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6578-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
Starten Sie den Motor des zweiten Fahrzeugs. Erhöhen Sie die Motordreh-
zahl leicht und halten Sie sie für etwa 5 Minuten, um die Batterie Ihres
Fahrzeugs aufzuladen.
Fahrzeuge mit intelligentem Zugangs- und Startsystem: Öffnen und schlie-
ßen Sie eine der Türen bei ausgeschaltetem Motorschalter.
Behalten Sie die Motordrehzahl des zweiten Fahrzeugs bei und starten Sie
den Motor Ihres Fahrzeugs, indem Sie den Motorschalter in Stellung “ON”
(Fahrzeuge ohne intelligentes Zugangs- und Startsystem) oder in den
Modus IGNITION ON (Fahrzeuge mit intelligentem Zugangs- und Startsys-
tem) schalten.
Wenn der Motor des Fahrzeugs läuft, entfernen Sie die Starthilfekabel in
exakt der umgekehrten Reihenfolge, in der sie angeschlossen wurden.
Wenn der Motor läuft, lassen Sie das Fahrzeug so bald wie möglich von
einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer
anderen zuverlässigen Werkstatt überprüfen.
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6588-2. Vorgehen im Notfall
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■Anlassen des Motors bei entladener Batterie (Fahrzeuge mit Automatikgetriebe)
Der Motor kann nicht durch Anschieben gestartet werden.
■ So verhindern Sie ein Entladen der Batterie
● Schalten Sie die Scheinwerfer und das Audiosystem aus, wenn der Motor ausge-
schaltet ist.
(Fahrzeuge mit Stopp-Start-System: Es sei denn, der Motor wurde durch das Stopp-
Start-System ausgeschaltet.)
● Schalten Sie alle unnötigen elektrischen Verbraucher aus, wenn das Fahrzeug län-
gere Zeit mit geringer Geschwindigkeit fährt, z. B. bei starkem Verkehrsaufkommen.
■ Bei ausgebauter oder entladener Batterie
● Die im elektronischen Steuergerät (ECU) gespeicherten Informationen werden
gelöscht. Wenn die Batterie entladen ist, lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-
Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässi-
gen Werkstatt überprüfen.
● Die Schließfunktion der elektrischen Fensterheber funktioniert möglicherweise nicht
ordnungsgemäß. Initialisieren Sie in diesem Fall die elektrischen Fensterheber.
(Falls vorhanden) ( S. 231)
■ Laden der Batterie
Die in der Batterie gespeicherte Energie entlädt sich aufgrund natürlicher Entladung
und des Verbrauchs bestimmter elektrischer Geräte allmählich, auch wenn das Fahr-
zeug nicht genutzt wird. Wenn das Fahrzeug längere Zeit steht, kann sich die Batterie
entladen und der Motor kann dann möglicherweise nicht gestartet werden. (Die Batte-
rie wird beim Fahren automatisch wieder aufgeladen.)
■ Laden oder Austauschen der Batterie (Fahrzeuge mit intelligentem Zugangs- und
Startsystem)
● In einigen Fällen ist es eventuell nicht möglich, die Türen mit dem intelligenten
Zugangs- und Startsystem zu entriegeln, wenn die Batterie entladen ist. Verwenden
Sie die Fernbedienung oder den mechanischen Schlüssel zum Ver-/Entriegeln der
Türen.
● Nach dem Aufladen der Batterie startet der Motor eventuell nicht beim ersten Ver-
such; nach dem zweiten Versuch startet er jedoch normal. Dies ist keine Funktions-
störung.
● Der Modus des Motorschalters wird vom Fahrzeug gespeichert. Nachdem die Batte-
rie wieder angeklemmt wurde, kehrt das System in den Modus zurück, in dem es
sich vor der Entladung der Batterie befand. Schalten Sie den Motorschalter vor dem
Abklemmen der Batterie aus.
Wenn Sie unsicher sind, in welchem Modus sich der Motorschalter vor der Entladung
der Batterie befand, seien Sie beim Wiederanschließen der Batterie besonders vor-
sichtig.
● Fahrzeuge mit Stopp-Start-System: Nachdem die Batteriepole ab- und wieder ange-
klemmt wurden sowie nachdem die Batterie ausgetauscht wurde, ist die automati-
sche Motorabschaltung durch das Stopp-Start-System möglicherweise für ca. 5 bis
60 Minuten nicht verfügbar.
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6598-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
■Beim Austauschen der Batterie
● Verwenden Sie eine Batterie, die den europäischen Vorschriften entspricht.
● Verwenden Sie eine Batterie, deren Gehäuse gleich groß ist wie jenes der alten Bat-
terie und die mindestens dieselbe Nennkapazität bei einer Entladezeit von 20 Stun-
den (20HR/C20) aufweist.
• Wenn die Größe abweicht, kann die Batterie nicht ordnungsgemäß befestigt wer-
den.
• Wenn eine Batterie mit einer geringeren Nennkapazität bei einer Entladezeit von
20 Stunden verwendet wird, kann sich die Batterie möglicherweise selbst nach
einer kurzen Zeit der Nichtverwendung des Fahrzeugs so weit entladen, dass der
Motor dann möglicherweise nicht mehr gestartet werden kann.
● Fahrzeuge mit Stopp-Start-System: Verwenden Sie eine Original-Batterie, die spezi-
ell für die Nutzung mit dem Stopp-Start-System ausgelegt ist, oder eine Batterie mit
Spezifikationen, die denen der Original-Batterie entsprechen. Falls eine ungeeignete
Batterie verwendet wird, werden die Funktionen des Stopp-Start-Systems zum
Schutz der Batterie eventuell eingeschränkt.
Die Batterieleistung kann zudem abnehmen und der Motor kann unter Umständen
nicht mehr gestartet werden. Setzen Sie sich für weitere Einzelheiten mit einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen
zuverlässigen Werkstatt in Verbindung.
● Setzen Sie sich für weitere Einzelheiten mit einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt in Verbindung.
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6608-2. Vorgehen im Notfall
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WARNUNG
■Beim Abklemmen der Batteriepole
Klemmen Sie immer zuerst den Minuspol (-) ab. Wenn der Pluspol (+) beim Abklem-
men mit einem metallischen Gegenstand im umliegenden Bereich in Kontakt kommt,
kann es zu einer Funkenbildung kommen, die neben einem Stromschlag sowie tödli-
chen oder schweren Verletzungen auch zu einem Feuer führen kann.
■ Vermeiden von Batteriebrand oder Explodieren der Batterie
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßregeln, um ein versehentliches Entzünden
des eventuell von der Batterie abgegebenen brennbaren Gases zu verhindern:
● Stellen Sie sicher, dass beide Starthilfekabel an die richtigen Anschlussklemmen
angeklemmt werden und nicht versehentlich in Kontakt mit anderen Anschluss-
klemmen kommen.
● Stellen Sie sicher, dass das andere Ende des Starthilfekabels, das an den Pluspol
(+) angeklemmt wird, keinesfalls in Kontakt mit anderen Bauteilen oder Metallflä-
chen (Halterungen, unlackiertes Metall usw.) in dem Bereich kommt.
● Verhindern Sie, dass die Klemmen “+” und “-” der Starthilfekabel miteinander in
Kontakt kommen.
● Rauchen Sie nicht in der Nähe der Batterie, verwenden Sie keine Streichhölzer
oder Feuerzeuge und vermeiden Sie offene Flammen.
■ Vorsichtsmaßregeln im Umgang mit der Batterie
Die Batterie enthält giftigen und korrodierend-ätzenden Elektrolyten. Zudem enthal-
ten Zubehörteile der Batterie Blei und Bleiverbindungen. Beachten Sie beim
Umgang mit der Batterie die folgende Vorsichtsmaßregeln:
● Tragen Sie bei Arbeiten mit der Batterie immer eine Schutzbrille und vermeiden
Sie, dass Batterieflüssigkeit (Säure) in Kontakt mit Ihrer Haut, Ihrer Kleidung oder
der Fahrzeugkarosserie kommt.
● Beugen Sie sich nicht über die Batterie.
● Sollte Batterieflüssigkeit mit Ihrer Haut oder Ihren Augen in Kontakt kommen,
waschen Sie die betroffenen Bereiche sofort mit Wasser ab und suchen Sie einen
Arzt auf.
Legen Sie einen nassen Schwamm oder Lappen auf den betroffenen Bereich, bis
ärztliche Hilfe verfügbar ist.
● Waschen Sie sich immer die Hände, nachdem Sie mit der Batteriehalterung, den
Batteriepolen und anderen Teilen der Batterie in Berührung gekommen sind.
● Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
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6618-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
WARNUNG
■Beim Austauschen der Batterie
● Wenn die Befestigungsklammer nahe an der Verschlusskappe und der Anzeige
liegt, kann es zum Austreten von Batterieflüssigkeit (Schwefelsäure) kommen.
● Informationen zum Austausch der Batterie erhalten Sie bei jedem Toyota-Vertrags-
händler bzw. jeder Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen
Werkstatt.
■ So vermeiden Sie eine Beschädigung des Fahrzeugs (Fahrzeuge mit Schaltge-
triebe)
Starten Sie das Fahrzeug niemals durch Anschleppen oder Anschieben, da ansons-
ten der Dreiwege-Katalysator bzw. der Katalysator überhitzen und zu einer Brandge-
fahr werden kann.
HINWEIS
■ Beim Umgang mit Starthilfekabeln
Achten Sie darauf, dass sich die Starthilfekabel beim Anklemmen nicht im Kühlerlüf-
ter oder im Riemen verheddern.
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6628-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn der Motor zu heiß wird
●Der Zeiger der Motorkühlmittel-Temperaturanzeige (S. 130) kommt in
den roten Bereich oder ein Verlust an Motorleistung ist spürbar. (Die
Geschwindigkeit lässt sich z. B. nicht erhöhen.)
● Dampf quillt unter der Motorhaube hervor.
Halten Sie das Fahrzeug an einem sicheren Ort an, schalten Sie die Kli-
maanlage und anschließend den Motor aus.
Wenn Sie Dampf sehen:
Nachdem sich der Dampf verflüchtigt hat, heben Sie vorsichtig die Motor-
haube an.
Wenn Sie keinen Dampf sehen:
Heben Sie vorsichtig die Motorhaube an.
Nachdem der Motor hinreichend abgekühlt ist, kontrollieren Sie die
Schläuche und den Wärmetauscher des Kühlers (den Kühler) auf Undich-
tigkeiten.
Kühler
Kühlerlüfter
Tritt eine große Menge Kühlmittel
aus, setzen Sie sich sofort mit
einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einer anderen zuverlässigen Werk-
statt in Verbindung.
Folgendes kann auf eine Überhitzung hindeuten.
Korrekturmaßnahmen
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6638-2. Vorgehen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
Der Kühlmittelstand muss sich zwischen den Markierungen “F” und “L” des
Behälters befinden.
Behälter
“F”-Markierung
“L”-Markierung
Kühlerdeckel (falls vorhanden)
Füllen Sie bei Bedarf Motorkühlmittel nach. ( S. 692)
Im Notfall kann Wasser verwendet werden, wenn kein Motorkühlmittel zur Verfü-
gung steht.
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OttomotorDieselmotor
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OttomotorDieselmotor
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6648-2. Vorgehen im Notfall
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Starten Sie den Motor, um zu prüfen, ob der Kühlerlüfter arbeitet, und um
zu sehen, ob Kühlmittel aus dem Kühler oder den Schläuchen austritt.
Wenn der Lüfter nicht arbeitet:
Schalten Sie den Motor sofort aus und setzen Sie sich mit einem Toyota-
Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen
zuverlässigen Werkstatt in Verbindung.
Wenn der Lüfter arbeitet:
Lassen Sie das Fahrzeug beim nächstgelegenen Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen
Werkstatt überprüfen.
WARNUNG
■ Bei Überprüfungen unter der Motorhaube
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßregeln.
Anderenfalls können schwere Verletzungen, wie z. B. Verbrennungen, die Folge
sein.
● Falls Dampf unter der Motorhaube hervorquillt, öffnen Sie die Motorhaube erst,
wenn sich der Dampf verflüchtigt hat. Der Motorraum kann sehr heiß sein.
● Halten Sie Hände und Kleidung (insbesondere Krawatten, Schals oder Halstücher)
von den Lüftern und Riemen fern. Hände und Kleidungsstücke können einge-
klemmt werden, wodurch es zu schweren Verletzungen kommen kann.
● Lösen Sie niemals den Kühlerdeckel bzw. die Verschlusskappe des Kühlmittelbe-
hälters, wenn Motor und Kühler heiß sind. Heißer Dampf oder Kühlmittel könnte
heraussprühen.
HINWEIS
■ Beim Nachfüllen von Motorkühlmittel
Füllen Sie Kühlmittel langsam nach, nachdem der Motor ausreichend abgekühlt ist.
Durch zu schnelles Einfüllen von kaltem Motorkühlmittel in einen heißen Motor kann
es zu Schäden am Motor kommen.
■ So vermeiden Sie Beschädigungen des Kühlsystems
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßregeln:
● Vermeiden Sie eine Verunreinigung des Kühlmittels mit Fremdkörpern (wie Sand,
Staub usw.).
● Verwenden Sie keinen Kühlmittelzusatz.
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