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184Fahrerassistenzsysteme
Hinweis
● Die Reifenkontrollanzeige funktioniert nicht, wenn das ESC bzw. ABS ei-
ne Störung hat ⇒ Seite 189.
● Bei Schneekettenbetrieb kann es zu einer Fehlanzeige kommen, weil die
Schneeketten den Radumfang vergrößern.
Einparkhilfe Benutzerhinweise
Je nach Fahrzeugausstattung werden Sie durch verschiedene Einparkhilfen
beim Einparken und Rangieren unterstützt.
Die Einparkhilfe hinten ist eine akustische Einparkhilfe, die Sie vor Hinder-
nissen hinter dem Fahrzeug warnt ⇒ Seite 185.
Die Einparkhilfe plus unterstützt Sie beim Einparken, indem sie erkannte
Hindernisse vor und hinter dem Fahrzeug akustisch und optisch anzeigt
⇒ Seite 185.
ACHTUNG
● Achten Sie stets - auch durch direkten Blick - auf das Verkehrsgesche-
hen und das Fahrzeugumfeld. Die Systeme können die Aufmerksamkeit
des Fahrers nicht ersetzen. Die Verantwortung beim Einparken, Auspar-
ken oder ähnlichen Fahrmanövern liegt stets beim Fahrer.
● Beachten Sie, dass bestimmte Oberflächen wie z. B. Bekleidungsstof-
fe vom System nicht erkannt oder dargestellt werden: Unfallgefahr!
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Sensoren und Kameras haben tote Bereiche, in denen Personen oder
Objekte nicht erfasst werden. Achten Sie insbesondere auf Kinder und
Tiere – Unfallgefahr!
● Halten Sie jederzeit die Umgebung des Fahrzeugs im Blick: benutzen
Sie auch die Spiegel.
VORSICHT
● Bestimmte Objekte werden unter Umständen vom System nicht erkannt
oder dargestellt:
–Objekte wie z. B. Absperrketten, Anhängerdeichseln, Stangen oder
Zäune
– Objekte oberhalb der Sensoren wie z. B. Wandvorsprünge
– Objekte mit bestimmten Oberflächen oder Strukturen, wie z. B. Ma-
schendrahtzäune oder Pulverschnee
● Wenn sich Ihr Fahrzeug niedrigen Hindernissen nähert, können diese
aus dem Messbereich verschwinden. Beachten Sie, dass vor diesen Hinder-
nissen nicht mehr gewarnt wird.
● Stöße oder Beschädigungen am Kühlergrill, Stoßfänger, Radlauf und Un-
terboden können die Sensoren verstellen. Dadurch können die Einparkhil-
fen beeinträchtigt werden. Funktion bei einem Fachbetrieb prüfen lassen.
Hinweis
● In bestimmten Situationen kann das System warnen, obwohl sich kein
Hindernis im Erfassungsbereich befindet, wie z. B.:
–bei bestimmten Fahrbahnoberflächen oder bei langen Gräsern.
– bei externen Ultraschallquellen wie z. B. bei Reinigungsfahrzeugen.
– bei starkem Regen, Schnee oder bei starken Fahrzeugabgasen.
● Um sich mit dem System vertraut zu machen, empfehlen wir Ihnen, das
Parken an einem verkehrsberuhigten Ort oder Parkplatz zu üben. Es sollten
dabei gute Licht- und Witterungsverhältnisse herrschen.
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185
Fahrerassistenzsysteme
● Sie können die Lautstärke und die Tonhöhe der Signale sowie die Anzei-
ge ändern ⇒ Seite 187.
● Bei Fahrzeugen ohne Fahrerinformationssystem können Sie diese Para-
meter von einem SEAT Betrieb bzw. Fachbetrieb ändern lassen.
● Beachten Sie die Hinweise zum Fahren mit Anhänger ⇒ Seite 188.
● Die Anzeige im Display von Easy Connect erscheint etwas zeitverzögert.
● Damit die Einparkhilfe funktionieren kann, müssen die Sensoren sau-
ber, schnee- und eisfrei gehalten werden.
Einparkhilfe hinten*
Die Einparkhilfe hinten ist eine akustische Einparkhilfe.
Beschreibung
Im hinteren Stoßfänger befinden sich Sensoren. Wenn diese ein Hindernis
erkennen, werden Sie durch akustische Signale darauf hingewiesen.
Achten Sie darauf, dass die Sensoren nicht durch Aufkleber, Ablagerungen
oder ähnliches verdeckt werden, da diese die Funktion des Systems beein-
trächtigen können. Hinweise zur Reinigung ⇒ Seite 206.
Der Darstellungsbereich beginnt etwa bei:
hintenseitlich0,90 mMitte1,60 m
Je näher Sie dem Hindernis kommen, desto kürzer wird der zeitliche Ab-
stand zwischen den akustischen Signalen. Bei einem Abstand von ca. 0,30
m ist das Signal dauerhaft: Fahren Sie nicht weiter vor bzw. zurück ⇒
in
Benutzerhinweise auf Seite 184, ⇒ in Benutzerhinweise auf Seite 184 !
Bleibt der Abstand zu einem Hindernis konstant, wird die Lautstärke der Ab-
standswarnung nach etwa vier Sekunden allmählich abgesenkt (betrifft
nicht den Dauertonbereich). Einschalten
Die Einparkhilfe wird beim Einlegen des Rückwärtsgangs automatisch ein-
geschaltet. Ein kurzer Quittierton ertönt.
Einparkhilfe plus*
Die Einparkhilfe plus unterstützt Sie akustisch und optisch
beim Einparken.
Abb. 103 Darstellungs-
bereiche
Im vorderen und hinteren Stoßfänger befinden sich Sensoren. Wenn diese
ein Hindernis erkennen, werden Sie durch akustische und optische Signale
darauf hingewiesen.
Achten Sie darauf, dass die Sensoren nicht durch Aufkleber, Ablagerungen
oder ähnliches verdeckt werden, da diese die Funktion des Systems beein-
trächtigen können. Hinweise zur Reinigung ⇒ Seite 206.
Der Darstellungsbereich beginnt etwa bei:
A1,20 mB0,90 m
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
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186Fahrerassistenzsysteme
C1,60 mD0,90 m
Je näher Sie dem Hindernis kommen, desto kürzer wird der zeitliche Ab-
stand zwischen den akustischen Signalen.
Bleibt der Abstand zu einem Hindernis konstant, wird die Lautstärke der Ab-
standswarnung nach etwa vier Sekunden allmählich abgesenkt (betrifft
nicht den Dauertonbereich).
Ein-/ausschalten
Abb. 104 Mittelkonsole:
Taste für Einparkhilfe
Einschalten
– Legen Sie den Rückwärtsgang ein oder –
Drücken Sie die Taste in der Mittelkonsole ⇒ Abb. 104. Ein
kurzer Quittierton ertönt und das Symbol in der Taste leuchtet
gelb.
Ausschalten
– Fahren Sie schneller als 10 km/h vorwärts oder
– Drücken Sie die Taste oder
– Schalten Sie die Zündung aus.
Segmente in der optischen Anzeige
Mit Hilfe der Segmente um das Fahrzeug können Sie die Entfernung zu ei-
nem Hindernis abschätzen. Bei bestimmten Ausstattungen (Radio Stan-
dard) markieren die gelben Linien* je nach Lenkeinschlag den zu erwarten-
den Fahrweg. Ein weißes Segment zeigt ein erkanntes Hindernis an, das
sich außerhalb des Fahrwegs befindet. Rote Segmente stellen erkannte Hin-
dernisse in ihrem Fahrweg dar. Je näher Ihr Fahrzeug einem Hindernis
kommt, um so näher rücken die Segmente an das Fahrzeug. Spätestens,
wenn das vorletzte Segment angezeigt wird, ist der Kollisionsbereich er-
reicht. Im Kollisionsbereich werden Hindernisse - auch außerhalb des Fahr-
wegs - rot dargestellt. Fahren Sie nicht weiter vor bzw. zurück ⇒
in Benut-
zerhinweise auf Seite 184, ⇒ in Benutzerhinweise auf Seite 184 !
Automatische Einschaltung 1)
Beim automatischen Einschalten der Einparkhilfe (ParkPilot) erscheint ein
Miniatursymbol im linken Display-Bereich.
Das automatische Einschalten bei langsamer Annäherung an ein Hindernis
vor dem Fahrzeug funktioniert immer nur dann, wenn die Geschwindigkeit
erstmalig unter 10 km/h (6 mph) sinkt. Wenn Sie die Einparkhilfe über die
Taste ausschalten, müssen Sie zur automatischen Wiedereinschaltung
eine der folgenden Aktionen durchführen:
1)
Nur bei bestimmter Ausstattung verfügbar.
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187
Fahrerassistenzsysteme
● Zündung aus- und wieder einschalten.
● ODER: Fahrzeug auf über 10 km/h (6 mph) beschleunigen und anschlie-
ßend die Geschwindigkeit wieder unter diesen Wert sinken lassen.
● ODER: Den Wählhebel auf P stellen und wieder aus dieser Stellung he-
rausnehmen.
● ODER: Die automatische Einschaltung im Menü des Systems Easy Con-
nect aktivieren und deaktivieren.
Die automatische Einschaltung mit Anzeige des Miniatursymbols der Ein-
parkhilfe kann wie folgt im Menü des Systems Easy Connect aktiviert und
deaktiviert werden ⇒ Seite 81:
● Schalten Sie die Zündung ein.
● Taste
drücken.
● Funktionstaste Setup antippen.
● Funktionstaste Einparken und Rangieren antippen.
● Die Einparkhilfe (ParkPilot) aus der Liste wählen.
● Automatische Einschaltung.
Die Funktion ist aktiviert, wenn das Kontrollkästchen zur Prüfung der Funkti-
onstaste mit einem Häkchen versehen ist .
Anzeige und Signaltöne einstellen
Die Anzeige und die Signaltöne werden in Easy Connect*
eingestellt. Voraussetzung: Die Einparkhilfe ist eingeschaltet.
– Wählen Sie: Taste CAR
> Steuerungstaste Car* Systeme > Fahrer-
assistenz > Einparkhilfe ⇒ Seite 81. Automatische Einschaltung
1)
on – die Option Automatische Einschaltung wird aktiviert ⇒ Seite 186.
off – die Option Automatische Einschaltung wird deaktiviert ⇒ Seite 186.
Lautstärke vorn
Lautstärke im vorderen und seitlichen Bereich
Klangeinstellungen vorn
Frequenz (Klang) des Tons im vorderen Bereich.
Lautstärke hinten
Lautstärke im hinteren Bereich
Klangeinstellungen hinten
Frequenz (Klang) des Tons im hinteren Bereich
Lautstärke verringern
Bei eingeschalteter Einparkhilfe verringert sich die Lautstärke der aktiven
Audio/Videoquelle je nach gewählter Option.
Der neu eingestellte Wert wird über den jeweiligen Tongeber kurz ausgege-
ben.
Fehlermeldungen
Wenn Sie beim Einschalten oder bei aktivierter Einparkhilfe für einige Se-
kunden einen Dauerton hören (und bei Einparkhilfe Plus die LED in der Tas-
te blinkt), liegt ein Systemfehler vor. Wenn der Fehler vor dem Ausschal-
ten der Zündung nicht behoben wurde, wird er beim nächsten Einschalten
der Einparkhilfe mit dem Rückwärtsgang nur noch durch Blinken der LED in
der Taste angezeigt.
1)
Nur bei bestimmter Ausstattung verfügbar - Radio Standard
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
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188Fahrerassistenzsysteme
Einparkhilfe plus*
Bei einem defekten Sensor wird im Display von Easy Connect das Symbol
vor/hinter dem Fahrzeug angezeigt. Wenn ein Sensor hinten defekt ist,
werden nur noch Hindernisse im Bereich A
und B ⇒ Abb. 103 angezeigt.
Wenn ein Sensor vorn defekt ist, werden nur noch Hindernisse im Bereich C
und D angezeigt.
Lassen Sie die Störung möglichst bald in einer Fachwerkstatt beheben.
Anhängevorrichtung
Bei belegter Anhängersteckdose sind die hinteren Sensoren der Einparkhil-
fe beim Einlegen des Rückwärtsgangs oder beim Drücken der Taste nicht
aktiviert. Bei nicht werkseitiger Anhängevorrichtung ist diese Funktion mög-
licherweise nicht gewährleistet. Dadurch treten folgende Einschränkungen
auf:
Einparkhilfe plus*
Es erfolgt hinten keine Abstandswarnung. Die Überwachung des vorderen
Umfelds bleibt aktiv. Die optische Anzeige schaltet auf Anhängerbetrieb
um.
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189
Intelligente Technik
Rat und Tat
Intelligente Technik
Elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC)
Beschreibung
Die ESC trägt zur Fahrsicherheit bei. Sie reduziert die Schleudergefahr und
verbessert die Fahrstabilität. Fahrdynamische Grenzsituationen wie z. B.
Übersteuern und Untersteuern des Fahrzeugs oder Durchdrehen der An-
triebsräder werden von der ESC erkannt. Durch gezielte Bremseingriffe oder
eine Reduzierung des Motordrehmoments wird das Fahrzeug stabilisiert.
Sobald die ESC regelnd eingreift, blinkt die Kontrollleuchte im Kombi-In-
strument.
In die ESC sind das Antiblockiersystem (ABS), der Bremsassistent, die An-
triebsschlupfregelung (ASR), die Elektronische Differenzialsperre (EDS), die
automatische elektronische Sperre*, die Radselektive Momentensteue-
rung* und die Gespannstabilisierung* integriert. Die ESC unterstützt die
Stabilisierung des Fahrzeugs zusätzlich über eine Änderung des Lenkmo-
ments.
Antiblockiersystem (ABS)
Das ABS verhindert ein Blockieren der Räder beim Bremsen bis kurz vor
Fahrzeugstillstand. Dadurch bleibt das Fahrzeug auch bei einer Vollbrem-
sung lenkbar. Treten Sie das Bremspedal ohne Unterbrechung – nicht pum-
pen! Das ABS macht sich durch ein Pulsieren des Bremspedals bemerkbar.
Bremsassistent
Der Bremsassistent kann den Bremsweg reduzieren. Die Bremskraft wird
verstärkt, wenn der Fahrer in Notbremssituationen schnell auf das Bremspe- dal tritt. Dabei muss das Bremspedal so lange betätigt werden, bis die Ge-
fahrensituation vorüber ist.
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die ASR verringert die Antriebskraft des Motors bei durchdrehenden Rädern
und passt die Antriebskraft den Fahrbahnverhältnissen an. Dadurch wird
das Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren erleichtert.
Elektronische Differenzialsperre (EDS)
EDS bremst ein durchdrehendes Rad ab und überträgt die Antriebskraft auf
das andere Antriebsrad. Diese Funktion steht bis zu einer Geschwindigkeit
von etwa 100 km/h zur Verfügung.
Damit die Scheibenbremse des abgebremsten Rads nicht überhitzt, schaltet
sich die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspruchung automatisch aus.
Das Fahrzeug bleibt weiterhin betriebsfähig. Sobald die Bremse abgekühlt
ist, schaltet sich die EDS automatisch wieder ein.
Gespannstabilisierung*
Wenn Sie ein Fahrzeug mit Anhänger fahren, gilt Folgendes: Das Gespann
aus Zugfahrzeug und Anhänger tendiert generell zu Pendelbewegungen.
Werden Pendelbewegungen vom Anhänger auf das Zugfahrzeug übertragen
und vom ESC erkannt, so wird das Zugfahrzeug innerhalb der Systemgren-
zen automatisch von ESC verzögert und das Gespann stabilisiert sich. Die
Gespannstabilisierung ist nicht für alle Länderausführungen verfügbar.
Automatische elektronische Sperre*/Radselektive Momentensteuerung*
Bei Kurvenfahrten greift eine automatische elektronische Sperre ein. Das
kurveninnere Vorderrad bzw. die kurveninneren Räder werden nach Bedarf
gezielt abgebremst. Dadurch wird im Antriebsfall das Schieben über die
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
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190Intelligente Technik
Vorderräder minimiert und Kurven können präziser und neutraler durchfah-
ren werden. Bei Nässe und Schnee greift das jeweilige System unter Um-
ständen nicht ein.
Multikollisionsbremse
Die Multikollisionsbremse kann den Fahrer beim Unfall unterstützen, die
Schleudergefahr und die Gefahr weiterer Kollisionen während des Unfalls
durch eine automatisch eingeleitete Bremsung zu reduzieren.
Die Multikollisionsbremse funktioniert bei Kollisionen vorn, seitlich und hin-
ten, wenn die Steuerung des Airbag-Systems die Aktivierung feststellt und
der Unfall bei einer Geschwindigkeit von mehr als 10 km/h passiert. Die
ESC bremst das Fahrzeug automatisch ab, sofern durch den Unfall nicht die
ESC selbst, die Bremshydraulik oder das Bordnetz beschädigt wurden.
Folgende Aktivitäten übersteuern beim Unfall die automatische Bremsung:
● Wenn der Fahrer das Gaspedal tritt. Es erfolgt kein automatisches Ab-
bremsen.
● Wenn der Bremsdruck durch das getretene Bremspedal stärker ist, als
der vom System eingeleitete Bremsdruck. Das Fahrzeug wird manuell ge-
bremst.
● Wenn das ESC gestört ist, steht die Multikollisionsbremsung nicht zur
Verfügung.
ACHTUNG
● Auch ESC, ABS, ASR EDS, automatische elektronische Sperre bzw.
radselektive Momentensteuerung können die physikalisch vorgegebenen
Grenzen nicht überwinden. Dies ist insbesondere bei glatter oder nasser
Fahrbahn zu bedenken. Wenn die Systeme in den Regelbereich kommen,
sollten Sie die Geschwindigkeit sofort den Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen. Die erhöhte Anzahl an Sicherheitssystemen darf
Sie nicht dazu verleiten, Risiken einzugehen. Sonst besteht Unfallgefahr!
● Bitte beachten Sie, dass sich das Unfallrisiko durch schnelles Fahren,
besonders in den Kurven und bei glatter oder nasser Fahrbahn, sowie
durch zu dichtes Auffahren erhöht. Unfälle können auch durch ESC, ABS,
Bremsassistenten, EDS, automatische elektronische Sperre bzw. radse-
lektive Momentensteuerung und ASR nicht verhindert werden: Unfallge-
fahr!
● Beim Beschleunigen auf gleichmäßig glatter Fahrbahn, z. B. bei Eis
und Schnee, geben Sie bitte vorsichtig Gas. Die Antriebsräder können
trotz der eingebauten Regelsysteme durchdrehen und dadurch die Fahr-
stabilität beeinflussen: Unfallgefahr!
Hinweis
● Nur wenn alle vier Räder gleich bereift sind, können ABS und ASR stö-
rungsfrei arbeiten. Unterschiedliche Abrollumfänge der Reifen können zu ei-
ner unerwünschten Reduzierung der Motorleistung führen.
● Bei Regelvorgängen der beschriebenen Systeme können Betriebsgeräu-
sche auftreten.
● Wenn die Kontrollleuchte oder erscheint, kann auch eine Störung
vorliegen ⇒ Seite 69.
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Intelligente Technik
ESC und ASR ein-/ausschalten
Die ESC schaltet sich beim Anlassen des Motors automa-
tisch ein. Das ESC kann nicht ausgeschaltet werden. ESC Sportmodus
Der Sportmodus wird über das Menü des Systems Easy Connect eingeschal-
tet ⇒ Seite 79. Die Stabilisierungseingriffe des ESC werden eingeschränkt,
die Antriebs-Schlupfregelung (ASR) ausgeschaltet ⇒
.
Die Kontrollleuchte leuchtet. Bei Fahrzeugen mit Fahrerinformationssys-
tem* erscheint der Fahrerhinweis Stabilisierungskontrolle (ESC): Sport. Ach-
tung! Eingeschränkte Stabilität .
In folgenden Ausnahmesituationen kann es sinnvoll sein, den ESC Sportmo-
dus einzuschalten, um durchdrehende Räder zu ermöglichen:
● Freischaukeln des festgefahrenen Fahrzeugs
● Fahren im Tiefschnee oder auf lockerem Untergrund
ESC Sportmodus ausschalten
Das Ausschalten erfolgt über das Menü des Systems Easy Connect ⇒ Sei-
te 79. Die Kontrollleuchte erlischt. Bei Fahrzeugen mit Fahrerinformations-
system* erscheint der Fahrerhinweis Stabilisierungskontrolle (ESC): ein.
ASR ausschalten
Die ASR wird über das Menü des Systems Easy Connect ⇒ Seite 79 oder
durch Drücken der Taste
OFF
ausgeschaltet. Die Antriebsschlupfregelung
ist damit deaktiviert.
Die Kontrollleuchte leuchtet. Bei Fahrzeugen mit Fahrerinformationssys-
tem* erscheint der Fahrerhinweis ASR deaktiviert.
In folgenden Ausnahmesituationen kann es sinnvoll sein, den ESC Sportmo-
dus einzuschalten, um durchdrehende Räder zu ermöglichen: ●
Freischaukeln des festgefahrenen Fahrzeugs
● Fahren im Tiefschnee oder auf lockerem Untergrund
ASR einschalten
Die ASR wird über das Menü des Systems Easy Connect ⇒ Seite 79 oder
durch Drücken der Taste OFF
eingeschaltet. Die Antriebsschlupfregelung
ist damit aktiviert.
Die Kontrollleuchte verlöscht. Bei Fahrzeugen mit Fahrerinformationssys-
tem* erscheint der Fahrerhinweis ASR aktiviert.
ACHTUNG
Sie sollten ESC Sport nur einschalten, wenn Fahrkönnen und Verkehrssi-
tuation dies erlauben – Schleudergefahr!
● Mit dem ESC im Sportmodus ist die Stabilisierungsfunktion einge-
schränkt, um eine sportlichere Fahrweise zu ermöglichen. Die Antriebsr-
äder könnten durchdrehen und das Fahrzeug könnte ins Schleudern gera-
ten.
Hinweis
● Der ESC Sportmodus lässt sich nicht einschalten, wenn die Geschwin-
digkeitsregelanlage* aktiv eingreift.
Bremsen
Neue Bremsbeläge
Neue Bremsbeläge besitzen während der ersten 400 km noch nicht die vol-
le Bremswirkung, sie müssen sich erst „einschleifen“. Die etwas verminder-
te Bremskraft können Sie jedoch durch einen stärkeren Druck auf das
Bremspedal ausgleichen. Vermeiden Sie während der Einfahrzeit hohe Be-
lastungen der Bremse.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten