschalteter Zün-
dung damit rechnen, dass sich der Kühlerventilator von selbst einschal-
tet – Verletzungsgefahr!
● Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel des Kühlmittel-Ausgleich-
behälters, solange der Motor warm ist. Das Kühlsystem steht unter
Druck!
● Zum Schutz von Gesicht, Händen und Armen vor heißem Dampf oder
heißem Kühlmittel sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öffnen mit ei-
nem großen Lappen abdecken.
● Falls bei laufendem Motor Prüfarbeiten durchgeführt werden müssen,
geht eine zusätzliche Gefährdung von sich drehenden Teilen (z. B. Keil-
rippenriemen, Generator, Kühlerventilator) und von der Hochspannungs-
zündanlage aus.
● Beachten Sie bitte zusätzlich die nachfolgend aufgeführten Warnhin-
weise, wenn Arbeiten an dem Kraftstoffsystem oder an der elektrischen
Anlage notwendig sind:
–Trennen Sie immer die Fahrzeugbatterie vom Bordnetz.
– Rauchen Sie nicht.
– Arbeiten Sie niemals in der Nähe von offenen Flammen.
– Halten Sie immer einen funktionsfähigen Feuerlöscher bereit.
VORSICHT
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten darauf, dass die Flüs-
sigkeiten auf keinen Fall verwechselt werden. Andernfalls können schwer-
wiegende Funktionsmängel oder ein Motorschaden die Folge sein!
Umwelthinweis
Damit Undichtigkeiten rechtzeitig erkannt werden, sollten Sie den Boden
unter dem Fahrzeug regelmäßig kontrollieren. Sind dort Flecken durch Öl
oder andere Betriebsflüssigkeiten zu sehen, bringen Sie bitte das Fahrzeug
zur Überprüfung in die Werkstatt.
Hinweis
Bei Fahrzeugen mit Rechtslenkung* befinden sich einige der nachfolgend
beschriebenen Behälter auf der anderen Motorraumseite.
Motorraumklappe öffnen
Die Motorraumklappe wird von innen entriegelt.
Abb. 107 Entriegelungshebel im Fußraum des Fahrers und Nocke unter der Haube
Stellen Sie sicher, dass die Scheibenwischerarme nicht von der
Frontscheibe weggeklappt sind. Andernfalls können Lackschäden
entstehen.
Die Motorraumklappe kann nur bei geöffneter Fahrertür entriegelt
werden.
– Ziehen Sie den Hebel unterhalb der Instrumententafel in Pfeil-
richtung 1
⇒
Abb. 107.
– Heben Sie die Motorraumklappe etwas an ⇒
.
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219
Prüfen und Nachfüllen
– Drücken Sie die Wippe unterhalb der Motorhaube nach oben
⇒ Abb. 107 2
. Dabei wird der Fanghaken entriegelt.
– Öffnen Sie die Motorraumklappe.
ACHTUNG
Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie sehen, dass aus dem
Motor Dampf oder Kühlmittel austritt. Andernfalls besteht Verbrennungs-
gefahr! Warten Sie so lange, bis kein Dampf oder Kühlmittel mehr aus-
tritt.
Schließen der Motorraumklappe
– Ziehen Sie die Motorraumklappe so weit nach unten, bis die
Kraft des Schlosses überwunden ist.
– Lassen Sie dann die Motorraumklappe in die Verriegelung fal-
len. Nicht nachdrücken ⇒
.
ACHTUNG
● Aus Sicherheitsgründen muss die Motorraumklappe im Fahrbetrieb
immer fest geschlossen sein. Deshalb sollten Sie immer nach dem
Schließen der Motorraumklappe prüfen, ob die Verriegelung richtig ein-
gerastet ist. Das ist der Fall, wenn die Motorraumklappe bündig mit den
umgebenden Karosserieteilen ist.
● Sollten Sie während der Fahrt bemerken, dass die Verriegelung nicht
eingerastet ist, halten Sie sofort an, und schließen Sie die Motorraum-
klappe! Andernfalls besteht Unfallgefahr!
Motoröl
Allgemeines
Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehrbereichsöl eingefüllt, das als
Ganzjahresöl gefahren werden kann.
Da ein hochwertiges Motoröl Voraussetzung für einen störungsfreien Be-
trieb und eine lange Motorlebensdauer ist, darf auch zum Nachfüllen oder
beim Ölwechsel nur ein Öl verwendet werden, das die Anforderungen der
VW-Normen erfüllt.
Die auf der nächsten Seite angegebenen Spezifikationen (VW-Normen)
müssen auf dem Behälter des Betriebsöls angegeben werden; werden auf
dem Ölbehälter die Normen für Benzin- und Dieselmotoren zusammen an-
gegeben, kann dieses Öl ohne Vorbehalt für beide Motortypen eingesetzt
werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel gemäß Wartungsprogramm von einem
SEAT-Betrieb bzw. einem Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Die für den Motor Ihres Fahrzeugs gültige Ölspezifikation finden Sie in
⇒ Seite 220, Ölmerkmale.
Wartungsintervalle
Die Wartungsintervalle können flexibel (LongLife-Service) oder fest vorgege-
ben (zeit- oder laufleistungsabhängig) sein.
Wenn auf der Rückseite des „Wartungsprogramms“ PR QI6 angegeben ist,
bedeutet dies, dass Ihr Fahrzeug auf den LongLife-Service ausgelegt ist. Die
Kennungen QI1, QI2, QI3, QI4 oder QI7 weisen hingegen auf einen zeit-
oder laufleistungsabhängigen Service hin.
Flexible Wartungsintervalle (LongLife-Service-Intervalle*)
Die Entwicklung von Spezialölen und entsprechende Überprüfungen ermög-
lichen – abhängig von der individuellen Fahrweise – eine Verlängerung der
Ölwechsel-Service-Intervalle (LongLife-Serviceintervalle).
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
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220Prüfen und Nachfüllen
Diese Öle sind die zwingende Voraussetzung für die Verlängerung der War-
tungsintervalle. Daher müssen sie unter Beachtung der folgenden Aspekte
verwendet werden:
● Vermeiden Sie das Mischen mit Ölen für feste Wartungsintervalle.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 221
und LongLife-Öle nicht zur Verfügung stehen, dürfen Sie (einmalig) Öle für
feste Wartungsintervalle ⇒ Seite 220 nachfüllen (bis zu 0,5 Liter).
Feste Wartungsintervalle*
Wenn die „LongLife-Serviceintervalle“ bei Ihrem Fahrzeug keine Anwendung
finden oder (auf eigenen Wunsch) deaktiviert wurden, können Öle für feste
Wartungsintervalle verwendet werden. Siehe auch ⇒ Seite 220, Ölmerkma-
le. In diesem Fall unterliegt Ihr Fahrzeug einem festen Wartungsintervall von
1 Jahr / 15.000 km (je nach dem, was zuerst eintritt). ⇒ Buch Wartungspro-
gramm.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 221
und das für Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur Verfügung steht, dür-
fen Sie Öle nach Spezifikation ACEA A2 oder ACEA A3 (Benzinmotoren) bzw.
ACEA B3 oder ACEA B4 (Dieselmotoren) bis zu 0,5 Liter einmalig nachfüllen.
Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter*
Aus dem „Wartungsprogramm“ geht hervor, ob Ihr Fahrzeug mit einem Die-
selpartikelfilter ausgestattet wurde.
Bei allen Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter darf ausschließlich Öl mit der
Kennung VW 507 00 verwendet werden, da es sich dabei um aschearmes Öl
handelt. Der Gebrauch anderer Ölsorten führt zu einer größeren Rußan-
sammlung und verringert die Lebensdauer des Dieselpartikelfilters. Daher:
● Vermeiden Sie das Mischen mit anderen Ölen.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 221
und das für Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur Verfügung steht, dür-
fen Sie Öle nach Spezifikation VW 506 00 bzw. VW 506 01 oder VW 505 00
bzw. VW 505 01 oder ACEA B3 bzw. ACEA B4 bis zu 0,5 Liter einmalig nach-
füllen. Ölmerkmale
MotorartSpezifikationBenzinmotor ohne flexible War-
tungsintervalleVW 502 00/ VW 504 00
Benzinmotor mit flexiblen War-
tungsintervallen (LongLife)VW 504 00
Diesel Motoren ohne Dieselparti-
kelfilter (DPF)VW 505 01 / VW 506 01 / VW 507 00
Diesel Motoren mit Dieselparti-
kelfilter (DPF).
Mit oder ohne flexible Wartungs-
intervalle (mit oder ohne Long-
Life-Service-Intervall)
a)VW 507 00
a)
Nur empfohlene Öle verwenden. Andernfalls können Motorschäden entstehen.
Zusätze zum Motoröl
Dem Motoröl darf kein Zusatz beigefügt werden. Durch solche Zusätze ver-
ursachte Schäden sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.
Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir Ihnen, ein Motoröl nach der
entsprechenden VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem Fahrzeug mitzu-
führen. Damit verfügen Sie stets über das richtige Motoröl und können dies
zu gegebener Zeit nachfüllen.
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221
Prüfen und Nachfüllen
Prüfung des Motorölstands
Der Motorölstand kann am Ölmessstab abgelesen werden.
Abb. 108 Ölmessstab
Ölstand feststellen
– Stellen Sie das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund ab.
– Lassen Sie den Motor kurz im Leerlauf laufen und schalten Sie
ihn wieder ab, sobald er seine Betriebstemperatur erreicht hat.
– Warten Sie zwei Minuten lang.
– Ziehen Sie den Ölmessstab heraus. Wischen Sie den Ölmess-
stab mit einem sauberen Tuch ab und schieben Sie ihn bis zum
Anschlag wieder hinein.
– Den Messstab anschließend wieder herausziehen und den Öl-
stand ablesen ⇒ Abb. 108. Füllen Sie gegebenenfalls Motoröl
nach. Ölstand im Bereich
A
Kein Öl nachfüllen
⇒ .
Ölstand im Bereich B
Sie können Öl nachfüllen, der Ölstand muss jedoch in diesem Bereich
bleiben.
Ölstand im Bereich C
Sie müssen Öl nachfüllen. Der Ölstand muss
anschließend im geriffel-
ten Bereich B liegen.
Abhängig von der Fahrweise und den Einsatzbedingungen kann der Ölver-
brauch bis zu 0,5 Liter/1000 km betragen. Während der ersten 5 000 Kilo-
meter kann der Verbrauch darüber liegen. Der Motorölstand muss daher in
regelmäßigen Abständen geprüft werden (am besten bei jedem Tanken und
vor längeren Fahrten).
ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum müssen sehr vorsichtig ausge-
führt werden.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒ Seite 217.
VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A, starten Sie den Motor bitte nicht.
Dies könnte zu einer Beschädigung des Motors und des Katalysators füh-
ren. Wenden Sie sich an einen Fachbetrieb.
–
–
–
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
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222Prüfen und Nachfüllen
Motoröl nachfüllen
Das Motoröl wird in kleinen Portionen nachgefüllt.
Abb. 109 Deckel der Mo-
toröl-Einfüllöffnung im
Motorraum
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die
diesbezüglichen Warnhinweise ⇒
in Arbeiten im Motorraum auf
Seite 217.
– Schrauben Sie den Deckel der Motoröl-Einfüllöffnung ab
⇒ Abb. 109.
– Füllen Sie das geeignete Öl in kleinen Mengen nach.
– Warten Sie zwischendurch und kontrollieren Sie den Ölstand,
damit Sie nicht versehentlich zu viel Motoröl einfüllen.
– Wenn der Ölstand mindestens den Bereich B
erreicht hat, vor-
sichtig den Deckel der Einfüllöffnung aufschrauben.
Die Lage der Motoröleinfüllöffnung können Sie der entsprechenden Motor-
raumabbildung in ⇒ Seite 278 entnehmen. Motoröl-Spezifikation ⇒ Seite 219.
ACHTUNG
Öl kann leicht brennen! Beim Nachfüllen darf kein Öl auf heiße Motorteile
gelangen.
VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A, starten Sie den Motor bitte nicht.
Dies könnte zu einer Beschädigung des Motors und des Katalysators füh-
ren. Wenden Sie sich an einen Fachbetrieb.
Umwelthinweis
Der Ölstand darf keinesfalls oberhalb des Bereichs A liegen. Andernfalls
kann Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt werden und durch die
Abgasanlage in die Atmosphäre gelangen.
Motorölwechsel
Das Motoröl wird im Rahmen der Servicearbeiten gewech-
selt.
Wir empfehlen Ihnen, einen Motorölwechsel von einem Fachbetrieb durch-
führen zu lassen.
Wie oft das Motoröl gewechselt werden muss, steht im Wartungsprogramm.
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223
Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG
Führen Sie den Motorölwechsel nur dann selbst durch, wenn Sie über die
notwendigen Fachkenntnisse verfügen.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die
diesbezüglichen Warnhinweise ⇒ Seite 217.
● Lassen Sie zunächst den Motor abkühlen. Das heiße Öl könnte Ver-
brennungen verursachen!
● Tragen Sie einen Augenschutz – Verätzungsgefahr durch Ölspritzer.
● Halten Sie Ihre Arme waagerecht, wenn Sie die Ölablass-Schraube mit
den Fingern herausdrehen, damit das herauslaufende Öl nicht an Ihrem
Arm herunterlaufen kann.
● Wenn Ihre Haut mit Motoröl in Kontakt gekommen ist, müssen Sie sie
anschließend gründlich reinigen.
● Öl ist giftig! Bewahren Sie das Altöl bis zur Entsorgung vor Kindern
sicher auf.
VORSICHT
Mischen Sie dem Motoröl kein Zusatzschmiermittel bei. Gefahr eines Motor-
schadens! Schäden, die durch solche Mittel entstehen, sind von der Ge-
währleistung ausgeschlossen.
Umwelthinweis
● Wegen des Entsorgungsproblems, der erforderlichen Spezialwerkzeuge
und Fachkenntnisse empfehlen wir Ihnen, den Motoröl- und Filterwechsel
vom SEAT-Betrieb durchführen zu lassen.
● Auf keinen Fall darf Öl in das Abwassersystem, in das Erdreich oder in
die Umwelt gelangen.
● Benutzen Sie zum Auffangen des Altöls einen dafür vorgesehenen Be-
hälter, der die gesamte Ölfüllmenge Ihres Motors aufnehmen kann. Kühlsystem
Motorkühlmittelspezifikation
Die Kühlanlage des Motors verwendet werkseitig speziell behandeltes Was-
ser mit mindestens 40 % Anteil des Kühlmittelzusatzes G 13 (TLVW 774 J).
Der Motorkühlmittelzusatz ist an der lila Färbung zu erkennen. Diese Mi-
schung aus Wasser und Kühlmittelzusatz bietet nicht nur einen Frostschutz
bis -25 ℃ (-13 °F), sondern schützt auch die Leichtmetallteile im Motorkühl-
system vor Korrosion. Außerdem verhindert sie Kalkansatz und erhöht den
Siedepunkt des Kühlmittels deutlich.
Zum Schutz des Motorkühlsystems muss der Anteil des Kühlmittelzusatzes
immer mindestens 40 % betragen, auch bei warmem Klima und wenn kein
Frostschutz erforderlich ist.
Wenn aus klimatischen Gründen ein stärkerer Frostschutz erforderlich ist,
kann der Anteil des Motorkühlmittelzusatzes erhöht werden. Der Anteil des
Motorkühlmittelzusatzes darf jedoch nicht über 60 % liegen, da sich sonst
der Frostschutz wieder verringert und sich die Kühlwirkung verschlechtert.
Beim Nachfüllen von Kühlmittel muss eine Mischung aus destilliertem Was-
ser und einem Anteil von mindestens 40 % des Kühlmittelzusatzes G 13
oder G 12 plus-plus (TL-VW 774 G) (beide lilafarben) verwendet werden, um
einen optimalen Korrosionsschutz zu erzielen ⇒
. Eine Mischung aus G 13
und den Motorkühlmitteln G 12 plus (TL-VW 774 F), G 12 (rot) oder G 11
(grünblau) verringert die Korrosionsschutzwirkung erheblich und ist daher
zu vermeiden ⇒
.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten