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5457-1. Wartung und Pflege des Fahrzeugs
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
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HINWEIS
■Reinigungsmittel
● Die folgenden Reinigungsmittel dürfen nicht verwendet werden, da sie zu Verfär-
bungen im Fahrzeuginnenraum führen und Streifenbildung oder Schäden an
lackierten Flächen verursachen können:
• Bereiche außer den Sitzen: Organische Substanzen wie Benzol bzw. Benzin,
Alkali- oder Säurelösungen, Färbe- und Bleichmittel
• Sitze: Alkali- oder Säurelösungen wie Verdünner, Benzol und Alkohol
● Verwenden Sie kein Polierwachs oder Poliermittel. Dies kann die lackierten Ober-
flächen der Instrumententafel oder anderer Innenteile beschädigen.
■ So vermeiden Sie Schäden an den Lederoberflächen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßregeln, um Beschädigungen und Abnut-
zung von Lederoberflächen zu vermeiden:
● Entfernen Sie Staub oder Schmutz sofort von den Lederoberflächen.
● Setzen Sie das Fahrzeug nicht für längere Zeit direkter Sonneneinstrahlung aus.
Parken Sie das Fahrzeug im Schatten, vor allem im Sommer.
● Lassen Sie keine Gegenstände aus Vinyl, Kunststoff oder wachshaltige Gegen-
stände auf den Polstern zurück, da diese bei einer starken Aufheizung des Innen-
raums am Leder festkleben können.
■ Wasser im Fußraum
Waschen Sie den Fahrzeugboden nicht mit Wasser.
Fahrzeugsysteme, wie das Audiosystem, könnten beschädigt werden, wenn elektri-
sche Bauteile, wie das Audiosystem über oder unter dem Boden des Fahrzeugs, mit
Wasser in Kontakt kommen. Außerdem kann die Karosserie zu rosten beginnen.
■ Beim Reinigen der Innenseite der Windschutzscheibe (Fahrzeuge mit Toyota
Safety Sense)
Achten Sie darauf, dass kein Glasreiniger auf die Linse gerät. Berühren Sie die Linse
außerdem nicht. ( S. 309)
■ Reinigen der Innenseite der Heckscheibe (Fahrzeuge mit Heckscheibenhei-
zung)
● Verwenden Sie keinen Glasreiniger zum Reinigen der Heckscheibe, da dies die
Heizdrähte der Heckscheibenheizung beschädigen könnte. Verwenden Sie ein mit
lauwarmem Wasser angefeuchtetes Tuch, um die Scheibe vorsichtig abzuwischen.
Wischen Sie die Scheibe mit waagerechten Bewegungen parallel zum Verlauf der
Heizdrähte sauber.
● Achten Sie darauf, die Heizdrähte nicht zu zerkratzen oder zu beschädigen.
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5467-2. Fahrzeugwartung
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Anforderungen für die Fahrzeugwartung
Die planmäßige Wartung sollte in den im Wartungsplan festgelegten Interval-
len durchgeführt werden.
Ausführliche Einzelheiten zum Wartungsplan finden Sie im “Toyota-Kundendiens-
theft” bzw. “Toyota-Garantieheft”.
Wie steht es mit Wartung in Eigenregie?
Mit ein wenig technischem Geschick und einigen einfachen Kfz-Werkzeugen kön-
nen Sie viele Wartungsarbeiten selbst durchführen.
Bedenken Sie jedoch, dass einige Wartungsarbeiten Spezialwerkzeuge und Fach-
kenntnisse erfordern. Diese sollten von qualifizierten Mechanikern durchgeführt
werden. Selbst wenn Sie ein erfahrener Hobby-Mechaniker sind, empfehlen wir
Ihnen, Reparatur- und Wartungsarbeiten nur von einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt
vornehmen zu lassen. Ein Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt fer-
tigt stets einen Wartungsbericht für den Fall einer Inanspruchnahme der Garantie-
leistungen an. Wenn Sie Ihr Fahrzeug nicht in einer Toyota-Vertragswerkstatt,
sondern in einer anderen qualifizierten und entsprechend ausgerüsteten Fachwerk-
statt warten lassen, empfehlen wir Ihnen, ebenfalls einen Wartungsbericht anferti-
gen zu lassen.
Um sicheres und wirtschaftliches Fahren zu gewährleisten, sind tägli-
che Pflege und regelmäßige Wartung unerlässlich. Toyota empfiehlt die
folgenden Wartungsarbeiten:
Planmäßige Wartung
Wartung in Eigenregie
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5477-2. Fahrzeugwartung
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
■Wo kann ich mein Fahrzeug warten lassen?
Um Ihr Fahrzeug im bestmöglichen Zustand zu erhalten, empfiehlt Toyota, alle War-
tungsarbeiten sowie andere Überprüfungen und Reparaturen bei einem Toyota-Ver-
tragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen
Werkstatt durchführen zu lassen. Für Reparaturen und Leistungen, die durch Ihre
Garantie abgedeckt sind, wenden Sie sich bitte an einen Toyota-Vertragshändler bzw.
eine Vertragswerkstatt, wo für die Reparatur aller auftretenden Probleme Toyota-Origi-
nalteile verwendet werden. Auch für nicht unter die Garantieleistungen fallende Repa-
raturen oder Wartungsarbeiten kann die Beauftragung eines Toyota-Vertragshändlers
bzw. einer Vertragswerkstatt von Vorteil sein, da die Mitglieder des Toyota-Vertriebs-
netzes Ihnen bei allen eventuell auftretenden Schwierigkeiten fachkundig helfen kön-
nen.
Ihr Toyota-Händler bzw. Ihre Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere zuverlässige
Werkstatt wird dank seiner/ihrer Erfahrung mit Toyota-Fahrzeugen alle vorgeschriebe-
nen Wartungsarbeiten an Ihrem Fahrzeug zuverlässig und kostengünstig ausführen.
■Muss Ihr Fahrzeug repariert werden?
Achten Sie aufmerksam auf Änderungen der Leistung und Geräusche sowie auf sicht-
bare Anzeichen, die darauf hinweisen, dass Wartungsarbeiten erforderlich sind. Einige
wichtige Anzeichen dafür sind:
●Motor hat Fehlzündungen, stottert oder klingelt
●Spürbarer Leistungsverlust
●Ungewöhnliche Motorgeräusche
●Eine Leckstelle unter dem Fahrzeug (nach Benutzung der Klimaanlage abtropfendes
Wasser ist jedoch normal)
●Änderung des Auspuffgeräuschs (Kann auf Austreten gefährlichen Kohlenmonoxids
hindeuten. Fahren Sie mit geöffneten Fenstern und lassen Sie das Auspuffsystem
sofort überprüfen.)
●Reifen, aus denen Luft zu entweichen scheint, übermäßiges Reifenquietschen bei
Kurvenfahrten, ungleichmäßiger Profilabrieb
●Fahrzeug zieht bei Geradeausfahrt auf ebener Strecke zu einer Seite
●Ungewöhnliche Geräusche bei Bewegung der Radaufhängung
●Nachlassen der Bremswirkung, schwammiges Gefühl bei Betätigung des Brems-
oder Kupplungspedals, Pedal lässt sich fast bis auf den Boden durchtreten, Fahr-
zeug zieht beim Bremsen zu einer Seite
●Ständig überhöhte Motorkühlmitteltemperatur
Sollten Sie eines dieser Anzeichen bemerken, bringen Sie Ihr Fahrzeug so bald wie
möglich zu einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einer anderen zuverlässigen Werkstatt. Ihr Fahrzeug muss möglicherweise korrekt
eingestellt oder repariert werden.
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5487-2. Fahrzeugwartung
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WARNUNG
■Wenn Ihr Fahrzeug nicht ordnungsgemäß gewartet wird
Eine nicht ordnungsgemäße Wartung kann schwere Schäden am Fahrzeug und
möglicherweise schwere Verletzungen zur Folge haben.
■ Umgang mit der Batterie
Batteriepole, Anschlussklemmen und Zubehörteile der Batterie enthalten Blei und
Bleiverbindungen, die bekanntermaßen Schädigungen des Gehirns verursachen
können. Waschen Sie sich die Hände, wenn Sie die Batterie angefasst haben.
( S. 562)
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5497-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
Vorsichtsmaßregeln bei Wartungsarbeiten in
Eigenregie
Wenn Sie Wartungsarbeiten selbst ausführen, befolgen Sie unbedingt
die in diesen Abschnitten beschriebenen Schritte.
HilfsmittelTeile und Werkzeuge
Batteriezustand
(S. 562)
• Warmes Wasser•Backsoda•Fett
• Herkömmlicher Schlüssel (für Batterieklemmen-Befesti-
gungsschrauben)
• Destilliertes Wasser
Motorkühlmittel-
stand (S. 560)
• “Toyota Super Long Life Coolant” (Toyota-Langzeitkühlmit-
tel) oder ein gleichermaßen hochwertiges, äthylenglykol-
haltiges Kühlmittel ohne Silikat-, Amin-, Nitrit- und
Boratverbindungen auf der Grundlage langlebiger, hybri-
der, organischer Säuren
“Toyota Super Long Life Coolant” (Toyota-Langzeitkühlmit-
tel) ist eine Mischung aus 50 % Kühlmittel und 50 % destil-
liertem Wasser.
• Trichter (der nur zum Nachfüllen von Kühlmittel verwendet
wird)
Motorölstand
(S. 556)
• “Toyota Genuine Motor Oil” (Original Toyota-Motoröl) oder
gleichwertiges Motoröl
• Lappen oder Papiertuch
• Trichter (der nur zum Nachfüllen von Motoröl verwendet
wird)
Sicherungen
(S. 587)• Sicherung mit derselben Amperezahl wie das Original
Lampen
(S. 592)
• Lampe mit derselben Nummer und Wattzahl wie das Origi-
nal
• Kreuzschlitzschraubendreher
• Schlitzschraubendreher•Schlüssel
Kühler,
Kondensator und
Ladeluftkühler
(falls vorhanden)
(S. 561)
Reifendruck
(S. 578)• Reifendruckmesser• Druckluftkompressor
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5507-3. Wartung in Eigenregie
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Waschflüssigkeit
( S. 566)
• Wasser oder Waschflüssigkeit mit Frostschutzmittel (für
Gebrauch im Winter)
• Trichter (der nur zum Nachfüllen von Wasser oder Wasch-
flüssigkeit verwendet wird)
WARNUNG
Im Motorraum befinden sich zahlreiche Mechanismen und Flüssigkeiten, die sich plötz-
lich bewegen, heiß werden oder sich elektrisch aufladen können. Beachten Sie fol-
gende Vorsichtsmaßregeln, um tödliche oder schwere Verletzungen zu vermeiden.
■ Arbeiten im Motorraum
● Halten Sie Hände, Kleidung und Werkzeuge von einem sich bewegenden Lüfter
und Antriebsriemen fern.
● Berühren Sie Motor, Kühler, Auspuffkrümmer usw. nicht direkt nach der Fahrt, da
sie heiß sein können. Auch Öl und andere Flüssigkeiten können heiß sein.
● Lassen Sie keine leicht brennbaren Materialien wie Papier oder Lappen im Motor-
raum.
● Brennende Zigaretten, Funken oder offenes Feuer sind in der Nähe von Kraftstoff
oder der Batterie nicht zulässig. Die Dämpfe von Kraftstoff und Batterie sind ent-
flammbar.
● Lassen Sie bei Arbeiten an der Batterie äußerste Vorsicht walten. Sie enthält giftige
und ätzende Schwefelsäure.
● Seien Sie vorsichtig, denn Bremsflüssigkeit kann Ihre Hände und Augen verletzen
und lackierte Oberflächen beschädigen. Wenn Hände oder Augen mit Bremsflüs-
sigkeit in Kontakt kommen, spülen Sie den betroffenen Bereich sofort mit saube-
rem Wasser ab.
Wenn Sie weiterhin Beschwerden haben, suchen Sie einen Arzt auf.
■ Schutzbrille
Tragen Sie eine Schutzbrille, um zu verhindern, dass umherfliegende oder herabfal-
lende Materialien oder Flüssigkeiten usw. in Ihre Augen gelangen.
HINWEIS
■ Ausgebauter Luftfilter
Fahren mit ausgebautem Luftfilter kann übermäßigen Motorverschleiß durch ver-
schmutzte Luft verursachen.
■ Zu hoher oder zu niedriger Flüssigkeitsstand
Es ist normal, dass der Bremsflüssigkeitsstand etwas absinkt, wenn sich die
Bremsbeläge abnutzen oder wenn der Flüssigkeitsstand im Druckspeicher hoch ist.
Wenn der Behälter häufig aufgefüllt werden muss, kann dies auf ein schwerwiegen-
des Problem hindeuten.
HilfsmittelTeile und Werkzeuge
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5517-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
Motorhaube
Ziehen Sie den Entriegelungshebel
für die Motorhaube.
Die Motorhaube springt ein wenig auf.
Ziehen Sie den Zusatzverriege-
lungshebel nach oben und heben
Sie die Motorhaube an.
Setzen Sie die Stützstange in eine
der dafür vorgesehenen Ausspa-
rungen ein, um die geöffnete
Motorhaube zu sichern.
Verwenden Sie die oberen Aussparun-
gen, um die Motorhaube normal zu öff-
nen, oder die unteren Aussparungen,
wenn die Motorhaube weit geöffnet
werden muss.
Zum Öffnen der Motorhaube entriegeln Sie das Schloss vom Fahrzeu-
ginnenraum aus.
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5527-3. Wartung in Eigenregie
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WARNUNG
■Kontrolle vor Fahrtantritt
Stellen Sie sicher, dass die Motorhaube vollständig geschlossen und verriegelt ist.
Ist die Motorhaube nicht ordnungsgemäß verriegelt, kann sie sich während der Fahrt
öffnen, was zu einem Unfall mit tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
■ Nach dem Einsetzen der Stützstange in die Aussparung
Stellen Sie sicher, dass die Stange die Motorhaube sicher abstützt, sodass sie nicht
auf Ihren Kopf oder Körper herabfallen kann.
HINWEIS
■ Beim Schließen der Motorhaube
Achten Sie darauf, vor dem Schließen der Motorhaube die Stützstange wieder in die
Halterung zu drücken. Wird die Motorhaube geschlossen, ohne die Stützstange
zuvor einzurasten, kann es zu Beulen in der Motorhaube kommen.